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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 13:43
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Warum soll man auch selbstverständlichkeiten honorieren.
Einen Job zu suchen und zu haben ist keine Leistung.
Es das absolut mindeste was man in einer Gesellschaft zu leisten hat.
Nicht mehr.
Und warum sollte man Standards bei einem Job honorieren? Reicht es nicht zu zahlen?

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 13:46
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wer honoriert denn die Bemühungen der suchenden?
@Ray.

Der Lohn der Suche ist das finden, oder nicht? Da braucht es keinen apllaudierenden Flash Mob zu.

Wenn ich etwas suche, kriege ich ja auch keine Zuckerstückchen zwischendurch. So ist einfach das Leben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 13:50
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Lohn der Suche ist das finden, oder nicht? Da braucht es keinen apllaudierenden Flash Mob zu.

Wenn ich etwas suche, kriege ich ja auch keine Zuckerstückchen zwischendurch. So ist einfach das Leben.
Das sehe ich ja auch so. Nur wurde ja geschrieben dass man Sachbearbeiter verstehen könnte. Die Leistung von Ihnen würde ja keiner honorieren. Warum auch....


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 13:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Um das mal abzukürzen: ist das denn richtig so? Denn das ist ja ein Kernpunkt. Wenn man sich nicht auf das Jobcenter verlassen kann, einen zu unterstützen, aber man offenbar nicht selbst Arbeit findet, ist es dann gut, wenn das Jobcenter dich einfach gängeln darf, schlechte Jobs anzunehmen?
Liebe Güte, man DARF sich auch ruhig selbst kümmern. Was soll denn das? Einerseits, wenn vom Staat Pflichten kommen wird nach Selbstverantwortung gerufen, wenn man Arbeit will, dann soll der Staat sich kümmern - kümmert er sich, dann ist es gängeln.

Wer sich abhängig macht, der muss auch damit rechnen, dass er nicht mehr so ganz frei ist.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das sehe ich ja auch so. Nur wurde ja geschrieben dass man Sachbearbeiter verstehen könnte.
Das war ich und je mehr Ausreden ich lese umso mehr würde ich das unterschreiben. Ich würde mit keinen Kundenbetreuer dort tauschen wollen.

Kurz und knapp: Wer nicht ansatzweise für sich selbst Verantwortung übernehmen will, dem ist auch nicht zu helfen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 13:58
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das war ich und je mehr Ausreden ich lese umso mehr würde ich das unterschreiben. Ich würde mit keinen Kundenbetreuer dort tauschen wollen.

Kurz und knapp: Wer nicht ansatzweise für sich selbst Verantwortung übernehmen will, dem ist auch nicht zu helfen.
Von welchen Ausreden sprichst du?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und was Arbeitsgerichtsprozesse angeht, gibt es ja auch noch die PKH, die viele ehemalige AN bekommen können, wodurch das Prozessrisiko auch sehr asymmetrisch wird.
ähm naja, erstens bekommt die ja nicht jeder und zweitens kann es ja trotzdem sein, sollte man verlieren, dass man die Kosten des Anwalts der Gegenpartei zahlen muss.....ab der 2. Instanz.
Außerdem muss man die ggf. ja nachzahlen, falls sich die wirtschaftlichen Gegebenheiten ändern.
Also ich kann aus der Praxis sprechend sagen, dass die wenigsten klagen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Hat damit nichts zutun.
für mich hat es etwas damit zu tun.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Jedenfalls werden auch unsere hoch gehängten AN Rechte dazu führen, dass manche AG bei Menschen, die lange aus dem Arbeitsprozess raus sind, eher zurückhaltend agieren, was deren Chancen verschlechtert.
das ist ein komisches Argument. Es gibt ja trotzdem Probezeit etc.

Ich jedenfalls erkenne hier, dass es für Menschen, die Arbeit suchen offenbar nicht gerade leicht ist, da es viele Vorurteile gibt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:08
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Liebe Güte, man DARF sich auch ruhig selbst kümmern. Was soll denn das? Einerseits, wenn vom Staat Pflichten kommen wird nach Selbstverantwortung gerufen, wenn man Arbeit will, dann soll der Staat sich kümmern - kümmert er sich, dann ist es gängeln.

