Geheuchelte Tierliebe in Deutschland? (Lynchmob und medialer Irrsinn)

@Mao1974

Willst du mal wissen was paul watson aussage ist ? wie er die Welt gern hätte ? Ich sag dir aber gleich die ist recht konsequent :)

@Albert3345

Im Gegensatz zu vielen Tierarten ist der Mensch ja wohl kaum vom Aussterben bedroht, da ist ja wohl eher das Gegenteil der Fall.

@Illyrium

Ja, bitte...

@Mao1974

Paul Watson plädiert dafür, dass menschliche Gemeinschaften (Städte) nicht mehr als 20.000 Menschen umfassen und durch weiträumige Wildgebiete getrennt sein sollten. Seiner Ansicht nach hat die menschliche Population die globale Tragfähigkeit schon lange erheblich überschritten. Die Menschen produzierten unglaubliche Mengen von festen, flüssigen und gasförmigen Abfällen und beuteten den Planeten und die Rohstoffe der Natur rücksichtslos aus. Er ist der Ansicht, dass die biologische Vielfalt durch Überfischung, Verschmutzung, Vergiftung und landwirtschaftliche Monokulturen bedroht sei. Er kritisiert die weltweite Zersiedelung der Landschaft, die Versauerung der Meere, die Zerstörung der Ozonschicht, die globale Erwärmung und den Klimawandel und prangert das weltweite Artensterben an.

Er fordert die Anerkennung anderer Arten als Mit- und Erdenbürger. Deshalb brauche die Erde seiner Meinung nach für ihre Gesundung große Gebiete, aus denen sich die Menschen zurückziehen und nicht in die Natur eingreifen. Er plädiert dafür, mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe aufzuhören, stattdessen sollte die Menschheit auf Erneuerbare Energien wie Windenergie, Wasserkraft und Solarenergie setzen. Schiffe sollten z. B. mit Segeln und Wind angetrieben werden. Nahrungserzeugnisse sollten vor Ort produziert und nicht sinnlos durch die halbe Welt geschickt werden. Watson plädiert dafür, die riesigen Herden von Kühen und Schafen wegen ihres Methanausstoßes durch weniger schädliche Bisons und Karibus zu ersetzen. Die Menschen sollten sich auch möglichst vegetarisch ernähren. Aus ökologischen und ethischen Gründen ernähren sich die Mannschafts-Mitglieder auf allen Schiffen rein vegan. Watson plädiert weiterhin für ein Wirtschaftssystem, in dem alle Menschen einen Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung haben, ohne die Welt und ihre Ressourcen auszubeuten. Deshalb setzt er sich für eine Populationskontrolle ein und schlägt vor, dass sich die Menschheit in Zukunft radikal auf eine Milliarde Individuen beschränken solle und nur denjenigen Nachwuchs zuzugestehen, die sich ihrer Verantwortung für das Wohlergehen der Welt und ihrer Bewohner stellen. Nur diejenigen sollen Eltern werden, die diese Aufgabe beruflich übernehmen. Watson vergleicht es bildlich mit der Krankheit Krebs, die man nur mit radikalen und invasiven Mitteln bekämpfen kann und sieht eine Rettung der Biosphäre vom menschlichen Virus nur durch ebenso radikale Methoden.

Mao1974 schrieb:Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht besonders, was Du sagst.

Dann sprich mich nicht an.

neptuna schrieb:wenn Tiere nicht wichtig wären,warum sehen viele Menschen Tierschutz als wichtig an?
Warum setzen sie sich für ein Thema ein,das unwichtig ist?

Die Probleme werden durch Menschen verursacht, deshalb sind Menschen erst mal wichtiger.

violeta schrieb:Im Gegensatz zu vielen Tierarten ist der Mensch ja wohl kaum vom Aussterben bedroht, da ist ja wohl eher das Gegenteil der Fall.

Weil es Wirtschaft gibt, gibt es Tierschutz und weil es Tierschutz gibt, gibt es Wirtschaft. Beides braucht sich. Wer echten Tierschutz will, der muss die Wirtschaft und den jetzigen (ökonomisierten) Tierschutz loswerden.

