Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

@Gute_Luise
Das hat ja nichts damit zu tun, dass sie es "nicht schnallen" würden, sondern ich nehme mal an, die sind schlicht zu faul(egal, welche Nationalität). Hauptsache, die können grillen. Ob Müll liegt oder von wem anders weggeräumt wird, scheint denen egal zu sein

@Nessi96
es sollte doch egal sein, wie jemand Werbung macht. Wenn er Erfolg damit hat, scheint es den Leuten doch zu passen.
Selbst wenn man sich dabei Klischees bedient.

Oh oh oh... @Nessi96
hat mich im anderem Thread auf was gebracht.
Schaut euch das mal an:
Wikipedia: Schwarzer Peter
Es wird nicht lange dauern, bis die Berufsweltverbesserer das Schwarze Peter Spiel umbenennen wollen.

Gute_Luise schrieb:alles sexistisch, rassisstisch, manipulistisch

Jepp. Werbung ist nun mal Klischee pur.

Auch ist Sexismus nicht nur bei Werbung mit Frauen gefragt.

@nananaBatman
Aber mit der Zeit werden die ganzen Klischees auch langweilig. Wär doch mal ganz interessant, wenn z.B. korpulentere Damen Werbung für etwas machen. Müssen ja nicht immer langbeinige, blondmähnige "Sirenen" durchs Bild turnen oder makellos zurechtgemachte Männer. Na klar, der Mehrheit scheint diese Art der Werbung zu gefallen, aber trotzdem bin ich dafür, dass die Werbefachleute sich mal was Originelleres einfallen lassen.

nananaBatman schrieb:es sollte doch egal sein, wie jemand Werbung macht. Wenn er Erfolg damit hat, scheint es den Leuten doch zu passen.
Selbst wenn man sich dabei Klischees bedient.

Alice Schwarzer dürfte da anderer Meinung sein :D
Doch irgendwo sollten da schon Grenzen gesetzt werden.

@borabora
Alice Schwarzer ist eh kein Maßstab bei so Themen

@Nessi96
Ich weiß nicht wie man zu faul sein kann, seinen Müll mit zu nehmen? Hin schleppen tun sie es ja auch. Aber jemand mit meiner Einstellung, wird es wohl nie verstehen. Ich schmeiße nicht mal ein Bonbonpapier auf die Straße, geschweige in`Wald.
Eine Sünde möchte ich gestehen. Bin mit Freundin und Fahrrad auf einem Feldweg. Kette springt runter und ich muß sie wieder drauf tun. Danach wische ich mir die Hände an einem Zellstofftaschentuch ab. Wußte echt nicht wohin mit dem schmierigem Ding. Nach einigem zögern schmeiße ich das Papier schweren Herzens an den Wegrand.

@Nessi96

Die Gute passt auf, das der Sexismus nicht zu weit geht. Hätte mich auch gewundert, wenn das ein Mann vertreten würde *grins*

Nessi96 schrieb:trotzdem bin ich dafür, dass die Werbefachleute sich mal was Originelleres einfallen lassen

Gibt's eh.



Kann auch rassistisch gesehen werden: White Trash ;)

Wikipedia: White Trash

@Nessi96

Nessi96 schrieb:aber trotzdem bin ich dafür, dass die Werbefachleute sich mal was Originelleres einfallen lassen.

Clementine :)

@Nessi96
aber dass sich die Politik einschalten muss um bestimmte Werbung zu verbieten? das finde ich nicht gut

aber ich gebe dir Recht. Werbung vermittelt schon ein verzerrtes Bild der Realität. Aber man muss auch sagen,dass sich Werbung an den Kunden orientiert und wenn eine hübsche Blondine in der Werbung mehr Einnahmen verspricht, als ein Landwal der breiter als hoch ist, dann ist es logisch, dass man sich für die Blondine entscheidet ;)

Orginelle Werbung gibt es ja immer mal wieder auch.

Das Argument, dass Werbung Rollenbilder vermittelt, finde ich sowieso blöd. Auch deshalb, weil Rollenbilder nicht grundsätzlich schlecht sind.

@nananaBatman
Werbung vermittelt ja in dem Sinne keine Rollenbilder, sondern bedient sich ja auch oft bestimmten Anspielungen. Ist ja nicht so, als wenn permanent Frauen in Kochschürze und Mikrophasertuch in der Hand abgebildet werden

@Nessi96
In dem Fall geht es unter anderem auch um Rollenbilder:

nananaBatman schrieb:Nicht erwünscht sind auch bestimmte Rollenbilder, wie das der Frau, die "mit großer Freude im Haushalt beschäftigt" ist.