Wer sich abhängig macht, der muss auch damit rechnen, dass er nicht mehr so ganz frei ist.
Aber warum muss man damit rechnen, dass einem diese Freiheit ohne Zweck genommen wird, eben damit das jobcenter dich gängeln kann, ohne dir gute jobs anzubieten?
das widerspricht sich. Entweder das jobcenter ist ein guter service mit guten jobs, dann wäre es auch ok, leute dazu anzuhalten, zu den vorstellungsgesprächen zu gehen.
ODer das Jobcenter kann nicht leisten, arbeitslosen gute jobs oder weiterbildungsmöglichkeiten zu ermöglichen, aber dann braucht man auch keinen zwang auszuüben, schließlich ist der dann ja rein toxisch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:26
Ich glaube, die Wahrheit liegt bei Allem irgendwie in der Mitte. Einen systemischen Fehler sehe ich darin, nach 12/18 Monaten ALG1 direkt im Hartz4 Bezug zu landen. Das ist für Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben sicherlich ein ganz schönes Brett, wenn sie in der Zwischenzeit eben keine neue Beschäftigung gefunden haben.
Ich hätte auch eher vermutet, dass eine Reform eben genau das mit berücksichtigt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Jedenfalls werden auch unsere hoch gehängten AN Rechte dazu führen, dass manche AG bei Menschen, die lange aus dem Arbeitsprozess raus sind, eher zurückhaltend agieren, was deren Chancen verschlechtert.
Die AN Rechte finde ich schon wichtig und es kann ja wohl kein Argument sein. Und wenn jeder AG so denken würde, wie du das gerade anführst, können diese Menschen ja auch nichts an ihrer Situation ändern. Auch wenn sie noch so sehr wollen. Dass sich dann bei diesen eine Resignation ergibt und sie das verfluchen und ablehnen, erklärt sich aber auch von selbst.

Die Bezahlung müsste sich in allen Bereichen verbessern. Aufstockung sollte eigentlich nicht erforderlich sein und im Grunde dürfte es eigentlich auch nur sozialversicherungspflichtige Jobs geben. Und das Menschen hier überhaupt zur Tafel müssen, ist ebenfalls beschämend. Auch da sehe ich systemische Fehler.

Hier wird mir mittlerweile von beiden Seiten zu einseitig argumentiert, daher bin ich erstmal raus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:35
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Und warum sollte man Standards bei einem Job honorieren? Reicht es nicht zu zahlen?
Ähm ja.
Auch das ist äusserst normal und wird auch so durchgeführt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber warum muss man damit rechnen, dass einem diese Freiheit ohne Zweck genommen wird, eben damit das jobcenter dich gängeln kann, ohne dir gute jobs anzubieten?
das widerspricht sich. Entweder das jobcenter ist ein guter service mit guten jobs, dann wäre es auch ok, leute dazu anzuhalten, zu den vorstellungsgesprächen zu gehen.
ODer das Jobcenter kann nicht leisten, arbeitslosen gute jobs oder weiterbildungsmöglichkeiten zu ermöglichen, aber dann braucht man auch keinen zwang auszuüben, schließlich ist der dann ja rein toxisch.
Ne.
Auch wieder alles normal.
Sorry wer zwingend auf die Vorschläge des Jobcenters angewiesen ist wird kaum die große Leuchte für hochtrabende Jobs sein.
Wer die Knute des JC als zu hart empfindet kann ja arbeiten.
Sprich jeder hat die Freiheit dieser grausamen Situation zu entkommen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:38
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Sorry wer zwingend auf die Vorschläge des Jobcenters angewiesen ist wird kaum die große Leuchte für hochtrabende Jobs sein.
Ah offenbar kennst du das Vorgehen nicht. Man bekommt die Jobangebote egal ob man sich selbst kümmert oder nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:46
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ne.
Auch wieder alles normal.
Sorry wer zwingend auf die Vorschläge des Jobcenters angewiesen ist wird kaum die große Leuchte für hochtrabende Jobs sein.
Wer die Knute des JC als zu hart empfindet kann ja arbeiten.
Sprich jeder hat die Freiheit dieser grausamen Situation zu entkommen.
Wer sprach denn von hochtrabenden Jobs? Schau dir deine Logik nochmal genau an:

Wer auf das JObcenter angewiesen ist, der wird eh keine große Leuchte sein.
Danach sagst du, wer das JC nicht gut findet, kann ja arbeiten.

Im ersten Satz erkennst du, dass die, die auf das JC angewiesen sind, allerlei probleme haben. Im zweiten satz sagst du aber, wenn das JC sich grausam und unkonstruktiv gegneüber denen verhält, können die ja gehen. Das widerspricht sich. Wie sollen die gehen, wenn sie keine arbeit finden? Und waurm soll das jobcenter grausam zu ihnen sein?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 14:48
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die AN Rechte finde ich schon wichtig und es kann ja wohl kein Argument sein. Und wenn jeder AG so denken würde, wie du das gerade anführst, können diese Menschen ja auch nichts an ihrer Situation ändern. Auch wenn sie noch so sehr wollen. Dass sich dann bei diesen eine Resignation ergibt und sie das verfluchen und ablehnen, erklärt sich aber auch von selbst.
@Interested

Ich klatsche ja auch keinen Beifall dafür, ich sage nur, dass ein AG im Kopf hat, dass es u.U. gar nicht so leicht ist, sich von einem AN zu trennen, was für den AN gut ist und für den Bewerber nicht so sehr.

