Ausländer-Kinder RUNTER von deutschen Spielplätzen....

fumo schrieb:=> Hierüber muss man diskutieren, ob Kinder von dort ausgeschlossen werden dürfen.

Klar darf man das, wieso auch nicht? Solange es der gesetzliche Rahmen erlaubt.

@fumo
Schließe mich @vincent an.

@fumo

fumo schrieb:=> Hierüber muss man diskutieren, ob Kinder von dort ausgeschlossen werden dürfen.

ja.
aber die frage ist zuwenig.
man muss auch duskutieren, wenn man den platz für alle öffnet, wie weit und wie oft.

und denken, wieviel kinder aus welchen kulturen sind denn da?

ich sah ein inländisches kind todesmutig auf einer vielstbefahrenen strasse von der grundschule heimgehen. die autos hupten. bremsen kreischten.
mein warnschrei war lauter vielleicht als alle fahrzeuge, schriller jedenfalls.
das kind schrie, "der eine gehsteig gehört den serben, der andere den russen, haben die gesagt, sonst töten sie mich!".
was macht man dann als einzige inländische familie?
sozialromantizismus hilft da nicht weiter.

man muss mit den menschen sprechen.

@Gaap

Gaap schrieb:Oh mann. Ich habe doch garnicht gesagt, es wird garnichts gespendet. Trotzdem ist es eine Tatsache dass die, die weniger haben, eher bereit sind zu teilen als die, die so ziemlich alles haben

Bei der direkten und unmittelbaren Hilfe wird das so sein. Es wird so gut wie nie zu beobachten sein, dass sich ein als typischer Geschäftsmann aussehender neben einem Obdachlosen auf der Straße setzt, mit ihm ein Gespräch anfängt und ihn zu einem Kaffee einlädt.
Das liegt aber nicht ausschließlich an seinem fehlenden Willen, sondern auch daran, dass er denkt was andere denken könnten und vor allem wenn es andere Geschäftspartner sehen...

Kann aber auch genauso gut sicherlich unter den Auflagen der öffentlichen Nutzung erlaubt werden. Kommt wohl auf die Verhandlungen an und nicht auf den Prozentgrad der Privatisierung.

Herbstblume schrieb: typischer Geschäftsmann aussehender neben einem Obdachlosen auf der Straße setzt, mit ihm ein Gespräch anfängt und ihn zu einem Kaffee einlädt.

Wenn ich das wäre dann würde ich einen Scheiß drauf geben was andere denken.

Wenn der Spielplatz aus öffentlichen Mitteln finanziert wurde, dann steht er auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Durch die Übernahme einer "Spielplatzpatenschaft" erhält man keine Verfügungsgewalt darüer

@Gaap

Gaap schrieb:Wenn ich das wäre dann würde ich einen Scheiß drauf geben was andere denken.

Diese Denke scheint sich dann in der tat mit dem sozialen Status zu ändern.

leute, ihr geht von der materiellen ebene aus.
eure fragestellung heisst, ob man teilöffentliche fläche de facto privatisieren darf.

ich käme gerne auf die soziale ebene.
so viele menschen aus diesen kulturen sind da.
wie bringen wir in der vorhandenen fäche die bedürfnisse aller unter?

Gaap schrieb:Wenn ich das wäre dann würde ich einen Scheiß drauf geben was andere denken.

Tun aber nicht Alle.
Tun sogar sehr wenige.

Keiner will sich "zum Opfer" machen. Da gehört Zivilcourage dazu und das haben sehr wenige.
Als ich mal einen Obdachlosen verteidigte, vor einer Herde Jugendlichen die sich um ihn stellten um ihn auszulachen, wurde ich gleich angepöbelt und selbst """zum Opfer""". Mich tangiert das relativ wenig in diesem Zusammenhang, aber Menschen haben immer Angst Zielscheibe zu werden, vorallem im öffentlichen Raum.

Und ich glaub jetzt auch nicht das du dich mit absolut jedem Obdachlosen der dir begegnet, unterhaltest, oder? :> Manchen fehlt es an Zeit, an Interesse, usw.

Herbstblume schrieb:Diese Denke scheint sich dann in der tat mit dem sozialen Status zu ändern.

:D
So ein Unsinn, wohl eher hat das mit den Werten zu tun, die man erlernt und verinnerlicht..

@vincent

Ich sehe das in dem Fall nicht mit einer Wertevermittlung, sondern darin dass er bei so etwas nicht von anderen wie zum Beispiel Geschäftspartnern gesehen werden will.

