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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

1.036 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Sorgerecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

24.10.2019 um 20:48
@Ninchen1984
Was @jada da schreibt, ist richtig. Der Unterhalt ist der Anspruch deines Kindes, den es Mangels Geschäftsfähigkeit nicht selbst durchsetzen kann. Du als gesetzlicher Vertreter müsstest das ersatzweise tun. Ganz streng genommen könnte man dir dafür ans Bein pinkeln, wenn du den Unterhalt nicht einforderst.
Ich verstehe aber auch auf der anderen Seite, warum du das nicht tust.

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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

24.10.2019 um 21:00
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:nihilistisch
Das Wort musste ich jetzt googlen…

Aber es passt doch nicht dazu, dass du Lösungen vorschlägst. Wie z.B., dass ja auch Papa den Alltag übernehmen kann.

Ich denke so ein Vorschlag ist selten, oft auch keine schlechte Lösung.
Zitat von GruselschinkenGruselschinken schrieb:6 und 9.
Mein Kind ist 7. Der würde zu dem Elternteil ziehen, der die Playstation freigibt, jeden Abend Pizza auftischt und dem Hausaufgaben egal sind...

In dem Alter von euren Kids sind sie einfach: Korrupt=) Du kannst sie nach Lust und Laune bestechen.


Bei uns ist es so: Ich hab den Alltag, Papa die Ferien. Daher bin ich die "Verbotspartei" und Papa die "Urlaubspartei".
Papa würde gerne mehr vom Alltag mitbekommen und Mama hätte gerne mehr Urlaub mit dem Kind.

Es wird nie richtig rund, aber man kann viel machen, wenn man die Bedürfnisse seiner Kinder vor seinen eigenen stellt. Ist schwer, schafft man aber, mit einigen Ausfällen -man will ja nicht gleich Elternteil des Jahres werden- =)

Z.B. fallen dann Worte wie "Erzeuger" aus. Ein Kind würde nie von alleine dieses Wort wählen. Egal, wie sich der Vater verhält.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

24.10.2019 um 21:54
@jada
Bei mir gibt es Zuckerbrot und Peitsche.
Die beiden wissen, dass ich sie machen lasse, wenn dringliche Sachen wie Hausaufgaben erledigt sind.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

25.10.2019 um 13:41
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ganz streng genommen könnte man dir dafür ans Bein pinkeln, wenn du den Unterhalt nicht einforderst.
Wer denn?

Ich würde allerdings auch nie mehr darauf verzichten. Es ist falscher Stolz, denn eigentlich ist es das Geld der Kinder, auf das man verzichtet. Das kann man sich erlauben, wenn man selbst stinkreich und die Zukunft der Kinder gesichert ist.
Denn in der Ehe bildet man ja auch Rücklagen für die Kinder.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

25.10.2019 um 13:58
@jada

Deshalb sollten Eltern ja auch keinen Wettbewerb veranstalten, sondern eine verantwortungsvolle Regelung treffen, die sie den Kindern gegenüber auch vertreten. Dann müssen die Kinder nicht auch noch vor Gericht befragt werden, was oft ein erhebliches Trauma ist und letztlich bedeutungsarm bleibt.

6- oder 9- jährige Kinder von nicht getrennten Eltern wählen ja auch nicht ihren Wohnort selbst, sondern wohnen mit ihren Eltern zusammen. Warum 6jährige nach einer Trennung plötzlich sehr viel reifer sein sollen und zum Aufenthaltsort angehört werden sollen, wird mir niemand sinnvoll nahebringen können.

Aus meiner Sicht ist Kindesanhörung in aller Regel das gleiche wie Kindeswohlgefährdung. Ich hoffe, die meisten Eltern schaffen es, eine vernünftige Lösung zu erarbeiten, die weit überwiegend ein Doppelresidenzmodell sein sollte.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

25.10.2019 um 19:42
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ilvareth schrieb:Ganz streng genommen könnte man dir dafür ans Bein pinkeln, wenn du den Unterhalt nicht einforderst.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wer denn?
Nabend=)

Streng genommen, unsere eigenen Kids. Das Recht auf Kindesunterhalt liegt beim Kind. Du bist die Vertreterin für euer Kind und damit auch verpflichtet, seine Interessen wahrzunehmen. Auf Kindesunterhalt kann man nicht rechtswirksam verzichten.

