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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

5.138 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Vergewaltigung, Skandal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 19:46
@Carola70

Das ist leider falsch.

Die Strafe richtet sich nach Einkommen UND Schwere der Schuld.

Die Schwere der Schuld misst sich an den Tagessätzen.

Die Tagessätze messen sich am Einkommen.

Daher ist es in der Tat relevant wie schuldig eine Person ist. In GLLs Fall wird im Strafbefehl von 60 Tagessätzen ausgegangen. Im eigentlichen Urteil von 80. Trotz geringerer Strafe also hat das Gericht sie schwerer verurteilt.

Warum, siehst du in dem Post den du zitiert hast.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 19:48
@Carola70

Hast du das auch gelesen? Da steht fast wörtlich drin, was ich gesagt habe:
Die Verurteilung zu 80 Tagessätzen aber entspricht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Lohfink steht damit schlechter als mit den im ursprünglichen Strafbefehl gegen sie verhängten 60 Tagessätzen. Die mit der Akzeptanz eines Strafbefehls verbundene Geständnisfiktion falle mit dem Einspruch gegen diesen weg, so die Gerichtssprecherin gegenüber LTO.



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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 19:49
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Aber momentan habe ich das Gefühl, als würden so Videos eher verbreitet werden als falsche Vergewaltigungsvorwürfe auftauchen.
@insideman
Das sehe ich auch so. Ich sehe auch das Problem, dass man schon heute und in Zukunft noch mehr für die Aufnahme gar kein Handy mehr braucht. Das geht auch mit Kamera in der Uhr oder Brille. Oder ... noch n anderes Gedankenexperiment: Person X macht Aufnahme, schaltet sie aber irgendwann aus. Person Y stellt später Anzeige. Die Staatsanwaltschaft ermittelt ... Moment mal, sagt Person X, ich hab da paar Aufnahmen, die sie sich anschauen bzw. anhören sollten. Da könnten noch paar sehr komplexe Fälle warten.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 19:51
Ich mache alles nur noch mit Vertrag UND Aufnahmen :troll:


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 19:56
@interpreter

Wenn ich den Beitrag nicht gelesen haette, dann haette ich ihn nicht eingestellt.

Das habe ich auch nicht bestritten( bezogen auf deinen Post von 19:48 Uhr ) ich habe nur gesagt, dass ein Gestaendnis oder wie schuldig jemand gehalten wird, da unrelevant ist.
Zitat von Carola70Carola70 schrieb: Die Berechnung der Geldstrafe richtet sich nach dem Einkommen des Angeklagten. Das hat nichts mit einem Gestaendnis, oder wie schuldig jemand gehalten wird zu tun.



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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:01
@Carola70

Aber es IST relevant bei der Geldstrafe.

Die Geldstrafe ergibt sich aus der Multiplikation der Anzahl der Tagessätze mit dem vermuteten Einkommen des Beklagten pro Tag.

So werden alle Angeklagten entsprechend ihres Einkommen bestraft.

Dennoch ist aber relevant wie schwer die Schuld ist und natürlich ob es mildernde Umstände, wie ein Geständnis und Einsichtigkeit gibt.

Daraus ergibt sich die Anzahl der Tagessätze.

Anzahl TS * Höhe TS = Geldstrafe.

Daher ist ein Geständnis durchaus relevant. Es steht so in dem Artikel den du verlinkt hast, wo der Gerichtssprecher die höhere Anzahl Tagessätze begründet.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:02
Auch ein sehr kluger Kolumnen-Artikel: von Margarete Stokowski im Spiegel.
Gina-Lisa Lohfink: Hätten Sie gern Popcorn dazu?
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/margarete-stokowski-zum-fall-gina-lisa-a-1109025.html

Besonders gut gefiel mir dieser Punkt:
Plötzlich sind alle Experten und Expertinnen für den Fall Lohfink. Sie betonen, dass es ja wohl äußerst merkwürdig sei, dass Lohfink mit einem der Beschuldigten auch einvernehmlichen Sex gehabt habe - eine "Ungereimtheit". Auch ein im Gericht geladener Sachverständiger, ein Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie, bezog sich auf diese Tatsache. Eigentlich sollte er klären, ob Lohfink K.-o.-Tropfen bekommen hatte. Das sei mit hoher Wahrscheinlichkeit - allerdings nicht hundertprozentig - ausgeschlossen, befand er, aber er äußerte sich auch dazu, dass es zuvor einvernehmlichen Sex gegeben habe und der Mann demnach davon ausgehen konnte, dass das wieder so sein werde.
Hatte darauf auch schon gestern aufmerksam gemacht.

