Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof

Kriminelle Asylanten haben ihr Gastrecht verwirkt und müssen sofort abgeschoben werden. Damit setzt man zudem direkt ein Zeichen an die anderen, dass es hier Regeln gibt, die einzuhalten sind und wer da keinen Bock drauf hat, eben das Land verlassen wird. Jegliche Scheindebatten, Relativierungen, Nazi-Vergleiche, Polemiken, Beschönigungen und Vertuschungen führen zu nix anderes, als zu einer Verschleppung längst notwendiger Maßnahmen und schlussendlich dazu, dass es beim nächsten Mal zehnmal schlimmer sein wird. Und daran kann wohl niemand interessiert sein.

@Scox Stimme ich zu. Guter Beitrag übrigens.

Ich finde es sehr mutig, dass die Frauen Anzeige erstattet haben.

Zur Abwechslung mal was konkretes:

Wird ein anerkannter Flüchtling zu einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Jahren verurteilt, kann ihm sein Flüchtlingsstatus aberkannt werden. Bei einem Asylbewerber kann das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Asylantrag aufgrund einer Verurteilung zu mehr als drei Jahren ablehnen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Warum nicht sofort, bei jeder Art von Verurteilung? Setzen wir naiverweise mal voraus, man weiß woher der Asylwerber kommt und das Herkunftsland würde ihn zurücknehmen. Was spricht dagegen?

Ich bin mein Leben lang ohne Verurteilung ausgekommen, so schwer ist das nicht.

dS schrieb:Ich finde, Bodycams sind für beide Seiten ein sinnvoller Schutz.
Interessanterweise entdecken ausgerechnet die Grünen in Österreich momentan den Polizeistaat für sich und fordern mehr Polizei, bzw dass diese Frauen besser schützen kann.

Es geht nicht um "diese Frauen" sondern darum das dieser Polizeieinsatz schlichtweg in die Hose gegangen ist , woran es gelegen hat mag ich nicht zu beurteilen.

Es gibt auf jeden Fall genug Videos die das Geschehen Stunden vor der Eskalation wiedergeben und es ist mir völlig schleierhaft wieso da nicht schon vorher eingeschritten wurde.

Bei jedem Bundesligaspiel gibt es klare Einsatzdirektiven die durchgesetzt werden.

Warum nicht an diesem Abend?

Fragen über Fragen.

@dS

dS schrieb:Ich bin mein Leben lang ohne Verurteilung ausgekommen, so schwer ist das nicht.

Na, da hast Du ja Uli Hoeneß und Margot Käsmann schon Einiges voraus...vielleicht hattest Du einfach Glück...oder willst Du sagen, dass Du nie ein Gesetz übertreten hast?

Ich denke es sollte schon davon abhängen weswegen man denn verurteilt wird...also gekoppelt an die Strafhöhe.

@Heijopei
Hab ich schon gepostet:

"Offenkundig hätte die Situation in Köln nur durch einen massiven Polizeieinsatz verhindert werden können. Dann hätte es aus Köln andere Bilder gegeben: Polizisten, die mit Schlagstöcken vorgehen, die Einkesselung der Störer, massenweise Festnahmen.
Der WDR hätte keine Stunde gebraucht, um darauf in seiner Berichterstattung zu reagieren. Aber hätten sich die Einsatzleiter in Köln auf den Rückhalt der Politik verlassen können? Es hätte die Übernahme von Verantwortung bedeutet, verbunden mit dem Risiko eines späteren Rücktritts. In einem Land, in dem sogar die Bundeskanzlerin nur noch Fragen stellt und ihre persönliche Betroffenheit artikuliert, muss man ein derartiges Rückgrat von Polizeipräsidenten oder Innenministern nicht unbedingt erwarten."
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/phoenix-zur-gewalt-in-koeln-14003435-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Mit "beide Seiten" hab ich übrigens nicht die Frauen gemeint, sondern andere Situationen, wie zb Demos oder die Täter in Köln im Falle eines gewalttätigen Aufeinandertreffens mit der Polizei.

@canales
Um 3 Jahre zu bekommen, kann man als Unbescholtener schon einiges anstellen. Es geht hier auch nicht um Verwaltungsübertretungen.

@Heijopei
Beim nächsten mal stehen Reservenbattallions zur Verfügung,
Sozialhilfe allgemein muss aufgestockt werden, inklusive Traumabearbeitung, aber soweit entfernt kann man gar nicht sein.
Die Polizisten hängen am letzten Zacken, wie die Krankenschwestern übrigens auch, und die ärztinnen,
und lehrerinnen, und dergleichen.

Ich habe eben Radio gehört (am Rande), dass die Poizei nun 100 Stunden Videomaterial auswerten muss und braucht Zeit. Ob es sich dabei um Material aus den sichergestellten Smartphones oder Überwachungskameras handelt, kann ich leider nicht sagen.

@Golfkrank

Die Kölner Polizei muss mehr als 350 Stunden Videomaterial zu den Übergriffen in der Silvesternacht auswerten. Die Bilder stammen von Überwachungskameras und Handys.

