Selbstmord

@DieSache

Es gibt auch leute die sich auf Grund der Moral der rleigion selbst als Sünder sehen und sich daher hassen.

Außerdem kann übermäßiger glaube, vorallem bei esoterik, psychische krankheiten verschlimmern, wenn man welche hat

@shionoro

hatte es schon verstanden was du gemeint hast und du hast Recht damit !

Das ist richtig, man sollte schon von einem "gesunden" Glauben sprechen und sich nicht in etwas reinsteigern.
Zuerst sollte man für sich selbst klären, ob man überhaupt an etwas glaubt, oder an was man glaubt und nicht das, was einem die Gesellschaft versucht vorzuschreiben.

Bleibt mir nur eines als Resümee, im Grunde geht jeder seinen eigenen Weg im Leben und jeder hat seine Zeit wo er/sie erkennt was wichtig und richtig im eigenen Leben ist, aber nochmal ich glaube und bin überzeugt man kann an allem nur wachsen wenn man sich dieses Wachstum selbst auch zugesteht !

Selbstmord ist etwas endgültiges und man nimmt sich damit selbst die Chance es sich selbst zu beweisen, dass das eigene Leben einen Wert und man selbst das Recht auf Glück hat !

Ich hab jetzt nicht alles gelesen was ihr da geschrieben habt und vielleicht hats schon wer gesagt.

Ich finde der Gedanke an SM kann recht heilsam sein, wenn man ihn im Geiste durchspielt, und so, gewissermassen als sein eigener Zuschauer, durchführt.

Nehmen wir an es ist vollbracht, irgendwer kommt, packt einen in die Kiste, paar Tage später ist man unter der Erde. Einige werden trauern um einen, aber sind das viele? Nein. Die meisten würden ihr Betroffenheitsritual abspielen wie bei allen anderen auch. Drehen wir die Zeit ein paar Jahre weiter, leben alle ihren Alltag weiter, und kein Hahn kräht mehr, was einen je bedrückt hat oder was man getan hat.

Hier fängt die Freiheit an. Damit meine ich, wenn man begriffen hat, wie unwichtig das Alltags - Gedöns in Wahrheit ist, bekommt man auch die nötige Distanz. Wer einmal alles wirklich losgelassen hat, hat nichts mehr zu verlieren, sondern kann nur mehr gewinnen.

Hoffentlich ist einigermassen verständlich, wie ich das meine.

@freebee

Viel bedenklicher würde ich mal sagen ist, das was aus echter Bestürzung bei Freunden und Verwandten dann auf diese zukommt. Fragen wie z.B. warum hats keiner gemerkt, warum hat er/sie das gemacht und wer trägt Schuld. Genau dieses Gefühlschaos bei andern, kann man das wirklich verantworten ?

Ists da nicht besser, die Ärmel hochzukrempeln und sich selbst zu fragen, was kann ich selber tun um ne bessere Lebensqualität zu erreichen, für mich selbst um meiner selbstwillen...

@freebee

Es hat auch nicht grade allzuviel Relevanz ob die anderen nun trauern oder nicht, der Wunsch nach solcher Trauer bei anderen ist doch nur ne Art Selbstsucht.

Und dennoch, von wegen Betroffenheitsritual und so, Angehörige von Selbstmördern können durchaus anderes als Heuchelei empfinden. Über Jahrzehnte, -für immer.
Und dies muss nicht nur Trauer sein. Sondern kann auch Wut, regelrecht Hass, Unverständnis usw. beinhalten.

@jimmybondy

weiß noch nur zu gut, wie das damals war, als mein Vater sich umbrachte, er hinterließ denke ich im mindesten genausoviel Leid, wie dies, welches er dachte durch seine Tat zu beenden !

Siehe die Zweifel, die ich oben aufgeführt habe...

@DieSache

Jo klare Sache und Du bedauerst es wohl heute noch, oder?

@jimmybondy

finde es eben schade, ich hätte später oft das Bedürfnis gehabt mich mit ihm auszutauschen, ihm von meinem Leben zu erzählen und ich hätte ihn gerne bei meiner Hochzeit dabei gehabt...

@DieSache

Also um die anderen würde ich mir nicht so groß Sorge machen. Die Bestürzung dauert nämlich gar nicht so lang. Ausser bei den wirklichen Bezugspersonen.

Wohl jeder hat schon mal jemand verloren aus dem Umfeld, durch Unfall, etc. Wie lang hat die Betroffenheit denn gedauert?

Du hast mich nicht wirklich verstanden. Wenn du Ärmel hochkrempeln wisslt, zupacken, anpacken, ist eh in Ordnung.
Es ist aber das Gegenteil von dem was ich gemeint habe, den innerlichen Verzicht, nichts mehr nachzulaufen. Es geht mit einem inneren Frieden einher, den man schwer beschreiben kann. Aber man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel.

Ich möchte es viellleicht so ausdrücken: es ist, wie wenn du aufhörst zum Hinterherlaufen, und stehen bleibst. Und dann draufkommst, dass alles von selber vorbeikommt.

@freebee

Weil die Angehörigen weitermachen hat das nichts mit vergessen zu tun, und oft auch nciht mit verarbeiten....

@freebee

Suizidgedanken und Versuche sind mir nicht fremd, ich weiß was da in einem vorgeht und wieviel im Vorfeld schieflaufen muss, bis man an diesem Punkt angelangt ist, dennoch ich liebe das Leben und es gibt konstruktivere Wege dem eigenen Leid ein Ende zu bereiten, als sich selbst und allen anderen die Möglichkeit auf ein glückliches Morgen zu nehmen !

@DieSache

Ja, klar. Ich finds nur nicht so schlimm, sich darüber Gedanken zu machen, denn es eröffnet auch Perspektiven, auf die man sonst gar nicht käme.

@shionoro

Für die nahen Angehörigen ist sowas natürlich hart, oder wie @jimmybondy
gemeint hat, kann durchaus auch Wut entsehen, wenn sich jemand so entzieht und die Familie mit einem Problemberg hinterlässt ...

Mein Leben verläuft ohnehin tödlich. Ich muss da nicht vorgreifen.

ich habe mir gerade mir ein paar selbstmordvideos angeschaut. einfach unfassbar, wie leichtfertig einige ihr leben beenden, als wenn es keine große sache wäre.

Das Leben IST keine grosse Sache. Darum geht es wohl auch so leicht verloren.

@Der ein oder andere Schreiber hier

Man sollte vllt. nicht über Menschen urteilen, in die man sich absolut nicht hineinversetzen kann. Genauso pseudo-abgeklärt urteilen auch viele selbsternannte Analytiker über Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Ich gestehe jedem das Recht zu, sein Leben dann zu beenden, wann er/sie es für richtig hält. Wäre bloss für mich persönlich nicht meine Sache. Dazu bin ich viel zu neugierig.

Eine Zukunft gibt es immer! Bloß sehen einige Menschen den Wald vor lauter... äähh, ich meine die Freude vor lauter Trauer nicht mehr!