(Belege würde ich bei Bedarf nachreichen)


@sacredheart
Zu deinem letzten Beitrag: Ich habe keine Erfahrung darin und kann daher auch nicht darauf eingehen.

@Gruselschinken
Zu Zuckerbrot und Peitsche: Dazu brauchen Eltern aber auch eine Menge Disziplin mit sich selbst. Ich arbeite stetig an meiner Disziplin=)

Schönes WE euch allen.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

26.10.2019 um 08:44
Zitat von jadajada schrieb:Streng genommen, unsere eigenen Kids. Das Recht auf Kindesunterhalt liegt beim Kind. Du bist die Vertreterin für euer Kind und damit auch verpflichtet, seine Interessen wahrzunehmen. Auf Kindesunterhalt kann man nicht rechtswirksam verzichten.
Ich dachte, das wäre eine moralische Sache? Dass Versäumnis durchs Kind eingeklagt werden kann, war mir neu. Finde ich aber vernünftig.

Meine Kids haben mir deswegen zwar nie Vorwürfe gemacht. Trotzdem war es verdammt leichtfertig von mir, den Unterhalt nicht einzuklagen. Als ich damals schwer krank wurde, wäre ich beruhigter gewesen, wenn sie schon etwas auf dem Sparbuch gehabt hätten.
Man weiß nie was das Leben noch so bringt.


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26.10.2019 um 10:28
@Frau.N.Zimmer

Manchmal trifft man halt eine Güterabwägung:

'Meine Ruhe' gegen 'die vage Aussicht auf Geld'.

Wenn theoretisch vielleicht ohnehin nicht viel dabei herausgekommen wäre, macht es manchmal Sinn, eine Klage mal nicht anzustrengen. Ich habe auch schon auf Gelder verzichtet, die ich hätte bekommen können oder habe Gelder gezahlt, die ich nicht hätte zahlen müssen. Da hätte man mir auch jeweils unter die Nase reiben können, das hätte ich ja für die Kinder ansparen können.

Es hat aber auch einen Eigenwert, als Elternteil vielleicht mal eine Klage weniger am Hals zu haben und wenn gerade ohnehin alles kompliziert ist, darf man auch mal daran denken, dass man selbst auch nur eine begrenzte Menge Ärger ertragen kann. Davon, die eigenen Grenzen zu kennen, profitieren Kinder sicher auch. Dennoch sollte es selbstverständlich sein, für die eigenen Kindern - wenn sie nicht wenigstens hälftig bei Einem leben - Unterhalt zu zahlen.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

26.10.2019 um 11:43
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn theoretisch vielleicht ohnehin nicht viel dabei herausgekommen wäre, macht es manchmal Sinn, eine Klage mal nicht anzustrengen.
Das muss man heute auch zum Glück nicht mehr. Unterhaltsvorschuß beim Jugendamt beantragen und gut ist.

Muss jeder selber wissen. Ich sage ja nur ICH würde niemals mehr verzichten. Denn wie schon geschrieben - es ist ja nicht mein Geld.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

26.10.2019 um 11:49
@sacredheart
@Frau.N.Zimmer
Ich sehe es ähnlich.

Allerdings sehe ich auch, was ein Führerschein, Ausbildung/ Studium etc. kostet.

Ich denke zumindest den Unterhalt einfordern (wenn auch nicht vor Gericht) sollte man schon. Es reicht ja schon, wenn ich den anderen Elternteil in regelmäßigen Abschnitten zur Unterhaltszahlung auffordere.

Mit Vollendung des 18.Lebensjahres entscheidet dann das Kind, was es mit seinem Anspruch und nerven machen möchte. Es hat bis zum 24. Lebensjahr zeit. Dann greift die allg. Verjährungsfrist. Bis zum 21. Lebensjahr ist die Verjährung beim Kindesunterhalt gehemmt.

Es sind beide Elternteile zum Unterhalt verpflichtet. Wenn unsere Kids ausziehen, decken wir den Unterhalt dann auch per Überweisung.


Bei uns, weiß keiner vom anderen, was er an Gehalt bekommt. Wir haben uns mal auf eine (niedrige) Summe geeinigt. Die wurde nie geändert. Kind hat beim Papa allerdings auch ein eigenes Zimmer und zum Familienurlaub wird er mitgenommen.