@Herbstblume

Mag sein.

@cbarkyn

Nein, ich unterhalte mich nicht mit jedem Obdachlosen :D Habe ich auch nie behauptet. Aber ich wäre nicht zu stolz mit einem von ihnen einen Kaffee zu trinken oder eine Pizza zu teilen.

Herbstblume schrieb:Ich sehe das in dem Fall nicht mit einer Wertevermittlung, sondern darin dass er bei so etwas nicht von anderen wie zum Beispiel Geschäftspartnern gesehen werden will.

Also ist es unter Geschäftsleuten verpönt sich mit armen Menschen abzugeben oder ihnen zu helfen?

@Herbstblume
Tja, und ich denke, dass jemand der seine Werte hat, nicht glaubt vor einem anderen Geschäftspartner sich eine Blöße zu geben. Mal davon ab, dass man als Geschäftsmann nicht permanent an ein Treffen mit anderen Geschäftsmännern denkt. Sind eher möchtegern Geschäftsmänner würde ich sagen..^^

@Bone02943

Sich mit ihnen so sichtlich "abzugeben" und sich mit ihnen direkt zu unterhalten und sie zu einem Kaffee einladen. Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen

@Herbstblume

Find ich aber komisch wenn man bedenkt das ärmeren zu helfen doch unter reicheren so groß gelebt sein soll.

@Gaap
Ne is klar, meine nur das vorbeigehen an Obdachlosen nicht immer absolut herzlos gemeint ist :/

Hätte ich die Mittel, würde ich wahrscheinlich anders reagieren. Aber die habe ich nicht.

Also nvm, back to the topic ~ 


P.s. @Bone02943
Ich will zwar nichts unterstellen aber ich kann mir vorstellen das dies eine Art Selbstrettung ist um sein verdorbenes Gewissen aufzustocken. Oder vielleicht eine Art Beweis :D "Ich bin ein besserer Mensch, denn ich habe mehr gespendet". Wer weiß wie es in reichen Kreisen zugeht.

Nicht zu ernst nehmen, übrigens. Meine nicht das alle reichen Menschen böse sind ;)

@Bone02943

Auf eine andere Art, das hatte ich doch gerade geschrieben. Aber es scheint hier ja prinzipiell egal zu sein, was man schreibt, da es großteilig von euch, so lange es euch nicht bestätigt, nicht wahrgenommen wird.

@vielefragen
@vincent
@Bone02943
@Gaap
@FF

vielefragen schrieb:und denken, wieviel kinder aus welchen kulturen sind denn da?

Also, ich habe mal in einem sehr großen Asylbewerberheim gearbeitet - wenn nicht sogar in einem der größten Deutschlands.

Die Standardkapazität lag damals bei 3.000 Mann, die im Notfall auf bis zu 5.000 Mann aufgestockt werden konnte.

Zu meiner Zeit - Ende der 90er Jahre lag - die Auslastung bei ca. 3.500-4.000 Mann.

Man muss sich hierbei bewusst machen, dass ca. 80% der Asylbewerber erwachsene Männer jeder Altersgruppe sind. Nur ca. 20% der Asylbewerber sind Frauen.

So war es damals, die Zahlen dürften sich nicht großartig geändert haben.

Man darf sich also nicht dieses Bild von der armen, äthiopischen Mutter mit ihren 4 verhungernden Kindern vor Augen führen, die in einem solchen Heim Zuflucht findet; eine solche Frau verfügt weder über die finanziellen Ressourcen noch die ....Energie, um sich bis hierher durchzuschlagen - sie verhungert auch weiterhin in Äthiopien.

Alleinstehende Frauen mit Kindern tendieren faktisch gegen NULL in der Asylbewerberstruktur.

Wir hatten damals für ein 5.000-Mann-Heim EINEN kleinen Spielplatz, der gut besucht war, aber nicht übermäßig frequentiert; vor allen Dingen platzte er nicht aus allen Nähten, weil so unendlich viele Kinder darauf gespielt hätten.

Ich glaube also nicht, dass die Menge an Kindern, von der wir in unserem Fall sprechen, sooo groß ist, dass der normale Dorfspielplatz hierfür nicht ausreichend wäre.

Das wollte ich nur mal anmerken, da hier mehrfach schon angemerkt wurde, dass ein durchschnittlicher Spielplatz dieser Flut an Kindern nicht gewachsen sei.

Das ist aus meiner fundierten Sicht Unfug!