Selbstmord

@Daak
Von notwendigen Pfeilern spreche ich nicht.

Schönheit, Gesundheit und Intellekt stellen Lebenserleichterungen dar. Die Menschen gehen offener, interessierter auf dich zu, dein Körper setzt dir keine unnatürlichen Grenzen und dein Verstand hilft dir bestimmte Situationen zu meistern.

Menschen die weniger Glück mit dem Aussehen, der Gesundheit und/oder dem Intellekt haben, müssen sich in der Regel einfach wesentlich mehr für Erfolge im Leben arbeiten als andere.

Ich habe nur von den natürlichen Eigenschaften gesprochen, die man selber nicht beeinflussen kann.

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Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Schönheit, Gesundheit und Intellekt stellen keine Garantie für ein "gutes Leben" dar, sind aber gute Werkzeuge um die Chance darauf zu erhöhen.


Generell sind wir aber denke ich der gleichen Meinung :)

@silver.

Aber sicher :)

Zitat Daak: "Und um diese Haltung mal umzukehren, genausogut könnte man behaupten, der von "normalen" Problemen geplagte -und was ist schon für jeden von uns in gleichem Maße gleich "normal"."


Normal is für mich, was jeder Mensch mal erleben muss in seinem Leben. Todesfälle in der Familie, Beziehungsprobleme, Arbeitslosigkeit, Gesunheitsprobleme.

Für manche Leute reichen diese Gründe um sich das Leben zu nehmen. Für mich dagegen sind alle diese Gründe rein gar nichts. Eben weil ALLE Menschen auf dieser Welt damit fertig werden müssen. Daher kann man auch in der Gesellschafft offen damit umgehn, weil es jeder kennt und jedem der solche Probleme hat, dem wird geholfen werden.

Natürlich is es scheisse wenn deine Freundin mit dir Schluss macht, aber eben, das betrifft doch nicht nur mich im Leben, sondern alle und wie feige wäre das dann einfach sich das Leben zu nehmen?? Wegen so einem Standartproblem.

Das ist durchaus feige. Allein das Beispiel Depression zeigt doch wie diese Welt tickt. Sogar das is für mich noch ein "normales" Problem, da zumindest nach tragischen Fällen wie bei Robert Enke mal drüber berichtet wird. Also is es ein gesellschaftliches Problem und nichts wo man sich nicht helfen lassn könnte.

Menschen sind dumme Wesen und alles was sie nicht kennen mögen sie nicht. Sogar Ärzte die ein haufen Geld verdienen, und in unserer Gesellschaft als "schlaue Menschen" hingestellt werden, können dir nur bei "normalen" Problemen helfen, hast du was was ausser der Regel liegt, kannst du dir gleich nen Strick nehmen. Leute die solche Probleme die ausserhalb der Regel liegen, sind in unserer Gesellschaft einfach nicht erwünscht! So dumm es klingt, aber so ist es.

Dann gibts 3 Möglichkeiten, du nimmst dirn Strick, du läufst Amok weil sich über die Jahre ein Hass auf genau diese Dummheit der Menschen aufbaut (bis dann wieder die Fragen nach der Tat kommen, WARUM hat er das getan) , oder du versuchst zu kämpfen. Und die Kraft hat aber sich nicht jeder.

Also man sollte schon gut unterscheiden können und nicht alles über einen Kam scheren.

wenns schnell geht wie mit einen kopfschuss warum nicht?

Ist nichtmal so sicher, dass ein Kopfschuss so schnell geht. Man kann nach dem Schuss noch bis zu 60 Sekunden oder in Ausnahmefällen auch länger noch bei vollem Bewusstsein bleiben.
Es gibt auch sehr viele Leute die einen Kopfschuss überlebt haben.

Ich empfehle die Lemminge-Methode. Obwohls da auch schon Überlebende gab... Tja der Mensch ist eben die Königsedition der Kakerlake.

@-spooky-

Ich bin genau deiner Meinung.

Es bleibt ja wohl jedem selbst überlassen was man mit seinem Leben anstellt. Manchmal ist Selbstmord das einzige richtige was man noch tun kann, denn eine Lösung gibt es eben nicht immer.

