Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

Lilith101 schrieb:Du reißt wieder alles aus dem Kontext und willst Belege für Dinge

Das ist natürlich völlige quatsch es jemandem zu sagen der einem aufzeigt, dass die eigenen Behauptungen nicht belegbar sind -.-
ich will von Dir diese Belege nicht. Soweit klar? warum ich sie nicht will, weil ich weiss das Dus nicht belegen kannst! Bis hier hin mitgekommen? 
Nun akzeptiere doch einfach das Du Dinge über den Willen sagst die Du schlichtweg nicht belegen kannst. Kann ja mal passieren beim Phrasen schwingen.

Kältezeit schrieb:Und der kleine Nazijunge Jochen, der es tagtäglich von seinem Elternhaus vorgelebt bekommt, es also besser nicht wissen kann und an seiner Einstellung ändern kann er schon garnix, schon garnicht im späteren Alter, weil sein Hirn und seine Denke dann ja nicht mehr änderbar sind..... :palm:

und Du kannst ja auch irgendwie nicht anders obwohl ich was ganz anderes gesagt habe und es Dir zB auch ein User @knopper zu erklären versucht. Einfach mal Fehlanzeige.

wichtelprinz schrieb:Nun akzeptiere doch einfach das Du Dinge über den Willen sagst die Du schlichtweg nicht belegen kannst.

Nicht will und nicht kann, weil es nie um Belege betreffend des Willens ging. Wenn du dich nur noch dran erinnern könntest was du so alles gefordert hast.....

wichtelprinz schrieb:und Du kannst ja auch irgendwie nicht anders obwohl ich was ganz anderes gesagt habe und es Dir zB auch ein User @knopper zu erklären versucht.

Ich werde mich hüten und nicht belegten Dünnschiss als gegeben annehmen. Soviel ich weiss, handhabst du es ja genauso, nech? ;)

Mir ist im Leben auch nie etwas zugeflogen und ich musste hart daran arbeiten, meine Situation zu verbessern. Ich habe sogar im Laufe meines Lebens Ansichten und Denkweisen entweder ausgebaut oder vollkommen geändert. Laut euch, wär das nicht möglich. Ist echt interessant, vielleicht sind wir Menschen ja wirklich linearer, als ich eigentlich immer dachte.

Kältezeit schrieb:Laut euch, wär das nicht möglich.

das ist natürlich quatsch. Laut mir ist es einfach auch noch vom Umfeld und der Lebenssituation abhängig und eben nicht nur von einem Selbst.

wichtelprinz schrieb:Laut mir ist es einfach auch noch vom Umfeld und der Lebenssituation abhängig und eben nicht nur von einem Selbst.

Das Umfeld - bis auf die Familie - sucht man sich selbst aus. Die Lebenssituation schafft man selbst. Also inwiefern ist das eigne Glück nun nicht von einem selbst abhängig?

Kältezeit schrieb:Die Lebenssituation schafft man selbst.

Das ist einfach eingebildetes Gerede. Schon wenn man sich vorstellt was es mit einem macht wenn das eigene Kind überfahren wird kommt man darauf das man für die Lebenssituation nicht nur alleine Verantwortlich ist.

wichtelprinz schrieb:Schon wenn man sich vorstellt was es mit einem macht wenn das eigene Kind überfahren wird kommt man darauf das man für die Lebenssituation nicht nur alleine Verantwortlich ist.

Du kommst mit Extremen als Beispiel, um deiner Meinung eine Gültigkeit zu verleihen. Mit Lebenssituation meine ich Partnerschaften, das Umfeld, die eigne Wohnung, den Job / das Studium / die Schule, die Hobbies, die man pflegt.

Menschen, die so etwas durchmachen, wie in deinem Ausnahmebeispiel, werden psychisch lange Zeit nicht in der Lage sein, arbeiten gehen zu können. Vielleicht sogar nie mehr. Und ganz ehrlich? Wenn es nach mir ginge, müssten sie das auch nicht.

Diese Menschen sollten getragen werden von diesem, unserem (mehr oder weniger) sozialen System. Es wäre schön, wenn das ginge, weil alle gesunden Menschen auch arbeiten gehen würden, vielleicht auch, weil sie sich begreiflich machen können, dass es sie viel schlimmer hätte erwischen können...

@Kältezeit
was ich damit sagen wollte ist, dass es Schicksalsschläge gibt welche die eigene Lebenssituation so verändern wie man sie sich es nie  vorstellen konnte und einem auch ändern wie man es sich nie vorstellen konnte. Und as man für diese nicht immer selber verantwortlich ist. entweder verstehst Du das oder lässt es bleiben.

wichtelprinz schrieb:was ich damit sagen wollte ist, dass es Schicksalsschläge gibt welche die eigene Lebenssituation so verändern wie man sie sich es nie  vorstellen konnte und einem auch ändern wie man es sich nie vorstellen konnte. Und as man für diese nicht immer selber verantwortlich ist.