Wenn ich hier so einige Sachen lese, bin ich sehr glücklich über die Situation.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

26.10.2019 um 12:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es hat aber auch einen Eigenwert, als Elternteil vielleicht mal eine Klage weniger am Hals zu haben und wenn gerade ohnehin alles kompliziert ist, darf man auch mal daran denken, dass man selbst auch nur eine begrenzte Menge Ärger ertragen kann.
Dass du diese Sichtweise vertrittst, finde ich interessant, zumal wir ja schon länger miteinander diskutieren. Ich erinnere mich da an Aussagen in Bezug auf das ABR und dass dem getrennten Elternteil dadurch regelmäßig die Möglichkeit gegeben wird, im Leben des AE herumzufuhrwerken, da sah deine Argumentation ganz anders aus. Wenn es jetzt darum geht, dass der AE auf etwas verzichtet (was er rein rechtlich gesehen noch nicht mal darf) dann könnte in einer Güterabwägung „meine Ruhe“ tatsächlich höher stehen als die Rechte des Kindes?


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26.10.2019 um 17:02
@Ilvareth

Ich wollte damit lediglich die Entscheidung von @Frau.N.Zimmer etwas weniger durch die Mangel drehen, weil es manchmal Gründe geben kann, etwas nicht zu tun.

Ich wüsste nicht, wo ich vertreten hätte, dass jeder bis über seine Erschöpfungsgrenze um jeden Cent klagen soll. Da ich die Teilnehmerin und die Verhältnisse der Eltern nicht kenne, ist ja immerhin vorstellbar, dass die Summe gar nicht so hoch wäre.

Natürlich ist es klar, wenn einer der Elternteile als Unterhaltspflichtiger alle Einkünfte offenlegen muss, sollte der andere dann in gleicher Weise die Hose runterlassen.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

26.10.2019 um 18:47
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Natürlich ist es klar, wenn einer der Elternteile als Unterhaltspflichtiger alle Einkünfte offenlegen muss, sollte der andere dann in gleicher Weise die Hose runterlassen.
Für U 18 ist es aber nicht so. Beide Elternteile sind unterhaltspflichtig. Jeder nachdem wie er kann.

Warum sollte der andere Part seine Hosen runterlassen?

1 = Unterhaltspflichtig, Kind im Haushalt und U 18
2 = Unterhaltspflichtig, Kind nicht im Haushalt und U 18

  • 1 verdient mehr als 2: dadurch verringert sich nicht das Einkommen von 2 und damit der Unterhalt den 2 zahlen kann

  • 2 verdient mehr als 1: dadurch verringert sich nicht das Einkommen von 2 und damit zahlt 2 den Unterhalt, den 2 leisten kann


Die Einkommen der Eltern stehen im Normalfall nicht im Zusammenhang miteinander. Bewertet wird das Einkommen von 2. Sieht erstmal als Nachteil für 2 aus. Ist es aber nicht.

Mal andersrum: 1 ist ja auch unterhaltspflichtig. Gehen wir von einem Unterhalt (Leistungsfähigkeit) von jeweils 300 EUR für 1 und 2 aus. Die 600 EUR sind aber Mitte des Monats aufgebraucht. 1 kann jetzt nicht sagen, meine Verantwortung ist abgegolten.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

26.10.2019 um 21:24
Zitat von ice_motherice_mother schrieb:Also wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese muss ich mich schon wundern von was für dahergelaufenen Hallodris Ihr Euch habt schwängern lassen.
Wenn man das alles immer vorher wüsste, gäbe es wohl einen nicht geringen Prozentsatz an Menschen gar nicht. :troll:


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

27.10.2019 um 11:38
@jada

Bei Kindern unter 18 muss ja zunächst mal der Umgangselternteil, der Unterhalt zahlt, seine Bezüge offenbaren und zwar nicht nur dem Amt gegenüber, sondern auch dem Ex Partner / Der Ex Partnerin.

Das ist zunächst mal ein gewaltiger Eingriff in die Rechte des Unterhaltszahlers, es ist aber dadurch gerechtfertigt, dass Kinder Unterhalt benötigen, soweit also ok.