Kel. schrieb:Manchmal ist Selbstmord das einzige richtige was man noch tun kann, denn eine Lösung gibt es eben nicht immer.

So eine Scheisse habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. :D
Was machen dann die Penner in den Gossen die alles verloren haben? Leben! Es geht immer irgendwie und man kann auch von ganz unten wieder ganz hoch kommen.

Wenn irgendjemand auf diesem Planeten Selbstmord begehen kann, fresse ich vor euch allen ein Bessen auf :D

Ich finde auch, dass jeder ein Recht darauf hat, sein Leben zu beenden, wenn er das unbedingt will. Vor allem bei einer schweren Krankheit. Krebs im Endstadium z.B. ist keine schöne Sache, es ist ein Dahinsiechen und Leiden, dass ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen würde.
Dennoch hab ich Probleme, Verständnis für Selbstmörder aufzubringen, die andere mit hineinziehen wie sich vor den Zug werfen. Zu meiner Schulzeit kam das des öfteren vor, dann saß man stundenlang im Zug fest, das ist aber nicht von Bedeutung. An was ich immer denken muss sind die Zugführer, die vll unter diesem Trauma zerbrechen und das finde ich sehr schlimm. Und dann fällt es mir schwer Mitleid mit dem Selbstmörder zu haben, wenn er ein anderes Leben zerstört hat.
Aber davon abgesehen, finde ich Selbstmörder weder feige noch egoistisch oder schwach. Man kann nie wissen, wie es dem anderen wirklich ging und wie gesagt, nicht jeder Mensch ist gleich. Manche stecken das weg und andere verkraften das eben nicht.
Nur gegen eine Gruppe hab ich null Toleranz und Mitleid: Das sind die Gruppe, die so tun, als würden sie Selbstmord begehen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, es aber gar nich richtig vorhaben und dann ihre Mitmenschen eine Last aufdrücken, die verdammt unfair ist. Und irgendwann glaubt man diesem Menschen nich, wenn er wieder sagt, er will sich umbringen. Ich kenn so einen Fall und ich finds einfach nur widerlich. Sorry und ich bin echt kein gefühlskalter Mensch, aber so was find ich mies...

@Challenger
Es gibt schlimmere (und ausweglosere) Dinge als in der Gosse zu liegen.

@silver.

Ich habe nirgends geschrieben, dass es das Schlimmste ist. Es war lediglich ein Beispiel.

ich finde halt auch das es jeder selbst bestimmen sollte. menschen in so einer situtaion denken dann wirklich nicht mehr daran, ob der zugfahrer ein trauma bekommt, oder ob man auf der autobahn eventuell sogar wenn mitnimmt.... das scheint alles unwirklich zu dem zeitpunkt... es ist einfach nur grauenhaft....wenn man in so einer situation steckt....

Stimmt, du auf die Aussage von Kel. gesagt, dass du so eine Scheisse schon lange nicht mehr gehört hast.

Kel redet von einer Situation ohne Lösung, darauf kommst du mit einem Penner in der Gosse an. Ich frage mich, wie du von "Situationen ohne Lösung" auf Penner kommst. Als Obdachloser hat man genügend Möglichkeiten.

Die Behauptung "Es geht immer irgendwie" stimmt zwar. Das sagt aber nicht über Lebensqualität aus. An einer Herz-Lugen-Maschine geht es auch.

Es gibt Dinge die man nicht ändern kann und gleichzeitig keine Lebensqualität zulassen, da hilft "Es geht immer irgendwie" auch nicht.

finde es nicht wirklich intelligent hier zu diskutieren welche gründe jetz wirklich aussichtlos sind. jeder mensch ist anders und deswegen sind manche dinge für einen ein grund das ende von allem zu sehen und für jemand anderen vielleicht überhaupt nicht.

