Was geht in solchen Köpfen nur vor?

@Fierna
Finde ich nicht ..

Fußball Station - Schwimmbad
Spieler - Besucher
Hooligans - die Gruppe männlicher Asylwerber

:ask:

@Fierna
stimmt, der Unterschied ist tatsächlich nicht begreiflich zu machen

@insideman
der "Todesparcour" ist das Eine, es gibt aber auch andere Probleme, zum Beispiel Zwangsprostitution, Menschenhandel, das ist ja alles verflochten und betrifft natürlich eher Frauen, als Männer, was eine Flucht dann noch einmal um ein Vielfaches schlimmer/schwerer macht, denn es hört ja nicht auf, wenn die Frauen dann hier sind. Da ist die Politik ja offensichtlich auch machtlos. Man muss doch mal festhalten, das viele der Probleme schon seit Jahren existieren und alles schleifen gelassen wurde. Man kann Menschen nicht jahrelang in irgendwelchen Behausungen leben lassen, mehr schlecht als recht, ihnen nicht erlauben, zu arbeiten oder sich sonstwie zu beschäftigen, sie ewig warten lassen, ob irgendwelcher Asylentscheidungen und es ihnen dann noch einfacher machen, länger zu bleiben, wenn sie straffällig werden, denn dann wird ja auf den Prozess gewartet. Was natürlich auch ewig dauert. Von Familienzusammenführung, da hast Du recht, ganz zu schweigen. Auch haperts ja für die Flüchtlingsfrauen auch an der Kinderbetreuung, da ist es also auch besonders schwer, sich fortzubilden, zu integrieren, wenn die Kinder nicht untergebracht, betreut sind. Trotz allem geht es nicht, geschlechtsspezifische Unterschiede zu machen, außer dann, wenn es aufgrund des Geschlechts überhaupt zur Flucht kam. Also geschlechtsspezifische Verfolgung, was ja ein anerkannter Asylgrund ist. Zum Glück.

das ist genau das, was passiert
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-euphorie-ueberfluessig-hilfe-ist-pflicht-kommentar-a-1051835.html

wir verwehren uns dagegen, mit denen in einen Topf geschmissen zu werden, die Flüchtlingsunterkünfte anzünden, fremdenfeindlich sind etc., zurecht, aber dann kann man nicht gleichzeitig männliche Flüchtlinge in einen Topf werfen und als pauschale Bedrohung sehen.

@Eya
ich kann aus einem Fanclub austreten, ich kann die Schule wechseln, ich kann mich über den Lehrer beschweren, ich habe die Wahl, woanders hinzugehen, was anderes zu machen.....kann das ein Flüchtling :ask:

@Eya

Du siehst tatsächlich in "Fan von Borussia Dortmund (bspw)" und "Asylbewerber" keinen Unterschied?
Ist "Asylbewerber" in irgendeiner Weise eine Interessengemeinschaft (mal abgesehen von dem Faktum, dass sie vor Krieg fliehen), eine Ideologie oder irgendwas, wo man da einen kausalen Zusammenhang herstellen könnte?

Tussinelda schrieb:..kann das ein Flüchtling

Streng genommen ja, er kann in einem anderen Land Asyl suchen.

Wie gesagt, das Beispiel war banal.

@Fierna
Es ging um das Thema (es gibt immer irgendjemanden der unter Maßnahmen zu leiden hat) dazu das banale Beispiel.

Fierna schrieb:Fan von Borussia Dortmund (bspw)" und "Asylbewerber

der korrekte vergleich heißt badefan und fussballfan.

aber das wird dir auch nicht weiterhelfen.

Eya schrieb:Streng genommen ja, er kann in einem anderen Land Asyl suchen.

Dann ist er aber immernoch Flüchtling. Somit kann er nicht aus der "Gruppe" aussteigen.

Wie schon erwähnt wurde, das eine sind Interessensgruppen, denen man sich freiwillig anschließen kann. Das andere sind Gruppen, in denen man drin ist, ohne dass es der freie Wille war.

Tussinelda schrieb:ch kann aus einem Fanclub austreten, ich kann die Schule wechseln, ich kann mich über den Lehrer beschweren, ich habe die Wahl, woanders hinzugehen, was anderes zu machen.....kann das ein Flüchtling :ask:

ein flüchtling kann ja auch eine woche ins nächste bad gehen oder statt dessen z.b. joggen.

@Eya
ach so, der Flüchtling kann einfach so das Land wechseln? DAS ist dann Deine Alternative zu "aus einem Fanclub austreten"? Na dann

@vielefragen

Ne, es wurden ja nicht alle "Badefans" aus dem Schwimmbad ausgeschloßen.

@Eya

Ich bin schon beim Thema, du wischst das jetzt nur weg und simplifizierst es zurück auf "irgendeine Gruppe" und es ist eben keinesfalls egal, auf welcher Basis diese Gruppe definiert wird.

Tussinelda schrieb: Man kann Menschen nicht jahrelang in irgendwelchen Behausungen leben lassen, mehr schlecht als recht, ihnen nicht erlauben, zu arbeiten oder sich sonstwie zu beschäftigen, sie ewig warten lassen, ob irgendwelcher Asylentscheidungen

Das ist das, was ich ständig schreibe.

Aber wenn wir uns bewusst machen, was wir alles falsch machen, wie wir mit den Mensche hier umgehen, muss man sich fragen ob wir

a) einfach nur unfassbar dumm sind oder

b) die "Obergrenzen" nicht schon lange erreicht wurden.

