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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Eltern, Adoption ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:23
Ich weiß garnicht was daran falsch sein soll sich Gedanken zu machen im Vorfeld.
Es kann einem in jeder Kultur, in jeder sozialen Schicht passieren das irgendwelche biologischen Verwandten ankommen um früher oder später ihre persönlichen Vorteile daraus zu ziehen (finanzielle Unterstützung, Pflege der Eltern, jemandem den Einstieg in irgendeinen Job ermöglichen, und so weiter).

Wie auch immer, @nele2015
du wirst deinen Weg schon finden.

Was der eine entscheiden würde muss nicht allgemein gültig sein für alle anderen in einer ähnlichen Situation

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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:23
@FF

Mag ja sein, dass Du das so empfunden hast, dennoch gibt es hier z.B. auch user wie mich, die das evtl. anders betrachten? Wird wohl noch erlaubt sein?!

Niemand sagt ihr, triff Dich, fahr hin - wenn sie es nicht möchte, soll sie es halt bleiben lassen. Wo genau ist eigentlich das Problem?


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:25
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Das ist schön (oder auch weniger schön ;) ), wenn man in der Verwandschaft auch innere Nähe findet. Aber es trifft nicht auf jeden zu, wie das Beispiel meines Bekannten zeigt.
Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen,
daß die Gene auch eine Rolle spielen können,
bzw. in meinem Fall eine gespielt haben.

Sozusagen eine Erfahrung aus erster Hand,
da ich auch adoptiert wurde.


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:26
@nele2015
diese Sprache ist auch verdammt schwer :) hab das auch gemacht und orientalischen Tanz usw...
und das Land bereist,ich liebe die antiken Stätten ... Istanbul ist der Hammer,das must du gesehen haben ..der Basar,Topkapi Palast usw....irgendwann vielleicht..

Ich denke du bist vielleicht noch nicht soweit oder eben ganz anders als die "Erzeugerfamilie" und du wirst das schon machen...so oder so bist du taff genug. :D


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21.03.2015 um 01:27
@Interested
Du hast ihr eine "Anti-Haltung" vorgeworfen.
Sie fragt sich aber nur, ob sie die Geschwister treffen möchte, nach der Erfahrung mit der Mutter und außerdem generell und sowieso.

@inci2
Ja, das hatte ich ja auch nur bestätigt ... nur, dass es halt nicht auf jeden zutrifft.


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nele2015 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:28
@kunigunde
ich war schon zweimal in der türkei einmal eine reise nach Istanbul und einmal strandurlaub, ich bin ganz ehrlich ich war nicht so begeistert wie du. aber das ist halt geschmackssache


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21.03.2015 um 01:31
@FF

Es ist auch eine Anti-Haltung. Willst Du jetzt dem, der das einfach ausspricht zum Vorwurf machen? Nämlich mir?

Man merkt in jedem Beitrag von @nele2015 dass sie nicht möchte. Und ich spreche das einfach explitzit an und aus. Es ist legitim, dass sie nicht möchte - aus welchen Gründen auch immer. Dennoch wird es wohl erlaubt sein, dass ich das auch so direkt sage?

Und nein, sie fragt sich nicht nur, ob sie die Geschwister treffen möchte, sie fragt sich das, weil das Treffen von der Mutter vorgeschlagen wurde, mit der sie diese eine negative Erfahrung hatte.


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21.03.2015 um 01:34
@nele2015
Ich weiß nicht wann du da warst,die letzten Jahre finde ich es dort aufgrund von Veränderungen durch die Regierung auch nicht mehr so toll wie früher,die Menschen ändern sich,leider.
Für mich ists eher ein 2. Zuhause ,ich war immer bei Familie und Freunden ,das ist kein herkömmlicher Urlaub in dem Sinne.
;)


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nele2015 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:35
@kunigunde
ja, ich war in der zeit dort, wo die akp regiert hat. außerdem ist die türkei auch ziemlich rassisitisch einigen gruppen gegenüber, was auch an der Regierung liegt. traurig


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21.03.2015 um 01:39
@FF

So übertrieben ists mmn. nicht.
Vielleicht etwas "überspitzt" formuliert, okay, aber auch nicht so ganz abwegig...
Meine es jedenfalls nur gut, auch wenn dann sogesehen nur etwas zu überspitzt gut. ;-)

Brauchst nicht auf mich antworten, hab deinen Einwand durchaus verstanden ;-) hast ja auch recht.


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:40
@Interested
Wenn das alles ok ist, muss man ihr ja auch keinen Vorwurf machen, und mehr wollte ich nicht sagen.


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:40
@nele2015
Ja das wahr.Du hast durchaus schon einen guten Überblick.Wenn du denkst -ist derzeit nicht meins,laß es......vertrau deinem Gefühl.Wer weiß vielleicht in ein paar Jahren denkst du anders ,oder wenn du selbst Mutter wirst.Du kannst dich auch später mit allem befassen-wenn du es für notwendig erachtest............


