Tussinelda schrieb:weil Günther das einem mitteilt, was Du wissen könntest, hättest Du gelesen. Nur heißt Günther bei mir Klaus.
Aber Günther und Klaus teilen nicht immer mit. Erscheinung, Gefühl und Biologie sowie gewünschte Pronomen sind also nicht immer sichtbar/erkennbar oder in Korrelation. Also muss man auch zugestehen in beide Richtungen, das die eine nicht fragen und die anderen nicht mitteilen, so kommt es zu Missverständnissen.
Zaunkönigin schrieb:Was ist das Problem, Menschen einfach so anzusprechen, wie sie das wünschen?
Wunscherfüllung ist doch nicht das Problem. Problematisch ist es bei der Ansprache, erstmal immer zu wissen was der Wunsch ist, und da gibt es Gradwanderungen, oder?
Zaunkönigin schrieb:der Menschen auf Grund von geschlechtsspezifischer Kleidung labelt, nicht ich.
Labeln sich nicht einige selber auf Grund Ihrer Erscheinung und das ganz bewusst?
sooma schrieb:Also bei mir zum Beispiel nicht. Ich registriere das natürlich schon, aber es berührt mich nicht. Genau wie bei allen anderen Menschen: von Aufregung keine Spur wegen ihrer Klamotten an sich. Und selbst, wenn ich still für mich meine, die passen gerade nicht zum Anlass oder sind grottenhässlich – keine Aufregung.
Aufsehen und Aufregung ist ja was unterschiedliches.
Selbstverständlich sorgt eine Frau in Uniform oder ein Mann im Kleid schon wegen des statistischen Wertes der Häufigkeit für Aufsehen, man könnte es auch als "Ungewohnte Bild" bezeichnen, da es durchaus selten vorkommt. Alles was selten oder sehr selten vorkommt, sorgt für Blicke, egal ob eine Transperson oder ein sehr seltenes Auto oder ein seltenes wildes Tier in der Stadt. Für Aufregung sorgt das nicht, das hat
@Aniara aber auch nicht geschrieben.