Denn wenn Menschen die zu uns kommen zu zig oder 100ten in Unterkünfte leben, Menschen nach einem halben Jahr noch keinen Deutschkurs besucht haben, kein Bildungsangebot erhalten haben und stattdessen am Bahnhof herumlummern und dort dann kriminell werden, dann sind es ganz einfach zu viele.

Dann hat jeder Recht der schon im August gesagt hat, es sind zu viele.

"Zu viele" , das ist nämlich keine Zahl, das ist die Menge aber der man den ersten nicht mehr integrieren kann.

Und wenn man sich das so ansieht, gibt es offenbar mehr als einen.

Tussinelda schrieb:der "Todesparcour" ist das Eine, es gibt aber auch andere Probleme, zum Beispiel Zwangsprostitution, Menschenhandel, das ist ja alles verflochten und betrifft natürlich eher Frauen, als Männer, was eine Flucht dann noch einmal um ein Vielfaches schlimmer/schwerer macht, denn es hört ja nicht auf, wenn die Frauen dann hier sind.

Da es sich hier um "interne" Fälle handelt, sprich die Frauen ja Gewalt in Unterkünften, ect erfahren, ist es noch leichter darüber nicht zu berichten als es das bis jetzt mit anderen Dingen war, die Flüchtlinge betrafen.

Ich möchte nicht wissen, was die hier in Deutschland alles durchmachen müssen, und Täter sind nun mal meist die Männer die ebenfalls zu uns kommen.

Wird das streng verfolgt? Werden die Frauen vor den verkappten Talibans in Deutschlands Flüchtlingsunterkünften beschützt?

Wenn ich mir ansehe was dort alles arbeiten darf, bezweifle ich das.

@Tussinelda
Klar kann der Flüchtling das Land wechseln. Passiert doch seit Monaten schon. Der Flüchtling kann auch das Schwimmbad wechseln. Der Flüchtling muss auch nicht zwingend ins Schwimmbad gehen und ein Fußball interessierter Mensch geht auch nicht zwingend ins Stadion.

@Fierna
Ich wische nichts weg, ich schreibe einfach emotionslos ein Beispiel in welchem es derart gehandhabt wird und auch unschuldige miteinbezogen werden. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn eine Gefahr in Verzug besteht, wird die Gefahr "draußen gelassen" selbst wenn es unschuldige trifft. Nüchtern, ohne Emotionen..

http://www.welt.de/vermischtes/article151342320/Das-ist-das-wirkliche-Problem-im-Schwimmbad.html

In dem Video heißt es: "In Hermeskeil müssen Flüchtlinge an einer halbstündigen Schulung teilnehmen, 10 Hygiene- und Benimmregeln lesen und unterschreiben. Erst dann gibt's einen Badepass und damit Zugang zum Schwimmbad.
Seit der Einführung im Dezember gibt es keine Beschwerden mehr.
Allerdings sind seitdem auch kaum noch Flüchtlinge unter den Badegästen."

@Fierna
@Tussinelda

Ich versteh auch gar nicht, wie man überhaupt auf einen Vergleich mit Fußballfans oder ähnlichem kommen kann :ask:
Man muss doch irgendwie sehen, dass da ein massiver Unterschied ist..

@muscaria
Ja, dass hatte ich schon Mal gepostet.
Aber "lustig" das jetzt kaum noch ein Flüchtling ins Schwimmbad geht. Woran das wohl liege, fehlender Integrationswille?! Fragen über fragen...

@ahri
Ganz einfach, weil im Fußball sehr oft Kollektivstrafen verhangen werden, daher der Vergleich.

Eya schrieb:Wenn eine Gefahr in Verzug besteht, wird die Gefahr "draußen gelassen"

Siehst du, und genau das ist das Problem, was die Leute hier haben. Der Status "Asylbewerber" wird mit Gefahr assoziert, obwohl er absolut nichts über Ideologie, Weltbild etc etc aussagt.
Warum nennen wir es bspw Diskriminierung und im schlimmsten Fall Rassismus, wenn das auf Basis der Herkunft, Kultur, Ethnie, Geschlecht, Religion etc etc passiert, aber niemand kommt bei Fußballfans auf den Gedanken oder bei Leuten in Bandshirts, die in eine Disko wollen?
Es kann doch nicht sein, dass du da keinen Unterschied siehst?

@ahri

Ne, ich bin auch absolut verzweifelt und weiß nicht, wie ich noch es erklären soll. Aber wie du siehst: Kollektivstrafe ist Kollektivstrafe, weiter wird nicht gedacht.

@Brotherloui

Was den Vergleich trotzdem noch schwachsinnig macht.

Kann @Fierna nur nochmal zitieren..

Fierna schrieb:Kollektivstrafe ist Kollektivstrafe, weiter wird nicht gedacht.

Tussinelda schrieb:wir verwehren uns dagegen, mit denen in einen Topf geschmissen zu werden, die Flüchtlingsunterkünfte anzünden, fremdenfeindlich sind etc., zurecht, aber dann kann man nicht gleichzeitig männliche Flüchtlinge in einen Topf werfen und als pauschale Bedrohung sehen.

wenn ich eine woche nicht ins stadion darf, weil rechte sich aufführten, dann ist mir als politisch ganz woanders stehender person eine sicherheitsbeschränkung recht, die nur für eine woche gilt, bis man neue und gezieltere maßnahmen ergreifen kann.
so ist das. 

ich renne nicht als gieriges, auf sich bezogenes individuum rum, sondern verstehe mich als mensch innterhalb einer gemeinschaft.