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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 05:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In einer Welt, in der sich Menschen erwachsen, reif und weise verhalten, in der leben wir aber leider nicht.
Ja, leben wir nicht.
Wir unterhalten uns ob Erwachsenen ein Termin von max.1 Std. alle 2 Monate zu viel ist oder wie man selbst im Internet Jobs sucht.
Auch prinzipiell und grundsätzlich ob jemand selbst sein Geld verdienen sollte und was er dafür tun müsste.

Eine Sache ist klar: ohne Bürgergeld in seiner jetzigen Form hätten wir die Diskussion nicht.

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30.03.2023 um 05:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:jeder der daheim pflegt einen Gehalt vom Staat bekommt. Ich nicht.
Ca. 900 € bekommt ein Pflegebedürftiger mit Pflegestufe 5, das ist die höchste Pflegestufe. Die Pflegeleistung, die auch wählbar ist, zB, wenn man einen Pflegedienst kommen lässt, ist bei Weitem höher, wiegt aber die Arbeit am Menschen auf keinen Fall auf. Die Leistung eines Familienmitglieds ist um das 100fache höher, weil immer einsatzbereit, Tag und Nacht.

Zwar bekommt man dafür Rentenpunkte, aber hast du eigene Familie oder bist Single, kannst du nicht von 900 Euro leben, das ist Irrsinn!

Selbstverständlich muss dringendst das Pflegegeld erhöht werden, denn zurzeit stocken diese Menschen ihren Lebensunterhalt AUCH mit dem Bürgergeld auf mit dem Wissen, dass dieses auch nicht ewig gezahlt wird, denn durch die Pflege ihres Angehörigen sind sie für den "normalen" Arbeitsmarkt ja auch nicht verfügbar.

Mit diesem Hintergrund stehen diese Menschen unter Ängsten, weil sie auch nicht wissen, wie es weitergeht außer vllt. am Ende in die Sozialhilfe zu rutschen!
Menschen, die dieselbe Arbeit wie zig Pflegehelfer:Innen - nur 24/7 - ableisten!!

Aber das kapierst du offensichtlich nicht! Hier schweigt der Staat und begründet diese Schwerstarbeit mit der Moral und Ethik, aber verkennt die Situation, dass die Pflege als Gesamtkonstrukt schon seit Jahren am Limit ist und die berufstätigen im Pflegedienst gar nicht mehr das am Menschen ableisten können, weil ihnen die Zeit im Nacken sitzt. Zum Nachteil der Bedürftigen!

Mit 900 Euro speist er die Familienangehörigen ab! Reicht ja!!!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wäre es nicht ein wesentlich vernünftigeres Ziel, wenn Leute so viel Arbeit tun, wie nötig und ansonsten so glücklich leben wie möglich?
Ja, selbstverständlich! Und das ist auch mein Ziel! Ich hab das an diversen Kolleg:Innen und bei Familuenangehörigen beobachtet, wie sie sich permanent unter Druck setz(t)en und spätestens mit Beginn des Ruhestandes die ersten Wehwehchen losbrachen. Das nahm dann seinen Lauf. Das ganze Leben nur gearbeitet, nebenher die Familie versorgt, Kinder großgezogen usw. Sie alle waren gewissenhaft, diszipliniert, Staatsdiener!!

So ende ich auf keinen Fall!! Ich war mal so, aber ich gebe jetzt schon ab. Ich sage nur einmal, dass sich jeder meine Arbeit aneignen kann. Geschieht nichts, kommt niemand, ist's mir Wurscht. Ich knie mich nicht mehr so tief rein wie sonst, Dank Corona gibt es endlich auch für mich, der NIE krank war, ein "Alibi" - na ja, sahen wir es mal so, wenn's mir mies geht, dann bin ich auch wirklich beim Doc und raffe mich nicht mehr zur Arbeit aus Sorge, dass mich danach ein Chaos erwartet.

Also ja, @shionoro, ich arbeire endlich genau SO, wie ich entlohnt werde. Das war vor Corona noch ganz anders!


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30.03.2023 um 09:51
Auch wieder ein sehr interessanter Ansatz.
Arbeiten will man zwar nur das Nötigste.
Bürgergeld sollen aber alle bekommen.
Dazu noch die Aussagen in einem gewissen Kapitalismusthreat.
Also wäre man gänzlich ahnungslos über den bisherigen Verlauf der Diskussion könnte man fast schon Satire unterstellen.