Dafür möchte ich nicht am Kündigungsschutz rütteln.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aufstockung sollte eigentlich nicht erforderlich sein und im Grunde dürfte es eigentlich auch nur sozialversicherungspflichtige Jobs geben.
Wobei für viele Leute die '450 Euro' Jobs auch ein guter Zuverdienst sein können, wie für Rentner, die hinzuverdienen. Allerdings ist das nur fair, wenn die Arbeit auch nur entsprechend ist. Es gibt zumindest Menschen, für die das eine gute Sache add-on ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:08
..

@sacredheart
@Frau.N.Zimmer
..

Ihr diskutiert hier also als Arbeitgeber? Findet Ihr es da nicht erst recht bedenklich, mit Pauschalisierungen zu arbeiten? Zu sagen: "Diese Klientel / die Leute vom Amt" u. ä. m., könnte man vergleichen mit "die Ausländer / Migranten / Flüchtlinge", "die Frauen / Männer / Homosexuellen" etc. pp.. Ich finde Aussagen in dieser Form schon sehr abwertend / vorurteilsbeladen für eine ganze Bevölkerungsgruppe. Das hat mit Psychoanalyse nichts zu tun, sondern mit Taktgefühl und Mitmenschlichkeit.

Und explizit @Frau.N.Zimmer --> DAS ist die Realität:
Deutschlands Jobcenter erhalten jährlich Millionen Euro für Eingliederungsmaßnahmen. Die ursprüngliche Idee: Hartz IV Empfänger mit individuell ausgewählten Fördermaßnahmen möglichst schnell wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Neben einigen guten Bildungskursen, werden leider immer wieder Maßnahmen angeboten, die schlichtweg sinnfrei sind. Die Folgen: Verschwendete Steuergelder und verlorene Lebenszeit für die Teilnehmer.


Für Sie haben wir unsere traurige Top 5 der skurrilsten Jobcenter Maßnahmen zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Platz 5. Arbeitslose spielen Kaufmannsladen
Platz 4. Zwielichtige Maßnahme mit vermeintlicher Jobgarantie
Platz 3. Fitnessstudio statt Computerkurse
Platz 2. Grundschulaufgaben auf 4. Klasse Niveau
Platz 1. Ausmalbilder zur „Förderung der Feinmotorik“
Quelle: https://www.hartziv.org/hartz-iv-die-5-skurrilsten-jobcenter-massnahmen/ (Archiv-Version vom 22.11.2022)

Und DAS hier:
Bundesregierung ignoriert wachsende Ernährungsarmut
Trotz Bürgergeld sind Millionen Haushalte weiter von Mangelernährung betroffen
Bundesernährungsministerium widerspricht Empfehlungen des eigenen Wissenschaftlichen Beirats
Quelle: https://www.foodwatch.org/de/pressemitteilungen/2022/bundesregierung-ignoriert-wachsende-ernaehrungsarmut/

Und viele weitere, sinnlose bis menschenunwürdige Dinge. Ich bin aktuell sehr geschafft, suche aber bei Gelegenheit mal etwas zur Stigmatisierung und den psychologischen Folgen zusammen.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie sollen die gehen, wenn sie keine arbeit finden? Und waurm soll das jobcenter grausam zu ihnen sein?
Da widerspricht sich nichts.
Bei den momentanen offenen Stellen dürfte die große Masse einfach einen Job finden.
Ist halt die Frage was für einer.
Vorteil: Weg vom JC.
Nachteil: Wahrscheinlich kein Traumjob.
Das 'grausam' war übrigens ironisch gemeint.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:13
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Da widerspricht sich nichts.
Bei den momentanen offenen Stellen dürfte die große Masse einfach einen Job finden.
Ist halt die Frage was für einer.
Vorteil: Weg vom JC.
Nachteil: Wahrscheinlich kein Traumjob.
Das 'grausam' war übrigens ironisch gemeint.
Wie kommst du darauf? Wie viele Stellen stehen Menschen offen, die nicht 25 und studiert sind, sondern über 30 und mit problemen wie Rückenschmerzen, Angststörungen oder fehlender Ausbildung/Arbeitserfahrung stigmatisiert sind?

Wir reden nicht von Traumjobs. Wir reden hier davon, dass viele von den arbeiten, die angeblich dieser gruppe offenstehen, zeitarbeiten sind die ausbeuterisch sind und schlechte arbeitsbedingungen bieten. Und das kann diese Gruppe gar nicht oder wenigstens nicht lange ausführen. (und sollte das auch nicht müssen).

