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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:10
@sacredheart
Hier ein paar Zahlen
Hartz-IV-Empfänger: Nur ein Drittel ist offiziell arbeitslos

9. März 2020

Im November 2019 gab es knapp 3,8 Millionen erwerbsfähige Hartz IV-Empfänger, aber gerade einmal 36 Prozent von ihnen gelten als arbeitslos im Sinne der Statistik. Mit 64 Prozent wird der überwiegende Teil von ihnen nicht zu den Arbeitslosen gezählt. Das zeigt die Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

Im November 2019 lebten in Deutschland knapp 5,6 Millionen Menschen in einem Hartz IV-Haushalt. Annähernd 3,8 Millionen der Hartz-IV-Empfänger waren im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 Jahren und der Regelaltersgrenze und konnten grundsätzlich einer Arbeit von mehr als drei Stunden täglich nachgehen. Doch von den 3,8 Millionen Erwerbsfähigen im Hartz-IV-System galten im November 2019 nur knapp 1,4 Millionen beziehungsweise 36 Prozent gemäß der BA-Statistik als arbeitslos. Wie ist das möglich?

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

540.000 oder 14 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, zum Beispiel einem Ein-Euro-Job oder einer Weiterbildung teil. Weitere 539.000 beziehungsweise 11 Prozent der erwerbsfähigen Hartz IV-Bezieher arbeiteten mindestens 15 Stunden pro Woche. Bei insgesamt etwa 674.000 Personen oder 18 Prozent war Arbeit nicht zumutbar. Sie befanden sich in Ausbildung, Schule oder Studium (377.000 beziehungsweise zehn Prozent) oder betreuten Kinder, pflegten Angehörige (zusammen etwa 297.000 beziehungsweise acht Prozent). Rund 313.000 Personen oder acht Prozent galten nicht als arbeitslos, weil sie am Stichtag der Erfassung krankgeschrieben waren und knapp 171.000 oder fünf Prozent waren älter als 58 Jahre und hatten entweder innerhalb der letzten zwölf Monate kein Jobangebot erhalten oder bezogen durch vorruhestandsähnliche Regelungen Arbeitslosengeld beziehungsweise „Hartz IV“-Leistungen unter erleichterten Bedingungen.



Immer weniger Hartz-IV-Bezieher sind (offiziell) arbeitslos
Quelle:
https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/hartz-iv-empfaenger-nur-ein-drittel-ist-offiziell-arbeitslos

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:14
Zitat von simsonsimson schrieb:dann die, die nicht ihre Seele Verkaufen und eher eine gewisse Vorstellung haben welchen Job sie ausüben möchten, und sicher die, die sich alles aufschwatzen lassen
was ist das immer für eine katastrophale Einstellung und Niveau von "Seele verkaufen" zu reden?
Na schön dann macht niemand mehr diese Jobs und die ALG-Empfänger müssen dann eben (um nur mal ein Beispiel zu nennen)in Schimmelbuden leben wenn sie niemand renoviert.
Während der Rest sich in Nachbarschaftshilfe gegenseitig unterstützt.
Ihr sägt euch doch mit dieser Einstellung den eigenen Ast ab auf dem ihr sitzt.
Zitat von simsonsimson schrieb:dann die Kranken Menschen die auch nicht wenige sind und Suchterkrankte,
und Krankheiten vor allem psychisch oder Suchterkrankungen sind Dinge die man nie wieder ändern kann oder wie?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:19
Ich denke, dass es zwei Gruppen von Menschen gibt, die dazu führen, dass so wenig Verständnis aufgebracht wird:

1) Die ganz Jungen, noch voller Flausen im Kopf, haben lieber Lust, mit Freunden abzuhängen, vielleicht ein, zwei Ausbildungen hingeschmissen, eventuell Kontakt mt Drogen, die einfach überhaupt nicht motiviert sind, was zu ändern.
Sind die "selbst schuld"? Kommt sicher auf den Einzelfall an, ich denke bei den meisten besteht jedoch Hoffnung, dass sich in einigen Jahren das alles rauswächst und sie die Kurve bekommen. Ich würde sie nicht verurteilen, denn hier liegt sicher alles am familiären und schulischenHintergrund.

