Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof

niurick schrieb: Die Frage, die ich mir stelle, ist: Warum fallen einige von denen, die Gewalt, Terror und Angst angeblich hinter sich lassen wollen, genau dadurch immer wieder auf?

Weil sie eine andere Einstellung/Vorstellung haben.

Wir konnten das auch damals in der Schule beobachten, als vom Jugoslawienkrieg Kinder neu in die Schule kamen.

Es waren zwar relativ wenige, aber während wir uns in den Schwitzkasten nahmen und für uns mit 12 Jahren dies das höchste der Gewaltgefühle war, hatten die andere Vorstellungen von einer Pausenrauferei.

Hat sich aber alles normalisiert, man muss sich ja in seiner neuen Umwelt auch zurechtfinden.

@CurtisNewton
Der Abwandelprozess hat in Afganistan nicht mal 45 jahre gedauert.
Ich bin mir bewusst das mach ding länger benötigt wieder rund zu laufen.
Aber es muß aus dem inneren kommen, stimmt...aber dabei können wir helfen.



@puntanorte
Der Unterhaltungs bereich auf Allmy.



@Rho-ny-theta
Ist es wichtig wer es war?
Ich wollt nur deutlich machen das die Staatsführung der wichtigste Part in der Umerziehung war/ist.

niurick schrieb:Das ist eine Frage der Integration. Hier geht es aber (vor allem) um vermeintliche Kriegsflüchtlinge. Die Frage, die ich mir stelle, ist: Warum fallen einige von denen, die Gewalt, Terror und Angst angeblich hinter sich lassen wollen, genau dadurch immer wieder auf?

Ja, diese Frage hat mich ursprünglich auch in den Thread hier gebracht. Allerdings bin ich bis jetzt eher mit irgendwelchen Nebenschauplätzen beschäftigt gewesen. Der von dir angeschnittene Punkt ist leider Tabu und wer sich nicht daran hält, der wird gleich in die Pegida-Abteilung gesteckt.

Aber zum Thema, die kulturelle Herkunft und das in der Kindheit und Jugend vermittelte Frauenbild sind möglicherweise schon Faktoren, die man zumindest mal diskutieren sollte. So wie ich das sehe, verstehen diese Leute das gewaltsame befingern von Frauen unter bestimmten Umständen nicht als Straftat, sondern als als akzeptablen Zeitvertreib.

Emodul

@Lemniskate

Ja, das ist wichtig, weil es genau den pauschalisierenden Antiamerikanismus fördert, den die Rechten von PEGIDA auch bedienen.

Lemniskate schrieb:Hm...wollen wir jetzt darüber philosophieren ob strafen helfen ?
Wie sieht es mit mord aus?
passiert dauernd, auch dort wo es dafür die todeststrafe gibt.
Offenbar muß es diese opfer geben.
Aber strafe muß sein, wer sich nicht an die gesetze hält.

Ich spreche mich ja nicht gegen eine Bestrafung aus. Es geht mir eher darum, dass man damit nicht viel bewirken wird.

Emodul

@insideman

Mit Balkanflüchtlingen haben wir damals scheinbar gleiche Erfahrungen gemacht. Bei den jetzigen Problemen gibt es jedoch verschiedene Ursachen, die möglich wären: das unterentwickelte Frauenbild, Minderwertigkeitskomplexe, die Verlockung der großen Gruppe, die schützt, die Gewissheit/ hohe Wahrscheinlichkeit, nicht strafrechtlich belangt zu werden.

Im Thread war bereits zu lesen, dass die Übergriffe als eine Form der unbeholfenen Kontaktaufnahme interpretierbar wären. Das ist natürlich grober Unfug. Sexuelle Übergriffe, die geplant und abgesprochen sind, sind mehr als die berühmten Flausen im Kopf.

@emodul

emodul schrieb:dass man damit nicht viel bewirken wird

Hättest Du denn einen Ansatzpunkt, der um eine konsquentere Durchsetzung des Strafrechts oder sogar einer Verschärfung dessen herumkommt OHNE den menschlichen Aspekt der Hilfe im berechtigten Asylfall zu torpedieren?

