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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 09:16
@Do-X
Es ging zuvor um den Sozialstaat und ich schrieb von der Grundidee.

Beitrag von sooma (Seite 371)

Wenn das leider doch kein Begriff ist:
Bereits in der Antike und im Mittelalter gab es vereinzelt Versuche von Seiten des Staates, die materielle Not seiner Bürger oder Untertanen zu lindern. Dahinter stand seit jeher auch der Gedanke, Unruhen und Aufstände zu verhindern und für politische Stabilität zu sorgen.

Auch die Ursprünge des mod@Do-X
ernen Sozialstaatsgedankens gehen auf solche Überlegungen zurück. Entwickelt hat sich der Sozialstaat im 19. Jahrhundert als Folge der industriellen Revolution und der Massenverelendung breiter Bevölkerungsschichten. Er basiert auf der Erkenntnis, dass Eigentum die Basis für die Ausübung von Rechten ist und dass Freiheit substanzlos bleibt, wenn ihre Ausübung nicht durch Eigentum gewährleistet ist. Durch staatliche Umverteilung sollten Arme und Schwache eine elementare Grundsicherung erhalten.

Soziales Handeln war aber immer zugleich Ordnungspolitik, die auf die Erhaltung des sozialen Friedens abzielte.[6] So sollten die unter Reichskanzler Otto von Bismarck in den 1880er Jahren in Deutschland eingeführte Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen die wachsende Bevölkerungsschicht der Industriearbeiter von revolutionären Bestrebungen abhalten.[7] Der Schwerbeschädigtenschutz wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1919, die Arbeitslosenversicherung zur Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs 1927 nach den Erfahrungen der Inflationszeit und die Pflegeversicherung 1995, zur Entlastung der wegen des prozentualen Anstiegs der älteren Bevölkerungsgruppen anstehenden Belastungen der staatlichen Haushalte, eingeführt.

Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden die sozialstaatlichen Leistungen in fast allen westeuropäischen Staaten über die reine Grundsicherung hinaus erweitert.
Quelle: Wikipedia: Sozialstaat

Bewertet habe ich das in keinster Weise.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 09:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Vielleicht sind die Sanktionen falsch. zB. eine Einstellung des Bürgergeldes nach 3 Jahren würde die Anzahl der Arbeitslosen senken und wunder bewirken, Umzüge wären kein Problem oder Überlegungen jemanden was zu husten hinfällig.
Damit triffst du jedoch auch jene die aktiv mitwirken, also den Großteil der Empfänger.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 09:31
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Jup. Und jedes Kind lernt und wird reifer. Bekommt mehr Rechte und Pflichten und steht irgendwann auf eigenen Füßen. Das ist das wahre Leben.
Na siehste.

So wie hier ?
Zitat von satori42satori42 schrieb:Aus meinem Bekanntenkreis? Da sind es ca 10. :D
Waren aber auch schon deutlich mehr, manche haben die Kurve noch gekriegt.
Na ja, siehste, sag niemals nie.
Zitat von soomasooma schrieb:Bewertet habe ich das in keinster Weise.
Danke dir. Finde ich gut, dass du keine Bewertung vornimmst.
Ich denke, dass aller Fortschritt immer auch ein Stückweit den Einbezug Aller einfordert, das bedeutet uU auch anderes/neues Standard-Denken. Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 09:36
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Damit triffst du jedoch auch jene die aktiv mitwirken, also den Großteil der Empfänger.
Die aktiv mitwirken, werden doch in rund 4 Jahren (ALG1 + 3 Jahre ALG2) einen Job haben? Oder wie definierst Du "aktiv"?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 09:40
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Die aktiv mitwirken, werden doch in rund 4 Jahren (ALG1 + 3 Jahre ALG2) einen Job haben? Oder wie definierst Du "aktiv"?
Nicht unbedingt, dass kommt eben ganz auf den Lebenslauf an. Derzeit ist der Arbeitsmarkt noch nicht genug unter Druck um jeden unter zu bekommen.