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:43
@FF

Natürlich ist es okay. Nicht wir leben ihr Leben und treffen ihre Entscheidungen. Wenn ich aber auf alle meine Fragen als Antwort bekam:"Habe ich oben schon geschrieben" Und alles, was oben schon geschrieben war, in diese Richtung ging, dann darf ich das so sagen. Und der Vorwurf, dass jemand eigentlich gar nicht will, es ihm aber nicht bewusst ist, ist erlaubt. Bis zum Vorwurf, hat er es vielleicht selber gar nicht so erkannt oder sich eingestanden.

Weiterhin, war ich längst schon raus. Und das bin ich jetzt.


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:48
@nele2015
wieder eine tochter.
das bedeutete zur zeit deiner geburt in vielen traditionellen familien aus der kultur, jede tochter mit einer hohen mitgift ausstatten zu müssen, um sie an den mann zu bringen. ohne den finanziellen hintergrund würde sie nur einen gänzlich unmöglichen partner erhalten können.

unsere regierungen lockten in den siebzigern männer aus ärmsten regionen hierher. sie erwiesen sich als fleissigste arbeiter für die uns zu schweren oder zu dreckigen tätigkeiten. ich erzähle drei reale beispiele, mit veränderten namen und ortsangaben.

dalibor kam als junger, traumhaft fescher mann nach österreich. seine arbeit war den einheimischen zu giftig.
alle mochten ihn. er war in kürze im betrieb völlig integriert, galt als der inbegriff eines anständigen menschen mit großem respekt den hiesigen gegenüber.
ganz plötzlich begann er sich nach eineinhalb jahrzehnten verschlossener zu verhalten. dann arrangierte er, für uns alle unverständlich, die verheiratung seiner noch nicht volljährigen töchter nach alter tradition.
am tag nach der hochzeit gab er seine leukämieerkrankung bekannt.
obwohl sich alle ausländischen und österreichischen arbeiter des werkes typisieren lassen wollten, konnte doch kein geigneter knochenmarkspender mehr gefunden werden. dalibor starb mit nicht mal vierzig jahren. sein einziger trost war, die töchter versorgt zu wissen. sie hatten ihm versprochen, für die mama zu sorgen. im jugoslawienkrieg verloren beide mädchen und die schwiegersöhne das leben.
dalibors frau verlor das haus durch beschuss. sie lebt heute schwach und einsam in einer bretterhütte nur mit einer ziege im fast entvölkerten gebiet. wer sich nur irgendwie bewegen kann, arbeitet in deutschland.

mustafa hatte sein ostanatolische heimat im winter verlassen, als die familie wieder mal nicht genug zum heizen hatte. er besaß keine schneedichten schuhe. wie sein vater und großvater wickelte er sich lumpenstreifen über die füße, um erfrierungen vorzubeugen. als er so beim büro für arbeitswillige ankam, nahm ihm ein mann schnell noch per vertrag sein bisschen bebaubares land ab, als anzahlung für die reisekosten. dabei hätte es von der stadt einen kostengünstigen bus gegeben, aber das hätte er ohnehin nicht lesen können.
in deutschland durfte mustafa sofort zu arbeiten beginnen. er war von stämmiger gestalt, man drückte ihm den presslufthammer in die hand, erklärte ihm kurz die handhabung, fertig. abends schlief er mit drei anderen aus seiner heimat in einem 12.5 qm großen, immerhin beheizten container.
er schickte jede entbehrbare mark nach hause.
tagein, tagaus stand der mann an einer baustelle. inzwischen ist er fast taub, gehörschutz gibt es ja erst seit wenigen jahren. abends wirkt er nervös und verschlossen, er hält keine alltagsgeräusche aus.

mustafa äußerte den großen wunsch, nach verheiratung seiner töchter, denen er eine schöne mitgift ersparte, damit sie einen gebildeten mann bekämen, seinem sohn eine brave, seinetwegen auch hässliche frau mit möglicherweise kleiner mitgift in anatolien zu suchen, eine die bereit wäre, die schwiegereltern auf die alten tage zu pflegen.
kurz nach übersiedlung in die alte heimat, wo er sich ein schönes haus für die rente gebaut hatte, stirbt mustafa plötzlich.