Ulkig auch Aussagen über eine Welt mit vernünftigen Menschen.
Keine Ahnung was andere da so für Vorstellungen haben.
Aber vernünftige Menschen schaffen es eigentlich schon alle Zeit mal beim Arbeitsamt vorstellig zu werden.
Ok.
Vernünftige Menschen müssen das eigentlich aber eh nicht weil für sein eigenes Fortkommen zu sorgen eh das vernünftigste, ernstzunehmendste und normalste ist.


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30.03.2023 um 10:05
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Auch wieder ein sehr interessanter Ansatz.
Arbeiten will man zwar nur das Nötigste.
Das ist Deine Interpretation. Warum soll man nicht genau so arbeiten, wie man bezahlt wird. Warum wird erwartet, das man über den Lohn hinaus seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen muss, nur weil ein AG z. B. Kosten für eine Neueinstellung sparen möchte. Es müssen tagtäglich Menschen im Übermaß Arbeit leisten, weil AG Neueinstellungen einsparen - aus "Steuer"gründen, um Kosten zu sparen, auf dem Buckel der übriggebliebenen Mitarbeiten. Das ist "auch" Alltag. Und diese eingesparten Gehälter werden nicht auf diejenigen umverteilt, die tagtäglich Übermaß leisten.
Wenn sie dann in Rente gehen, sind die kaputt, fertig! Manche sterben schon am nächsten Tag.
Arbeit darf Menschen nicht krank machen, davon hat das Sozialsystem gar nicht, deshalb müssen alle immer mehr bezahlen, weil die Krankenrate stets steigt. Kannst du alles im Internet lesen, aber selbst das muss man nicht, das kann man sich an seinen 8 Fingern und 2 Daumen abzählen.

Dieser Ehrgeiz von einst ist einfach nur schädlich. Die Zurückhaltung ist ein Schutz für einen selbst und eine Aufforderung an jeden AG, mehr zu tun, um seine MA zu halten!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 10:10
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber vernünftige Menschen schaffen es eigentlich schon alle Zeit mal beim Arbeitsamt vorstellig zu werden.
Das machen ja auch die meisten.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Vernünftige Menschen müssen das eigentlich aber eh nicht weil für sein eigenes Fortkommen zu sorgen eh das vernünftigste, ernstzunehmendste und normalste ist.
Das hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern mit sehr vielen Umwelteinflüssen. Arbeitslosigkeit wird es immer geben. Schwarze Schafe auch. Außerdem finde ich es sehr venünftig, zu einem Termin in die AfA/das JC zu gehen, denn das zeigt ja gerade den Willen.


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30.03.2023 um 10:13
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist Deine Interpretation. Warum soll man nicht genau so arbeiten, wie man bezahlt wird. Warum wird erwartet, das man über den Lohn hinaus seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen muss, nur weil ein AG z. B. Kosten für eine Neueinstellung sparen möchte. Es müssen tagtäglich Menschen im Übermaß Arbeit leisten, weil AG Neueinstellungen einsparen - aus "Steuer"gründen, um Kosten zu sparen, auf dem Buckel der übriggebliebenen Mitarbeiten. Das ist "auch" Alltag. Und diese eingesparten Gehälter werden nicht auf diejenigen umverteilt, die tagtäglich Übermaß leisten.
Wenn sie dann in Rente gehen, sind die kaputt, fertig! Manche sterben schon am nächsten Tag.
Arbeit darf Menschen nicht krank machen, davon hat das Sozialsystem gar nicht, deshalb müssen alle immer mehr bezahlen, weil die Krankenrate stets steigt. Kannst du alles im Internet lesen, aber selbst das muss man nicht, das kann man sich an seinen 8 Fingern und 2 Daumen abzählen.
Jaja schon klar.
Hey.
Ich verlange von niemanden Höchstleistungen.
Mir reichts schon wenn man sich selber trägt.
ABER.
Man braucht dann garnicht groß auf Karrieren und Kohle mautzen oder großartige Ansprüche an den Sozialstaat stellen.
Fürs erste ist man dann schlicht nicht geeignet, fürs zweite bringt man zuwenig und fürs dritte wirds nicht reichen sollten zuviele diesen Lifestyle verfolgen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 10:26
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Warum soll man nicht genau so arbeiten, wie man bezahlt wird.
Als ich meinen MA gesagt habe ich zahle genau wie gearbeitet wird, wollte keiner mit den Gehaltseinbüßen leben.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Man braucht dann garnicht groß auf Karrieren und Kohle mautzen oder großartige Ansprüche an den Sozialstaat stellen.
Ob das ankommt...