Das man damit evtl. Frauen abwertet, die sich dafür entscheiden, ist dabei anscheinend egal...

Wie bewirbt man eine Hautcreme für Männer? Auch bei einer für experimentelle Werbung durchaus aufgeschlossenen Kosmetikmarke scheint das klar zu sein: mit Dirndl und Hendl - zumindest in Deutschland. Die schwedische Variante der Kampagne "Dove Men + Care" sieht ganz anders aus: Anstelle ausladender Ausschnitte und fetten Fleisches wird hier schlicht ein junger Mann gezeigt, der enthusiastisch mit seinem Kind spielt. Dieselbe Marke, im selben Zeitraum, dasselbe Produkt, und doch so unterschiedliche Werbung - wie kann das sein? Die deutsch-schwedische Journalistin Suzanne Forsström hat eine Erklärung dafür: "Werbung reflektiert Normen, Werte und die Kultur eines Landes, und da gibt es deutliche Differenzen zwischen Deutschland und Schweden."

Billig, doof, nackt oder am Herd

Sie und die anderen Teilnehmerinnen des "Deutsch-schwedischen Dialogs zu Geschlechterrollen in Werbung und Gesellschaftskommunikation", der jetzt in der schwedischen Botschaft in Berlin stattfand, haben viele weitere Beispiele parat: In Schweden wirbt etwa der Baumarkt "Bauhaus" mit einem glücklichen Paar für gemeinsames Werkeln. Wobei Mann und Frau sich gleichermaßen begeistert zeigen, fast schon ekstatisch. In deutscher Werbung sieht weibliche Begeisterung so aus: In einem Spot für den Modeversand Bon Prix schmachtet eine Frau einer anderen hinterher - weil die so hübsch angezogen ist. Dabei steht die Bewundererin am Fenster der heimischen Küche und versucht ihrem Mann ein Pausenbrot zu schmieren, was dann auch noch gründlich schiefgeht.

Die spinnen, die Schweden! Prostitution haben sie ja schon verboten, nun das.

@Gute_Luise
so, ich habe mich jetzt mal so durchgegoogled, ich habe nichts gefunden, was Deine Behauptungen, nur "die Araber und die Türken" würden die Parks beim Grillen vermüllen, belegt. Auch nicht, dass sich da keine "Deutschen" hintrauen würden.......mich würde auch interessieren, ob Du bei allen Grillern in Wilhelmsburg die Staatsangehörigkeit geprüft hast........ansonsten würde ich empfehlen, endlich mal mit Deinen pauschalisierenden Behauptungen aufzuhören, denn Deine "Erfahrungen" bedeuten nicht, dass es nur so ist, wie Du es wahrnimmst.

@nananaBatman
es geht um das Rollenbild, das suggeriert, dass ALLE Frauen bestimmte Tätigkeiten als Erfüllung ansehen. Und dem ist eben nicht so. Man kann sich nur entscheiden, wenn man a) die Wahl hat und b) die Wahl dann auch respektiert wird, sprich man keine "Rabenmutter" ist, wenn man trotz Kindern arbeiten geht oder man auch eine glückliche zufriedene Frau sein kann, ohne Kinder und ohne allein für Haushalt und Kinder zuständig zu sein. Wenn die Rahmenbedingungen sich verändern, um Frauen tatsächlich die gleichen Möglichkeiten einzuräumen ohne das eine Wertung der Entscheidung der Frau, egal ob Arbeit, Hausfrau, Kinder, alles zusammen oder wie auch immer, stattfindet. Und da sind diese Klischees eben sehr hinderlich.

Merkwürdig am Rollenbild "Hausmann/Hausfrau" ist ja das es abwertend sei. Abwertend wie; Der Kumpel (Bergbauarbeiter), der Tellerwäscher, der Strassenfeger, der Müllmann ect. pp.
Mal darüber nachdenken ;)

Genau das selbe beim Flüchtling/Asylbewerber. Was ist daran genau "abwertend"?


Rasissmus ist abwertend, anderen Menschen wegen ihrer Herkunft, Ethnie oder Religion weniger Rechte geben zu wollen ist abwertend.

wichtelprinz schrieb:Merkwürdig am Rollenbild "Hausmann/Hausfrau" ist ja das es abwertend sei.

Gemeint ist eher, dass es abwertend ist, wenn verheiratete Frauen grundsätzlich erstmal als Hausfrau gesehen werden.

Nessi96 schrieb:Wär doch mal ganz interessant, wenn z.B. korpulentere Damen Werbung für etwas machen.

Womit wir wieder bei Dove wären, die schon seit vielen Jahren weg von den knabenhaften hin zu den fraulichen Figuren auf ihren Anzeigen gegangen sind.