Freund oder Hund?

@Negev

Dieser Prozess wird sicher noch einige Jahrhunderte in Anspruch nehmen.

Negev schrieb:Die Frage stellt sich mir einfach nicht. Tiere sind dem Menschen untergordnet und wer nur ein Mensch opfert um Tiere vorzuziehen, gehört in meinen Augen in die Klapsmühle...

War davon die Rede, einen Menschen zu opfern?

Die Gleichstellung war dahingehend gemeint, das ein Tier ein Recht auf anständige Behandlung hat. Genug zu fressen, genug Auslauf, ihm keine Schmerzen zufügen und jede Menge Streicheleinheiten, Pflege usw.

Ich kann daran nichts verwerfliches finden.

@borabora

Naja, meine Katzen wären reine Wohnungstiere.

@El_Gato

Der Stubentiger meines Bruders auch.

@borabora

Ich hab keine Lust, mir dann ständig Sorgen um meine Katzen machen zu müssen, daß sie überfahren werden oder schlimmer.

@El_Gato

Das wäre ja der Horror pur.

@borabora

Oh ja. Hab ich schon hinter mir und mein sehr junger Kater (kein Jahr alt) wurde dann überfahren wie ich es befürchtet hab.

@El_Gato

Das ist echt traurig.

Ich verstehe die Dame aus dem Eingangspost schon irgendwie.

Vielleicht war ihre Bindung zu dem Hund nicht sehr groß, oder aber die Nachteile überwiegten die Freude.

Mir geht`s genauso so. Bin seit 15 Jahre Hundehalter. Mein jetziger ist 12 und wurde von meiner Freundin mit in die Beziehung gebracht.

Ich liebe ihn, aber die Nachteile und der Kummer überwiegen einfach. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn wegzugeben. Aber ich wünschte mir, dass ich aktuell keinen Hund hätte. Und ich will auch nicht wieder einen haben.

@Alfio

Kannst Du das genauer erklären mit dem Kummer?

@borabora
Oh, das ist vieles, was über die Zeiten einfach zusammenkommt.

Zum Beispiel:

1: man findet schwer Wohnungen mit Hund (das ist ein großer Einschnitt ins Leben)
2: Hund kann nicht lange alleine bleiben, Berufsleben leidet darunter
3: Hund wird krank/verletzt sich, folgen enorme Tierarztkosten
4: man muss mal weg, oder Urlaub, Hund kann nicht mit
5: Hund läuft vor ein Fahrrad, Fahrradfahrer fällt hin, und verklagt einem zu 3000 Euro Schmerzensgeld wegen einer Platzwunde, mit Gerichtskosten usw knapp 10000 Euro zu blechen

und noch vieles mehr

Alfio schrieb:Ich liebe ihn, aber die Nachteile und der Kummer überwiegen einfach. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn wegzugeben.

Diese Einstellung ist klasse, ihn dennoch zu behalten.

Einige Nachteile, die Du erwähnt hast, kenne ich auch, meiner möchte einfach nicht allein bleiben. Er ist dann beleidigt, wenn wir wiederkommen :D
Bei uns halten sich die Tierarztkosten in Grenzen.
zu Punkt 5: das läßt sich vermeiden, er darf eh nur angeleint durch die Siedlung oder Stadt laufen, ist bei uns so.
Gehe regelmäßig mit ihm aufm Hundeplatz.

Doch bei allen Nachteilen: So ein Tier macht doch auch Freude :D

@Alfio

5. ist man als Hundehalter Tier-Haftpflicht-Versichert (ohne ist unverantwortlich!)

4. wenn man mit Tier Urlaub machen will, dann richtet man sich eben danach, wo Hunde erlaubt und gerne gesehen sind (gibt genug Alternativen, muss ja nicht All inklusive Katalog Urlaub im Hotel sein!)

3. da sollte man immer schaun, ein wenig auf der Seite zu haben, gibt auch Tierarztversicherungen, aber ich bin eher dafür das Geld auf einem Sparbuch auf der Seite zu haben, monatlich was zur Seite!

2. als Vollzeitberufstätiger würde ich keinem empfehlen einen Hund halten zu wollen, passt einfach nicht zusammen, 2-3 mal tägl. nur kurz um den Block ist blöd, wird dem Tier nicht gerecht!

1. weiß ja nicht wie oft man so umzieht, aber ich denke auch da man findet schon Möglichkeiten!

Wenn man nen guten Tierarzt hat, der den Hund schon länger kennt, wenn es doch Mal soweit kommen sollte, dass man das Tier wirklich nimmer halten kann, dann kann man sich auch vertrauensvoll an den wenden und eben erklären, dass es wirklich eine Notlage ist und man ihn aber in Gute Hände und nicht ins Tierheim geben will. Im Normalfall reißen die einem nicht sofort den Kopf ab und versuchen auch zu helfen!

@DieSache

Richtig, es gibt immer Kompromisse, die man dem Tier zuliebe eingehen kann.

@Alfio
Das überlegt man sich bevor man sich einen Hund anschafft.

El_Gato schrieb:Ich nicht. Meiner Meinung nach sind manche Menschen nur noch am Leben weil es sich nicht lohnt, sie umzulegen.

Ja genau so isses...selbst wenn man das größte A.Loch umlegt gibts dafür viel zu lange Knast.

Mein Hund ist auch mein Freund....

Also...guck hin "Ömme" ....hier sind Deine Glückwünsche.
Vielen Dank für Deine Treue in den letzten 15 Jahren,
ich hoffe es werden noch ein paar...auch wenn Du mir manchmal den letzten Nerv raubst. :D :D :D


Ich würde einen Kompromiss finden....
aber niemals würde ich meinen Hund abgeben...

@MrsDizz

Oh gott, wie niedlich :). Ich habe immer genau so gefühlt.
Mein Hundi ist 17 geworden, Abschied zu nehmen war sehr schlimm, aber schön zu hören dass andere Hunde auch soooo uralt werden und so ein schönes zu Hause haben :).

Geht überhaupt nicht. Sie hat sich dieses Tier zu sich geholt, in dem Bewusstsein, dass sie für es sorgen würde, und in Kauf nehmend, dass dieses Tier vor allem SIE als einzige Bezugsperson und Lebensinhalt hat. So etwas macht man nicht, schon gar nicht für irgendeinen dahergelaufenen Typen, der in ein paar Wochen schon wieder weg sein kann. Solche Menschen sind das Letzte.