Aggressivität bei Jugendlichen - Was kann man dagegen tun?

NothingM schrieb:wenn ein Jugendliche oder gar Kind bereits antisoziales und narzistisches Verhalten zeigt

Dann wird es später Steuerhinterzieher oder Prominenter. Oder eine Kombination aus beidem.

Kinder wegsperren und den Schlüssel wegwerfen, wie es hier gefordert wurde, hatten wir schon.

Ich könnte da einen längeren Exkurs über die Tradition von Deportation, Heimen für Schwererziehbare, Jugend-KZs, Juegendwerkhöfe (DDR) und geschlossenen Heimen (BRD) anbieten. Vielleicht kann sich die Einsperr-Fraktion ja das Passende heraussuchen.

@Doors
Diese Einrichtungen sind ja aner dafür da wenn Menschen eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.

NothingM schrieb:Diese Einrichtungen sind ja aner dafür da wenn Menschen eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.

Erlaubt sei der Hinweis, dass Jugend-KZs mit Wirkung vom 8. 5. 1945 geschlossen wurden. Die Jugendwerkhöfe beendeten ihre Existenz mit Aufkauf der DDR. Auch die Deportation von nutzlosen Jugendlichen z.B. nach Australien wurde in England eingestellt.

Früher gabs noch ne Maulschelle bei der Erziehung und somit war gegeben das diese Generation vernünftig ist im gegensatz zu der heutigen Generation..ich weiß nicht wohin das führen soll wenn man nicht ab und zu eine Ohrfeige bekommt um seine Grenzen zu kennen.

@DonkeyKong

Stimmt. Historisch betrachtet waren die Maulschellenkinder die bravsten. Haben weder als Kind, noch als Jugendlicher und erst recht nicht als Erwachsener irgenein Fehlverhalten an den Tag gelegt.

Faust(!)regel in der Erziehung: Je verprügelter, desto friedlicher. Und wer's nicht glaubt, dem schlagen wir ein Geschichtsbuch um die ungewaschenen und ungewatschten Ohren.

Wir merken uns: Grünextremisten tragen oliv und laufen mit einer Waffe herum.


@flipperonline

Ich schrieb bereits:

Vielleicht sollte man alle Jugendlichen einfach so lange präventiv einsperren, bis sie erwachsen sind.
Erwachsene sind bekanntlich nicht aggressiv, nicht gewalttätig, nicht verbrecherisch. Alles Elend dieser Erde haben wir ausschliesslich Jugendlichen zu verdanken.

@Doors
Ich sehe sie begreifen :) ein einzeiler hätte gereicht aber alles gut

MfG

Doors schrieb: Je verprügelter, desto friedlicher

Wenn die Erwachsenen so primitiv Gewalt anwenden, dann kann ich mir kaum vorstellen das die Jugendlichen so brav waren. Ja gegenüber der Eltern vielleicht, weil sie angst haben aber wenn sie auch Erwachsenen sind wars das mit der Angst. Kenne Fälle da wurden die Kindern immer geschlagen und 20 Jahre später haben sie die Eltern umgebracht so viel dazu..

Doors schrieb:Wir merken uns: Grünextremisten tragen oliv und laufen mit einer Waffe herum.

Grünextremisten ketten sich an Baufahrzeuge oder Bäume um zu verhindern das Kohle abgebaut wird. Die gleiche Gruppe stimmt Jubelrufe an wenn ein Naturschutzgebiet plattgemacht wird um dort Wohncontainer für Asylsuchende aufzustellen.

@NothingM
@DonkeyKong
@flipperonline
@Lightspeed

Nur um das klarzustellen: ich plädiere nicht einfach für ,,Einsperren und Schlüssel wegwerfen" oder ,,regelmäßig ordentliche Tracht Prügel" als Straf- und Erziehungsmaßnahmen!
Kindern und Jugendlichen Grenzen setzen geht, wenn man's richtig macht, ganz klar OHNE gewaltsame Erziehungsmaßnahmen. Gewaltame Erziehung ist einer modernen Gesellschaft unwürdig. Dass es nicht jeden für's Leben in ein psychisches Wrack verwandelt, wenn er mal den Hintern versohlt oder eine Ohrfeige bekommen hat, heißt nicht, dass das positive Maßnahmen sind. Es bedeutet lediglich, dass Menschen sich auch trotz negativer Erlebnisse weiterentwickeln können.

Vernünftige Erziehung von Kindern und Jugendlichen ist erstens ein fulltime job und zweitens eine Aufgabe, die bereits ganz früh anfängt, sobald das Kind sich auch für etwas anderes interessiert und interessieren kann, als spielen, essen etc.
Die Erziehung verlangt von den Erwachsenen, idealerweise den Eltern, ein klares Set an Werten, Regeln und Überzeugungen.
Nicht nur von den Eltern, auch die Gesellschaft hat mitzuziehen. Denn natürlich merken es die Kinder und Jugendlichen, wenn sich asoziales, rücksichtsloses Verhalten massiv auszahlt.

Ich bin überzeugt: wenn man sein Kind von Anfang an anständig erzieht, wird man auch nicht in die Lage kommen, es mal ohrfeigen zu müssen, weil es einen nicht respektiert oder Scheiße baut.
Das Setzen von Grenzen kann unter anderem dadurch sinnvoll geschehen, dass Privilegien entzogen werden. Kein eigener PC mehr, keine Fahrt zum Kino, Smartphone mal weg, sind alles Möglichkeiten. Und wenn die Sache erledigt und die Änderung eingetreten ist, erfolgt fairerweise die Rückgabe oder die Unterstützung bei gewünschten Freizeitaktivitäten.

Wenn es leider doch zu Straftaten kommt, sollte auch hier die Mischung aus Engagement für den Jugendlichen und mit ihm geschehen sowie aus angemessenen Strafen. Die Strafe kann im Müllaufsammeln im Park bestehen, aber auch in einer frühzeitigen Gefängnisstrafe, wenn nicht anders möglich. Beides kann vernünftig sein, abhängig von Täter und Persönlichkeit des Täters.


Die Wahl besteht nicht allein zwischen drakonischen Strafen und nutzloser Kuschelpädagogik.

@Kc
Mehr gibt es da kaum zu zu sagen, du hast 8 Seiten Diskussion damit in einem Satz unnötig gemacht. Ich stimme dir 100% zu.

flipperonline schrieb:Die gleiche Gruppe stimmt Jubelrufe an wenn ein Naturschutzgebiet plattgemacht wird um dort Wohncontainer für Asylsuchende aufzustellen

Dafür hätte ich denn gern mal einen Beleg: Wann? Wo? Wer?

@Kc
Ich stimme Kc voll zu, gut im Klartext gesagt finde ich.
Wichtig finde ich auch so komisch es auch klingt, viel Liebe dem Kind zu geben, dadurch kann erstmal keine Minderwertkomplexe entstehen und das Kind hat eine bessere Psyche. Aber das sollte ja schon klar sein, dennoch hörte ich von Eltern die ihre Kinder nicht lieben weil sie z.b keins unbedingt wollten.

Also gilt hier die Goldene Regel : "Immer erst dann ein Kind machen, wenn man es wirklich will. "
Wie KC gesagt hat, es ist ein fulltime Job, aber auch ein schöner wenn man es richtig macht.