2)Menschen zwischen 45 und ca.60
Im Leben vieles ausprobiert, vielleicht hier und da mal zwei, drei Jährchen ausprobiert, bis es nicht mehr ging, die Firma pleite ging oder man gemobbt wurde oder gesundheitliche Probleme, die allerdings noch nicht für eine Erwerbsminderung auf dem Papier ausreichen, die Leute aber trotzdem sich sehr quälen müssen. Dann haben sie irgendwo resigniert. Sie wissen, dass sie die mickrige Rente mit dem Sozialamt aufstoken müssen und finden sich damit ab, ab und zu einen Ein-Euro-Job zu machen, ansonsten spazieren gehen, im Internet die Zeit totschlagen, bei Facebook, Youtube und Co.
Darf man diese Gruppe verurteilen? Ich denke auf keinen Fall. Das Jobcenter sollte nicht "irgendwas" an Stellenangeboten aufzwingen, sondern genau hinschauen, was kann der Betreffende überhaupt noch leisten und das nicht nur wenige Tage sondern dauerhaft. Und dass man mit Strafen da auch nicht weiterkommt, das scheinen sie allmählich ja zu erkennen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:27
@goldenerReiter

Aber bestimmt nicht mit Sanktionen, damit bringt man Erkrankte nicht weiter und ja es gibt auch Welche die es schaffen, aber die, die es nicht schaffen sind sicher nicht die Arbeitsunwilligen.

Und sicher muss man nicht Jeden Job annehmen wenn man persönlich weiß, dass man die Arbeit nicht lange aushält, was nützt einem Arbeitgeber jemand der nach 3 Monate wieder geht oder wenn dann einfach die Psyche nicht mehr mitspielt.

Ihr vergesst dabei, dass man in seinem Job ein großer Anteil seines Lebens verbringt und dann sollte es für einen halbwegs stimmen, sonst klappt so was nicht.

Und Jeder hat seine eigenen Vorstellungen was für ihn in Frage kommt und was nicht, der eine Mag nicht als Kellner arbeiten weil es nicht passt, dafür ein anderer schon. Man ist auch nicht für alles geeignet, also ist es auch nicht Sinnvoll, wenn er dann Jedes mal einen verärgerten Chef vor sich stehen hat der nur rum mozt weil die Arbeit nicht gelungen ist.


Und ich sitze nicht auf diesem Ast, nur so mal nebenbei;-)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:34
Zitat von simsonsimson schrieb:Ihr vergesst dabei, dass man in seinem Job ein großer Anteil seines Lebens verbringt und dann sollte es für einen halbwegs stimmen, sonst klappt so was nicht.
Ohja, einfach mal in die Leute hineinversetzen, statt immer nur sagen, stell dich nicht so an.
Zitat von simsonsimson schrieb:Jedes mal einen verärgerten Chef vor sich stehen hat der nur rum mozt weil die Arbeit nicht gelungen ist.
Genau, ich war schon selbst zigtausendmal in genau solch einer Situation. Meist steckt man es irgendwie weg, aber das zieht runter, besonders wenn es vor anderen Leuten passiert.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:40
@Eisenhut


Ich hatte leider auch schon solche knurrigen Begegnungen, bei der einten Arbeitsstelle war ich auch tatsächlich nicht geeignet und die Einarbeitungszeit war für die Anforderung in meinen Augen zu kurz , der brüllte dann immer durch die Halle, das hatte ich aber irgend wann nicht mehr ausgehalten.

Und dann hatte ich noch einen Chef der hatte mich immer als ich alleine war übelst gemobbt und seine Begründung, er stehe eben auch unter Druck von oben, der hatte mich schon recht geknickt.

Man kann wirklich nicht einfach Pauschalisieren.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:42
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Genau, ich war schon selbst zigtausendmal in genau solch einer Situation. Meist steckt man es irgendwie weg, aber das zieht runter, besonders wenn es vor anderen Leuten passiert.
Richtig. Es motiviert nicht. Man resigniert irgendwann mal. Es beginnt in der Schule. Man bemüht sich aber es wird nicht anerkannt. Da geht man auf einen unschuldigen Menschen los.

Schulleben und Arbeitsleben sind irgendwie nicht mehr schön!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:46
@simson

Mir ging es aber mal so, dass eine Kollegin ständig nach Streit suchte. Ich war eine fleißige Arbeiterin aber einen Tag war ich übermüdet da schrie die rum, dass ich eine faule Sau bin....