Die Personen die regelmäßig ihre Termine wahrnehmen, die sich bewerben und das nicht nur auf die stellen des jobcenters.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 10:47
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sie*er bezog die Finanzierung von Auto und div. anderen Dingen ein. Niemand hat das Recht, jemandem diesen Besitz abzusprechen!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass sich manche vom Regelsatz Auto usw. leisten können.
Die Rede war von Netflix und Pizza-Bestellungen.
Das gehört sicherlich nicht zu den Grundbedürfnissen eines Menschen?
Wobei das jeder grundsätzlich entscheiden muss, wofür er/sie das Geld ausgibt. Wenn jemand lieber qualmt statt sich Brot zu kaufen oder eine Flasche Doppelkorn erwirbt statt 2 Kästen Mineralwasser ist auch das sein "Bier".
Kein Verständnis habe ich hingegen, wenn das auf Kosten von den Kindern dieser "Empfänger" geht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:13
Zitat von nairobinairobi schrieb:Kein Verständnis habe ich hingegen, wenn das auf Kosten von den Kindern dieser "Empfänger" geht
Ein Auto ist heute doch gar kein Luxus mehr, vergleiche doch mal die Preise des ÖPNV. Mit der Einführung des 49 € T bist du ja auch an bestimmte Fahrzeuge gebunden, willst du mit dem ICE reisen, bezahlst du gleich mehr.

Für eine Familie mit Kind(ern) bedeutet ein Auto Mobilität, zB die Fahrt zur Schule, Kita, ein kleiner Urlaub bei Freunden oder Verwandten. Du zahlst im Monat vllt. nur eine Tankfüllung für 5 Personen, für die sonst Fahrkarten gekauft werden müssten. Ich finde, da kommt die Familie im Monat besser - auch zugunsten der Kinder. Es ist schon sehr eng gedacht, denen das Auto abzusprechen. Wer technisch versiert ist, braucht nicht mal ne Werkstatt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:16
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ein Auto ist heute doch gar kein Luxus mehr,
Was Du dauernd mit dem Auto hast. Habe ich davon gesprochen? Nein.
Als Familie ist es mit Auto oft einfacher.
Und auch, wenn man wieder Fuß im Arbeitsleben fassen will, ist es damit oft einfacher.


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12.03.2023 um 11:21
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Rede war von Netflix und Pizza-Bestellungen.
Das gehört sicherlich nicht zu den Grundbedürfnissen eines Menschen?
Achso das, ja, da gehen die Definitionen schier auseinander. Wir leben in einer fortschrittlichen Gesellschaft, manches erfordert neue Sichtweisen. Ich finde nichts dabei, dass sie sich mal eine Online-Bestellung leisten, schließlich sichern sie damit auch Arbeitsplätze. Sie gehören zur Gesellschaft und "leisten" im wahrsten Sinne damit auch ihren Beitrag. Nicht?


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12.03.2023 um 11:29
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Na siehste
Dann sind wir uns ja einig. Schmarotzer sollen selbst sehen wie sie zurecht kommen


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:31
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ein Punkt ist zum Beispiel, dass wenn man in Arbeit ist bessere Chancen hat einen anderen Job zu bekommen. Aus der Arbeitslosigkeit raus sich zu bewerben kommt immer blöd und dann bleiben galt nur die Reste.
Und das ist das Armutszeugnis einer dekadenten Wohlstandsgesellschaft.
Jeder ist gleich viel wert und hat die gleichen Chancen verdient.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:38
@nairobi

Wie tiefgreifend und teilweise entwürdigend hier über Bedarf entschieden wird, ist schon ätzend!

Wieso glaubt man eigentlich laufend, dass den Kindern etwas vorenthalten wird?

Da kann zB. auch mal die Oma, Tante, Onkel oder wer weiß ich ein bisschen Geld geschenkt haben, damit eine Familie mal eine Pizza kaufen kann.

Und um noch mal auf's Internet zu kommen. Davor macht das Transfersystem auch keinen Halt! Das ist eine Notwendigkeit.
Ob da Netflix noch ne Rolle spielt, sei mal dahingestellt.
Aber was wär, wenn man jetzt allen Asylsuchenden und Menschen, die noch nie in unser System eingezahlt haben, schlagartig das Handy wegnimmt? Man oh man ... Geht endlich mal "mit" der Zeit und nicht 3 Schritte zurück!
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Dann sind wir uns ja einig. Schmarotzer sollen selbst sehen wie sie zurecht kommen
Wie kommst du darauf, wenn ich nicht deine Sichtweise vertrete?!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:40
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Jeder ist gleich viel wert und hat die gleichen Chancen verdient
Verdient - ja
Ist das möglich? Nein
Egal in welcher Gesellschaft.
Das fängt schon damit an was dir die Gene mitgeben. Wir sind - zum Glück - alle anders. Da geht allerdings einher das Menschen von Geburt an bereits benachteiligt sind. Sei es durch Körperliche oder geistige Beeinträchtigungen. Dazu kommen - wo bin ich aufgewachsen, Eltern etc.
Es sind einige gleicher als andere. Das ist normal.
Jeder muss allerdings die Freiheit haben sich für seinen Weg zu entscheiden.
Achtung. Das ist das Recht. Das entbindet allerdings nicht von Pflichten die ein Individuum in einer Gesellschaft hat. Und das wird hier gerne vergessen und nur auf die Rechte gepocht


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:41
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie kommst du darauf, wenn ich nicht deine Sichtweise vertrete?!
😁 ich weiß. Du hast mit deinen „na siehst“ nur gezeigt das du meinen Schrieb nicht verstanden hast.