@-spooky-

Manche Leute können Schicksalsschlägen besser umgehen, als andere. Manche stecken auch den Tod eines geliebten Menschen besser weg. Manch einer ...
Du hast recht, hier kann man nicht über einen Kamm scheren.
Auch wenn das alles vielleicht Dinge sind, die beinahe ausnahmslos jeder Mensch im Laufe seines Lebens ertragen muß.
Manche stecken das weg, und erholen sich irgendwann, vielleicht wachsen sie so daran.
Andere eben nicht.
Wenn sich jemand entschließt, sein Leben zu beenden, hat etwas für ihn das Maximum des Erträglichen erreicht. Wo dieses Maximum liegt, ist genauso verschieden, wie es die Leidensfähigkeit der Menschen ist.
Ob das, für dich, Standardprobleme sind, oder nicht.

Wir reden hier nicht von den Leuten, die bei den geringsten Schwierigkeiten theatralisch androhen, sich vor den nächsten Zug zu schmeißen. Sondern von den vergleichsweise wenigen, die tatsächlich nicht mehr konnten; denn Selbstmord mag für dich falsch sein, aber eines ist er gewiß für niemanden: Einfach.

Nur weil zB du in einer gewissen Situation aufstehen und weitermachen kannst heißt das nicht, das du den gleichen Maßstab auch an andere legen kannst.
In dem Kontext einem Selbstmörder Feigheit anzudichten, ist, als würfe man einem lahmen vor, sich beim Rennen einfach niucht genug anzustrengen.

Ich habe nicht mehr Respekt vor jemandem der sich ständig aufrappelt um weiterzukreuchen, als vor jemandem, der, weshalb auch immer, nicht mehr will oder kann, und die ultimative Tat begeht.

Genau genommen könnte man süffisant auch überspitzen, jemand der immer und immer wieder
an seine Grenzen gerät, und weitermacht, ist einfach zu feige, sich das Leben zu nehmen!
Was genauso falsch ist, wie das Gegenteil zu behaupten.

ich denke manchmal kann das internet ja auch wirklich helfen....

ich meine mit aufbauenden worten, gedankenaustausch oder mal lebensgeschichten von anderen zu lesen. manchmal hilft sowas ja wirklich...

oder net???

@Challenger

Challenger schrieb:So eine Scheisse habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. :D
Was machen dann die Penner in den Gossen die alles verloren haben? Leben! Es geht immer irgendwie und man kann auch von ganz unten wieder ganz hoch kommen.

Dito!
Für dich ist in der Gosse leben also das Schlimmste, das einem Menschen passieren kann?

Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist das nicht jeder willens oder in der Lage ist, in einer bestimmten Situation weiterzumachen.
Was einen anderen Menschen dazu bringt, diese Haltung zu kritisieren, als "feige" abzukanzelne, darüber kann ich nur spekulieren.
Vielleicht ist Feigheit da wirklich ein gutes Stichwort, in dem Fall mal die eigene ...

@Daak

Ich wiederhole mich zwar ungerne, aber weil dus bist:

Challenger schrieb:Ich habe nirgends geschrieben, dass es das Schlimmste ist. Es war lediglich ein Beispiel.

Hey!



In meiner Familie selbst gibt es ein paar Selbstmordfälle.
Der schlimmste war der Selbstmord meines jüngeren Qusin´s.Der Arme.Ich hoffe nur, das es ihm besser geht,egal wo er auch jetzt sich befinden mag.

Selbstmord ist echt ne ganz fiese Sache.Ehrlich gesagt,habe ich nicht wirklich ein großes Verständnis für Leute,die so etwas tun.
Klar,ich hab auch schon mal dran gedacht,würde es aber nie tun.Ich bin zwar nicht sehr gläubig.Vor allem kann ich mir eine Hölle wie man sie aus der Bibel kennt nur schwer vorstelllen,aber genau das wär der Punkt,was mich vor einem Selbstmord abhält.Egal was nach einer Selbstötung auch kommt,es kann doch einfach nicht besser werden dann.Es wäre doch dann viel zu einfach! "Ühhh mir ist schlecht,gib mal gerad die Pistole bitte her!"
Nee! Also da haben doch irgendwelche höheren Mächte ihre Finger noch im Spiel und die bestimmen wann es mit einem zu Ende gehn soll,nicht man selbst.







Schöne Grüße!