Wenn die 40 jährige Bäckereiverkäuferin bei Kamps ne kaputte Hüfte hat, wird die rausgeworfen. Und dann find mal einen neuen Job in der Lage. Wenn du meinst, dass die auf der straße liegen, dann werd doch arbeitsvermittler.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie kommst du darauf? Wie viele Stellen stehen Menschen offen, die nicht 25 und studiert sind, sondern über 30 und mit problemen wie Rückenschmerzen, Angststörungen oder fehlender Ausbildung/Arbeitserfahrung stigmatisiert sind?

Wir reden nicht von Traumjobs. Wir reden hier davon, dass viele von den arbeiten, die angeblich dieser gruppe offenstehen, zeitarbeiten sind die ausbeuterisch sind und schlechte arbeitsbedingungen bieten. Und das kann diese Gruppe gar nicht oder wenigstens nicht lange ausführen. (und sollte das auch nicht müssen).

Wenn die 40 jährige Bäckereiverkäuferin bei Kamps ne kaputte Hüfte hat, wird die rausgeworfen. Und dann find mal einen neuen Job in der Lage. Wenn du meinst, dass die auf der straße liegen, dann werd doch arbeitsvermittler.
Dann soll das angesprochene Personal eben zum Arzt.
Der stellt dann die AU fest.
Auch ganz einfach.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:22
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Dann soll das angesprochene Personal eben zum Arzt.
Der stellt dann die AU fest.
Auch ganz einfach.
Ja? Du meinst, wenn man Hüftprobleme hat, hat man einen blankoschein und ist für immer arbeitsunfähig? Dem ist aber nicht so. Bei Angststörungen auch nicht. Es gibt dinge, die manche arbeiten ausschließen (z.b. lange bei kamps stehen) aber sicherlich keine allgemeine unfähigkeit zur arbeit bedeuten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du meinst, wenn man Hüftprobleme hat, hat man einen blankoschein und ist für immer arbeitsunfähig? Dem ist aber nicht so.
Arbeitsunfähig = Krank zu dem Zeitpunkt, es mit der Wiederherstellung der Arbeitskraft zu rechnen.
Berufsunfähig = kann nicht mehr den ausgeübten/gelernten Beruf ausüben.
Erwerbsunfähig = kann nicht min. 3 Stunden eine x beliebige Tätigkeit am Tag ausüben.

So, was meinst Du eigentlich?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt dinge, die manche arbeiten ausschließen (z.b. lange bei kamps stehen) aber sicherlich keine allgemeine unfähigkeit zur arbeit bedeuten.
Dann ist es auch keine dauerhafte und allgemeingültige AU.
Zumal sich das Problem von Seiten des AG sowieso lösen wird spätestens dann wenn man dauerhaft und immer wieder ausfällt.
Da wird, wahrscheinlich noch in der Probezeit, die Notbremse gezogen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.11.2022 um 15:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Arbeitsunfähig = Krank zu dem Zeitpunkt, es mit der Wiederherstellung der Arbeitskraft zu rechnen.
Berufsunfähig = kann nicht mehr den ausgeübten/gelernten Beruf ausüben.
Erwerbsunfähig = kann nicht min. 3 Stunden eine x beliebige Tätigkeit am Tag ausüben.

So, was meinst Du eigentlich?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn die 40 jährige Bäckereiverkäuferin bei Kamps ne kaputte Hüfte hat, wird die rausgeworfen. Und dann find mal einen neuen Job in der Lage. Wenn du meinst, dass die auf der straße liegen, dann werd doch arbeitsvermittler.
Jemand, der grundsätzliche Probleme hat, die eine Arbeitsaufnahme erschweren (und manche arbeiten ausschließen), der aber dann trotzdem vom Jobcenter gegängelt wird.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Dann ist es auch keine dauerhaft AU.
Zumal sich das Problem von Seiten des AG sowieso lösen wird spätestens dann wenn man dauerhaft und immer wieder ausfällt.
Da wird, wahrscheinlich noch in der Probezeit, die Notbremse gezogen.
Davon sprach ich auch nicht, dass da jemand dauerhaft AU ist. Wie kamst du denn darauf? Und genau das, was du sagst, ist ja der fall: Wenn Arbeitnehmer probleme haben, die z.b. erfordern, öfter mal krank zu sein, und dann arbeitslos werden, dann haben die kaum noch eine chance. Sie werden trotzdem vom JC gegängelt.
Was macht wie gesagt die 40 jährige, die wegen ihren Hüft- oder Knieproblemen (und ohne großartige ausbildung) bei Kamps rausfliegt und dann eine neue Arbeit suchen soll? Wo sind da die jobs, die auf der straße liegen und nur darauf warten, jemanden einzustellen, die nie was anderes gelernt hat und potenziell öfter mal ausfallen wird?


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