Bei Sonder- und Mehrbedarf ist hingegen schon das Einkommen des Residenzelternteils relevant, sobald etwas aus diesem Bereich zu zahlen ist, muss er / sie ohnehin die Einkünfte offenlegen, es sei denn, man einigt sich anders.

Bei Ü18 Kinder sind ja beide Eltern barunterhaltspflichtig, das heisst beide Eltern müssen ihre Einkünfte offenlegen.

Ein Paar trennt sich aber, weil es wohl weniger eng miteinander verflochten sein will, als vorher. Von daher ist es kaum der Wunsch, den anderen dahingehend zu informieren. Daher würde ich es besser finden, wenn die Offenlegung nur dem Amt gegenüber passieren würde und dieses dann die Höhe des Unterhalts dem anderen mitteilt. Das gilt insbesondere für strittig getrennte Paare, weniger für 'wir bleiben Freunde' Eltern.

In einem EU rechtskonformen Familienrecht, was im Regelfall eine Doppelresidenz sein muss, würde das Thema Unterhalt weniger relevant. Es hätte nur Bedeutung bei sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnissen und da würde ich es auch richtig finden.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

27.10.2019 um 13:07
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei Kindern unter 18 muss ja zunächst mal der Umgangselternteil, der Unterhalt zahlt, seine Bezüge offenbaren und zwar nicht nur dem Amt gegenüber, sondern auch dem Ex Partner / Der Ex Partnerin.
Das würde ja heißen, ich müsste die Einkommenshöhe meines Ex kennen. Tu ich aber nicht, das wissen nur das Familiengericht und die Beistandschaft. Und das ist bei allen in meinem Umfeld so, die den Unterhalt "von außen" haben klären lassen.

Ich finde die Regelung so ganz gut. Denn bei vielen anderen Geldgeschichten muss ich mich als Betreuungselternteil den Behörden gegenüber auch nackt machen. Stichwort Betreuungskosten usw. Es trifft also beide Seiten.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

27.10.2019 um 13:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei Kindern unter 18 muss ja zunächst mal der Umgangselternteil, der Unterhalt zahlt, seine Bezüge offenbaren und zwar nicht nur dem Amt gegenüber, sondern auch dem Ex Partner / Der Ex Partnerin.
Mir hat mein Ex ebenfalls sein Einkommen nicht offen gelegt und ich kenne auch die Berechnungen der Beistandschaft nicht, ich bekomme nur Mitteilung über das Ergebnis und die zu zahlende Einkommensstufe. Ich weiß, was er bei Vollzeit verdient, weil ich seine Besoldungsstufe kenne. Was er daneben noch mit seinem Gewerbe an Einkommen erzielt, könnte ich nur orakeln.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

27.10.2019 um 13:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei Kindern unter 18 muss ja zunächst mal der Umgangselternteil, der Unterhalt zahlt, seine Bezüge offenbaren und zwar nicht nur dem Amt gegenüber, sondern auch dem Ex Partner / Der Ex Partnerin.
Die verschiedenen Stellen (Amt, Anwalt, Elternteil) vertreten in dem Punkt das Kind. Im Grunde fragt das Kind: "Mama/Papa was verdienst du und wieviel kannst du mir abgeben?".


Wenn das Kind dann älter ist, kann es wohl abschätzen, welche Freiheiten das Einkommen des 1 enthalten =)

Eigentlich sollte es unter Eltern kein Problem sein, das Einkommen offenzulegen. Und ja, meine Meinung beißt sich mit dem was ich mache!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:In einem EU rechtskonformen Familienrecht, was im Regelfall eine Doppelresidenz sein muss, würde das Thema Unterhalt weniger relevant. Es hätte nur Bedeutung bei sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnissen und da würde ich es auch richtig finden.
Selbst das hat die EU schon "geordnet"? =)
@sacredheart
(aus Interesse, hast du einen Link etc.?)


Es ist natürlich schön, wenn das Kind abwechselnd bei Mama und Papa lebt. Vorausgesetzt: Die Eltern sind extrem organisiert oder es gibt alles fürs Kind in doppelter Ausführung.
Ansonsten ist das Kind mit dauerndem Packen beschäftigt. Wir können uns das ja mal vorstellen, wir hätten zwei Wohnungen, wechseln immer nach 3 o. 4 Tagen. Besonders toll würden wir das nicht finden, oder?

