Warum Feminismus nicht ok ist

sundra schrieb:Fazit: Man sollte die Mädels mal wieder Mädels sein lassen, dann besinnen sie sich auch auf das, was die ganze Zeit schon da war, nämlich Mut und Power.

Oje, das habe ich ja jetzt erst gelesen! Mädels dürfen in der Tat Mädels bleiben. Aber Frauen sollten Frauen werden und sein dürfen! Bitte. Ich glaube wirklich, leider, dass die wenigsten, die hier mitschreiben, die sich dem weiblichen Geschlecht zuordnen, wissen, dass es da draußen Wesen weiblichen Geschlechts gibt, die nur noch mit dem Kopf schütteln können, wenn sie sowas lesen dürfen. Genau: dürfen. Denn, wenn es um diejenigen welche ginge, die hier, Mädels an die Front rufen, dann wäre unser ganzes gut wirtschaftliche, soziale Dasein in der Bundesrepublik Deutschland nicht vorhanden.

Die Mädels, die man mal Mädels sein lassen sollte, sind nämlich nichts anderes als kleine Kindchen, denen man sagen muss, wo es lang geht.

Keiner hat etwas dagegen, wenn Mann mal kindlich ist. Keiner hat etwas dagegen, wenn Frau mal kindlich ist. Der Unterschied ist aber leider: Frau kann/darf es sich nicht leisten, solange Mann meint, dass es für die Frau die Erfüllung ist. Es soll nämlich Frauen geben, die damit so gar nichts am Hut haben. Und nein, dass sind keine hardcore-feministen! Es sind ganz normale Menschen! Menschen, die zufällig weiblich sind! Menschen, die, trotzdem sie weiblich sind, völlig normal denken und handeln können, sie können sogar ihr Leben selbst bestimmen und leben, und das meist besser, als die Männer. Man stelle sich das mal vor! Wahnsinn, oder?

realrealo schrieb:, sie können sogar ihr Leben selbst bestimmen und leben, und das meist besser, als die Männer. Man stelle sich das mal vor! Wahnsinn, oder?

Du, ich lebe seit Jahren selbstbestimmt, zufrieden und in meinen Augen recht gut.
Trotzdem wäre so eine männliche Ergänzung nicht unbedingt schlecht. Weil Männer eben anders sind als wir Frauen. ^^

Muss es immer Frau gegen Mann sein bei diesen Dingen? Meist leben WIR Frauen unser Leben besser als DIE Männer? :D
Diese Art von Feminismus halte ich irgendwie für gefährlich.
Klar braucht Frau keinen Mann um im Leben zurecht zu kommen.
Es soll auch Männer geben, die ihr Leben ohne Frauen recht gut meistern können.

Idealerweise sollten sich beide ergänzen können. Wünsche ich mir für beide Geschlechter.
Die Akzeptanz, dass das andere Geschlecht auch seine Vorzüge hat, die man akzeptieren kann und darf.

@DeepThought
naja, wir leben es in der Regel gesünder.....werden älter, begehen seltener Selbstmord, sind seltener obdachlos......so als Beispiel.

DeepThought schrieb:Die Akzeptanz, dass das andere Geschlecht auch seine Vorzüge hat, die man akzeptieren kann und darf.

ich sehe es eher so, jeder MENSCH hat seine Vorzüge und Nachteile, wir sind Individuen und dem wird diese vollkommen grobe und willkürliche Einteilung in Geschlechterrollen nicht gerecht.

DeepThought schrieb:Trotzdem wäre so eine männliche Ergänzung nicht unbedingt schlecht. Weil Männer eben anders sind als wir Frauen. ^^

Ach was, ehrlich? Wenn man deine Geschichte so kennenlernen durfte, kann man ja fast anderer Meinung sein, oder? Egal.

DeepThought schrieb:Muss es immer Frau gegen Mann sein bei diesen Dingen? Meist leben WIR Frauen unser Leben besser als DIE Männer? :D

Tja , weißt du, ich habe es ein wenig anders formuliert als du. Ich meinte eigentlich, dass man das auch weiß als Frau. Aber wenn man natürlich nur das "weibliche" im Auge hat, dann mag es klar sein.

Ich für mich sage einfach: Ich bin Mensch!

Tussinelda schrieb:naja, wir leben es in der Regel gesünder.....werden älter, begehen seltener Selbstmord, sind seltener obdachlos......so als Beispiel.