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:49
@josie321

Die hat aber dann schon auch irgend wie Probleme, wenn sie nicht normal kommunizieren kann und dich so angeht, ist auch nicht schön.

Das zeigt doch eigentlich, dass wir eben auch nur alle Menschen sind mit unterschiedlichen Bedürfnissen die anständig behandelt werden wollen und die einten haben mehr Mühe damit und andere weniger.

Aber ich denke eben auch, dass in gewissen Berufsfelder nicht immer ein freundlicher Wind weht und oft mit Druck gearbeitet wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:50
@josie321
@josie321
Zitat von josie321josie321 schrieb:Schulleben und Arbeitsleben sind irgendwie nicht mehr schön!
Der Druck schafft eine giftige Atmosphäre und dauernde Angst, als Versager da zu stehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:57
@Eisenhut

Das ist es! Es geht ja nur um kleinere Fehler, die werden aber aufgebauscht.

@simson

Ja, gewisse Berufsfelder aber da wo mir das passiert ist, war eine MAE-Stelle im Altenheim, wo zum Teil traumatisierte Tiere waren. Und die Fenster waren offen, sodass alle Mieter im Haus das hören konnten...

Da bin ich dann doppelt wütend!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 22:59
Meinte Katzenheim!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 23:04
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:hast du das jetzt nicht selbst beantwortet?
Ganz einfach:weil viele von denen die Angewohnheit haben anschreiben lassen zu wollen,ich das aber grundsätzlich nicht mache (ausser bei Kunden die wirklich nur den Geldbeutel vergessen haben) und dass sie dann erklären warum sie kein Geld haben.
Hm wusste garnicht daß so etwas Gang und gebe ist als bg Empfänger. Muss ich mir mal gleich notieren zum testen. Bisher war ich doch glatt so blöd und habe mein Brot bar gezahlt.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wird gefördert. Eine Pommesbude mit einem Theater jedoch auf eine Ebene zu bringen ist schon wild.
Du meinst aber nicht die 1,81 Euro oder?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.04.2023 um 23:18
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich kann Dir da nur Beispiele bringen, die mit gesunder Ernährung absolut zu tun haben und sicher keinen Eingang in die Berechnungen gefunden haben:
Kresse, Petersilie, Schnittlauch, Chilis, Cocktailtomaten von der eigenen Fensterbank kosten maximal Cent Beträge fürs Saatgut.
Äpfel, Birnen und Brombeeren von der Streuobstwiese, die man sogar hier im Ruhrgebiet findet: 0 Cent
Möhren aus dem Landhandel sind <20 Cent pro kg

Etc.

Ob das 100% aller ALG 2 Empfänger umsetzen können, wäre noch mal eine andere Frage.
Dennoch hat es keinen Sinn, den ALG 2 Satz für Ernährung so anzupassen, dass jeder Mehrfachbehinderte das umsetzen kann.
Es hätte mehr Sinn, einen Satz festzulegen und den ggf nach amtsärztlich festgestellter Einschränkung individuell zu erhöhen.
Für die Mehrzahl sollte der aktuelle Satz mehr als ausreichend sein.
Es hat aber sicherlich Sinn, den Satz daran anzupassen, wie ein normaler Deutscher, der in normalen deutschen Supermärkten einkauft, sich gesund ernähren kann.

Auch da wieder der Satz "für die Mehrzahl sollte der Satz mehr als ausreichend sein". Auf welcher Grundlage? Sowas kannst du nicht einfach behaupten, wenn alle Studien dazu dagegen sprechen und du keine Quelle dafür bringen kannst.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das gilt dann aber ganz genau so für den Bedarf. Dann hätte ich auch gerne einen Beleg, wie viele Transfer Empfänger sich nach den Vorstellungen von Ernährungsinstituten richten möchten und erst im.Laddn feststellen, dass ihnen dazu Geld fehlt.

Wie hoch ist denn, nach einer aussagekräftigen Studie, der Anteil der Transfer Empfänger, die die Vorgaben zB der DGE in- und auswendig kennen, als Zeichen, sich danach richten zu wollen und es lediglich aus finanziellen Gründen nicht können?
Nein, das hat nämlich absolut nichts damit zu tun. Wenn klar ist, dass der Satz so oder so, egal wie man sich ernährt, zur gesunden Ernährung nicht reicht, ist der zu niedrig. Ob es möglicherweise alg2 Empfänger gibt, die sich günstiger Ernähren könnten, als sie es tun, ist dabei vollkommen irrelevant.

