Vom Sinn des Händewaschens

Doors schrieb: Dabei sind psychische Erkrankungen nicht über Handkontakt übertragbar.

Das sei auch noch anzumerken.. ^^

@ackey

Schizophrenie durch Tröpfcheninfektion. Das wäre mal was Neues!

Doors schrieb:Schizophrenie durch Tröpfcheninfektion. Das wäre mal was Neues!

:D :troll:
Das wäre mal was, ja...

letztens an der Wursttheke:

ein 10 cent & 5 cent Stück schmierte von der Hand und flutschte schön in den Fleischsalat.
Wurde rausgefischt und der Fleischsalat weiter serviert.... hmmmmmhhh.

Letztens beim Kaffee..
Warum auch immer, hat die Kaffeedame das Rückgeld in einen Kaffeebecher aufgenommen und dann in die Kasse verteilt.
Der Becher wurde dann wieder zu den anderen Bechern gestellt, na hoffentlich wurde er nicht noch jemanden angeboten..

Aber ist das wirklich wirksam?

Puh, bei manchen Fragen brummt mir der Kopf. Ist doch ganz einfach: eine Hand wäscht die andere. Das funzt immer.

@Lebewesen

Man, man, wenn ich so was lese, dann packt mich richtig der Zorn.
Aus Hygienegründen zum einen, aber auch aus dem Grund, weil die eine Bescheinigung vom Gesundheitsamt nachweisen müssen, dass sie wissen, wie man sich im Umgang mit Lebensmitteln verhält, die Leute sind geschult worden und anscheinend juckt die das überhaupt nicht, da könnte ich wirklich aus der Haut fahren!
Jetzt könnte ich weiter argumentieren und sagen "und andere Leute würden vielleicht den Job gern machen" (vielleicht weil es nahe gelegen ist oder sonst was), und stattdessen macht ihn SO jemand... :{ Aber ich denke, das führt dann zu weit.

Doors schrieb:Ich wohne mit Mensch und Tier auf dem Lande. Da ist das Immunsystem gefordert genug.

Dat ist ja auch gut so^^ Hygienefanatiker fordern aber gerade die Verbannung von Haustieren aus Familien mit Kleinkindern.

Und wenn man so was liest:

AthleticBilbao schrieb:Ich bleibe bei der These: je sauberer man ist, desto seltener wird man krank.

Ists halt klar, wie einfach gestrickt gewisse Menschen zu funktionieren scheinen...

Und nein, ich bin doch nicht der, welcher für Null Hygiene ist... Ich dusche täglich, wechsle täglich meine Unterhosen, aber nein, ich benutze beim kleinen Geschäft keine Seife danach und nimms auch nicht pingelig wenns mit der Lebensmittelhygiene mal nicht ums Beste steht... (Ausser im Umgang mit entsprechenden Gerichten wie Tartar oder Tiramisu zum Beispiel).

Ich hab früher auch immer Seife benutzt... Aber das führt nun mal bei mir dazu, dass meine Haut nach so einem Tag mit Hautrissen und auch Blutungen reagiert. Dann ist man also wieder auf Pflegemittel angewiesen. Und spätestens dann sollte einem vernünftigen Menschen mal die Alarmglocken läuten, das kann und soll nicht einfacher Alltag sein... Dass das ein Umstand ist, welchen man in bestimmten Berufen, z.B. im Spital, hinnehmen muss, das ist klar! Aber nicht im normalen Alltag...

Und dann kommt zum Beispiel sowas wie die Schweinegrippe: Und überall, auch in Büros, stehen auf einmal Desinfektionsmittel bereit! Und jeder benutzt das Zeug auf einmal.... und alle falsch, auf dass man sich das sowieso sparen könnte...

Und das der Arbeitskollege mit ner bösen Erkältung trotzdem zur Arbeit erscheint, interessiert kein Schwein...