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12.03.2023 um 11:44
Zitat von cachalotcachalot schrieb:ich weiß. Du hast mit deinen „na siehst“ nur gezeigt das du meinen Schrieb nicht verstanden hast.
Du unterstellst den Menschen, dass sie sich "niemals" weiterentwickeln, was du bei Kindern anders siehst. Und diese Sichtweise vertrete ich nicht.
Du musst schon den Kontext beachten und wenn du nicht mal in der Lage bist, dein Geschriebenes zurückzuverfolgen, sieht's schon sehr düster für dich aus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:46
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn jemand lieber qualmt statt sich Brot zu kaufen oder eine Flasche Doppelkorn erwirbt statt 2 Kästen Mineralwasser ist auch das sein "Bier".
Kein Verständnis habe ich hingegen, wenn das auf Kosten von den Kindern dieser "Empfänger" geht.
da bin ich bei dir.

Jedoch ist das dann die nächste Frage:
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wieso glaubt man eigentlich laufend, dass den Kindern etwas vorenthalten wird?
es gibt leider tatsächlich Leute, die ihre Kinder vernachlässigen. Ist vermutlich und hoffentlich nur ein geringer Prozentsatz.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie tiefgreifend und teilweise entwürdigend hier über Bedarf entschieden wird, ist schon ätzend!
...
Da kann zB. auch mal die Oma, Tante, Onkel oder wer weiß ich ein bisschen Geld geschenkt haben, damit eine Familie mal eine Pizza kaufen kann.
das Problem ist, rechtlich müssten sie das der Behörde melden, wenn sie was geschenkt bekommen ... und dann wird es verrechnet.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:50
Auch wenn bei einem Hartz-4-Bezug Geldgeschenke generell problematisch werden können, gilt festzuhalten: Neben einem Freibetrag von 150 Euro, welcher erarbeitet werden kann, dürfen monatlich Geldgeschenke unter 50 Euro ohne eine zu befürchtende Anrechnung empfangen werden.
Quelle: https://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/hartz-4-geldgeschenke/

Unter 50 € / Monat ohne Angst auf Kürzung.

Find ich okay.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ist vermutlich und hoffentlich nur ein geringer Prozentsatz.
Das sehe ich auch so.


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12.03.2023 um 11:52
@Do-X
aus deinem Zitat:
dürfen monatlich Geldgeschenke unter 50 Euro ohne eine zu befürchtende Anrechnung empfangen werden.
das ist echt gut, wusste ich noch gar nicht.
Ist das erst seit dem Bürgergeld (will den Link deswegen nicht erst öffnen)?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 11:54
@Optimist

Hab das auch nicht gewusst, nur schnell ne Anfrage bei google gestellt "Geldschenkungen H4". Muss also schon ne Weile aktuell sein. Vor dem BG schon!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

12.03.2023 um 12:03
Zitat von satori42satori42 schrieb:Nicht wenn sie in ärztlicher Behandlung sind zb bei einem Psychiater, Hausarzt reicht auch der überweist dann.
Was sie aber ja oft gar nicht sind bzw. selbst wenn sie es sind ist die erwerbsfähigkeit in Deutschland so geregelt, dass sie möglicherweise als erwerbsfähig gelten, obwohl sie es real nicht sind.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ja, die bekommen es oft zu leicht gemacht und sind daran gewohnt dass der Staat sie immer wieder auffängt und du und deine "wir" wollen das sogar noch ausweiten und beschwichtigen das.
Kannst du das belegen? Gibt es dazu sowas wie den Link, den ich dir geschickt habe, der klar belegt, dass Druckausübung auf diese Menschen sogar kontraproduktiv wäre?
Oder ist das eine reine Behauptung von dir die keine Quellengrundlage hat?

Wann wurde denn schonmal gemessen, dass staatliche Hilfe einen negativen Effekt auf die alg2 bezieher bzw. deren erwerbsfähigkeit oder willen zur Arbeit hat?
Da würde ich die Diskussion gern versachlichen. Wer sowas über ALG2 empfänger sagt, sollte das auch konkretisieren und belegen.


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