LKW mit mehreren toten Flüchtlingen in Österreich gefunden

Von innen sicher nicht. Das haben die mit Sicherheit versucht.
Alle Hebel befinden sich außen.

Focus schreibt, dass die wohl ums Überleben gekämpft haben. Im Focus Artikel ist bei dem Bild an der Seite ein Riß zu erkennen und Blut(...), dass wohl aus der Öffnung ausgetreten ist.

Edit: Es ist auch von einer "Ausbeulung" die Rede.

@Carietta
Es hat auch einen Vorteil: Solange jeder eine klare Position vertritt, weiss man wenigstens wo man dran ist.

Boahhh, diese verdammte Aufschrift und die Bilder auf dem LKW machen mich fertig.

In dem Lkw, in dem die Flüchtlinge gestorben sind, gibt es Spuren eines tragischen Überlebenskampfes. Das berichtet die österreichische „Kronen“-Zeitung. Demnach weise der Lkw einen mehrere Meter langen Riss an der Beifahrerseite auf. Die Wand sei an dieser Seite stark ausgebeult. Die Polizei hat sich dazu bislang noch nicht geäußert.

Seafood12 schrieb:Focus schreibt, dass die wohl ums Überleben gekämpft haben.

Unfassbar sowas, man will sich gar nicht vorstellen, was sich da für Szenen abgespielt haben. 71 Menschen einfach ausgelöscht. Warum hat dieses Schwein von Fahrer nicht wenigstens die Tür geöffnet, bevor er die Biege machte ? Ich hoffe, sie werden ihn und die Hintermänner finden und die bekommen die volle Härte der Gerichte zu spüren.

Kann man nicht mit so vielen Leuten den Schwerpunkt so verändern, dass der LKW sogar während der Fahrt kippt?
Wenn alle gleichzeitig von einer Seite gegen die gegenüberliegende Wand rennen zB ...

@Seafood12

Du darfst wohl davon ausgehen das die Menschen dort nur Platz zum stehen hatten.
Wie sie da noch die Seitenwand ausbeulen konnten ist mir ein Rätsel.
Scheinbar ist der Überlebenstrieb eine enorm starke Kraft.

@Felicitas1 was haben den Neurodermitis, Borderline, Magersucht mit Wohlstandskrankheit zu tun? Neurodermitis vermutet man unter anderem ein Gendefekt und halt Umwelteinflüsse aber die hast du wohl auch in den Ländern wo die Flüchtlinge her kommen. Genau so gibt es dort Allergiker und andere Dinge die sie haben. Das ist nicht nur in Europa so und liegt bestimmt nicht am Geld.

@Seafood12 so wie ich jetzt das versteh stand der LKW wohl schon seit Mittwoch Vormittag und gemeldet wurde er dann Donnerstag. Heisst der Stand dort nen Tag. Laut Aussagen der Polizei sind die Leute aber wohl schon beim Grenzübertritt tot gewesen. Das Problem fängt ja schon an dass in Deutschland Schlepper die Flüchtlinge einfach auf der Autobahn aussetzen und diese dann dort rumirren. Ist doch kürzlich sogar eine Autofahrerin in eine Gruppe Flüchtlinge gefahren die eben auch auf der Autobahn waren. Stell mir halt vor dass sie wirklich glauben an einen besseren Ort zu kommen und dann wirklich da drin warten. Immerhin wissen sie ja nicht wo der LKW abgestellt ist da sie ja nichts sehen können.

Ich muß meine Aussage revidieren - auch wenn ich mich frage, wer ein solches Risiko eingeht und was der Sinn des Ganzen sein soll, könnte es wohl anscheinend doch so gewesen sein, daß die Menschen schon tot waren, als es über die Grenze ging.

Einem Bericht der Zeitung „Welt“ zufolge sagte der österreichische Polizeisprecher Hans Peter Doskozil: „Vieles spricht dafür, dass sie schon tot über die Grenze kamen.“

http://www.focus.de/politik/ausland/news-ticker-zum-drama-in-oesterreich-mehrere-fluechtlinge-in-lkw-erstickt-erste-spur-fuehrt-in-die-slowakei_id_4908532.html

Als die gemerkt haben, dass denen die Luft wegbleibt, hatten sie sicher nicht mehr viel Zeit.