Quelle: http://www1.wdr.de/radio/nachrichten/wdr345/radiohomepage338202.html

@Golfkrank
100 Stunden Videomaterial??
das wäre verdammt wenig :(

@Izaya
350 Stunden erscheint mir realistisch(er)

Anscheinend doch organisierte Kriminalität:

Handelte es sich in Köln um organisierte Verbrechen?

Die Kölner Staatsanwaltschaft geht davon aus. Mittlerweile ausgewertete Videos und Berichte verdeckter Fahnder scheinen das zu bestätigen. Gegen Mitternacht postierte sich eine besondere Tätergruppe vor dem Haupteingang des Bahnhofs. Die meist in Trainingskleidung auftretenden Männer sollen im Gegensatz zu zahlreichen Landsleuten nüchtern gewirkt haben.

Die 150 bis 200 Personen starke „Sportler-Gruppe“, wie sie polizeiintern genannt wird, begrapschte und beraubte Frauen, die in den Bahnhof flüchten wollten. Dabei wurden sie offensichtlich von anderen Nordafrikanern und Arabern so abgeschirmt, dass Angehörige der Opfer und auch Polizeibeamte nicht mehr eingreifen konnten. Dem Vernehmen nach ermittelt die Polizei schon seit längerem gegen organisierte Banden aus Marokko, Tunesien und Algerien, die über die Balkanroute als angebliche Flüchtlinge nach Deutschland kommen.
http://www.ksta.de/politik/-fragen-sote-antworten-silvesterermittlungen,15187246,33484736.html (Archiv-Version vom 10.01.2016)

@dS

dS schrieb:Hab ich schon gepostet:

Ne hast du nicht, so ein Szenario sieht nämlich vor den Gefahrenbereich weiträumig abzuriegeln.

In diesem Falle wohl die Domplatte und der Bereich vorm Bahnhof, was sich da Abgespielt hat hat war ein völlig chaotisches Szenario wo keiner so recht wusste was er machen soll.

Und das ist ganz klar defiziten in der Aufklärung und der Befehlskette geschuldet.

Der Platz hätte um 23Uhr geräumt sein können, es wurden lediglich nicht die Schritte eingeleitet die das legitimiert hätten.

@Heijopei
Eben, und die mutmaßlichen Gründe dafür stehen in meinem Beitrag.

@dS

Eben, und die Gründe dafür stehen in meinem Beitrag.

Verlink mal bitte , hab ich wohl überlesen.

Aber nur wenn du magst.

@Izaya

Danke für die Info. Dann habe ich es falsch verstanden.

@Heijopei
"hätten sich die Einsatzleiter in Köln auf den Rückhalt der Politik verlassen können? Es hätte die Übernahme von Verantwortung bedeutet, verbunden mit dem Risiko eines späteren Rücktritts. In einem Land, in dem sogar die Bundeskanzlerin nur noch Fragen stellt und ihre persönliche Betroffenheit artikuliert, muss man ein derartiges Rückgrat von Polizeipräsidenten oder Innenministern nicht unbedingt erwarten."

War nicht so schwer zu finden, oder hast du inhaltlich daran etwas auszusetzen? Kanns sein dass wir aneinander vorbeireden?

@Heijopei
es spielten sich Szenen IM Bahnhof + angrenzendem Bahnhofvorplatz ab: Zuständigekeit: 70 Bundespolizisten
es spielten sich Szenen rund um den Dom ab: Zuständigkeit 134(?) Polizisten


Beteiligte/Anwesende : zwischen 1000 - und 2000 Menschen
die Szenen mit den Feuerwerkskörpern waren brandgefährlich; die Zustände im Bahnhof sollen chaotisch gewesen sein, einschließlich Menschen auf den Gleisanlagen

gut 200 Polizisten waren da leider viel zu wenig

@Subcomandante

ich geh auch davon aus, dass sich die "Antänzer" da verabredet hatten, bzw. die Gelegenheit wahr genommen haben. Außer am Karneval findest Du kaum mehr Betrunkene an einer Stelle.
Wenn sich das bestätigt können die Strafen entsprechend höher ausfallen...geht ja dann in Richtung organisierte Kriminalität.

Der Kölner Poliziechef wurde abgesetzt. Einfach nur ein Bauernopfer.

@dS

dS schrieb:Um 3 Jahre zu bekommen, kann man als Unbescholtener schon einiges anstellen. Es geht hier auch nicht um Verwaltungsübertretungen.

Es gibt jedoch auch die Ermessensausweisung, da sind die Strafmaße wesentlich geringer.

@Subcomandante

Anscheinend doch organisierte Kriminalität:

http://www.ksta.de/politik/-fragen-sote-antworten-silvesterermittlungen,15187246,33484736.html (Archiv-Version vom 10.01.2016)

Interessant auch hier:

http://www1.wdr.de/themen/aktuell/vorfaelle-hauptbahnhof-koeln-fakten-100.html

Informationen des WDR ermittelt die Polizei bereits seit längerem gegen organisierte Banden, deren Mitglieder mehrheitlich aus Marokko, Tunesien und Algerien stammen sollen. Dabei sollen sie sich auch die aktuelle Flüchtlingslage zunutze machen: Sie reisen den Informationen zufolge zunächst nach Istanbul, um von dort über die Balkanroute als angebliche Flüchtlinge nach Deutschland zu kommen.