Sexuelle Übergriffe auf Frauen am Kölner Bahnhof

Die Vorfälle der Silvesternacht sind nicht schön zu reden und die Täter sollen selbstverständlich rechtmässig verurteilt werden, da gibt's wohl keine 2 sinnvollen Meinungen.
Was mir auffällt, ganz gleich ob auf Facebook oder von den hier bekannten Qualitätsusern, die Frechheit der Flüchtlinge (die ja nur einen Teil der Menschenmenge ausmachte) der Polizei gegenüber wurde ausreichend thematisiert und breitgetreten, vom Verhalten der Rechtsextremisten und Hools am Samstag der Polizei gegenüber hört man wenig.
Warum?
Wenn sich Biodeutsche die Fresse kaltverformen, wenn bei ihnen Böller, Steine und Flaschen fliegen, dann wird das der ortsüblichen Folklore zugerechnet, wenn Nordafrikaner mitmischen dann wird's zum Eklat?
Wenn wir anfangen mit zweierlei Massstab zu messen, dann folgt irgendwann zweierlei Recht und dann sind wir nicht mehr weit vom Untermenschen und vom Rassismus entfernt.
Bei forenbekannten Hohlbirnen erstaunt das Vorgehen wohl die wenigsten. Ich durfte im Zuge dieses und ähnlicher Threads aber auch einen Blick hinter die Fassade durchaus intelligenter Mituser werfen, die man mit solchen Vorgehensweisen nie in Verbindung gebracht hätte.
Yoda würde sagen: Stark das Reptilienhirn in diesen Menschen ist.
Traurig, intelligente User dermassen versagen zu sehen.

aseria23 schrieb:Und los gehts mit der Menschenjagd

Die hat schon vorher begonnen und das nicht nur von einer Seite aus.
Dennoch ist das schlimm, keine Frage.

Ich möchte auch nicht, dass solche Männer nun in meinem Namen Gewalt gegen wen auch immer ausüben. Auch noch vermutlich "Rocker, Hooligans und Türsteher", die ja sonst für ihre ausgezeichneten Gentleman-Manieren gegenüber Frauen bekannt sind...

Dennoch finde ich, dass die Angst vor solchen Taten gegen Flüchtlinge oder Migranten, eine mögliche Vertuschung der Teilnahme selbiger an den Ereignissen zu Silvester nicht rechtfertigt. Letzendlich führt das zu gar nichts, denn es kommt immer alles ans Licht und man macht es nur schlimmer, wenn man es ziu verbergen versucht.

Ich kann immer noch nicht ganz begreifen, warum das Thema überhaupt so sensibel sein muss.
Die einen versuchen das Thema zu nutzen, um ihre Ablehnung der derzeitigen Asylpolitik als richtig darzustellen und um ihre Ängste zu rechtfertigen. Die anderen können ihre rosarote Brille ums Verrecken nicht ablegen, sind völlig überrascht und suchen verzweifelt nach Rechtfertigungen für das unerwartete und undankbare Verhalten der Flüchtlinge.

@aseria23

Hahahahaha jetzt hast du dich dermaßen selbst verarscht - herrlich :D

@emanon

vom Verhalten der Rechtsextremisten und Hools am Samstag der Polizei gegenüber hört man wenig.t

Was war am Samstag? Sorry, aber neben dem ganzen Flüchtlingsthema bekommt man in der Presse momentan nicht wirkluch viel mit.
Meinst du diese Pegida "Demo" in Köln?

emanon schrieb:Wenn sich Biodeutsche die Fresse kaltverformen, wenn bei ihnen Böller, Steine und Flaschen fliegen, dann wird das der ortsüblichen Folklore zugerechnet, wenn Nordafrikaner mitmischen dann wird's zum Eklat?

Scheinbar meinst du diese zusammenrottung, ja.
Der Unterschied liegt in erster Linie daran, dass dieser Mob nach wenigen Minuten eingekesselt und in Schach gehalten wurde.
Auf Youtube gibt es Videos, wie Pressevertreter Böller hinter der Polizei rum werfen. Kein Plan was das sollte.

Kein Zweifel kann und darf darin bestehen, dass gewaltbereites Arschloch gewaltbereites Arschloch bleibt, unabhängig von Nationalität oder Hautfarbe. Wer das anders sieht ist Rassist. Punkt.

Emmeleia schrieb:Dennoch finde ich, dass die Angst vor solchen Taten gegen Flüchtlinge oder Migranten, eine mögliche Vertuschung der Teilnahme selbiger an den Ereignissen zu Silvester nicht rechtfertigt. Letzendlich führt das zu gar nichts, denn es kommt immer alles ans Licht und man macht es nur schlimmer, wenn man es ziu verbergen versucht.

Ganz genau so ist es. Man befeuert damit nur die Pegida Theorie, "das deutsche Volk soll ausgetauscht werden".
Im Gegenteil sollte man alles klar beim Namen nennen, die Täter die man findet hart bestrafen und ein Zeichen setzen.