Der Punkt gefiel mir auch gut:
Angewidert von der B-, C-, D-, E-Promiwelt, die sich da auftat, protokollierten studierte Journalistinnen die Nagellackfarben von Lohfink. Sie hätte nicht mal mit ins Gericht gehen müssen, heißt es. Dass sie mit der Presse gesprochen hat, wird ihr teilweise von der Presse selbst vorgeworfen.
Kann das bestätigen. Bin froh, dass ich die Artikel alle noch hab.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:09
@interpreter
Zitat von interpreterinterpreter schrieb: Die mit der Akzeptanz eines Strafbefehls verbundene Geständnisfiktion falle mit dem Einspruch gegen diesen weg.
Nicht in dieser Verhandlung, das geht eben durch ihren Einspruch gegen das erste Urteil nicht mehr, und wurde deshalb auch nicht beruecksichtigt.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:12
@Carola70

Es gab kein "Erstes Urteil" nur einen Strafbefehl.

Das steht auch so in dem SATZ DEN DU ZITIERT hast.

Und natürlich kamen auch bei dieser Verhandlung Schwere der Schuld und alles andere in Betracht.
Nur ein Geständnis nicht, WEIL KEINS VORLAG.
Wenn es das getan hätte, wäre es relevant gewesen.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:16
@interpreter



Ich werde mich mit dir nicht rumstreiten, auch wegen der Wortklauberei nicht. Fakt ist, dass durch ihren Einspruch die Gestaendnisfiktion wegfiel. Du siehst es so, ich sehe es anders.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:20
@Carola70

Ja ich sehe es so, dass durch den Einspruch, die Geständnisfiktion wegfiel.

Der Gerichtssprecher sah es auch so.

Eine höhere Strafe weil die Geständnisfiktion ( also das Angenommene Geständnis) wegfiel.

Was exakt das ist, was ich gesagt habe.

Und was siehst du jetzt wie? Und warum?


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 20:41
Das ist auch eine klare Meinung von einem Anwalt:
Obwohl der Vorwurf der Vergewaltigung schwere Auswirkungen auf die beschuldigten Männer hatte, kommt die Anzeigeerstatterin mit einer relativ milden Strafe davon.
Diese Milde überrascht, da vor allem die falsche Verdächtigung im Sexualstrafrecht das Potential hat, das Leben der fälschlicherweise Beschuldigten völlig zu zerstören. Im Umfeld der Opfer bleibt weiterhin hängen, dass „schon irgendwas dran gewesen sein wird“. Sowohl privat als auch beruflich haben es Opfer von falschen Beschuldigungen auch nach einem Freispruch noch schwer.
http://www.anwalt-strafverteidiger.de/gina-lisa-lohfink-wegen-falscher-verdaechtigung-zu-20-000-euro-verurteilt/


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 21:01
@Abahatschi
Dazu nur ganz kurz. Der Anwalt darf diese Meinung auf seiner Seite gerne haben und verbreiten. Frag dich vielleicht aber auch mal: hätte GLL den Strafbefehl akzeptiert oder, noch weiter, wäre sie nie zur Polizei gegangen (die Details sind leidlich bekannt, "wie nennt man das, wenn man ... nicht will" etc.), oder, noch weiter, wäre es nie zu einer Anzeige gekommen: glaubst du, es hätte im Leben der Opfer irgend einen Unterschied gemacht? Ich möchte und kann die Frage nicht beantworten. Aber gefragt, insbesondere bei Herrn S. C. P.s Auftritt am 3. Verhandlungstag, hatte ich mich das schon.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 21:07
@Dogmatix
Ich habe mich das mehr als kurz gefragt, deswegen kann ich schon antworten:
Die Bestrafung von GLL ändert tatsächlich wenig im Leben der zwei Opfer, aber im Leben der GLL am meisten.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 21:14
@Abahatschi
ähem, wieso hast du dann die "klare Meinung" des Anwalts eingestellt? Zur überraschenden Milde angesichts des Potentials völliger Zerstörung?


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 21:17
Ja..zur Milde. Und obwohl es mild war checkt es die GLL & Co. immer noch nicht.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

23.08.2016 um 21:19
@Abahatschi
ok.


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

24.08.2016 um 01:12
ich hab mir den sat1 frühstücksfernsehen-beitrag auszugsweise angesehen und darin sagt sie sie hätte keinen grund sich künstlich pr zu beschaffen, weil berühmter als sie vorher schon war kann sie ohnehin nicht mehr werden.

ich denke, dass ist ein weiterer beweis dafür dass gina lisa an realitätsverlust leidet...


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Gina-Lisa Lohfink - der Prozess

24.08.2016 um 06:45
Zitat von osttimorosttimor schrieb:ich denke, dass ist ein weiterer beweis dafür dass gina lisa an realitätsverlust leidet...
Vor allem wenn man sich ma so die Interviews vor und nach dem Urteil jetzt ansieht mit ihrem Anwalt zusammen. Da hat sich nicht viel verändert. Immer noch gehen beide davon aus das sie noch Beweise habe die ja ihre Unschuld vermuten lassen. Die Staatsanwaltschaft sah das in ihren Ermittlungen schon nicht und stellte daraufhin das Verfahren gegen die 2 Beschuldigten Männer ein, vielmehr sah man deutliche Anzeichen einer falschen Beschuldigung und diese konnten nun im Prozess, trotz neuer Beweise nicht ausgeräumt werden. Aber immer noch singt man das Lied von neuen Beweisen.


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