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30.03.2023 um 10:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Als ich meinen MA gesagt habe ich zahle genau wie gearbeitet wird, wollte keiner mit den Gehaltseinbüßen leben.
Ja, man muss schon unterscheiden, wo es angebracht ist. Ich meine, du wirst sicher deine Gründe als AG gehabt haben, aber ob deine MA das genauso gesehen haben wie du, steht in den Sternen. Denn weißt du, wie schwer es eigentlich ist, seine Fähigkeiten/Fertigkeiten/seinen Einsatz, was einen jahrelang beruflich geprägt hat, genötigter Weise herunterschrauben MUSS, damit man nicht umfällt? Das ist wirklich schwer, sag ich dir. Du weißt, du kannst mehr und man braucht dich sogar, aber es "lohnt" sich einfach nicht, die Arbeit von den fehlenden MA auch noch zu reißen ohne Gegenleistung von der Chefetage. Irgendwann ist auch mal Schluss!


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30.03.2023 um 10:38
Zitat von jebajeba schrieb:Dein Vater hat gar kein Geld von der Pflegekasse erhalten. Die zahlt den Betrag grundsätzlich an den Pflegebedürftigen.
Ja, rein formell gesehen schon.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich verlange von niemanden Höchstleistungen.
Mir reichts schon wenn man sich selber trägt.
ABER.
Man braucht dann garnicht groß auf Karrieren und Kohle mautzen oder großartige Ansprüche an den Sozialstaat stellen.
Ach, darf man nur diverse Ansprüche stellen, wenn Arbeiter Höchstleistungen bis kurz oder schon über Erschöpfung erbringen? Ich hasse dieses knallharte Leistungsdenken.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist Deine Interpretation. Warum soll man nicht genau so arbeiten, wie man bezahlt wird. Warum wird erwartet, das man über den Lohn hinaus seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen muss, nur weil ein AG z. B. Kosten für eine Neueinstellung sparen möchte. Es müssen tagtäglich Menschen im Übermaß Arbeit leisten, weil AG Neueinstellungen einsparen - aus "Steuer"gründen, um Kosten zu sparen, auf dem Buckel der übriggebliebenen Mitarbeiten. Das ist "auch" Alltag. Und diese eingesparten Gehälter werden nicht auf diejenigen umverteilt, die tagtäglich Übermaß leisten.
Zum anderen liegt es aber sicherlich auch daran, also je nach AG, dass sie keine neuen oder nicht mehr ausreichend neue Mitarbeiter bekommen.
Da ist dann zwar der Wille da, auch in mehr Mitarbeiter zu investieren, jedoch bekommen sie keine mehr oder nicht mehr ausreichend.

Je nach Branche sind aber auch wir als Konsumenten schuld, da durch uns Konsumenten auch die Mehrarbeit steigt, die dann hier und da auf zu wenige Arbeiter trifft, was dann umso mehr Belastung für den Einzelnen bedeutet.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 10:40
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Denn weißt du, wie schwer es eigentlich ist, seine Fähigkeiten/Fertigkeiten/seinen Einsatz, was einen jahrelang beruflich geprägt hat, genötigter Weise herunterschrauben MUSS, damit man nicht umfällt?
Wer so denkt, der sollte kündigen. Einen so fähigen aber unterschätzten Mann nimmt jeder mit Handkuss.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:ohne Gegenleistung von der Chefetage
Ja, der könnte sogar aufsteigen um es denen zu zeigen :D
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich hasse dieses knallharte Leistungsdenken.
Bei Dir. Wenn einer soviel arbeitet dass er Millionen Steuern zahlt, hast Du kein Problem damit...nicht mal mit dem Wegnehmen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 10:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn einer soviel arbeitet dass er Millionen Steuern zahlt, hast Du kein Problem damit...nicht mal mit dem Wegnehmen.
Viele Millionen Steuern ungleich viel Arbeit.