Im übrigen:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit-allergien-durch-zu-viel-hygiene-173619.html

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2004/daz-40-2004/uid-12705

Apropos Lebensmittelhygiene:

Zu Dosenfutter fällt mir immer nur der gute alte Upton Sinclair ein, sein Roman „The Jungle“ (dt. Titel zunächst „Der Sumpf“, später: Der Dschungel) von 1906, der sich mit den Lebensumständen in der amerikanischen Fleischkonserven-Industrie in den Union Stock Yards Chicagos beschäftigte, führte zu allgemeinem Aufsehen in der Öffentlichkeit und veranlasste schließlich die Durchsetzung eines speziellen Gesetzes zur Inspektion der Schlachthöfe zwecks Aufrechterhaltung der Hygiene und des Lohnniveaus.
Beeindruckt hat mich besonders, wie beschrieben wird, wie Arbeiter, die nicht auf die Toilette dürfen, ihre grossen und kleinen Geschäfte in die Maschinen verrichten, oder wie ein Arbeiter spurlos verschwindet, weil er in den Fleischwolf gefallen war und eingedost wurde. TBC-bedingtes Husten und Spucken galt offenbar als Petitesse.
Ich empfehle das Buch als Tischlektüre zu Labskaus mit viel billigem Corned Beef.

@AthleticBilbao
Ja es macht wütend, frage mich ob sie das mit Absicht machen oder einfach nicht so weit denken. Aber gut das mit dem Fleischsalat war so eine "hoffentlich hats keiner gesehen" Reaktion. Immerhin das zugeben und dann den ganzen Fleischsalat wegschmeisen? Auch blöd.

Habe gehört, dass größte Keimobjekt ist das eigene Handy, ob da was wahres dran ist?
Immerhin datscht man da ja rum wie verrückt

Und dann klebt noch Ohrenschmalz dran!

Das Problem beim Händewaschen ist nicht nur, dass man oft den dreckigen Wasserhahn zudrehen muss, sondern dass oft viel zu kurz gewaschen wird.

Das geben die allermeisten Menschen nicht zu oder, richtiger: Sie wissen nicht, dass sie eigentlich zu kurz waschen, wollen aber meistens auf gar keinen Fall auch nur hören, wie es denn richtig wäre.

Den Allermeisten scheint es wichtiger zu sein, wie gewohnt weiter machen zu können, statt sich vielleicht auf "Neues" einstellen zu müssen (die Anführungszeichen aus dem Grund, weil die Information überhaupt nicht neu ist).
Man hört dann "Argumente" wie "Meine Oma hat die Hände immer nur 5 Sekunden ein bisschen unter dem Wasser gehalten und ist erst mit 94 gestorben" und Ähnliches.

Aber gerade wenn es nicht nur um das "gute Gefühl" geht oder um die eigene Beruhigung, sondern wirklich um eine effektive Reduzierung eines Infektionsrisikos durch Viren/Bakterien, ist ein gründliches Waschen der Hände notwendig bzw. sinnvoll und das dauert dann eben ein wenig länger.
Dabei geht es beim normalen Alltag um 20-30 Sekunden. Das ist meistens ausreichend.

ruku schrieb:Aber gerade wenn es nicht nur um das "gute Gefühl" geht oder um die eigene Beruhigung, sondern wirklich um eine effektive Reduzierung eines Infektionsrisikos durch Viren/Bakterien, ist ein gründliches Waschen der Hände notwendig bzw. sinnvoll und das dauert dann eben ein wenig länger.
Dabei geht es beim normalen Alltag um 20-30 Sekunden. Das ist meistens ausreichend.

Normale Bakterien und Viren des Alltags allesammt als potentielle Krankheitserreger abzustempeln ist halt irgendwie schon "grosses Kino"^^

Händewaschen für Dummies:



Oder als Lehrvideo:

Hände-Desinfektion - so wird's gemacht

Externer Inhalt
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Eigentlich sollte es ganz einfach sein. Die drei Prozent, die es richtig machen, überleben und der ganze Rest fällt tot um, weil er sich nicht lang genug die Hände gewaschen hat.

Die meisten Risiken sind eingebildet und irreal. Und eine sterile Umgebung, wie schon erwähnt, sorgt für Allergien. Weil der Körper nunmal dazu gedacht ist, sein Immunsystem zu benutzen. Und wenn man es gnadenlos unterfordert, dann fängt's an durchzudrehen.

Thaddeus schrieb:Eigentlich sollte es ganz einfach sein. Die drei Prozent, die es richtig machen, überleben und der ganze Rest fällt tot um, weil er sich nicht lang genug die Hände gewaschen hat.

Noch so ein "Meine-Oma-wurde-94"-Argument. Als würde es darum gehen. Mir jedenfalls geht es gar nicht darum.
Ich habe den Faden nicht geöffnet, weil ich Angst hätte, durch falsches Händewaschen zu sterben.