@Carietta
habt ihr schon neben einem flüchtlingsheim mit fast nur männern gelebt?

ich bin für konsequente quotenmäßige verteilung von asylanten über alle bezirke, somit auch gutbürgerliche- und nobelbezirke.
konsequente errichtung von notzelten oder containerdörfernm auch in gutbürgerlichen- und nobelbezirken.
auch vor diplomatischen sitzen und regierungsstellen.

konseuquente platzierung eines männerheimes für asylanten, nicht nur neben der grundschule für die untere mittelschicht, sondern auch neben der teuren privatschule.

wetten, dass dann die asylpolitik schnell eine änderung erführe?

wir haben derzeit eine art dritten weltkrieg.
deutschland und österreich können nie und nimmer das problem eines ganzen flüchtenden kontinents durch wegschauen und parolen schwingen in den griff bekommen. wir müssen unsere politiker bedrängen, endlich wieder friedensoffensiven zu starten, damit die reichen leute, die da flüchteten, in zukunft daheim bleiben könnten.

man erzähle mir bitte nicht die lüge von den durchwegs armen flüchtlingen. wirklich arme müssen meist daheim in ruinen und krieg bleiben. von den schleppern werden, umgerechnet auf unsere preise, horrend hohe schlepperkosten verlangt, oft der gegenwert eines halben oder ganzen hauses. sie locken die dortigen bürger unter dem vorwand weg, hier würden sie schnell zu millionären und könnten das halbe dorf nachholen.

hier angekommen, erleben sie eine die enttäuschung, nämmlich statt dazugewonnen, verloren zu haben..
aber diese männer sind ausgebildete soldaten, die dann im zorn in traurig armseligen lagern sitzen, und jahrelang nichts anderes tun dürfen, als warten auf eine leben als armer in unserer gesellschaft, während ihr wut wächst.

das kann sich europa nicht leisten.
wir müssen aktiv und mit viel herz friedensgespräche und -initiativen beginnen, und die wirklich armen bei ihnen daheim unterstütze.
und gutsituierte vor lügen von schleppern schützen.

vielefragen schrieb:@Carietta
habt ihr schon neben einem flüchtlingsheim mit fast nur männern gelebt?

Äh, Entschuldigung aber ich bin nicht "ihr", ich bin nur eine. ;) Zum Glück muss ich mir nicht die Frage stellen, wer bin ich und wenn ja wie viele :D

Ich zitiere mich auch gerne nochmal selbst

"Wir hier in DE können froh sein, dass wir nicht auf der Flucht sein müssen. Ich würde es niemandem wünschen, egal aus welchem Grund. Wie furchtbar muss es sein, alles aufzugeben, seine Heimat, evtl. auch die Familie und nur mit dem was man am Leib trägt und ein paar Taschen in die Ungewissheit zu flüchten. Immer auch den Tod vor Augen."

Wie es bei dir in Ösiland aussieht weiß ich nicht @vielefragen, aber hier gehts doch erst mal um das Problem der Schleuser. Dass die Situationen mit der Unterbringung vor Ort nicht immer prickelnd ist, damit hast du wohl recht.

vielefragen schrieb:wir müssen unsere politiker bedrängen, endlich wieder friedensoffensiven zu starten, damit die reichen leute, die da flüchteten, in zukunft daheim bleiben könnten.

Die REICHEN Leute, die da flüchten, verstecken dann auf der Flucht anscheinend ihre Goldbarren.

vielefragen schrieb:aber diese männer sind ausgebildete soldaten

Tatsächlich, das sind also alles ausgebildete Soldaten ? Das kannst Du sicherlich auch belegen ?

vielefragen schrieb:man erzähle mir bitte nicht die lüge von den durchwegs armen flüchtlingen. wirklich arme müssen meist daheim in ruinen und krieg bleiben

Damit komme ich dann wohl wieder auf die Goldbarren zurück... Sag mal, hast Du mal Berichte über die Flüchtlingscamps und die Anmeldung gesehen oder vielleicht sogar eins selbst besucht ? Dann würdest Du wahrscheinlich erkennen, daß die meisten von denen nichts mehr besitzen, als ihr Leben und wenn es ganz besonders gut lief, eine Reisetasche oder Koffer.

Hier sind 71 Menschen gestorben und Du erzählst was von reichen Leuten, die da flüchten... da kommt einem das Frühstück echt gleich wieder hoch.