Dass Frauen älter werden hat - meine ich gelesen zu haben - aber biologische Gründe?
Die anderen Dinge, die du aufzählst: Hängt das nicht damit zusammen, dass wir Frauen meist Kinder haben, für die wir sorgen wollen und müssen?

realrealo schrieb:Ach was, ehrlich? Wenn man deine Geschichte so kennenlernen durfte, kann man ja fast anderer Meinung sein, oder? Egal.

Ja, also ich hatte zugegebenermaßen ein exzellentes Händchen dafür, was die Partnerwahl anbelangte. :P:
Aber ich weiß, es gibt andere Männer auch noch. ^^ Ja, doch, wäre nicht schlecht. :D

Selbstverständlich bin ich als Frau auch Mensch. Na hoffentlich :D

DeepThought schrieb:Selbstverständlich bin ich als Frau auch Mensch. Na hoffentlich :D

Da hast du mich missverstanden: Ich bin Mensch. Danach folgt das Geschlecht, welches auch immer.

DeepThought schrieb:Dass Frauen älter werden hat - meine ich gelesen zu haben - aber biologische Gründe?
Die anderen Dinge, die du aufzählst: Hängt das nicht damit zusammen, dass wir Frauen meist Kinder haben, für die wir sorgen wollen und müssen?

es hängt mit den Geschlechterrollen zusammen. Wurde alles schon verlinkt. Weshalb zum Beispiel Feminismus auch gut für Männer ist, denn da werden diese Geschlechterrollen ja abgelehnt ;)
Wie sexistisch sind Frauen? (Seite 11) (Beitrag von Tussinelda)

DeepThought schrieb:Ein Mann wird dem Kind nie die Mutter ersetzen können. Gleich wie eine Mutter auch keinen Vater ersetzen kann.

Und kein Mensch auf der Welt könnte einen Yooo ersetzen.
So muss man das mal sehen. :D

@Tussinelda

Koman schrieb:
Der Feminismus ist nicht nötig um zu erkennen, wo man helfen kann und könnte.
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na offenbar schon....haste Dich mal mit der Geschichte des Feminismus befasst?

Natürlich hab ich das und ich kann dir auch sagen, dass der Grundgedanke des anfänglichen Feminismus, nichts mehr mit den verrückten Auswüchsen zu tun hat, was wir heute zu Hauf sehen können.

Koman schrieb:
Der Feminist weint eher darüber, dass er all dies nicht "selber"hat.
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aha, zeig mal ein Beispiel hier bitte

Es gibt hunderte Beispiele des Irrsinns,
Z.B.: Eine übergewichtige Feministin findet es diskriminierend, dass sie in der Gesellschaft nicht als Idealbild angesehen wird. Sie empfindet es auch als Dickenfeindlichkeit, weil man bei ihr im Diät camp auf ihre Kalorien geachtet hat. Sie findet es auch unfair, wenn sie Ärzte als übergewichtig bezeichnen, oder dass es normalgewichtig und übergewichtig heißt, weil Übergewicht ja nicht wirklich ein neutrales Wort ist...usw...

Koman schrieb:
Der redet ja auch nicht für normale Frauen und Männer, sondern für Feminist*innen.
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ach so, FeministInnen sind keine "normalen" Frauen und Männer, alles klar.......daher weht der Wind.....

Normal in diesem Sinne tatsächlich nicht, denn sie distanzieren sich ja, von genau diesen "normalen/veralteten Lebensbild" zumindest vertreten sie auch solches.
Sie Sprechen aber sicher nicht für jeden Menschen, denn es gibt genügend Menschen, die sehr wohl noch intelligente Forderungen, von komplettem Irrsinn unterscheiden können.
Zum Glück!

Es gibt Länder, da ist es normal, den Geschlechtsverkehr und seine Häufigkeit, zwischen Partnern vertraglich zu regeln. Ist das nun "wirklich" normal? Oder schlafen "Zwei sich wirklich Liebende Menschen" nur miteinander, wenn es auch beide wollen?
Ich brauchte nie "Feminismus" und bin trotzdem der zweite Typ in dieser Vergleichung.
Seit ich mit meiner Frau zusammen bin, machen wir "ALLES" gemeinsam, wir redeten schon immer "ganz normal" im Sinne, dass sich da gar nie die Frage gestellt hätte von "Gleichberechtigung" oder des richtigen Gendern´s.