Auch ist es nicht ein Anliegen von mir, eine Verhaltensänderung bei Einigen zu bewirken.
Ich lebe schließlich nicht erst seit heute morgen unter Menschen.
Dass die Meisten nichts ändern wollen, das weiß ich bestens
Es mir hier also noch einmal extra zu beweisen zu versuchen, ist vollkommen unnötig.

Wünschenswert wäre eine sachliche Diskussion. Aber damit scheinen Viele überfordert zu sein bzw. sie ist vielleicht gar nicht erst ein Anliegen für sie.

Und Sterilität.. Das geistert hier durch manche Beiträge. Was hat sie mit dem Händewaschen im Alltag zu tun?

Welcher Aspekt des Händewaschens ist Deiner Meinung nach denn noch unbeantwortet?

Händewaschen im Alltag ist gut, damit sie nicht stinken und damit man keine Bücher dreckig macht. Mehr oder weniger Ende der Geschichte.

ruku schrieb: sondern dass oft viel zu kurz gewaschen wird.

Das geben die allermeisten Menschen nicht zu oder, richtiger: Sie wissen nicht, dass sie eigentlich zu kurz waschen, wollen aber meistens auf gar keinen Fall auch nur hören, wie es denn richtig wäre.

Also ich wasche meine Hände länger als 5 Sekunden und ja genau, es geht ums Händewaschen und nicht um Sterilität. :Y:
Einfache Anleitung:



Das sollte wohl jeder beherrschen können. ;)

knopper schrieb:naja n bisschen was....der größte Teil ist doch schon an der Oberfläche, deshalb eben waschen.

Ansonsten wären wir ja alle schon chronisch vergiftet, also alle die die kein Bio-Obst / Gemüse kaufen.

Nicht ein bisschen was...Pestizide werden zur schnellen Abernte eingesetzt, dann sogleich nach der Ernte, sogleich bei der Neuanpflanzung, auf die ersten Blüten, während des Wachstums zur Bekämpfung von "Unkräutern", dann vor der Ernte zur schnelleren Abernte.
Merkste?
Bei Personen die sich nicht Bio ernähren ist Glyphosat schon im Urin nachweisbar, auch bei dir. Dein Körper ist so gesättigt mit Glyphosat das er es bereits über den Urin ausscheidet. Warum glaubst du denn hat jeder zweite einen Krebs...?....

Du kannst die Pestizide nicht aus deinen Lebensmitteln rauswaschen. Anbei was zu lesen:

Monsanto - mit Gift und Genen (Seite 61) (Beitrag von TatzFatal)

Verdient einen zweiten Thread, wenn. Aber stimmt schon. In irgendeiner Fernsehdoku hieß es auch, Stadtbewohnerfettgewebe enthält hundertmal soviel Dioxine wie Landbewohnerfettgewebe. Bei Menschen, die schnell viel Gewicht verlieren, macht sich das dann durch erhöhte POPs im Blut bemerkbar.

Wir SIND alle chronisch vergiftet. Nur ist unser Körper halt in den letzten zwei Milliarden Jahren seit dem ersten Fusselvieh drauf getrimmt worden zu überleben. Es dauert nicht mehr lang und die Krebschance ist größer 50/50.

Chemie abwaschen ist wahrscheinlich wichtiger als Keime abwaschen. Sofern die Chemie denn wasserlöslich ist.

Auch passend dazu: Spülen ist angeblich laut Studie die Bazillenschleuder Nr. 1, nicht die Klobrille.

iZombie schrieb:Ich glaube, bei mir ist das der reine Ekel, als das ich Sorge ums Immunsystem habe

So geht es mir auch.

ruku schrieb:Das Problem beim Händewaschen ist nicht nur, dass man oft den dreckigen Wasserhahn zudrehen muss, sondern dass oft viel zu kurz gewaschen wird.

Wenn ich mir die Hände wasche, dann mache ich mir diese nass, nehme Flüssigseife und seife erst die Hände gründlich ein, danach einzeln jeden Finger inklusive Fingerzwischenräume. Dann werden noch Handinnen- und außenflächen gründlich gereinigt. Ebenso Fingerkuppen und die Fingernägel oben wie unten drunter. Die ganze Prozedur mache ich ca. 3 mal, so dass ich mindestens ne halbe Minute meist sogar etwas länger dafür benötigte. Am Schluss mache ich dann den Wasserhahn noch gründlich mit Seife sauber. Und in öffentlichen Toiletten kann man die Türe mit dem Ellbogen auf- und zumachen.

Handgelenke noch vergessen und meistens auch die Unterarme gleich mit.