Laut Korone.at sollen die Schlepper gefasst sein.

http://www.krone.at/Oesterreich/Todes-Schlepper_des_A4-Dramas_sind_gefasst-71_Tote_auf_A4-Story-469340

@Carietta
ich spreche pro woche mit mondestens einem asylanten über seine famile und sein haus daheim.
die meisten verloren durch die flucht einen platz in der oberen mittelschicht daheim.

vor jahren hatte ich die ehre, ein doktorarbeit noch vor der korrektur lesen zu dürfen.
thema: menschenhandel.

während der recherchen des autors ursprünglich über flüchtlinge, immigranten im umkreis der organisierten kriminalität und des rotlichts, sah er die notwendigkeit, mal die wirklichen wege einiger hundert von ihnen bis in ihr elternhaus zu verfolgen.
ein großer teil kam hier als asylanten an oder lebte als illegale auf dem strich.

aber beinahe keine/r von ihnen war zuhause freilwillig und wissend in die hiesigen verhältnisse gegangen.
sein fazit, fast alle sind opfer verschiedener formen von menschenhandel.

@Comtesse
Und was soll uns der Link mit dem W-Lan in Flüchtlingsunterkünften sagen ... das die Flüchtlinge immerhin noch ein Smartphone haben?

@darkpassion

In dem Artikel steht nichts davon.
Die Krone ist mit der Bild"zeitung" vergleichbar.
Absolut Unbrauchbar als Quelle.

Warten wir die nächste Pressekonferenz ab.

Hab gerade mal die Bild durchgeblättert und das Bild mit der Flüchtlingsfamilie, die sich mit ihren Kleinkindern durch den Natodraht kämpfen gesehen. Bei solchen Bildern könnte ich heulen. Würde am liebsten direkt hin fahren und die mit passendem Werkzeug durch den Draht helfen!
Gibt es irgendeine Organisation, die direkt an den Grenzen aktiv sind, um den Menschen zu helfen? Also ich mein jetzt nicht Flüchtlingslager sondern aktive Hilfe beim überqueren der Grenzen! Ob legal oder illegal ist mir dabei wumpe!

@Photographer73

Damit komme ich dann wohl wieder auf die Goldbarren zurück...

Hier sind 71 Menschen gestorben und Du erzählst was von reichen Leuten, die da flüchten... da kommt einem das Frühstück echt gleich wieder hoch.

so ist es:

Photographer73 schrieb:Sag mal, hast Du mal Berichte über die Flüchtlingscamps und die Anmeldung gesehen oder vielleicht sogar eins selbst besucht ? Dann würdest Du wahrscheinlich erkennen, daß die meisten von denen nichts mehr besitzen, als ihr Leben und wenn es ganz besonders gut lief, eine Reisetasche oder Koffer.

ja, und ich sorge mich selbst um eine familie mit nichts auf dem leib.

das bild der schwangeren frau kurz vor den wehen, die am boden vor den aufnahmelager in traiskirchen schlafen musste, medizinisch unversorgt, lässt mich nicht mehr schlafen.
obwohl ärzte ohne grenzen ins lager reinwollte, ließ man die flüchtlinge im elend.

die meisten asylsuchenden waren daheim vor der flucht angehörige der mittelschicht, viele sind hoch qualifiziert
und verloren durch einen vom westen aus jux und tollerrei begonnen krieg ihr hab und gut, viele weitere durch vom westen finanzierte blutrünstige kämpfer, viele weitere wurden von menschenhändler unter lügen und vorwänden aus noch funktionierenden lebenssituationen gelockt, mit dem versprechen, hier ein gratis haus und einen tollen job zu bekommen.

sie alle sind verlierer mit nichts mehr als dem nackten leben auf dem leib, in der brütenden sonne auf dem dreckigen boden, im regen und gewitter im morast schlafend.

machte man das mit tausend wehrfähigen deutschen oder österreichischen männern aus der mittelschicht, zwänge man sie ohne ausreichend essen, ohne schlafplatz, und ohne medizinische versorgung in ein konzentrationslager (nichts anderes zeigen und die traiskirchen-bilder), verdammte sie späterhin im asylquartier noch jahre zur untätigkeit, was meinst du, wie würden sie reagieren?

sozialromantik heilt das problem nicht.
es sind menschen, die da kommen.