Emmeleia schrieb:Die einen versuchen das Thema zu nutzen, um ihre Ablehnung der derzeitigen Asylpolitik als richtig darzustellen und um ihre Ängste zu rechtfertigen. Die anderen können ihre rosarote Brille ums Verrecken nicht ablegen, sind völlig überrascht und suchen verzweifelt nach Rechtfertigungen.

Besser hätte ich es nicht sagen können.

Emmeleia schrieb:Dennoch finde ich, dass die Angst vor solchen Taten gegen Flüchtlinge oder Migranten, eine mögliche Vertuschung der Teilnahme selbiger an den Ereignissen zu Silvester nicht rechtfertigt. Letzendlich führt das zu gar nichts, denn es kommt immer alles ans Licht und man macht es nur schlimmer, wenn man es ziu verbergen versucht.

Das ist natürlich wahr. Man muss sowas offen diskutieren können, keine Frage. Ein wahrheitsgemäßer Umgang mit diesem Thema ist wichtig, da man sonst nur rechten Kräften in die Hände spielt. So lange man objektiv bleiben kann und sich an Fakten orientiert, spricht da ja auch nix dagegen.

@Deepthroat23

Sorry, keine Lust auf kindische Spiele.

Deepthroat23 schrieb:Der Unterschied liegt in erster Linie daran, dass dieser Mob nach wenigen Minuten eingekesselt und in Schach gehalten wurde.
Auf Youtube gibt es Videos, wie Pressevertreter Böller hinter der Polizei rum werfen. Kein Plan was das sollte.

Wurde auch schon längst diskutiert und videos gepostet, die das widerlegen. Aber hey, Hauptsache erstmal rausposaunt und als Fakt dargestellt.

@aseria23

Ich hatte schon vor einigen Seiten geschrieben, dass ich das nicht verstehen kann, dass man so hohe Ansprüche an die Flüchtlinge stellt. Als ob man durch Kriegserlebnisse zu einem besseren Menschen würde. Die Erwartungshaltung Vieler erscheint mir sehr naiv und verklärt.
Das nützt auch niemandem etwas. Man sollte Menschen retten wollen und sie willkommenheißen können, ohne von ihnen zu erwarten, dass sie von nun an aus Dankbarkeit kriechen und durch Bescheidenheit glänzen. Das tun auch die meisten deutschen Staatsbürger nicht.

Ich bin dafür hier Flüchtlinge aufzunehmen. Dafür muss ich sie mir nicht menschlich schönreden.

@Emmeleia

Da stimme ich dir vollkommen zu.

@Emmeleia
Ich würds umformulieren um zustimmen zu können

Emmeleia schrieb:Ich bin dafür hier Flüchtlinge aufzunehmen. Dafür muss ich sie mir nicht menschlich schönreden.

Ich bin dafür Flüchtlinge aufzunehmen die ich mir nicht schönreden muss.

So würde ich dem Satz auch zustimmen :Y:

@Emmeleia

Emmeleia schrieb:Man sollte Menschen retten wollen und sie willkommenheißen können, ohne von ihnen zu erwarten, dass sie von nun an aus Dankbarkeit kriechen und durch Bescheidenheit glänzen. Das tun auch die meisten deutschen Staatsbürger nicht.

Ich denke das erwartet auch keiner.
Meine Erwartung an hier aufgenommene Kriegsflüchtlinge ist lediglich, dass sie hier glücklich werden und alles daran setzen, dass die Umstände hier so bleiben, dass wir weiterhin Menschen auf der Flucht helfen können.
Das ist nicht unbedingt schwer. Der riesige Großteil der Deutschen hat absolut keine Probleme mit Ausländern, so lange sie sich nicht selbst abgrenzen. Die Sprache ist schwer zu erlernen, aber die Angebote sind da.
Der Großteil der Flüchtlinge, vor allem aus Syrien verhält sich ganz genau so und die dürfen auf gar keinen Fall darunter leiden, dass es Menschen gibt, die das momentane Chaos für sich zu nutzen versuchen und sich hier aufführen die Landnehmer.

@Geisonik

Das kann man aber vorher kaum wissen. :(

@Deepthroat23

Ich habe leider schon oft gehört, dass Menschen solche Erwartungen haben. Dabei geht es nicht einmal um Kriminalität, sondern dass man einfach davon ausgeht, dass die geflüchteten Menschen keine Ansprüche mehr haben, weil sie einfach nur froh sind über ein Dach über dem Kopf und genug Essen auf dem Tisch. Dass sich aber auch das Gefühl der Erleichterung irgendwann leicht abnutzt und man wieder zum Alltag übergeht und Ansprüche und somit auch Unzufriedenheiten äußert, finden nicht alle normal.

Ich finde die Diskussion interessant und habe sie schon etwas mitverfolgt. Ich wollte mich hierzu nur kurz äußern:

Emmeleia schrieb:Man sollte Menschen retten wollen und sie willkommenheißen können, ohne von ihnen zu erwarten, dass sie von nun an aus Dankbarkeit kriechen und durch Bescheidenheit glänzen. Das tun auch die meisten deutschen Staatsbürger nicht.

