@victorbich bin der meinung, man unterschätzt den lobbyismus der pharmaindustrie und den druck, den man den eltern und den kinder aussetzt, weil - wie sagt die mutter im folgendem video so schön: "die wollen halt, das die kinder funktionieren"
https://www.youtube.com/watch?v=BmYaU8MXxmknur leider sind etliche medikamente eben nicht ungefährlich, denn z.b. bei "Strattera", eben das flapsige, in meinen augen viel zu vorschnelle verschreiben/verabreichung des medikamentes hat zu schlimmen nebenwirkungen geführt; siehe zitate.da wurde ein medikament verschrieben und von der pharmaindustrie angepriesen, welches nachträglich per (verpflichtetem) "rote-hand-brief" auf suizidale verhalten hingewiesen wurde.für mich nur ein hinweis, dass das medi schnell unter die leute gebracht werden sollte.die anderen, "nachträglichen" nebenwirkungen (siehe zitate) sind verdachtsmomente, deren entwicklungsstand man aber ruhig beobachten sollte; was aber m.m. nach eher die aufgabe des pharmakonzern wäre, bevor es diesen medi bei ärzten anpreist, die es dann verschreiben.
Seit 2005 ist das Medikament Strattera des Pharmaunternehmens Lilly in Deutschland auf dem Markt. Es soll helfen, bei Kindern und Jugendlichen mit dem sogenannten Zappelphillipp-Syndrom hyperaktive Phasen tagsüber zu dämpfen. Tausende Kinder nehmen das Präparat in Deutschland, weltweit sind es sogar etwa 3,5 Millionen. Lilly macht seit Jahren Riesenumsätze mit der ADHS-Arznei - obwohl Experten seit langem vor den gefährlichen Nebenwirkungen warnen und fordern, das Präparat vom Markt zu nehmen.
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Seit der Einführung von Strattera hat es insgesamt 234 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Medikament gegeben, darunter Herzschwäche, Hörstürze und Suizidgedanken - allesamt bei Kindern und Jugendlichen. Das belegen interne Unterlagen aus dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, die dem ZDF vorliegen. Laut Behörden-Liste kam es sogar zu vier Todesfällen - darunter ein dreijähriges Kind. Ein fünfjähriger Junge erlitt einen Herzinfarkt, ein Zwölfjähriger bekam einen Gehirnschlag, ein Sechzehnjähriger nahm sich das Leben.
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So musste Lilly bereits 2005 Ärzte vor Suizid fördernden Nebeneffekten bei Strattera in einem so genannten Rote-Hand-Brief, einer für Pharmahersteller verpflichtenden Information zu Arzneimittelrisiken, warnen. Darin heißt es: "Patienten und Eltern/Erziehungsberechtigte sollten auf das Risiko Suizidale Verhaltensweisen und mögliche Anzeichen und Symptome hingewiesen werden." Trotzdem sieht Lilly bis heute keinen Anlass, Strattera vom Markt zu nehmen. Viele Ärzte verschreiben das Medikament gegen ADHS weiter an Kinder und Jugendliche.
quelle:
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,7488820,00.htmlselbst polizeifahnder sprechen von korruptionsnetze, die sich in allen möglichen kliniken zurückverfolgen lassen.in den letzten jahren wurden alleine nur in bayern 14.500 strafverfahren diesbezüglich eingeleitet
Frontal21_Das Pharma-Kartell Wie Patienten betrogen werden_05.avi
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eines (nr.5) von insgesamt 5 videos, auf diese videos kam ich, als ich den namen "Dr. Klaus Skrodzki" recherchierte. dort wird u.a. beschrieben, wie ärzte sich vom pharmalobbyismus einseifen lassen...hier kommt er bei 7:15 (aber auch im vorfeld ist das video interessant) ins spiel:
https://www.youtube.com/watch?v=0mRztxjUP5Yzitat aus diesem video von einer sogenannten selbsthilfegruppe, die das präperat straterra von lilly anpreist, : ...."das tolle ist ja, das es nicht unter das betäubungsmittelgesetz gebunden ist und von jedem arzt verordnet werden kann ..d.h. man hat überhaupt keine probleme, eine verschreibung zu kriegen." die 6.500 € von lilly, dem herrsteller von straterra, die diese selbsthilfegruppe bekommen hat spielen dabei natürlich keine rolle, dass das medikament besonders gerne bei ratsuchenden eltern empfohlen wird. selbsthilfe goes productplacement
bis dato habe ich noch nicht alle videos gesehen, aber halte die berichterstattung für seriös.
man sollte auf jedem fall auf BEIDEN seiten (pro und kontra) die augen offen halten und nicht alles fressen (besonders hier: nicht alles schlucken
;) ), sondern kritisch sein.
in meinen augen verdient sich da jemand mehr als eine goldenen nase mit den adhs- kindern, ohne rücksicht auf die patienten, indem sie (teils neue) fragwürdige medikamente auf den markt bringt, deren nebenwirkungen nicht vollens erforscht scheinen.