Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

jada schrieb:Hört sich doch auch nach eine Lösung an =) Nerven sind wertvoll=) Außerdem bekommt deine Tochter wohl schon mit, wer die Heldin der Feriengestaltung ist...

Schön, dass du das sagst. In einem Freundebuch schrieb sie einmal auf die Frage, wer ihr Held sei "Mama".
Da geht einem das Herz auf...

Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende, genieß es und erhol dich ein bisschen.

Lilith101 schrieb:Schön, dass du das sagst. In einem Freundebuch schrieb sie einmal auf die Frage, wer ihr Held sei "Mama".Da geht einem das Herz auf...

Kinder spüren das auch und wenn sie alt genug sind, sehen sie ja auch, wer für sie da war/ist. Bei dem Vater meiner jüngeren Tochter war es genauso. nach 7 Jahren kam er auf die Idee ganz plötzlich die Vaterrolle übernehmen zu wollen, obwohl sie ja einen Papa hat. Als sie erfuhr, was los ist, fing sie an zu heulen und meinte, dass sie ihren Papa nicht verlieren will und das sie ihn lieb hat und keinen anderen Papa braucht. Tja, was soll ich da sagen? Sie haben sich einige Male getroffen, aber das Interesse ihrerseits verflog ziemlich schnell und sie wollte dann nicht mehr. Was da los war von Seiten des Erzeugers... Er meinte immer, ich hätte ihr das eingeredet, dabei war das Gegenteil der Fall. Ich habe sie des Öfteren gefragt, ob sie sich mal wieder mit ihm treffen möchte. Aber keine Chance.. Und zwingen werde ich sie definitiv zu nix. Sie ist mit ihrer Familie, so wie sie sie kennt, glücklich. Da hat er es einfach schwer einen Fuß in die Tür zu bekommen. Seit über 1 Jahr ist auch wieder Funkstille seinerseits, ich glaube er hat es verstanden, dass er schlechte Karten hat als Vaterfigur von ihr angesehen zu werden.

@Ninchen1984
Schön, dass deine Kleine ihren nicht-biologischen Papa so annimmt.

Bei mir war's ähnlich, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt bereits eine junge Erwachsene war. Irgendwann ist der Zug einfach abgefahren, das spüren auch Kinder. Ich kämpfe hin und wieder noch mit einem schlechten Gewissen, den eigentlich er haben sollte, nicht ich. Hoffentlich wird deine Tochter niemals von Gewissensbissen geplagt, die braucht sie absolut nicht haben. :Y:

Intemporal schrieb:Irgendwann ist der Zug einfach abgefahren, das spüren auch Kinder. Ich kämpfe hin und wieder noch mit einem schlechten Gewissen, den eigentlich er haben sollte, nicht ich. Hoffentlich wird deine Tochter niemals von Gewissensbissen geplagt, die braucht sie absolut nicht haben. :Y:

ja, irgendwann begreifen sie einfach selbst was da läuft. Es ist natürlich immer einfacher dann der Mutter zu unterstellen, sie habe dem Kind das eingepflanzt.
Danke für deine tollen Worte

Lilith101 schrieb:Danke für deine tollen Worte

Nicht dafür. :)

Lilith101 schrieb:ja, irgendwann begreifen sie einfach selbst was da läuft. Es ist natürlich immer einfacher dann der Mutter zu unterstellen, sie habe dem Kind das eingepflanzt.

Ja, das sind dann Verdrängungen des Vaters, wenn er der Mutter untersellt, diese Entscheidung dem Kind eingeimpft zu haben... Ist nicht leicht, sich einzugestehen, es versaut zu haben, aber damit muss man dann leben. Wichtig ist nur, dass das Kind weiß, es trägt keine Schuld daran und egal, welche Entscheidung es auch trifft, dass sie nicht verkehrt ist, solange es sich damit wohl fühlt.

Passt vielleicht nicht ins Thema, aber empfehle ich trotzdem:

Auf Netflix gibt es (wohl neu) die Zeichentrickdoku:
"Es war einmal … das Leben" von 1986


Wenn, wie bei uns schlechtes Wetter angesagt ist, ist die Sendung klasse. Ihr kennt sie wahrscheinlich aus der eigenen Jugend=)

jada schrieb:Wenn, wie bei uns schlechtes Wetter angesagt ist, ist die Sendung klasse. Ihr kennt sie wahrscheinlich aus der eigenen Jugend=)

Oh ja und ich habe sie geliebt!

@Lilith101

Es gibt schon seltsame Dinge. Es kann allerdings mal plötzlich wichtig sein, die Adresse zu kennen, falls mal irgendwas völlig Unvorhergesehens geschieht. Gibt es denn keine Anschreiben an beide Eltern, aus denen Du die Adresse haben könntest. Komische Idee, das geheim halten zu wollen. Deine Tochter wird doch die Adresse wissen, nehme ich an. Das lässt sich doch auch kaum verheimlichen.