Ein Unternehmen im Bereich Stahl z.B. wird von einem Unternehmer geführt, der sicherlich viel Verantwortung trägt - aber die kleinen Arbeiter verdienen und zahlen deutlich weniger Steuern als dieser. Sie sind aber essentiell um das Unternehmen überhaupt am Laufen zu halten. Arbeiten sie weniger in deinen Augen? Sie leisten sogar die anstrengende körperliche (und auch gefährlichere) Arbeit. Der Unternehmer verdient aber so viel mehr.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 10:46
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ach, darf man nur diverse Ansprüche stellen, wenn Arbeiter Höchstleistungen bis kurz oder schon über Erschöpfung erbringen? Ich hasse dieses knallharte Leistungsdenken.
Wenn man eine Karriere will wird man kaum mit dem Minimalansatz weit kommen.
Ausser man ist beim Staat und die Beförderungen sind an die Dienstzeit gekoppelt.
Wobei man auch da Jobtechnisch ansich nicht weiterkommen wird.
Ist nur fair so.
Im übrigen ist es keine Höchstleistung über die Erschöpfungsgrenze zu gehen.
Das ist nur dumm.
Ein Ausbau des Sozialstaates will indes finanziert werden.
Aka die Umverteilte Kohle erwirtschaftet werden.
Ist nichtmal Leistungsdenken sondern einfache Logik.


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30.03.2023 um 10:54
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Auch wieder ein sehr interessanter Ansatz.
Arbeiten will man zwar nur das Nötigste.
Ja, kann ich verstehen. Viele Menschen arbeiten, um zu leben und leben nicht, um zu arbeiten. Daher wird, wenns möglich ist, auch nur so viel wie notwendig gearbeitet oder zumindest dieser Wunsch gehegt. Ist nur menschlich.


Auf der anderen Seite brauchen wir immer genügend arbeitende Menschen von ganz unten bis ganz oben - damit wir alle auch ein schönes Privatleben leben können.



Wird bestimmt eh noch lustig werden. Auch für die Wirtschaft.

Immer mehr Menschen wollen weniger arbeiten. Aus nachvollziehbaren und weniger nachvollziehbaren Gründen.

Immer mehr Menschen wollen bestimmte Arbeiten gar nicht mehr machen genauso wie manche Berufe gar nicht mehr entweder erlernen oder studieren.

Immer mehr Menschen wollen sich nach der Schulzeit erst mal eine längere Auszeit gönnen

Immer mehr Menschen werden in Rente gehen


Immer Menschen auch im arbeitsfähigen Alter können physisch oder psychisch nicht mehr so arbeiten. Sind gezwungen kürzer zu treten oder den Job ganz an den Nagel zu hängen.


Ach, und dann ist da ja auch noch die Minderheit an faulen Arbeitslosen unter den Arbeitslosen als große Gruppe, die einfach nur kein Bock haben zu arbeiten.

Diese Minderheit an Faulen macht den Kohl auch schon fast nicht mehr fett.



Auf die liebe Wirtschaft kommen denke ich harte Zeiten zu. Auch ohne die Minderheit an faulen Arbeitslosen.

Scheiß drauf. Müssen die sich was einfallen lassen.


Kann jeden Menschen verstehen, warum er weniger arbeiten möchte, aber nicht mehr.
Auch warum einige gar nicht arbeiten wollen oder zumindest nicht unter jeder Bedingung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 10:58
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, kann ich verstehen. Viele Menschen arbeiten, um zu leben und leben nicht, um zu arbeiten.
Was die zu erwarten haben: Siehe Kommentar.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Immer mehr Menschen wollen weniger arbeiten. Aus nachvollziehbaren und weniger nachvollziehbaren Gründen.

Immer mehr Menschen wollen bestimmte Arbeiten gar nicht mehr machen genauso wie manche Berufe gar nicht mehr entweder erlernen oder studieren.
Was nicht ewig gut gehen wird.
Die Welt ist nicht mehr einpolar auf westliche Industrienationen gepolt.
Wer träge wird wird abgelöst.
Der Stärkere hat sich noch immer durchgesetzt.
In vielerlei Hinsicht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wird bestimmt eh noch lustig werden. Auch für die Wirtschaft.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auf die liebe Wirtschaft kommen denke ich harte Zeiten zu.
Erst auf die Wirtschaft und dann auf die Menschen.
Mal sehen wie es dann mit dem psychischen Befinden aussieht.


