Was denkt ihr über Transgender?

@Tussinelda
Vielleicht sind die so genannten psychischen Erkrankungen eher neurologische.

davros2.0 schrieb:Wenn mir meine Frisur nicht gefällt dann änder ich sie eben. Dasselbe geht auch mit dem Geschlecht.

Ich nehme mal an, du bist männlich. Wenn also deine Frau oder Freundin morgen entscheidet, ebenfalls männlich zu sein, dann ist das "normal" für dich? Würdest du schwul werden, um weiterhin Sex mit ihr - Pardon, ihm - zu haben?

@CountDracula
Ich stimme @Tussinelda hier zu und dein Link besagt genau das:

Einer anderen Studie zufolge könnte ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung dazu beitragen, dass ein Mensch transsexuell geboren wird.

Ein weiteres Indiz dafür, dass Transsexualität höchstwahrscheinlich angeboren ist, ist die frühe Selbsterkenntnis transsexueller Kinder und Jugendlicher. Nach[11] können Kinder durchschnittlich in einem Alter von 8,5 Jahren ihre Geschlechtsidentität zuordnen. In der Studie mit über 100 transsexuellen Kindern und Jugendlichen lag die Bandbreite der Selbsterkenntnis in einem Alter zwischen 4 und 13 Jahren.

Transsexualität ist angeboren, kein Transsexueller ist "ballaballa", vielmehr hat sich eben leider bei der Entstehung dieses Menschen, das körperliche Geschlecht gegensätzlich zum "richtigen" (gefühlten) Geschlecht entwickelt.

Abnorm fände ich es nur, wenn man sich KEINEM Geschlecht zugehörig fühlen würde oder einfach mal ein Neues erfindet. Da gehe ich stark davon aus, dass psychische Komponenten eine große Rolle spielen, aber nicht bei der Transsexualität.

Kältezeit schrieb:Abnorm fände ich es nur, wenn man sich KEINEM Geschlecht zugehörig fühlen würde oder einfach mal ein Neues erfindet. Da gehe ich stark davon aus, dass psychische Komponenten eine große Rolle spielen, aber nicht bei der Transsexualität.

Das ist sexistisch, homophob, rassistisch etc. und absolut nicht zeitgemäß.
Heute wird das nach Tageslaune entschieden :rock:

Tumblr's nonbinary special snowflakes cringe compilation! #2

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@Kältezeit
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es etwas Psychisches ist.

@CountDracula
auf was willst Du denn eigentlich hinaus? Ich verstehe es nicht so ganz. Also transidente Menschen können ruhig als psychisch krank gelten, Dich persönlich stört das nicht. Wenn man aufzeigt, warum dies sehr wohl ein Problem darstellt, dann sagst Du, Du hättest ja nicht gesagt, dass es eine psychische Erkrankung sei, dass psychische Erkrankungen eher neurologische sein könnten, was aber auch bedeutet, dass es zwar psychische Symptome sein können, aber verursacht durch eine körperliche, nämlich neurologische Erkrankung. Also ist es jetzt Deiner Meinung nach eine Erkrankung oder nicht? Und vielleicht mal mehr als nur ein Satz, ich glaube, dann versteht man Dich auch besser.

@Tussinelda
Nein, ist es nicht. Es stört mich aber auch nicht weiter, dass es als eine eingestuft wird, was ja im Moment der Fall ist.

@CountDracula
das ist schön für Dich, aber kannst Du verstehen, was die Problematik dahinter sein kann? Eine Normvariante als Krankheit einzustufen? Und warum es gut ist, dass dies geändert wird?

@Tussinelda
Nicht wirklich, da Krankheiten für mich nicht abnorm sind.

@CountDracula
häh? Das erkläre mir mal bitte und bitte - auch oder erst recht weil Du der TE bist - kein Chatverhalten, dass macht die "Diskussion" sehr anstrengend.

@Tussinelda
Psychische Erkrankungen sind für mich genau so normal wie körperliche Erkrankungen auch. Mal so nebenbei gesagt empfinden es die meisten psychisch Kranken als beleidigend, wenn man sie als unnormal bezeichnet.

Was meisnt Du, wie viele Menschen im Laufe ihres Lebens psychisch erkranken?