Also muss es folglich normale Menschen geben, die dieses Verhalten "Liebe deinen Nächsten" automatisch intrinsisch umsetzen und auch wirklich Leben und dann gibt es jene, die dies alles noch nicht wirklich können und erst lernen müssen "NORMAL" zu werden.
Ein liebender und mitfühlender Mensch, erst dann wird wahre Gleichberechtigung herrschen, denn dann verzichtet man auch gerne einmal "der Liebe wegen".
Vielleicht sogar mal auf den Profit, einfach der Liebe wegen und der Kinder wegen.
Vielleicht aber auch nicht und wir Streiten uns nur dafür ob es beim Waffenproduzenten auch eine 50/50 Frauen- Quotenregelung gibt.

Ich bin sehr wohl dafür, dass wir uns für "UNS MENSCHEN" einsetzen.
Aber mit Augen, Ohren, Herz, Gefühlen und Verstand mit dem Fokus auf die wirklich wesentlichen Probleme und keine künstlich gemachten, was uns von den wirklich realen und zeitnahen Problemen ablenkt.

Alle auswüchse haben eine Wurzel, diese gilt es zu finden und zu verstehen.

Tussinelda schrieb:Die Gesellschaft? Also ich nicht und ich bin auch Teil der Gesellschaft. Du nicht und Du bist auch Teil der Gesellschaft.

Das ist eine komische Logik. Du und ich sind auch keine Sexisten. Trotzdem ist Sexismus ein gesellschaftliches Problem.

Tussinelda schrieb:ach, jetzt kommen wir der Sache schon näher.....es war Dein Dienstherr und Du wolltest eben gerne den Arbeitsvertrag. Verstehe jetzt nicht, was die Gesellschaft damit zu tun hat.

Klar wollte ich den Arbeitsvertrag. Als nicht-promovierter Naturwissenschaftler ist der Arbeitsmarkt nicht gerade rosig. Man kann es natürlich als intrinsisch motiviert sehen, dass ich kein Taxifahrer werden wollte. Die prekären Arbeitsverhältnisse für den wissenschaftlichen Nachwuchs werden aber gesellschaftlich toleriert. Außerdem nehme ich an, dass es gesellschaftlich gewünscht ist, dass Forschung betrieben wird. Diese wird ja auch immerhin von der Gesellschaft finanziert. Wenn man den öffentlichen Sektor von der Gesellschaft entkoppelt, hast du vielleicht sogar recht. Dann bin ich selber Schuld. Ich würde diese Entkopplung aber nicht vornehmen.

@Atrox
Ja, Sexismus ist ein gesellschaftliches Problem, aber nicht Dein Berufswunsch oder Deine Arbeitsplatzvorstellung. Und das musst Du eben trennen. Wenn Du auf nix verzichten willst, dann ist dies Dein gutes Recht, wenn Du nicht dafür kämpfst, dass Familie und Beruf vereinbar sind, dann bleibt eben alles, wie es ist.

Miss_Hippie schrieb:Die Frau war meine beste Freundin, ich weiß schon was da stimmt und was nicht

Mag sein. Aber es ist ihre Entscheidung. Wenn eine Frau wirklich Kinder möchte, dann soll ihr das vergönnt sein.
Wie gesagt, die fallen ja auch nicht mal eben vom Storch ins Babybett.

DeepThought schrieb:Sich aber einen Mann zu suchen, dem ein Kind anzuhängen und dann kassieren, das finde ich nicht richtig.

Das finde ich auch nicht richtig, aber darum ging es hier garnicht. Es ging um eine Frau, die wohl sehr offen geäußert hat, wie sie sich ihr Leben vorstellt. Und das sollte sie auch dürfen, ohne dass kinderlose Menschen mit dem Zeigefinger auf sie zeigen und "Pfui!" rufen. ;)

@Kältezeit
Sie hat es eben nicht offen kommuniziert. Nicht offen ihren Partnern gegenüber.

Miss_Hippie schrieb:Sie hat es eben nicht offen kommuniziert. Nicht offen ihren Partnern gegenüber.

Das muss man eigentlich nicht, wenn eine sehr junge Frau 2 Kinder von 2 unterschiedlichen Partnern hat.

Ich, als Mann, wäre da von vornherein vorsichtig, auch wenn das vlt. hieße, dass ich dieser Frau erst einmal Unrecht tue.