@Ninchen1984

Mal aus Sicht eines Vaters: Für wie wahrscheinlich siehst Du es an, dass eine Mutter ein positives Vaterbild an Kinder vermittelt, wenn sie ihn 'Erzeuger' nennt? Dieses Wort bringt bei mir immer einen erheblichen Würgereiz hervor. Ich wurde auch mal so von einer Person tituliert, obwohl ich mich auch schon ehelich immer überwiegend um die Kinder gekümmert hatte.

@Intemporal

Das ist schon eine extrem einseitige Darstellung. Ich glaube, dass beides vorkommen kann, Väter die sich nicht gut gekümmert haben, aber auch massive Manipulation. Meiner damals 7 jährigen Tochter war angesichts einer Umgangsklage meinerseits von der Mutter vermittelt worden, ich wollte erreichen, dass sie in ein Kinderheim muss. Das war natürlich böswilliger Unfug. Das kann ein Verhältnis schon trüben. Gott sei Dank kam das dann im Rahmen eines Gutachtens heraus und mit der Zeit wendete sich alles zum Guten.

sacredheart schrieb:Gibt es denn keine Anschreiben an beide Eltern, aus denen Du die Adresse haben könntest

nein gibt es nicht. Termine auf dem Jugendamt will er nicht wahrnehmen, somit klären wir alles außerhalb. Ich hab ihn übrigens am WE nach seiner Adresse gefragt. Das war kein Problem. Er hat sie mir einfach nur von selbst nicht mitgeteilt.

@Lilith101

Finde ich gut und wichtig. Es muss ja nur der Vater blöd auf der Treppe stürzen o.ä., Du musst Deine Tochter zügig abholen und dann will man sicher keine Zeit mehr mit 'Adresse rauskriegen' verplempern.

Ich würde mich allerdings mal gerne mit getrennten Müttern austauschen, andere vielleicht auch und auch für Mütter könnte es mal interessant sein, die andere Seite der Medaille zu sehen, insbesondere eine, in die man selbst nicht emotional involviert ist. Nur ist dieser Thread nicht dafür gedacht, ist klar.

Ich frag mich auch manchmal: Übertreib ich? Sehe ich das jetzt gerade sehr einseitig? Und manchmal stellte sich im Rückblick heraus, dass es so ist. Leider aber nicht sehr oft.

sacredheart schrieb:@Ninchen1984

Mal aus Sicht eines Vaters: Für wie wahrscheinlich siehst Du es an, dass eine Mutter ein positives Vaterbild an Kinder vermittelt, wenn sie ihn 'Erzeuger' nennt? Dieses Wort bringt bei mir immer einen erheblichen Würgereiz hervor. Ich wurde auch mal so von einer Person tituliert, obwohl ich mich auch schon ehelich immer überwiegend um die Kinder gekümmert hatte.

Es kommt wohl sehr darauf an, wen man "Erzeuger" nennt und warum. Ich sehe da kein Problem drin, wenn es um einen Menschen geht, der lediglich an der Zeugung des Kindes beteiligt war, aber seine Elternrolle nie wahrgenommen hat. Trifft ja auf nicht wenige zu. Ansonsten würde ich beim neutralen Kindsvater/Kindsmutter bleiben. Das fassen manche Elternteile aber auch wieder als beleidigend auf, wobei ich nicht verstehe, warum. Denn so wird man in jedem Schreiben vom Jugendamt betitelt.


Wir ziehen demnächst um. Passend zur Adressdiskussion kann ich dazu sagen, dass ich bisher bei jedem Umzug von Seiten des Jugendamts darauf hingewiesen wurde, dem anderen Elternteil zeitnah die Adressänderung mitzuteilen. Andersrum wird das scheinbar nicht gemacht, warum auch immer. Ich zumindest weiß seit einigen Jahren nicht mehr, wo der Vater gemeldet ist. Das Jugendamt weiß es aber, immerhin.

Becky schrieb:Passend zur Adressdiskussion kann ich dazu sagen, dass ich bisher bei jedem Umzug von Seiten des Jugendamts darauf hingewiesen wurde, dem anderen Elternteil zeitnah die Adressänderung mitzuteilen. Andersrum wird das scheinbar nicht gemacht, warum auch immer.

Hierzu eine klitzekleine Anekdote zu seinem ersten Umzug vor sechs Jahren. Damals hatten wir noch regelmäßig Gespräche beim Jugendamt. Die Sachbearbeiterin sagte ihm damals auch, dass er mir seine Adresse mitteilen müsse. Dies verweigerte er. Daraufhin wurde ihm gesagt, dass er dann ein Postfach anmieten müsse :P hat aber auch nie jemand kontrolliert

@Becky

Ninchen1984 schrieb:Sie haben sich einige Male getroffen, aber das Interesse ihrerseits verflog ziemlich schnell und sie wollte dann nicht mehr. Was da los war von Seiten des Erzeugers... Er meinte immer, ich hätte ihr das eingeredet, dabei war das Gegenteil der Fall.