@Illyrium

Naja, sagen wirs mal so: ich teile diese Thesen nicht unbedingt!
Wenn man aber aus Sicht der Natur und der Tierwelt argumentiert, dann ist das in seiner Radikalität irgendwie sinnig.
Mit Sicherheit ist der Mensch der größte Schaden für diesen Planeten!
Es bringt uns nur nicht weiter, es sei denn, wir begehen Massenselbstmord ;-)

@Albert3345

da de Menschen herzlos und kalt und gestört sind,egal aus welchen Gründen.Wer hilft?Keine psychiatrische Anstalt oder Therapeuten können diese Menschen "heilen"

@Mao1974

Es ist halt seine Ansicht auf die frage wie kann man den planeten retten.
Und es wirklich konsequent so rettet man höchst wahrscheinlich den planeten :)

Er ist halt kein riesen Menschenfreund ich mein er verbringt sein ganzes leben schon auf den Meer und sieht Tiere und Umwelt sterben das verändert halt einen irgendwann.

Da hier vielfältige Themen auftreten und sich einige vom ursprünglichen Thema entfernen, möchte ich ausnahmsweise für meinen Thread werben, den ich vorhin erstellt habe: Tierrechtsethik Falls' wer Interesse hat.

Ich denke schon, dass wir Menschen die Tiere einteilen in Tiere 1. Klasse und Tiere 2. Klasse.
Großkatzen z.B. sind eben wunderschön und elegant.

....In Florida herrscht schon seit längerem Python-Plage, der Großteil der dortigen Kleintiere fiel ihnen bereits zum Opfer. Pythons braucht man ja nun wirklich nicht........ (obwohl es ja Menschen geben soll, denen sie gefallen)

@Illyrium

Ja, das wäre wohl eine wirkliche Konsequenz, realitätsfern aber konsequent

Mal aus globaler Sicht gesehen...
Und tja, Menschenfreund, bin ich auch nicht. Gerade solche Geschichten wie mit diesem Dr. Palmer, kann man da noch Menschenfreund sein?
Wir schweifen ab, aber ich persönlich bin wahrscheinlich kein Menschenfreund. Dafür sind Menschen zu grausam.
Ich mag einzelne Menschen, aber das ist ein kleiner Kreis. Zur These "Menschen sind toll und per se klasse" kann ich mich nicht durchringen. Ich liebe manche Menschen, verachte andere, hasse manche sogar...

violeta schrieb:....In Florida herrscht schon seit längerem Python-Plage, der Großteil der dortigen Kleintiere fiel ihnen bereits zum Opfer. Pythons braucht man ja nun wirklich nicht........ (obwohl es ja Menschen geben soll, denen sie gefallen)

Ja, aber das ist doch nicht die Schuld der Tiere.
Der Mensch breitet sich immer mehr aus.
Ich glaube nicht, dass dort eine "Plage" herrscht, sondern dass der Mensch diese dann einfach so deklariert.
Um, "aufzuräumen".

@whiplash
Dass sind dort asiatische Pythons.

@Aldaris

hab ihn deinen Beitrag was geschrieben =)

schnitzel schrieb:Dass sind dort asiatische Pythons.

Echt ?
Naja, aber wer hat die dann nach Florida gebracht ?
Ich denke nicht, dass die über den Atlantik geschwommen sind.

Haben wohl einige Leute gedacht, wie toll es doch ist, sich eine Python im Wohnzimmer zu halten...

whiplash schrieb:Haben wohl einige Leute gedacht, wie toll es doch ist, sich eine Python im Wohnzimmer zu halten...

Genau so war das :)

Empörung über Tötung von Löwen
Simbabwe will den US-Wilderer

Gegen den Löwen-Jäger Palmer wird schon in den USA ermittelt. Jetzt fordert Simbabwe seine Auslieferung und will ihn für die Tötung von Cecil zur Rechenschaft ziehen. Darüber hinaus könnte der Fall Folgen für die Artenschutzregelungen in den USA haben.


Cecil ist Thema im US-Kongress

Der Tod des Löwen beschäftigt jetzt auch den US-Kongress. Mehrere Senatoren in Washington brachten einen Gesetzentwurf ein, der Ein- und Ausfuhrbeschränkungen für Jagdtrophäen verschärfen soll. Cecils Tod sei eine "vermeidbare Tragödie" gewesen, die den Bedarf an strengeren Gesetzen verdeutliche, erklärte der demokratische Senator Robert Menendez.

Dem Entwurf zufolge sollen die in einem 1973 verabschiedeten Gesetz zum Artenschutz festgehaltenen Ein- und Ausfuhrbeschränkungen erweitert werden. Unter die Regelung würden dann nicht mehr nur bereits als gefährdet eingestufte Tiere fallen, sondern auch Arten, deren Aufnahme auf die Liste geprüft wird.

