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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

6.125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Werbung, Rassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:23
@Tussinelda
Erstens: Welche Bürgerrechtsbewegung spricht denn Weltweit für alle Schwarzen?

Zweitens: Wenn ich weiß, dass ein Mensch lieber "Schwarzer Mensch" genannt werden will, dann sage ich auch schwarzer Mensch (wobei das eh Schwachsinn ist, weil ich keinen Menschen mit "Hallo Schwarzer Mensch" anspreche).

Drittens: Heißt es jetzt, wenn jemand sich durch "Schwarzer Mensch" diskrimiert fühlt, mir es egal sein kann, weil ja eine Bürgerrechtsbewegung entschieden hat, dass "Scharzer Mensch" unbedenklich ist?

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:24
@aseria23

Was hat denn Deiner Meinung nach von irgendeiner Deiner Aussagen überhaupt auch nur ein Quäntchen Aussagekraft?

Deine Argumentation ist einfach nur lächerlich.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:29
@Fuchs76
Nichts für ungut, aber diese Diskussion zog sich nun schon 127 Seiten, auch ohne mein Zutun :-)


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:31
@Fuchs76
es geht doch einfach darum - und das hat nichts mit verkrampft zu tun - dass wenn Du Deine Erfahrungen nimmst, um etwas als ok oder nicht ok zu deklarieren, dies andere Menschen doch auch dürfen....und es machen eben Fremdaussehende Menschen die Erfahrung, dass sie sich ausgegrenzt fühlen, diese Frage kommt sehr häufig vor und es stört entsprechend viele.
Wenn Du in Deinem Heimatland, Deinem Heimatort bist und Menschen dort partout darauf bestehen, dass Du nicht von dort sein KANNST, oder zumindest Deine Eltern oder Großeltern nicht, dann wirkt das doch reichlich befremdlich, findest Du nicht?
Diese Frage ist nur der Korken, der ein ganzes Fass aufmacht. In einer Einsendung wurde es treffend so beschrieben:
Frage: Woher kommst du?
Sie: Aus Hannover/Deutschland …
Frage: Nein, ich meine, woher kommst du wirklich?
Sie: Aus Hannover/Deutschland …
Frage: Aber … Du bist doch nicht deutsch, oder???
Sie: Doch, ich komme aus Hannover/Deutschland …
Ist die Antwort auf „Woher kommst du“ nicht „Abu Dhabi“, sondern „Bielefeld“, reagieren Weiße enttäuscht und ungläubig. Da allseits bekannt ist, dass es Schwarze mit der Wahrheit nicht so ernst nehmen, wird vorsichtshalber noch zigmal nachgefragt, ob das wirklich stimme, beziehungsweise woher denn der Vater oder die Mutter käme („Bielefeld“ und „Kiel“) oder der Opa („Warschau“). Weigert sich diese unverschämt widerborstige Person dann immer noch, anständig zu antworten, darf man pampig werden: „Du weißt schon, was ich meine!“ oder: „Die Schwarzen, die ich kenne, sind stolz auf ihre Wurzeln!“ Klar, nicht jede hat die Nerven, nicht von vornherein mit „Abu Dhabi“ zu antworten, um gleich Ruhe zu haben, und Stolz auf Wurzeln in Bielefeld zu entwickeln ist sicher möglich, bedarf aber einer gewissen Übung.
Wenn man mit dem ganzen Theater dieses aufgezwungenen Dialogs durch ist, kann man sich dafür wenigstens belohnen, indem man zurückfragt: „Wie oft hast du denn schon mal eine weiße Deutsche innerhalb von fünf Minuten nach dem Kennenlernen gefragt, woher ihr Opa kommt, und dafür keinen Vogel gezeigt bekommen?“
Da „Woher kommst du?“ außerdem immer impliziert, jemand gehöre nicht wirklich hierher, muss kein Mensch ehrlich darauf antworten. Dass es nie um die Person geht, sondern immer nur um die Neugier der Fragesteller nach irgendeiner spannenden exotischen Geschichte, beweist die Tatsache, dass nach einer willkürlichen Antwort, beispielsweise: „Bin letzte Woche aus dem Kongo hierher gezogen“ der Dialog üblicherweise beendet ist, weil der Fragesteller danach garantiert von seinen Ferien- oder Doku-Channel-Erlebnissen referiert. Mit dieser Auskunft, egal wie surreal sie ist (Menschen aus dem Kongo sprechen recht selten nach drei Bier original bayerisch), glaubt der Fragende, sowieso schon genug zu wissen.
http://www.derbraunemob.info/bin-ich-ein-rassist/


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:32
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Wieso spielen denn Deine Erfahrungen ständig eine Rolle...
Nein nicht MEINE Erfahrungen spielen eine Rolle, sondern die der Betroffenen und da gab es nicht nur die eine Taxifahrerin die ich verlinkt habe ;)

Natürlich sehen es auch einige viel lockerer, das ist aber noch lange kein Grund nicht TROTZDEM darüber nachzudenken, denn immerhin belege ich ja mein Aussagen, und zwar von Betroffenen und deshalb könnte man das ja auch berücksichtigen. :)


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:35
@ähhh
nein, es heisst, dass Du genug Respekt hast, um die anerkannte Selbstbezeichnung zu benutzen, falls überhaupt nötig, möchte jemand so nicht bezeichnet werden kann er das ja dann sagen.
Die Schwarze Community in anderen Ländern orientiert sich an der Bürgerrechtsbewegung der USA, das ist eben so