EDIT: kurzfristig

Rho-ny-theta schrieb:Afghanistan ist wohl das bescheuertste Beispiel, das du nehmen konntest.

Naja, wieso? In den 70er Jahren waren die Russen drin, mit der Folge, dass afghanische Frauen die nackten Beine zeigen konnten. Heute, 40 Jahre später, sind Islamisten drin und Frauen müssen Burka tragen. So schnell kann das gehen, in manchen Gesellschaften.

emodul schrieb:So wie ich das sehe, verstehen diese Leute das gewaltsame befingern von Frauen unter bestimmten Umständen nicht als Straftat, sondern als als akzeptablen Zeitvertreib.

Eine Frage ist, ob es überhaupt eine Rücksichtnahme auf bestimmte Umstände gibt - oder ob dies immer gilt.

Ich habe Angst, das an die Karneval, wo so viele Menschen feiern möchten ähnliches geschiet.
Hoffentlich ist mehr von die Polizei dort und gibt acht?!

Rho-ny-theta schrieb:Ja, das ist wichtig, weil es genau den pauschalisierenden Antiamerikanismus fördert, den die Rechten von PEGIDA auch bedienen.

Was hab ich mit pauschalisierung der PEDIGA am hut, ich hab nur gesagt was passieren konnte, weil man den kopf einer regierung absägt hat.
Und wenn es der Ami war der davon profitiert hat, denn wars der ami,...so einfach sehe ich das.
Ich hab generell nix gegen den Ami als Mensch, nur die Regierung ist oft n bischen...scheisse.

@Lemniskate
allerdings, bei solchen Bildern kommen einem fast die Tränen.
Ende der 80er lernte ich eine junge afghanische Frau kenne. sie studierte bei uns.
sie war mit 13 oder 14 Jahren zwangsverheiratet worden, hatte auch schon Kinder mit ihrem um viele Jahre älteren Mann.
sie war gegen den Widerstand ihres Mannes zum Studieren in die DDR gekommen.
sie wollte nie zurück nach Afghanistan, weil sie Todesangst hatte: vor ihrem Mann, vor ihrer und seiner Familie, der gesamten Gesellschaft

leider musste sie nach ihrem Studium zurück; ich hab nie wieder von ihr gehört :(

Hättest Du denn einen Ansatzpunkt, der um eine konsquentere Durchsetzung des Strafrechts oder sogar einer Vschärfung dessen herumkommt OHNE den menschlichen Aspekt der Hilfe im berechtigten Asylfall zu torpedieren?

Eine Patentlösung gibt es nicht und vermutlich ist es jetzt eh schon zu spät, der Schaden ist ja schon angerichtet. Bestenfalls kann man jetzt noch Schadensbegrenzung betreiben. Das Problem ist halt die grosse Menge der Leute, die kann man nicht alle rund um die Uhr kontrollieren und auch nicht einfach alle mit Generalverdacht irgendwo internieren. Es wird sich halt zeigen, ob Köln und Co. ein "Einzelfall" war oder ob man damit in Zukunft halt leben muss. Grossveranstaltungen gibt es dann in Zukunft wohl nur noch mit einem Grossaufgebot an Polizisten ...

Die Frage ist also eher, was hätte man anders machen müssen. Man hätte die Leute vor Ort besser versorgen müssen, dann hätte man auch eine Chance, dass die Leute irgendwann wieder in ihr Heimatland zurückkehren. Wer es bis auf Deutschland (oder Schweden) geschafft hat, der will jetzt sicher auch bleiben.

Emodul

niurick schrieb: das unterentwickelte Frauenbild

Eines der größten Probleme. Nicht nur weil nun zu Sylvester "unsere" Frauen verletzt wurden, sondern weil ich als Romantiker der Ansicht bin, dass ALLE Flüchtlinge die zu uns kommen und nicht durch Verbrechen auffallen, ein tolles neues Leben mit allen Rechten erwarten dürfen.