Natürlich gibt es die, aber die waren hier nie Thema. Für mich fällt das nämlich nicht unter "gesunder Mensch", diese Menschen sind psychisch angeschlagen und (erst einmal) arbeitsuntauglich - sie brauchen Hilfe - seelisch und finanziell. Dafür ist der Sozialstaat da.
Dass er die, die nicht können, stemmt und unterstützt.

Genauso auch bei den Flüchtlingen, und da weiss ich, dass wir gleicher Meinung sind. Diesen ist unbedingt zu helfen. Was die Leute oftmals durchmachen mussten, auf ihrer Reise und auch davor, das kann sich keiner von uns wirklich ausmalen und deswegen sehe ich es als unsere Pflicht, diesen Menschen zu helfen. Dennoch werden diese Menschen in Maßnahmen gesteckt, wollen arbeiten und sich ein besseres Leben aufbauen - hochmotiviert mit ihren Chancen vor Augen. Frauen emanzipieren sich, Männer lernen, dass sie das akzeptieren müssen. Auch diese brechen aus ihren Rastern und Mustern aus, mit denen sie jahrelang gelebt haben.

Es ist alles möglich - man muss nur die Chancen sehen und nutzen.

Deshalb fand ich auch @Funzl s Idee garnicht mal so verkehrt, denn ich handhabe es bei meiner Tochter genauso: weniger bestrafen als vielmehr belohnen für das, was toll war:

Vielleicht wäre es ja ein Anreiz anstelle mit Leistungskürzungen zu drohen, mit Leistungserhöhungen zu locken, wenn gewisse Anforderungen, die gar nicht mal so hoch sein müssen für einen bestimmten Zeitraum erfüllt werden würden. selbstverständlich im Rahmen der individuellen Leistungsfähigkeit.

Das wäre mal eine Sache, über die man diskutieren könnte, damit sich hier nicht immer im Kreis gedreht wird.

@Kältezeit
es ging allein um die Aussage man sei für seine Lebenssituation selber verantwortlich und jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Solch eine Aussage ist in den Ohren von Leuten bei denen sich die Lebenssituation schlagartig änderte durch einen Schicksalsschlag reiner Hohn.

wichtelprinz schrieb:es ging allein um die Aussage man sei für seine Lebenssituation selber verantwortlich und jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Solch eine Aussage ist in den Ohren von Leuten bei denen sich die Lebenssituation schlagartig änderte durch einen Schicksalsschlag reiner Hohn.

Diese Menschen stellen aber - Gott sei Dank - eine große Ausnahme dar..

Ich erwähnte ja auch nicht, dass ich damit z. B. keine psychisch oder körperlichen Behinderten meinte, wobei Letztere ihre Situation teilweise auch verbessern können, wenn sie es wollen.
Auch meine ich damit nicht die Kinder aus Afrika, die nun wirklich kaum etwas an ihrer Situation verändern können.

Aber in Deutschland ist - per Gesetz - jeder Mensch gleich, jeder hat die Möglichkeit, nein, sogar Pflicht, die Schule zu besuchen, ob arm, ob reich. Jeder kann eine Ausbildung beginnen, jeder, der die Eignung (Abi oder Fachabi) hierfür hat, kann studieren. Es steht den Menschen hierzulande so viel offen, sich selbst zu verwirklichen. Das kannst du nun wirklich nicht abstreiten..

Ganz unabhängig von all den unzähligen Stolpersteinen, die man auf seinen beschwerlichen Lebensweg so vor die Füße geworfen bekommt (außer die seltenen, besonders dicken) ist es nunmal so, dass es Jeder selbst in der Hand hat.

Kältezeit schrieb:Diese Menschen stellen aber - Gott sei Dank - eine große Ausnahme dar..

Die Ausnahme betrifft genau so diejenigen welche sich über die Allgemeinheit ein faules Leben machen wollen unter den 2.6mio Arbeitslosen.Es soll ja kein Grund sein ein wenig senibler Phrasen zu schwingen wegen denen.

Kältezeit schrieb:Das kannst du nun wirklich nicht abstreiten..

wüsste nicht wo ich dies getan haben soll. 

Kältezeit schrieb:Ganz unabhängg von all den unzähligen Stolpersteinen, die man auf seinen beschwerlichen Lebensweg so vor die Füße geworfen bekommt (außer die seltenen, besonders dicken) ist es nunmal so, dass es Jeder selbst in der Hand hat.

Jeder ist sein Glückes Schmied ist eben fernab einer sozialen Einstellung weil es davon aus geht das jeder gleich Gerüstet sei was eben nicht stimmt. Es kann nicht jeder Abi machen, nein. Sollte ja klar sein das nicht alle gleich Intelligent sind. Sozial ist wenn die Stärkeren den Schwächeren helfen und nicht wenn die Stärkeren meinen jeder sei seines Glückes eigener Schmied.