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:38
Haha entscheidender Satz, der sogar ziemlich lustig irgendwie ist, wenn man es mit Humor sieht. :D

Dass es nie um die Person geht, sondern immer nur um die Neugier der Fragesteller nach irgendeiner spannenden exotischen Geschichte, beweist die Tatsache, dass nach einer willkürlichen Antwort, beispielsweise: „Bin letzte Woche aus dem Kongo hierher gezogen“ der Dialog üblicherweise beendet ist, weil der Fragesteller danach garantiert von seinen Ferien- oder Doku-Channel-Erlebnissen referiert. Mit dieser Auskunft, egal wie surreal sie ist (Menschen aus dem Kongo sprechen recht selten nach drei Bier original bayerisch), glaubt der Fragende, sowieso schon genug zu wissen.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:41
@Tussinelda

Da „Woher kommst du?“ außerdem immer impliziert, jemand gehöre nicht wirklich hierher, muss kein Mensch ehrlich darauf antworten

Selbstverständlich muss niemand auf irgendwas antworten. Dass hier aber die Annahme getroffen wird, dass jeder, der so eine Frage stellt, meint, dass der andere nicht wirklich hierher gehört, halte ich für eine pauschalisierende Unterstellung. Ich verstehe auch nicht, warum man das so negativ betrachtet. In der Regel geht man ja nicht frontal auf jemand Fremdes zu und fragt, woher er kommt. Dass man dann auch noch so reagiert wie in diesem Dialog, spricht eher für einen Ewiggestrigen, als für jemanden, der einfach kein ernsthaftes Interesse hat und sich nicht austauschen möchte.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:46
@Aldaris
warum fragst Du denn "woher kommst Du?" wenn Du davon ausgehst, dass der Mensch hier geboren, aufgewachsen ist und nie etwas anderes gesehen hat? Und warum fragst Du mich nicht beim Kennenlernen nach meinen Wurzeln, Vorfahren? Weil ich keine habe? Oder weil Du denkst, was soll die schon für Vorfahren haben, wie wir alle eben, irgendetwas in der Art?


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:51
@CosmicQueen
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Nein nicht MEINE Erfahrungen spielen eine Rolle, sondern die der Betroffenen und da gab es nicht nur die eine Taxifahrerin die ich verlinkt habe ;)
Es soll gerüchterweise aber auch Betroffen geben, die ganz anders argumentieren als Du ;). Zählt das denn wenigstens? Den laut Aseria zählen unser beider Erfahrungen und Meinungen eingentlich überhaupt nicht, und die Erfahrungen Betroffener sind nachweislich nicht identisch, und auch nicht allesamt negativ erlebt oder bewertet...


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:52
@Tussinelda
Ich hoffe mein Standpunkt wird deutlicher:
Ich habe vielleicht diesen Respekt und noch viele andere. Andere dagegen nicht.
Ein neues Wort oder Wortkombination wird aber nichts daran ändern, wer jetzt zur welchen Gruppe gehört.

Wenn man schwarz sagt, reduziert man nicht zwingend, sondern beschreibt. Nur wenn schwarz das einzige Merkmal ist, das ausreichen soll um jemden zu beschreiben, ist es meiner Meinung nach als rassistisch zu betrachten.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:53
Ich bin auch von "Woher kommst du?" Fragen betroffen und mir macht es nichts auch.
q.e.d.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 17:55
@Fuchs76
JEDER hat das Recht auf Selbstbenennung, wenn diese beiden eben lieber Farbige genannt werden wollen, dann ist dies ihr gutes Recht, sie haben andere Erfahrungen, Empfindungen, Wertigkeiten, was die Bezeichnung betrifft. Was der braune Mob schreibt oder sagt, ist erst einmal das, was der Mehrheit entspricht, was recherchiert wurde, was akzeptabel ist für die meisten Schwarzen Menschen.

@ähhh
schwarz im Sinne von was?


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11.04.2015 um 17:56
@Tussinelda
Hautfarbe?


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11.04.2015 um 17:58
@ähhh
aber die ist ja nicht schwarz und man ist trotzdem Schwarzer ;)


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 18:00
@Fuchs76
Du wars da zu Besuch.....Du bist dort nicht geboren, lebst da nicht seit Geburt und kennst nichts anderes, das ist ein Unterschied. Wenn Du dort geboren, aufgewachsen wärst und hättest nie etwas anderes gesehen und Menschen würden Dich ständig fragen, woher kommst Du, insbesondere von Klein auf, dann findest Du das immer noch nicht befremdlich?


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 18:00
@Tussinelda

Und sie ziehen übrigens den brauen Mob auch ziemlich durch den Kakao (darf ich in dem Kontext überhaupt noch Kakao sagen :)?). Es zeigt vor allem auf, dass es bei den Betroffenen eben ganz verschiedene Sichtweisen gibt.

Und was das Selbstbenennungsrecht betrifft:
Wir selbst sehen uns eher als Freundinnen und Mütter, Falschparker und Genießer.
Ist Dir übrigens aufgefallen, :
"Es ist nicht erheblich, ob alle diese Definition mittragen."
die beiden die vorweggenommene Deutungshoheit etwas kritischer sehen als die Leute in den sonstigen Beispielen. Sollte man dem nicht Rechnung tragen, da sie sich ansonsten eventuell ausgegrenzt fühlen könnten?


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