Einsamkeit

@thropmisan
Sorry dass ich es falsch gelesen habe.
Nunja. Ich persönlich, so ist meine Einstellung, halte mich von den Leuten fern, die mich in Stich lassen.

Ich habe es schonmal versucht, mich wieder mit solchen Leuten "gut" zu stellen. Aber es kam dabei nichts gutes raus.

Ob es nun Selbstbetrug wäre oder nicht, muss jeder selbst wissen. Kann jemand einen sowas verzeihen, also mit den eigenen Gewissen klären, dann nicht. Selbstbetrug wäre es eher, wenn man so von jemanden getäuscht wurde, dass es richtig weh tut aber man dennoch sagt, dass man wieder zusammen was unternehmen kann.


Wie gesagt. Es kommt darauf an wie man selbst als Mensch ist. Verallgemeinern sollte man nichts

Selbstbetrug in dem Sinne weil man ja im Stich gelassen wurde, und die Chance ja da wäre „irgendjemanden“ wieder zuhaben. Um nicht mehr als „einsam“ zu gelten.

Denn jeder Mensch „braucht“ ja Kontakte. So ist die mehrheitliche Meinung.

thropmisan schrieb:Denn jeder Mensch „braucht“ ja Kontakte. So ist die mehrheitliche Meinung.

@thropmisan
Naja. "Kontakte". Wie definiert man sowas? Früher vor der Zeit von Telefon und Internet war es schon schwer. Heutzutage kann man sagen, dass es "virtuelle" und "echte" Kontakte gibt

"Brauchen" tut man Kontakte nicht - nur leider sind sie manchmal unumgänglich, es sei denn, man lebte allein auf einer einsamen Insel.

Genau. Und wenn man es ganz genau nimmt kann man gar nicht mehr einsam sein in unserem Zeitalter.

Oder sehe ich das auch wieder falsch? Eigentlich müsste man doch zwischen Physischer und nicht Physischer Einsamkeit unterscheiden.

@thropmisan
Wie definierst du Einsamkeit?
Theoretisch gesehen hast du recht. Von uns ist keiner mehr wirklich Einsam.

Oder wie @Doors es richtig gesagt. Nur auf einer einsamen Insel.
Wobei man wenn man es jetzt ganz wissenschaftlich sieht, ist man nie einsam. Man hat überall mikroskopisch kleine Lebewesen um sich herum, man hat Abermilliarden von Zellen und andere mikroskopisch kleine Wesen in sich welche ja theoretisch gesehen ja auch leben.

Auf der Insel aber auch nur ohne Smartphone und Internet.

Ist der kleine dicke Junge der nur am Pc sitzt und mit seinen virtuellen Kumpels (10 Stück) Computer spiel spielt einsamer als der kleine hübsche junge der mit sein 2 Kumpels in eine Kneipe geht?

Der kleine dicke junge wird ja von der Allgemeinheitso gesehen. „Hast du denn keine Freunde?“ du spielst ja nur Computer.

Physisch/ nicht physisch ...

Na ja, nicht ganz:

thropmisan schrieb:Genau. Und wenn man es ganz genau nimmt kann man gar nicht mehr einsam sein in unserem Zeitalter.

Doch, kann man.

thropmisan schrieb:Ist der kleine dicke Junge der nur am Pc sitzt und mit seinen virtuellen Kumpels (10 Stück) Computer spiel spielt einsamer als der kleine hübsche junge der mit sein 2 Kumpels in eine Kneipe geht?

Interessant, dass du mit so einem Klischee kommst und überhaupt irgendein Aussehen hier rausnimmst aus welchem Grund auch immer.

@Venom

Vor dem Computer sitzen bekanntlich ausschliesslich kleine dicke Jungen. Kennt man doch von Allmy.

Ich denke, es entscheidet der, den es betrifft. Auch der Einsiedler muss sich nicht einsam fühlen. Schliesslich hat er, anders als der in Isolationshaft, seine Lebensweise selbst gewählt - und er kann sie jederzeit verändern.
Ob sich jemand vor dem Computer einsamer fühlt, als in der Eckkneipe, kann nur die betroffene Person selbst sagen. Von aussen kann ich das nicht beurteilen.

Ich sehe die Kommunikation via Internet nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung an.

Ich habe über das Netz jede Menge interessante Menschen kennen gelernt: Australische Jaguar-Schrauber, pakistanische Luftwaffen-Offiziere, belgische Schafzüchter, deutsche Masochistinnen, polnische Luftfahrthistoriker, amerikanische Modellbausatz-Sammler und eine Menge mehr. In unserem Dorfkrug wären mir die mit Sicherheit nie begegnet. Danke, liebes Internet!

Im reallife treffen kann ich mich mit ihnen bei Sympathie immer noch. Es können so durchaus Freundschaften, Tauschringe oder sogar Sexualbeziehungen entstehen. Was will der Mensch mehr?

Und @Doors und wenn es den Dorfkrug nun nicht gibt, und deine Internet Kontakte das einzige sind. Würdest du es dann als „Richtig“ sehen wenn dich jemand dafür verurteilt getreu dem Motto: „der hat ja gar keine Freunde“ oder der Meinung wäre „der ist ja ein einsamer kautz“? Denke nicht oder?

Und wenn du den Kontakt zu einem russischen Raketenforscher per Skype vorziehst Statt mit zig „oberflächlichen Kontakten“ im reallife nur der „Allgemeinheit wegen“ weil diese ja unbedingt zum Leben „gebraucht“ werden.

Bist du dann unnormal?

Wo ich drauf hinaus will. Das es ein Umdenken gibt. Denn selbst wenn du zu einem Psychologen gehst wird dieser sagen „such dir Freunde“ - „du musst rausgehen“.

@thropmisan

Mir war in meinem Leben stets egal, was andere über mich dachten, redeten oder schrieben. Ich gestalte mein Leben so, wie ich es mag - und ich gehe mal davon aus, dass andere das mit ihrem Leben auch so handhaben.

So lange mich die Lebensgestaltung anderer nicht betrifft, oder sie zu Lasten anderer geht, kann sie mich höchst egal sein.

"Normal" ist kein Begriff, den ich gerne verwende. Denn wer oder was ist schon "normal" - und möchte ich überhaupt genormte Menschen? Nein!