Ich finde, das eine schließt doch das andere nicht aus. Wieso kann man denn keine Dankbarkeit erwarten? Es muss ja niemand zu Boden kriechen, aber sich zumindest so verhalten, dass es nicht in die kriminelle Richtung geht. Immerhin flieht man vor Terror und verbreitet dann im gleichen Zug in dem Land, das einen aufgenommen hat, Essen und ein Dach über den Kopf gibt, mit Terror? Da braucht man mMn nicht viel Menschenverstand um zu wissen, dass sowas nicht gut geht.

@Emmeleia
kann dir nur zustimmen

Deepthroat23 schrieb:Auf Youtube gibt es Videos, wie Pressevertreter Böller hinter der Polizei rum werfen. Kein Plan was das sollte.

Bevor das hier so stehen bleibt, lese man folgende Beiträge im PEGIDA-Thread.

PEGIDA (Seite 1979) (Beitrag von Subcomandante)
PEGIDA (Seite 1979) (Beitrag von Subcomandante)
PEGIDA (Seite 1979) (Beitrag von Subcomandante)
PEGIDA (Seite 1979) (Beitrag von Subcomandante)

@Venice2009

Wenn ich jemanden retten oder ihm helfen möchte, dann weil ich helfen möchte, weil ich Leid und Tod verhindern will.
Dankbarkeit ist ein willkommener Nebeneffekt aber keine Motivation für das Handeln an sich.

Es geht nicht darum, dass niemand dankbar wäre oder es nicht sein sollte. Es ist auch verständlich, wenn man erwartet, dass Flüchtlinge sich in die Gesellschaft eingliedern und nicht kriminell werden, aber man sollte nicht allzu schockiert sein, wenn sie es nicht tun.

@Emmeleia

Emmeleia schrieb:Ich habe leider schon oft gehört, dass Menschen solche Erwartungen haben.

Idioten halt. Habe jemanden in der Familie, der auf der letzten Feuer getönt hat, wie viel Arbeitslosenversicherung sie zahlt und dass sie ja praktisch alleine eine Hartz4 FAmilie ernährt und die möchte sie gerne mal treffen und nen Arschtritt verpassen, damit sie sich mal nen Job suchen.

Wer erwartet, dass Flüchtlinge in gebückter Haltung vor ihren noblen Rettern kriechen, bei dem ist Hopfen und Malz ohnehin verloren.

Emmeleia schrieb:dass die geflüchteten Menschen keine Ansprüche mehr haben, weil sie einfach nur froh sind über ein Dach über dem Kopf und genug Essen auf dem Tisch.

Das sehe ich ebenso, aber sicherlich nicht länger als 2 Monate. Natürlich gilt das nicht für das komplette Leben. Vielen fehlt einfach die Fähigkeit, sich in andere Menschen zu versetzen.

Emmeleia schrieb:Dass sich aber auch das Gefühl der Erleichterung irgendwann leicht abnutzt und man wieder zum Alltag übergeht und Ansprüche und somit auch Unzufriedenheiten äußert, finden nicht alle normal.

Ich denke, die meisten verstehen das und diejenigen, die das nicht verstehen muss man eben "ertragen".

@Fierna

Ah danke, werde ich mir bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen :)
Habe wie gesagt noch nicht viel davon mit bekommen.

@Emmeleia
es kann aber sein, dass durch solches Verhalten bei vielen Menschen die Motivation verloren geht.

Wenn ich merken würde, dass das was man macht nicht geschätzt wird, sondern ganz im Gegenteil eher noch ausgenutzt und sich darüber auch noch lustig gemacht wird (so nach dem Motto, ich kann machen was ich will, die können mir eh nichts) dann verliert irgendwann auch mal der toleranteste Mensch die Lust zu helfen.

@Venice2009

Um dem entgegen zu wirken, muss man nur mal mit einer Kiste Spielsachen in das nächste Flüchtlingsheim gehen, in dem auch wirklich Flüchtlinge mit Kindern wohnen. Mehr Dankbarkeit geht nicht.
Ich war mit der örtlichen Feuerwehr mal bei so einer Übergabe dabei, eine junge Mutter hat hemmungslos geheult und bat darum mich umarmen zu dürfen :)

Sowas prägt, man muss sich nur selbst mal live damit beschäftigen.

@Venice2009

Das mag alles stimmen, aber was ist oder wäre die Konsequenz daraus? Niemanden mehr reinlassen?

Wenn man nur hilft, wenn man dann als nobler Retter dasteht und nicht um der bloßen Menschlichkeit Willen, dann hat man ein Problem und man wird oft enttäuscht werden.

Ich möchte damit keineswegs kriminelles oder sonstwie feindliches Verhalten rechtfertigen und finde, dass der Staat in solchen Fällen Konsequenzen ziehen muss.
Meine Argumentation bezieht sich darauf, sich nicht immer irgendwelche Menschengruppen schönzureden.

@Deepthroat23
ich bin mir durchaus bewusst, dass es Flüchtlinge gibt, die sehr dankbar sind. Und das sind dann diejenigen, die u. U. darunter leiden müssen, weil einige I... denken, sie könnten hier tun und lassen was sie möchten. Sie machen sich selber und anderen alles kaputt ohne darüber nachzudenken. Oder es ist ihnen schlichtwegs egal.