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30.03.2023 um 11:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wer so denkt, der sollte kündigen. Einen so fähigen aber unterschätzten Mann nimmt jeder mit Handkuss.
Zu spät, aber danke für dein Fead back! Keine Lust mehr auf einen Neuanfang. Mir geht es ja noch gut, kann eig. nicht klagen, siehste ja, ich schreib ja hier gerade :D

ABER:

Ich glaube, dass das Problem – Facharbeiter gewinnen - im Arbeitssystem selbst zu finden ist.

Arbeit ist bis heute keine Sicherheitsgarantie, keiner kann sagen, dass er seine Arbeit sicher bis zum Rentenalter haben wird. Du kannst in der Einarbeitungszeit ohne Grund gekündtgt werden. Du bekommst nicht ohne Weiteres immer gleich einen fristlosen Arbeitsvertrag. Das sind Dinge, die in den Köpfen von Generationen stecken. Wenn man meint, heute sähe der Arbeitsmarkt viel, viel besser aus, dann ist das Geheuchel. Es wird immer noch nach Zensurenstatus, Aussehen, ellenlangen lückenlosen Lebensläufen ausgelesen !!!

Weiter ist das Problem, dass mit jedem (jüngeren) Neuzugang ein gewisses Konkurrenzdenken in den Köpfen der älteren Berufstätigen entfacht, das heißt, sie müssen noch besser sein, mehr leisten ODER aber, sie sind nicht bereit, den Jüngeren ihre Erfahrungen mitzuteilen, sie blocken
Sie pachten förmlich ihr Wissen.
Da kann sich ein Neuzugang noch so bemühen, er kann noch gar nicht die Erfahrung wie jemand haben, der schon 15 oder 20 Jahre im Arbeitsprozess steckt.

Wenn dann jemand Jüngeres in seinem Lernprozess vom älteren Personal ignoriert, blockiert und demzufolge häufig ermahnt wird, führt das unweigerlich zur Frustration und Eigenkündigung.

Das Problem ist, dass die Chefetage davon meistens gar nichts mitbekommt, weil die Betriebsabläufe intern schon durch das Personal gemanagt werden (unbezahlter Mehraufwand!!!). Man will ja den Boss entlasten. Und da der es vllt. auch nicht so mit der Präsens vor Ort hat, gehen massenweise künftige Fachkräfte auch wegen Personalmissmanagement flöten.

Ich meine es nicht böse, aber daran trägt eindeutig auch die Chefetage Schuld, die verlässt sich zu sehr auf den internen Umgang der MA untereinander, aber da hagelt es auch wegen Missgunst und Neid.


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30.03.2023 um 11:14
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:. Wenn einer soviel arbeitet dass er Millionen Steuern zahlt, hast Du kein Problem damit...nicht mal mit dem Wegnehmen.
Nö, warum auch, so lange er sich das leisten könnte ohne in Nöte zu geraten.

So sieht es nun mal auch unser Rechtstaat vor: Wer mehr hat - muss mehr abgeben. Umso mehr er hat - umso mehr Abgaben kann er sich erlauben.

Finde dich damit ab. Und ich glaube es gibt eh kein Land auf dieser Welt, wo du alles nur für dich horten könntest.
Auch in den USA glaube ich, der Traum von vielen, denen es finanziell gut geht, sind Steuern auch nicht ohne für Wohlhabende und Reiche und Superreiche. Und Biden möchte da noch mehr abzapfen, um untere Einkommen zu entlasten. Völlig verständlich.


Und Arbeit ist sehr verschieden. Die Frage auch immer, wie belastend ist die Arbeit eigentlich.

Nur weil einer viel verdient und dadurch mehr Steuern zahlen muss, bedeutet das ja nicht, dass er unbedingt so viel Mehrarbeit oder belastende Arbeit wie diejenigen haben, die weniger verdienen und weniger steuern zahlen müssen.