Das Dilemma bekomme ich gerade bei Nachbarn mit. Es kommen aber nicht Mama oder Papa, um nach den fehlenden Fußballschuhen/ Stiften/ Klamotten zu fragen, sondern der siebenjährige Sohn. Der kann m.M.n. nichts dafür.


Bei dem Modell, was wir leben, gibt es natürlich auch viele Nachteile. Papa ist Ferienguru und Mama ist der Alltagsdrachen =) Papa würde gerne mehr Drache sein und vom Alltag seines Kindes mehr mitbekommen und das nicht nur aus Erzählungen und Telefonaten. Mama wäre gerne weniger Drache und mehr Guru.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

27.10.2019 um 13:58
Zitat von jadajada schrieb:Es ist natürlich schön, wenn das Kind abwechselnd bei Mama und Papa lebt. Vorausgesetzt: Die Eltern sind extrem organisiert oder es gibt alles fürs Kind in doppelter Ausführung.
Ansonsten ist das Kind mit dauerndem Packen beschäftigt. Wir können uns das ja mal vorstellen, wir hätten zwei Wohnungen, wechseln immer nach 3 o. 4 Tagen. Besonders toll würden wir das nicht finden, oder?
Letzteres nennt sich Nestmodell (Kind lebt in einer Wohnung, Mama und Papa leben dort abwechselnd mit dem Kind). Wird meist als aus diversen Gründen für nicht praktikabel erklärt, angefangen bei „zu teuer“.
Nein, Erwachsene können sich das in der Regel für sich selbst nicht vorstellen. Kindern kann man das aber scheinbar zumuten.


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27.10.2019 um 17:55
@jada

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/europaeisches-familienrecht-eu-resolution-betreuung-eltern-unterhalt/

Hier findest Du eine knappe Zusammenfassung zur EU Resolution 2079, die mit 46:0 Stimmen (auch der Stimme Deutschlands) angenommen wurde.

Als es dann daran ging, diese Resolution in nationales Recht zu überführen, kneifen die Parteien der sogennanten Groko, sowie die Grünen und die Linken:

https://www.bundestag.de/presse/hib/593246-593246

Es war auch nicht zu erwarten, dass die als vermeintliche Experten hinzugezogenen Juristen und Psychologen einen Missstand abschaffen wollen, an dem sie sich schön die Taschen auf dem Rücken von Kindern vollmachen können. Genausogut könnte man Chirurgen fragen, ob es sinnvoll wäre, die Bezahlung für OPs drastisch zu reduzieren.

Weiterhin wechseln Kinder ihren Aufenthaltsort nicht häufiger, als wenn sie jedes 2. Wochenende zum Vater gehen. In beiden Fällen (4WE im Monat zugrundelegend) kommt es zu 4 Wechseln pro Monat. Daher ist der Begriff Wechselmodell auch irreführend.

@Ilvareth

Das Nestmodell hat auch erwachsenenspezifische Nachteile. Schließlich wollen getrennte Eltern nicht mehr miteinander leben. Ich könnte mir nicht gut vorstellen, mit meiner Ex Frau die gleiche Wohnung wechselweise zu bewohnen. Hinterlässt man dann einen vollen Kühlschrank? Soll meine ExFrau dann die Reste des Essens meiner Partnerin aus der Tupper Dose im Kühlschrank essen. Hängt meine Partnerin dann die Unterwäsche des neuen Freundes meiner Ex Frau ab und sortiert die ein? Man kann sich sogar weiter über Mülltüten, Socken und Zahnpasta streiten. Sollen Eltern dann jeweils mit neuen Partnern im ehemaligen Ehebett im Wechsel schlafen? Wer sich so gut versteht, dass das ein angenehmes Leben ist, kann ja auch zusammen wohnen, notfalls mit 4 Erwachsenen, das halte ich aber für eine Top Rarität.
Gerade stelle ich mir da jede Menge möglicher Skurilitäten vor a la: 'Fickt ruhig weiter, ich hole nur eben die Bluse aus dem Schrank, die ich für morgen brauche, bin dann weg. Hast aber zugenommen, wie ich sehe.' Bitte neeeeeein.

Das wären Probleme, die sich so Kindern in einer Doppelresidenz ja nicht stellen.


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