Du traust den Menschen aber wenig zu (seltsames Menschenbild, genau wie der SPD-Martin). Du willst doch wohl nicht behaupten, dass die wenigsten Menschen eigenverantwortlich ihr Leben in die Hand nehmen, oder? Natürlich gibt es Ausnahmen, aber es sind eben nicht alles vom Schicksal Gebeutelte, die einfach kein Bock zu nix haben. Und die sollten dann wohl auch zumindest weniger alimentiert werden. 
@wichtelprinz

@yuva
falsch ich traue eben den Menschen sehr viel zu und glaube das die meisten am liebsten Selbstbestimmend leben möchten. 
Aus diesem Zutrauen geht hervor, dass jene die das nicht mehr wollen, können tatsächlich Hilfe bei einem Problem brauchen und es wirklich die Ausnahme stellt ohne Probleme sich Fremdbestimmt versorgen zu lassen.

wichtelprinz schrieb:Jeder ist sein Glückes Schmied ist eben fernab einer sozialen Einstellung weil es davon aus geht das jeder gleich Gerüstet sei was eben nicht stimmt. Es kann nicht jeder Abi machen, nein. Sollte ja klar sein das nicht alle gleich Intelligent sind.

Naja, als nicht Studierte (noch) kann ich sagen, dass man auch ohne Studium ganz glücklich und zufrieden sein kann und ich aber weiss, dass es mit Studium noch ausbaufähiger wäre. Jeder ist also, seinen Eigenschaften entsprechend, doch seines Glückes Schmied. Egal, in welchem Rahmen.

@Kältezeit
ach lassen wirs bleiben... es bringt nichts diese Sinnlose Phrase hier ewgig aufbrösmeln zu wollen. Es ist so fernab einer Logik Glück beeinflussen zu wollen, was aus der Definition von Glück schon hervorgeht und die Phrase scheint so tief konditioniert zu sein, dass es unmöglich erscheint es begreiflich zu machen, was daran alles total falsch ist.

Was jemand individuell als Glück empfindet läßt sich durchaus beeinflussen. Indem man zum Beispiel eben nicht dem ständig in den Medien propagierten (vermeintlichen) "Riesenglück" ("mein Haus, mein Auto...") hinterherhechelt, was oft vergebliche Mühe bleibt und damit zwangsläufig unglücklich macht, sondern sich erst fragt, woran man tatsächlich sein Herz hängen will, und sich an jedem kleinen Glücksmoment im täglichen Leben freuen kann. Ich brauch kein fettes Auto zum protzen vor den Nachbarn, wenn mein wahres Glück an was ganz anderem hängt.

@wichtelprinz

Ja wir sind alle Sklaven des Schicksals und müssen uns jedem persönlichem Fehler hilflos ergeben :palm: 
Wozu sich auch ändern... an sich arbeiten - wennsxso einfach ist und Selbstmitleid sich sooooo mulmig warm anfühlt. 

Arbeitslos? - Hm kein Glück gehabt :(
Keine Freunde? - Ja, das Glück haben nur andere :(
Nix zu Essen auf dem Tisch? - Ja es fiel einfach nicht vom Himmel :( 

@Kältezeit
Du kannst stolz auf dich sein !!
Was du alles leistest ist bewundernswert und ich nehme dich als Vorbild was den ÖD angeht :) 
Du machst dein Schicksal nicht vom Glück abhängig sondern nimmst die Zügel selbst in die Hand.
Das find ich absolut toll !!!

wichtelprinz schrieb:Jeder ist sein Glückes Schmied ist eben fernab einer sozialen Einstellung weil es davon aus geht das jeder gleich Gerüstet sei was eben nicht stimmt. Es kann nicht jeder Abi machen, nein. Sollte ja klar sein das nicht alle gleich Intelligent sind. Sozial ist wenn die Stärkeren den Schwächeren helfen und nicht wenn die Stärkeren meinen jeder sei seines Glückes eigener Schmied.

Sozial ist, einem Schwächeren die Hand zu reichen ... und ihn loszulassen, sobald er eigene Stärke gefunden hat, wie oder wo auch immer. Lebenslängliche Abhängigkeit von anderen ist keine Tugend und keine Stärke, sondern ein Armutszeugnis. Zu tolerieren nur, wo es wirklich nicht anders geht, etwa bei Schwerstbehinderung.

@Streuselchen
eben nicht. ich habe kein Grund zur Annahme das Menschen unglücklich sein wollen und auch einiges in Kauf nehmen Glücklich zu sein. 

Die Phrase bezieht sich aber auf das Glück als Schicksal und nicht auf den Gefühlszustand.

@Rao
Das stimmt, mit Helfen meinte ich natürlich helfen den Weg zu Selbstbetimmung zurückzufinden.