Man muss auch nicht genau die DGE Richtlinien kennen, um sich gesund zu ernähren. Die frage ist: Haben alg2 Empfänger genug finanzielle Möglichkeiten, um sich auch regelmäßig bei den jetzigen Preisen im Supermarkt Obst und Gemüse zu kaufen, Vollkornbrot und so weiter und so fort. Ist ihnen das sinnvoll möglich, wenn sie einfach ganz normal einkaufen gehen?
Und alle Studien, die es dazu gibt, sind der Meinung: der Regelsatz reicht nicht dazu aus, um sich gesund zu ernähren.

Wenn du dann sagst:
Für die Mehrzahl sollte der aktuelle Satz mehr als ausreichend sein.
Dann sollte da schon mehr kommen, als dass du persönlich das ohne jede Quelle oder anderweitige Grundlage glaubst, entgegen der Meinung vieler Studien und Ernährungswissenschaftlern.

Denn damit unterstellt man ja ALG2 Empfängern so einiges, wenn man sagt, sie hätten doch genug Geld, aber kaufen einfach nur falsch ein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.04.2023 um 05:48
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Und gegen Suchterkrankungen gibts keine Therapien?
Oder ist das auch unzumutbar?
Süchte haben einen Ursprung, sie sind doch auch sehr kostenintensiv und kommen zusätzlich noch zum Bürgergeld obendrauf. Wie lange sich so eine Therapiezeit hinzieht, weiß doch niemand, Suchtpatienten sind nicht immer heilbar, man kann es mit Medikamenten versuchen und mit Verhaltenstherapien, aber man steckt nicht in den Menschen drin, weiß nicht, ob sie rückfällig werden.

Ich sag's ehrlich, ein guter Berater, der auch psychologische Ansätze mitbringt, der sich genügend Zeit für seine "Klienten" nehmen darf und nicht auf die Uhr schauen muss, wär schon mal ein guter Ansatz. Es muss mehr qualifiziertes Personal in die Jobcenter, die personelle Aufstockung muss angeschoben werden. Darunter auch mehr Sozialarbeiter, die zu den Menschen gehen und sie (nach Bedarf) in allen formellen Belangen unterstützen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.04.2023 um 10:11
Zitat von simsonsimson schrieb:Aber ich denke eben auch, dass in gewissen Berufsfelder nicht immer ein freundlicher Wind weht und oft mit Druck gearbeitet wird.
Das kann einem eigentlich überall in jeder Branche/in jedem Berufsfeld je nach AG oder andere Vorgesetzte oder auch nur je nach Kollegium (Konkurrenzkampf bspw.) passieren.




Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ein großer Anteil von ALG2 Bezieher:innen sind sogenannte Aufstocker:innen
Schön dass du die nochmal erwähnst. Diese sehr große Gruppe gibt es auch noch.


Aber natürlich ist es viel einfacher (nicht du bist damit gemeint) den meisten Grundsicherungsempfängern nur Faulheit zu unterstellen oder auch nur zu vermuten und ihnen auch ein schlechtes Gewissen zu machen und seis auch nur indirekt.

Nein, die Grundsicherungsempfänger können das sinkende Schiff bestimmt nicht retten. Sinkendes Schiff: Arbeiter- und Facharbeitermangel.


Und ich bleibe auch dabei, dass es von anderen wie Arbeitslosen bspw. immer leicht ist etwas hinsichtlich zu arbeiten zu fordern - so lange man das oder das nicht selber arbeiten muss.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.04.2023 um 12:30
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Arbeitslosen bspw. immer leicht ist etwas hinsichtlich zu arbeiten zu fordern - so lange man das oder das nicht selber arbeiten muss.
Dann kann ich ohne Probleme verlangen, dass arbeitsfähige Menschen arbeiten gehen sollen
Alles Einstellungssache, wenn man will findet man immer ein Haar in der Suppe oder man sieht die positiven Sachen und packt einfach ohne Mimimim an