Aber ist auch egal. Wenn sie das Konzept so für sich gewählt hat und dein Ex sie schwängerte, dann trägt er eben auch einen nicht unwichtigen Teil dazu bei. Pauschal aber zu sagen, dass eine Frau mit 3 Kindern, von dem eins noch ein Baby ist, ja unbedingt arbeiten gehen muss, halte ich für falsch. Und darum ging es mir ursprünglich.

@Kältezeit
Hab ich aber auch nie behauptet, daß eine Frau mit drei Kindern inkl Baby arbeiten muss ;)

Ich sag nur das ich s ein bisschen daneben finde, extra Kinder zu bekommen Weil man aufgrund der Situation dann nicht arbeiten kann

Tussinelda schrieb:Ja, Sexismus ist ein gesellschaftliches Problem, aber nicht Dein Berufswunsch oder Deine Arbeitsplatzvorstellung.

Meinen Berufswunsch und meine Arbeitsplatzvorstellungen sehe ich auch nicht als gesellschaftliches Problem. Die Arbeitsverhältnisse schon. Die Arbeitsverhältnisse im Niedriglohnbereich werden ja gemeinhin auch eher als gesellschaftliches Problem gesehen. Oder Altersarmut. Die Arbeitsverhältnisse des wissenschaftlichen Nachwuchses kann man dann natürlich super auf das Individuum abschieben. Aber du kannst ja auch gerne einer Friseurin mitteilen, dass ihre Plackerei für wenig Geld eben ihr Problem ist. Sie hätte ja was anderes machen können.

Tussinelda schrieb:Wenn Du auf nix verzichten willst, dann ist dies Dein gutes Recht, wenn Du nicht dafür kämpfst, dass Familie und Beruf vereinbar sind, dann bleibt eben alles, wie es ist.

Mit Verlaub, aber ich denke du überschätzt dich hier maßlos, wenn du der Meinung bist, meinen "Kampf" zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu beurteilen. Aber ich habe Verständnis für deine Position. Die Welt sieht aus einer unkündbaren Stellung heraus halt immer etwas rosiger aus. Ich bin dir hier gewiss keine Rechenschaft schuldig.

Miss_Hippie schrieb:Ich sag nur das ich s ein bisschen daneben finde, extra Kinder zu bekommen Weil man aufgrund der Situation dann nicht arbeiten kann

Ja, vorallem da 3 Kinder viel mehr Arbeit sind, als ein Vollzeitjob. Deswegen glaube ich dir zwar, dass sie das vlt. so gesagt hat, ich glaube aber, ihre wahre Intention lag dann doch woanders. Denn Faulheit kann man sich mit 3 Kindern nunmal nicht erlauben.

@Kältezeit
Möchte nicht abstreiten, das Kinder ein Vollzeitjob sind. Aber wenn man schon kein Geld hat, dann könnte man sich tatsächlich überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht, halbtags zu arbeiten so wie es die Kinderbetreuung eben zulässt, statt noch mal schwanger zu werden.

Aber stimmt, das hat mit dem eigentlichen Thema gar nichts mehr zu tun

Kältezeit schrieb:Miss_Hippie schrieb:
Sie hat es eben nicht offen kommuniziert. Nicht offen ihren Partnern gegenüber.

Das muss man eigentlich nicht, wenn eine sehr junge Frau 2 Kinder von 2 unterschiedlichen Partnern hat.

Wie bitte? ^^
Ich darf also ohne mit dem Mann zu kommunizieren die Pille absetzen, mich schwängern lassen und der Mann ist dann quasi selbst schuld, weil er nicht extra verhütet hat?

Also das von einem Mann zu lesen, das wundert mich jetzt sehr. :D

DeepThought schrieb:Ich darf also ohne mit dem Mann zu kommunizieren die Pille absetzen, mich schwängern lassen und der Mann ist dann quasi selbst schuld, weil er nicht extra verhütet hat?

Wo habe ich das jetzt geschrieben? Ich rede mit @Miss_Hippie über die von ihr hier eingebrachte Situation. Da war nie von Pille-Absetzen ohne Wissen des Mannes die Rede.

DeepThought schrieb:Also das von einem Mann zu lesen, das wundert mich jetzt sehr. :D

Ich bin kein Mann, aber wäre ich einer, würde ich auch die Naivität einiger definitiv anprangern. ;)