Die für Artenschutz zuständige Behörde des US-Innenministeriums (USFWS) hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, den afrikanischen Löwen als gefährdete Tierart einzustufen. Eine Entscheidung fiel bislang aber nicht.



http://www.n-tv.de/panorama/Simbabwe-will-den-US-Wilderer-article15635886.html

Interessehalber und wirklich nur aus Interesse, da ich immer gerne weiß, warum jemand dies oder jenes tut:

Warum jagt man? Was macht den Reiz dieser Betätigung aus?
Ich kann es mir nicht erklären, hätte aber gerne eine Erklärung.


Btw, da sich hier ja gefetzt wurde wegen Fleisch oder nicht Fleisch (esst doch was euch schmeckt, himmel, mit Anfeindungen bekommt man eh keinen überzeugt), kleine Anmerkung am Rande für die Sea Shepherd Freundin:

Illyrium schrieb:Ich unterstütze nur sea shepherd

Wusstest Du, das Watson Veganer mit Sojaallergie ist? Nur so am Rande ;)

@Illyrium
@Mao1974

Zunächst: Eine reale bedrohung für die Erde ist der Mensch nicht.
Selbst die Atomare Bedrohung steckt die Erde locker weg, wenn es dazu kommen würde.
Ein paar mikroben überleben immer, (und wenn wir ehrlich sind mehr) und die halbwertszeit ist auch nicht so lang, wenn wir nach kosmischen maßstäben gehen

Arten sind auch shcon immer gestorben und wiedergekommen.

Menschen tun sich aber selbst einen gefallen (und anderen lebewesen eben auch) wenn sie möglichst symbiotisch mit der Umgebung in der sie Leben verfahren.

Man muss auch kein Menschenskeptiker sein um sowas vorzuschlagen wie Watson.
im gegenteil, die meisten Menschen sind in kleinen Gruppen wesentlich glücklicher als in riesigen anonymen gesellschaften.
Mit denen müssen wir ja im moment noch umgehen lernen.

Eine grundsätzliche verkleinerung der Weltbevölkerung ist sehr wünschenswert, aber auch sehr unrealistisch.

Während sowas in Europa ganz natürlich gelingt auf grund der Geburtenrate ist es in anderen teilen der welt genau andersrum.
Und so bald ändert sich das nicht, da können noch so viele kriege und hungersnöte kommen, die 11 milliarden Menschen grenze wird man auf kurz oder lang wohl knacken.

Idealerweise müssteman in allen teilen der welt die lebensumstände so weit anheben, dass es nicht mehr notwendig ist, viele kinder zu bekommen und auch nicht mehr zwangsläufig ist, viele kinder zu bekommen, weil man nicht verhütet.

Danach müsste man sich allgemein verpflichten, langsam zu schrumpfen.

Aber man sieht schon, dazu wird es nicht kommen.

Soltle die Menschheit schrumpfen, dann nur durch unvorhergesehene katastrophen oder Ressourcenmangel.

@whiplash
Genau, eingeschleppte asiatische Schlangen. Schuld ist der Mensch, der macht alles kaputt. Hier hat er aber ein Eigentor geschossen, denn Pythons können kaum gejagt werden.

Auf dem Speiseplan der Pythons stehen lauter nette, schöne Tiere:

Spiegel schreibt:
"Im Vergleich zur Mitte der Neunzigerjahre seien 99 Prozent der Waschbären und Opossums sowie 88 Prozent der heimischen Rotluchse verschwunden. " Kaninchen sowieso. Auch Rehe wurden schon verspeist.

Auch die Hunde der Anwohner werden nicht verschont. Spätestens hier hört unsere / meine "Tierliebe" dann auf.

@shionoro

Eine grundsätzliche verkleinerung der Weltbevölkerung ist sehr wünschenswert, aber auch sehr unrealistisch.
Und so bald ändert sich das nicht, da können noch so viele kriege und hungersnöte kommen, die 11 milliarden Menschen grenze wird man auf kurz oder lang wohl knacken.
Idealerweise müssteman in allen teilen der welt die lebensumstände so weit anheben, dass es nicht mehr notwendig ist, viele kinder zu bekommen und auch nicht mehr zwangsläufig ist, viele kinder zu bekommen, weil man nicht verhütet.
Danach müsste man sich allgemein verpflichten, langsam zu schrumpfen.
Aber man sieht schon, dazu wird es nicht kommen.
Soltle die Menschheit schrumpfen, dann nur durch unvorhergesehene katastrophen oder Ressourcenmangel.

So sehe ich das auch.