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.04.2023 um 12:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und ich bleibe auch dabei, dass es von anderen wie Arbeitslosen bspw. immer leicht ist etwas hinsichtlich zu arbeiten zu fordern - so lange man das oder das nicht selber arbeiten muss.
Und ich höre: was, Du hast im Büro gearbeitet? Würde ich nie machen wollen -> bedeutet aber trotzdem dass ich mich an Sozialstaat beteiligen musste, obwohl ich was gemacht habe was viele nicht selber arbeiten wollten.
Dein Anspruch ist der volle Rohrkrepierer...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.04.2023 um 14:28
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ein großer Anteil von ALG2 Bezieher:innen sind sogenannte Aufstocker:innen,
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Weitere 539.000 beziehungsweise 11 Prozent der erwerbsfähigen Hartz IV-Bezieher arbeiteten mindestens 15 Stunden pro Woche.
@fischersfritzi

Demnach sind 11% Aufstocker, was ich nicht gerade einen großen Teil nennen würde.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hartz-IV-Empfänger: Nur ein Drittel ist offiziell arbeitslos
Ein Teil davon ist leider auch schlicht eine Schönfärberei der Statistik. Das ist sicherlich einer der Gründe für Maßnahmen, nämlich schlicht die Zahlen zu schönen. Wobei ich auch glaube, dass es leider viele Maßnahmen gibt, von denen der ALG II Empfänger wenig profitiert. Da ist sicher Luft nach oben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.04.2023 um 14:30
Zitat von devil075devil075 schrieb:Dann kann ich ohne Probleme verlangen, dass arbeitsfähige Menschen arbeiten gehen sollen
Kann wie gesagt auch die verstehen, dass sie (wie viele andere auch) nicht alles arbeiten wollen würden und noch mehr verstehen, dass sie nicht mehr unter jeder Bedingung alles arbeiten wollen würden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und ich höre: was, Du hast im Büro gearbeitet?
Ich habe mir früher die Hände schmutzig gemacht (übrigens nicht nur als Gärtner) und seit 2011 (mit Ausnahme eines kurzen Abstechers wieder zurück) bin ich in der privaten Sicherheitsbranche. Aber auch da würde ich längst nicht alles machen/arbeiten wollen - egal wie gut das Geld vielleicht auch wäre.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Würde ich nie machen wollen
Ich würde wie gesagt auch so vieles nicht mehr machen wollen. Das hat je nachdem aber verschiedene Gründe und nicht nur Faulheit oder weil ich mir dafür grundsätzlich zu schade bin/wäre.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dein Anspruch ist der volle Rohrkrepierer...
Aus reiner Systemsicht mag das stimmen. Trotzdem würde ich niemanden dazu auffordern oder von ihm verlangen irgendwas notgedrungen zu machen/zu arbeiten - nur Hauptsache überhaupt wieder Arbeit und nützlich fürs System. Insbesondere das nicht, was ich auch selber niemals arbeiten wollen würde.
Ich kann doch von anderen nicht etwas verlangen, was ich selber auch nicht machen wollen würde.

Das einzige, was ich wirklich nicht verstehen kann, warum sogar die Justiz bzw. immer mehr Staatsanwaltschaften mit Nachwuchsmangel zu kämpfen haben sollen - während Jura gleichzeitig ein nach wie vor sehr beliebter Studiengang sein soll, der auch immer noch ausreichend gute Absolventen hervorbringen soll.

Da, also bei den STAs hätte man doch wirklich nichts auszusetzen oder? Und vor allem umso mehr Staatsanwälte wieder - umso weniger Belastung bzw. zu bearbeitende Fälle für den Einzelnen wieder.

Auch bei Medizin oder Zahnmedizin verstehe ich nicht so recht, warum sich (angeblich) immer weniger Absolventen auf dem Land niederlassen wollen. Ist es da sooo schlimm da zu arbeiten? Bspw. eine eigene Praxis zu eröffnen oder auch nur eine bereits bestehende zu übernehmen?
Liegt es am Geld?

Aber auch wenn ich das nicht so ganz verstehen kann - so würde ich da auch niemanden hindrängen wollen. Klar, fürs System wäre es natürlich besser. Aus reiner Systemsicht wäre so einiges besser.

(Dass kaum noch wer Lehrer werden will, auch unabhängig wie gut die Bezahlung vielleicht wäre, kann ich schon wieder sehr viel besser verstehen. Dürfte insbesondere je nach Schule Stress pur sein)




Sorry, falls manches wieder etwas vom Thema abgeschweift sein sollte.


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