Ps.
Und glaube mal, dass viele Menschen auch in den USA weniger arbeiten wollen würden oder eine Zeitlang auch mal gar nicht, wenn sie es sich irgendwie erlauben könnten.
Da leben auch viele nur notgedrungen nach dem Motto Leben, um zu arbeiten. So richtig freiwillig fleißig und leistungsbereit aus eigenem Wunsch heraus sind auch da längst nicht alle.

Das gilt bestimmt auch für andere Länder dieser Welt, wo mehr als bei uns gearbeitet wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 12:06
Zitat von HatoriHatori schrieb:Viele Millionen Steuern ungleich viel Arbeit.
Und? Was willst Du eigentlich immer mit deinem despektierlichen Bewerten? Wenn schlauer bist, sei Du der Unternehmer der seinen MA mehr zahlt, ich hindere Dich nicht.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Arbeiten sie weniger in deinen Augen? Sie leisten sogar die anstrengende körperliche (und auch gefährlichere) Arbeit. Der Unternehmer verdient aber so viel mehr.
Du kannst "Arbeit" nicht einschätzen und ihren Wert erfassen, ja, es geht auch nach Anstrengung aber nicht nur.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So sieht es nun mal auch unser Rechtstaat vor: Wer mehr hat - muss mehr abgeben. Umso mehr er hat - umso mehr Abgaben kann er sich erlauben.
Ach, jetzt sieht es der Staat so -> Aufhänger war ja dass Du gegen Leistungsdruck bist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 12:17
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und? Was willst Du eigentlich immer mit deinem despektierlichen Bewerten? Wenn schlauer bist, sei Du der Unternehmer der seinen MA mehr zahlt, ich hindere Dich nicht.
Ich wundere mich schon die ganze Zeit, warum du dich so angegriffen fühlst. Von wem oder was eigentlich?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 12:26
Zitat von HatoriHatori schrieb:Ich wundere mich schon die ganze Zeit, warum du dich so angegriffen fühlst. Von wem oder was eigentlich?
Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, sondern verteidige die Unternehmer die Du nicht respektierst.
Man könnte auch fragen warum mein Nachrichtenfach überläuft wenn ich "Schmarotzer" schreibe.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

30.03.2023 um 12:40
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Aber wer eben keine Lust zum Arbeiten hat, aber zweimal in der Woche den Arzt aufsucht, um seinen Krankheitsstatus aufrecht zu erhalten, da kann man nichts machen, außer Sanktionen bzw. keine Stütze mehr. Als Alternative noch die Rente, wenn man am Ball bleibt und vom Arzt befürwortet wird.
das muss man aber im Einzelfall sehen, denn Krankheiten können ja sehr individuell empfunden werden. Es bringt nichts jedem der öfters mal krankgeschrieben ist pauschal zu unterstellen das er nicht arbeiten will.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Was nicht ewig gut gehen wird.
Die Welt ist nicht mehr einpolar auf westliche Industrienationen gepolt.
Wer träge wird wird abgelöst.
Der Stärkere hat sich noch immer durchgesetzt.
In vielerlei Hinsicht.
ja das bringt aber das System, nämlich der Kapitalismus, mit sich.
Das sich der stärkere durchsetzt, darüber sind wir doch in vielen Bereichen schon hinweg ansonsten brauchten wir keine Alten, krank oder Behinderte mehr pflegen.
Es wäre schön, wenn dies in der normalen Arbeitswelt auch ein wenig Einzug halten würde. Tut es ja auch zum Teil. Die Zeit der "Leibeigenschaft" oder halt zu allem ja sagen was Chef verlangt ist vorbei.
Vor einem "nein mache ich nicht" sollte eigentlich kein Arbeitnehmer mehr Angst haben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, sondern verteidige die Unternehmer die Du nicht respektierst.
dieses Verteidigen ist aber nun mal häufig ein Verteidigen so dass man die bisher übliche Praxis möglichst beibehalten will.
Der Arbeitnehmer soll bewusst klein gehalten werden, Löhne werden gedrückt und wo es nur geht wird geguckt wie man möglichst einsparen kann.
Hier rede natürlich nur von einigen schwarzen Schafen, sehr oft eben zu finden bei den kleineren Betrieben. Ich finde das muss auch mal so gesagt werden, da es sonst immer so weitergeht.


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