@CountDracula
ich habe niemanden als unnormal bezeichnet, das mal als Erstes. Und als Zweites verstehst Du offenbar überhaupt nicht, was ich versuche, Dir zu vermitteln. Fasse mir doch mal kurz zusammen, was Du denkst, was ich meine.

der Titel sagt es eigentlich schon aus. Was denkt ihr über Transgender?

Was denke ich über Transgender ? Das sind Menschen wie Du und ich. Ein Transgender zu sein ist nicht kriminell und auch nicht moralisch verwerflich. Passt also, ist vollkommen okay, und ich wünsche einem Transgender ein glückliches Leben.

KillingTime schrieb:Ich nehme mal an, du bist männlich. Wenn also deine Frau oder Freundin morgen entscheidet, ebenfalls männlich zu sein, dann ist das "normal" für dich? Würdest du schwul werden, um weiterhin Sex mit ihr - Pardon, ihm - zu haben?

Jetzt mal abgesehen davon, dass das keine Entscheidung ist, die man mal so eben ueber Nacht trifft, frage ich mich, was Deine Schilderung mit der Frage zu tun hat, ob Transgender zu sein normal ist oder nicht?

Es gibt uebrigens durchaus Paare, die nach der Geschlechtsumwandlung zusammengeblieben sind. Weil Liebe sich gelegentlich nicht nur auf Aeusserlichkeiten bezieht!

Ich denke, Transsexualismus sollte weiterhin als Krankheit eingestuft werden,
und nicht als bloße Normvariante oder gar Lebensstil.
Dann würden die Behandlungskosten nämlich nicht länger von der Krankenkasse übernommen werden.
Viele Grüße,
Sandra

Transgender hingegen ist , so weit ich das verstanden habe, tatsächlich ein Lebensstil,
nämlich eine Subgruppe von Queer.
s.

pps: Wobei natürlich eine Person auch beides sein/haben kann.
(Ich kann ja auch Diabetikerin UND lesbisch sein UND auf Metal stehen.)

@sandra.31
wer sagt denn, dass es sich um einen Lebensstil handelt? Außerdem heißt es Transsexualität und auch wenn es nicht als psychische Krankheit/Störung eingestuft ist, kann die Krankenkasse die Kosten übernehmen, es müssen eben entsprechende Regelungen geschaffen werden, denn auch wenn Transidentität nicht mehr als Krankheit gilt, können ja die Folgen, die aus einer Transidentität resultieren können und meist gesellschaftlich bedingt sind (verminderter Selbstwert, Depression etc), durchaus einen Krankheitswert haben und eine OP oder sonst etwas begründen. Auf jeden Fall muss es Menschen doch ermöglicht werden, ohne grundsätzlich als krank zu gelten, dass zu sein, was sie nun einmal sind und nicht ausschliesslich auf ihr biologisches Geschlecht reduziert zu werden und das als einzigen Maßstab zu werten und alles, was abweicht, automatisch als "geistesgestört" einzustufen. Homosexualität galt ja auch mal als Geisteskrankheit......und das hat sich zum Glück geändert.

Alarmi schrieb:Es gibt uebrigens durchaus Paare, die nach der Geschlechtsumwandlung zusammengeblieben sind

Das ergibt für mich keinen Sinn. Wenn ich mich mit einer Frau zusammentue, dann deswegen, weil sie eine Frau ist. Wenn sie dann aber plötzlich Mann ist, gibt es keine Basis für eine Beziehung mehr. Der Sex geht nicht mehr und Kinderkriegen (Hauptgrund für Bepartnerung mit Frau) würde auch unmöglich.

@KillingTime
Ja , weil Du 100%hetero bist.

Aber andere Menschen sind das nicht, und sie haben zT auch ganz andere Gründe, warum sie eine Partnerschaft eingehen.
Für mich ist der Hauptgrund zb eher sowas wie, daß ich jemanden habe, auf den ich mich verlassen kann. Umgekehrt natürlich auch. Der über meine Witze lacht und mich aufheitert, wenn ich schlecht drauf bin. Jemand, mit dem ich reden kann.

Ich denke, nach einer Geschlechtsumwandlung (egal, wer) wären wir zumindest noch eng befreundet.
Gruß, sandra