selahattin brachte frau und kinder gleich mit. ihn hatte ein bereits seit zwanzig jahren in deutschland lebender onkel angeworben, und eine dreiräumige wohnung für die neuankömmlinge gefunden. mit klo am gang. zu tilen mit gut zehn anderen ausländern, die waren türkenhasser.
bei der unterzeichung des mietvertrages musste unterschrieben werden, dass die kinder den garten und den privaten spielplatz nie mitbenützen dürften.
die miete war dreimal so hoch wie für einheimische veranschlagt worden, mit gastarbeitern konnte man das machen, die wussten nichts von einer mietrechts-schlichtungsstelle.
selahattin sparte bei sich selbst, machte strenge einkaufspläne für die familie. am speiseplan fast nur bulgur, reis und bohnen. so gelang es ihm, mit seinem kleinen gehalt als alleinverdiener drei töchter und drei söhne großzuziehen. ein junge durfte eine höhere schule besuchen, zwei mädels konnten dank ihrer mitgift in die mittelschicht verheiratet werden.
die dritte hat ein handicap. sie bräuchte ein sehr gut gefülltes sparbuch, um doch noch einen mann zu finden.

wo von den eltern verlangt wird, die mädchen mit einer hohen mitgift zu versorgen, kann es in der tat ein zu groß erscheinendes, finanzielles problem gewesen sein, schon wieder eine tochter bekommen zu haben.
ungewöhnlich an deinem schicksal, @nele2015, sehe ich das mögliche vertrauen deiner leiblichen eltern in die deutschen institutionen, die bereitschaft, ihre tochter zu einem mitglied der christlichen gesellschaft erziehen zu lassen.

ich meine, es ist für dich nur ein vorteil, kennenlernen zu dürfen, was die große alleinverantwortung auf den schultern der ausgerackerten familienväter einer patriarchalen gesellschaft, aus ihnen und den frauen macht. beide geschlechter verlieren dabei an chancen.
deine leibliche familie ist das produkt aus vererbten eigenschaften in einer kultur mit damals noch wenig spielräumen für den einzelnen.
erst nachdem den gastarbeitern eine wahrscheinliche sicherheit zum bleibendürfen garantiert schien, konnten sie sich unserer kultur anzunähern beginnen. das ermöglicht neue lebensmodelle. viele schufen ab da für sich selbst aus dem ersparten guten wohnbesitz in der heimat, statt alles in mitgift stecken zu müssen.

die frau, die es zuließ, dass du weggegeben wurdest, gab dir immerhin die chance, zu leben.
sie war aber selbst noch nicht frei.

an deiner stelle würde ich zusammen mit den adoptiveltern oder einem onkel, ein treffen mit den geschwistern in einer neutralen umgebung ausmachen. nicht gleich bei euch daheim.


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 01:58
@vielefragen
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:wieder eine tochter.
Wieder Text lesen :lv:


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 02:07
Nicht alle waren so,es kamen auch Leute aus Istanbul ,gut ausgebildet in den 60ern nach D
Sie waren westlich ,so wies hier ist ,heirateten auch Deutsche ,Männer wie Frauen,Sie brauchten keine "Mitgift" o.ä. auch nicht für ihre Kinder.
Sie kehrten als Rentner,auch als gemischte Paare in die Tr zurück.Sommerhaus in der Ägäis.Stadtwohnung in Izmir,Istanbul oder so.Manche ihrer Kinder gingen mit ,leben da oder hier in D .Sind geschieden ,haben hier oder da wieder geheiratet....ganz so wie hier.....Man fliegt hin und her.....
Deren Enkel waren im Gezipark,sie sind mehr hier bei uns angekommen ,als mancher ,der hier lebt oder hier geboren wurde.........
Auch das gibt es.Leider wird viel zu selten davon berichtet...


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21.03.2015 um 02:18
@kunigunde
in gut situierten, gebildeten familien aus wirtschaftlich besser gestellten regionen, spielte es schon damals in der regel keine rolle, ob das kind ein mädchen oder eine junge war.

töchter sind ihres geschlechts wegen da benachteiligt, wo sie mit mitgift ausgestattet werden müssen, meist in der bäuerlichen kultur.
auch unsere heimatromane sind voll von tragischen frauenschicksalen.


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nele2015 Diskussionsleiter
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21.03.2015 um 02:21
so ich bedanke mich bei euch allen und werde über meine Entscheidung euch informieren.

wünsche euch eine gute nacht


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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

21.03.2015 um 02:28
@nele2015
Gute Nacht :D
@vielefragen
ja nur leider ist das nicht wie bei uns Jahrhunderte her....
Ich vermute ,die "Erzeugerfamilie" lebt in D und das seit @nele2015 s Geburt.Da muß niemand eine Tochter abgeben ,auch früher definitv nicht.


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21.03.2015 um 02:49
@nele2015

Nochmal nur kurz aus Neugier gefragt.

Inwieweit hast du pers. Überhaupt Interesse, an "deiner" Herkunft? ^^

Also, was "wünschst du dir"? ^^ aus dem ganzen.

Uff, hier wurde vieles geschrieben, mittlerweile...^^


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