Also auch deren Frauen.

niurick schrieb:Minderwertigkeitskomplexe

Sollte dies ein Problem sein, ist das denke ich unabhängig von wo die Menschen zu uns kommen. Man ist eben zunächst fremd.
Und auch wenn nicht jeder Afghane den Unterschied zwischen "A" und "D" kennt, wird es Menschen geben, die eigentlich hoch gebildet sind.
Hier sind sie dann aber mit einem Schlag nicht mal Hilfskräfte. Da kann sich sowas schon mal einstellen.

niurick schrieb: die Verlockung der großen Gruppe, die schützt

Eines der Hauptprobleme für das auch "wir" die Verantwortung tragen. Integration wird nicht dadurch gefördert, indem man Menschenmassen ( vor allem wenn es teilweise viele junge Männer sind) allzu lange in Massenunterkünften beherbergt.
Der Albaner von dem ich vorhin sprach kam Nachmittags alleine zum Spielplatz und spielte mit uns Fußball. Es gab kein Lager wo er mit 30 anderen geflüchteten Kindern, Jungs abhing. Das war für die Integration natürlich sehr hilfreich.

niurick schrieb: die Gewissheit/ hohe Wahrscheinlichkeit, nicht strafrechtlich belangt zu werden.

Wird sich sicher auch schnell rumsprechen, vor allem wenn es schlechte Vorbilder gibt.

niurick schrieb:Im Thread war bereits zu lesen, dass die Übergriffe als eine Form der unbeholfenen Kontaktaufnahme interpretierbar wären. Das ist natürlich grober Unfug. Sexuelle Übergriffe, die geplant und abgesprochen sind, sind mehr als die berühmten Flausen im Kopf.

Da auf dem Zettelchen auch eine Morddrohung niedergeschrieben stand und es sich hier nicht um geistig behinderte Menschen gehandelt haben dürfte, muss man darüber nicht diskutieren.

niurick schrieb:Eine Frage ist, ob es überhaupt eine Rücksichtnahme auf bestimmte Umstände gibt - oder ob dies immer gilt.

Wenn die Frau verhüllt ist und von genügend Männern begleitet wird, dann wird wohl nicht befingert ...

Emodul

auch amerikanische blätter wie die NewYorkTimes bringen nach Köln sehr merkelkritische kommentare:


„Merkel muß gehen, damit Deutschland nicht einen zu hohen Preis für ihre Dummheit bezahlen muß.“ ....
„Wenn Sie glauben, daß eine alternde, säkularisierte und weitgehend homogene Gesellschaft friedlich eine Einwanderungswelle dieser Größe mit so unterschiedlichem kulturellen Hintergrund absorbieren kann, dann haben Sie eine großartige Zukunft als deutscher Regierungspressesprecher. Sie sind aber auch ein Idiot.“

http://www.nytimes.com/2016/01/10/opinion/sunday/germany-on-the-brink.html?ref=world&_r=1


Bei bloomberg wird auf die massenhaften vergewaltigungen in ägypten und Syrien hingewiesen:

http://www.bloombergview.com/articles/2016-01-06/germany-has-the-north-african-disease

"In Nordafrika braucht es keinen Krieg, damit sexuelle Übergriffe zur Routine werden. Einige der anekdotischen Erzählungen der Opfer der Attacken von Köln erinnern sehr stark an das, was Frauen in Kairo seit Jahren erleben.

Während der Proteste 2013, welche den Putsch des ehemaligen ägyptischen Präsident Mohamed Morsi vorausgingen, zum Beispiel, wurden 101 sexuelle Angriffe (einschliesslich drei Vergewaltigungen) unter der Menschenmenge verzeichnet. Diese waren übrigens säkulare Menschenansammlungen, nicht die Proteste der Moslembruderschaft, die nach der Entfernung von Morsi folgten. Hier ist was laut einer detaillierten Studie der Worldwide Movement for Human Rights herauskam, ein gemeinnütziger Schirm von 178 Organisationen:

"Laut Überlebenden und Zeugen zeichnen diese Attacken ein klares Muster ab. Attacken werden von Männergruppen durchgeführt, die ein oder zwei Frauen auslesen und von der Menge trennen, in dem sie einen Kreis um sie bilden. Die Männer sind hauptsächlich in ihren Zwanzigern und Dreissigern. Die Überlebenden werden vom Mob begrabscht und gewaltsam an verschiedene Orte gebracht. Manchmal werden ihnen die Kleider entfernt. Viele Überlebende berichten, die Mitglieder der Gruppe sagen ihnen, 'hab keine Angst, ich beschütze dich', während sie angegriffen werden. Die Angriffe dauern von einigen Minuten bis zu einer Stunde. Zahlreiche Fälle von Vergewaltigungen wurden berichtet und einige Überlebende benötigten dringende medizinische Behandlung."

und auch TEILE der deutschen presse sind jetzt aufgewacht.

Artikel in der Welt heute:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article150810279/Nacht-des-Erschreckens-Nacht-der-Erkenntnis.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150813517/Das-Phaenomen-taharrush-gamea-ist-in-Deutschland-angekommen.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150841218/Zahl-der-Anzeigen-steigt-auf-mehr-als-500.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150809612/15-Jaehrige-von-Syrer-und-Iraker-sexuell-belaestigt.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150820325/Fluechtlinge-bedraengen-Frauen-in-Erstaufnahme.html

Vor ein paar tagen wäre eine so ehrliche berichterstattung nicht denkbar gewesen. Jetzt ist das schweigekartell gebrochen und es geht zu wie auf dem rohölmarkt :-D

Und noch ein artikel aus dem jetzt etwas orientierungslos wirkenden SPON.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/recklinghausen-pariser-angreifer-sass-in-deutschen-gefaengnissen-a-1071329.html

Der IS-Sympathisant, der Donnerstag in Paris erschossen wurde, war für die deutsche Polizei kein Unbekannter: Er lebte nicht nur zeitweise in Recklinghausen, sondern saß auch in drei nordrhein-westfälischen Gefängnissen.

Der bei einem Angriff auf Pariser Polizisten erschossene Mann ist der deutschen Polizei bekannt gewesen und war sogar bereits inhaftiert. Der Mann habe unter verschiedenen Identitäten Straftaten verübt und eine einmonatige Freiheitsstrafe unter anderem in Heinsberg, Iserlohn und Bochum abgesessen, sagte der Direktor des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen, Uwe Jacob, am Sonntag in Düsseldorf.


"Es sind uns sieben Identitäten bekannt", sagte Jacob, die wahre Identität des Mannes sei aber nicht geklärt. Ausgegeben habe sich der Mann als Tunesier, Marokkaner und Georgier. Gegen ihn sei wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Rauschgifthandel, Körperverletzung und der Belästigung von Frauen ermittelt worden.
Der Mann soll 2013 zum ersten Mal nach Deutschland eingereist sein, nachdem er zuvor fünf Jahre illegal in Frankreich gelebt hatte. In Deutschland hatte der Mann zuletzt in einem Asylbewerberheim in Recklinghausen gelebt. Dorthin soll er Anfang August gekommen sein.

Der domplatz ist noch nicht der tahirplatz, trotzdem willkommen in absurdistan!

armleuchter schrieb:und auch TEILE der deutschen presse sind jetzt aufgewacht.

Das wollen sie dir und anderen Leichtgläubigen nur vortäuschen. Genau wie die seit einigen Wochen immer häufigere Erwähnung von Lindner und seiner FDP in der Presse. Aber das sind alles nur Täuschungsmanöver. Das eigentliche Ziel ist, dass du möglichst nicht die AfD wählst.

Am 13 März gibt es den nächsten Schock - und LOL der Beginn der Suche nach Erklärungen.

armleuchter schrieb:Vor ein paar tagen wäre eine so ehrliche berichterstattung nicht denkbar gewesen.

Wenn es so weiter geht, dann wird man bald, Gut und Ehrlich, nicht mehr von, böse und hinterhältig, unterscheiden können.
Das Böse versteckt sich hinter vermeintlicher Wahrheit.