Ich fand es tragikomisch, im gleichen Atemzug dieses abwertende Wort zu benutzen und zu beteuern, man haben ja gar nichts mit dem Verlauf zu tun.

Nur zur plastischen Darstellung: Das ist in etwas so, als wolle man mit folgendem Satz klarstellen, dass man kein Rassist ist: Ich hab doch gar nichts gegen Bimbos.

Im Übrigen kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen, seinen Wohnort geheimzuhalten. So gut ist sogar noch das Verhältnis der Mutter meiner Kinder und mir, dass das nie ein Thema war. Außerdem wäre mir immer extrem wichtig, dass meine Kinder meine Adresse kennen. Schließlich leben sie teilweise dort.

sacredheart schrieb:Das ist schon eine extrem einseitige Darstellung.

Sollte auch keine allgemeine Aussage sein, sondern bezogen auf die von den alleinerziehenden Müttern geschilderten Situationen. Ich wollte damit nicht ausdrücken, Mütter seien nicht in der Lage, zu lügen.

sacredheart schrieb:Ich frag mich auch manchmal: Übertreib ich? Sehe ich das jetzt gerade sehr einseitig?

Nein, tust du nicht und was dir widerfahren ist, finde ich schlimm. Ganz besonders, für deine Tochter, die das irgendwo vielleicht auch mitbekommen hat.

sacredheart schrieb:Mal aus Sicht eines Vaters: Für wie wahrscheinlich siehst Du es an, dass eine Mutter ein positives Vaterbild an Kinder vermittelt, wenn sie ihn 'Erzeuger' nennt? Dieses Wort bringt bei mir immer einen erheblichen Würgereiz hervor. Ich wurde auch mal so von einer Person tituliert, obwohl ich mich auch schon ehelich immer überwiegend um die Kinder gekümmert hatte.

für sehr wahrscheinlich. Ich habe ihr die Wahrheit erzählt und diese war nun einmal, dass er sich von Anfang an nicht um sie kümmern wollte. Warum sollte ich ihn dann Vater oder Papa nennen? Ist er nicht, weil er auch keinerlei Interesse an dem Kind hatte und auch jetzt nicht hat. Sie hätte ihn ja im Laufe der Zeit, als der Kontakt bestand, ja nennen können wie sie es für richtig hält. Davon abgesehen habe ich ihn in ihrer Gegenwart lediglich beim Namen genannt. Für mich persönlich ist er aber nicht mehr als der Erzeuger. Ein Vater benimmt sich anders als er es bisher tat.

Mal ne Frage, mit der ich mich zukünftig auseinandersetzen muss.

Angenommen, meine noch-Frau kommt auf die Idee zu ihrem Lover nähe Hamburg zu ziehen und darauf zu bestehen die Kinder mitzunehmen.
Kann ich es ihr untersagen, mit den Kindern soweit entfernt von Mainz zu ziehen?
Ein gewisses Wörtchen hab ich doch da sicherlich mitzureden?

@Gruselschinken
Wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht bzw. Aufenthaltsbestimmungsrecht habt, muss deine Frau dich um Erlaubnis fragen.

@Gruselschinken

Das hab ich auf die Schnelle gefunden, gilt bei gemeinsamen Sorgerecht:

Sollte also beispielsweise die Mutter, bei der das Kind lebt, wegen eines neuen Partners oder einer neuen Arbeitsstelle einen Umzug planen, ist es notwendig, dass sie dies mit dem Vater des Kindes bespricht und dessen Zustimmung einholt.

aus: https://www.kanzlei-hasselbach.de/2016/gemeinsames-sorgerecht-und-umzug/10/

Thx
@Hailey25
@Dobri

@Gruselschinken

jo musst eben das gemeinsame Sorgerecht haben . N Kumpel von mir hat es nun...nur dummerweise ist sie vorher schon 600 km weit weg gezogen :D
Er hat es zwar kann aber nix mehr machen, da sie ja schon da ist.

Ninchen1984 schrieb:Für mich persönlich ist er aber nicht mehr als der Erzeuger. Ein Vater benimmt sich anders als er es bisher tat.

...das mag ja sein, aber für mich stellt sich da immer die Frage dass man dise Person ja auch mal geliebt hat bzw. ja mit ihr zusammen war. Ich weiß jetzt nicht wie es bei dir war, das ist sicherlich individuell sehr verschieden.

Aber wenn man bereits mit einer Person ne längere Zeit zusammen war, zusammen gewohnt hat, was zusammen unternommen usw... und sich dann trennt dann ist es schon mehr als ein Erzeuger.
Und vor allen Dingen kommt ja von dem "Erzeuger" der monatliche Unterhalt. Ich weiß dass er das zahlen muss, logo. Aber deshalb bleibt es trotzdem immer noch der leibliche Vater.