Menschen, die nicht grüßen

Syrah schrieb:Wie gesagt keiner muss grüssen aber eben dann damit leben dass er als unsympathisch wahrgenommen wird. Es gibt nunmal ein paar soziale Regeln muss ich dir das jetzt erklären? Normalerweise lernt man das vorm Kindergarten.

Ich empfinde eher Leute die zwanghaft alle grüßen müssen als unsympathisch, das ist so anbiedernd. Man kennt sich eigentlich gar nicht weiß nichts von einander, hat nie ein richtiges Wort gewechselt aber man muss grüßen weil man in der gleichen Straße wohnt? Nee das ist sowas von Dorf, das muss echt nicht sein.
Hier reicht zum Glück ein Moin wenn man den Raum betritt und damit ist dem genüge getan. Personen die einem wichtig sind begrüßt man extra aber das reicht so
Die sozialen Regeln verlangen Leute die man kennt(nicht nur erkennt) zu (be)grüßen. Alles andere ist einfach überzogener Quatsch.

Ich finde es macht ein grossen Unterschied, ob jemand Grüsse oder nicht. Auch bei Leuten die man gelegentlich Mal begegnet.

In der Firma:
egal ob es ein kleiner Betrieb oder eine grosse Firma mit ein paar hundert Mitarbeitern ist. Wenn jemand nicht grüsst, hinterlässt es so einen grauen und tristen Eindruck (derjenige ist nur da weil er arbeiten muss, und wartet den Moment ab wo er Feierabend hat).

Wenn jemand grüsst, gibt es doch eine viel schönere und persönliche Atmosphäre ab und man fühlt sich wohler und akzeptiert. Es gibt Kollegen die noch weiter gehen, nach dem Wohlbefinden fragen bzw. einer sagte Mal nach meinem Urlaub das ich einen sehr gut und erholten Eindruck mache. Komplimente sind auch schön, genauso sehe ich das mit einem Gruss.

Daheim:
Stellt Euch Mal vor, ihr kommt von der Arbeit nachhause und der Ehepartner grüsst nicht. Da würde ich mich fragen ob was mit der Liebe nicht stimmt. Da ist es doch schöner wenn man begrüßt wird, was auch das gemeinsame Miteinander schöner macht.



Es ist schon einiges dran, was ein Gruss an positiver Energie bewirken kann. Egal ob es eine Person ist welche man kennt, nicht kennt oder sporadisch Mal sieht. Deshalb Grüsse ich auch anderen Leute, um denen ein persönlicheren Eindruck zu vermitteln.

bergsportler schrieb:Stellt Euch Mal vor, ihr kommt von der Arbeit nachhause und der Ehepartner grüsst nicht. Da würde ich mich fragen ob was mit der Liebe nicht stimmt. Da ist es doch schöner wenn man begrüßt wird, was auch das gemeinsame Miteinander schöner macht.

Das kann man nicht vergleichen, finde ich. Der Ehepartner ist in der Regel einer der wichtigsten persönlichen Bezugspunkte, während man in der Firma oder auf der Straße mehr oder weniger fremden Leuten begegnet, zu denen man keine oder nur eine sehr geringe Bindung hat. Stimmt schon, wenn ich nach Hause komme und man würde mich ignorieren, würde ich mir schon Gedanken machen. Bei irgendwelchen Fremden, denen man zufällig begegnet, spielt das auf emotionaler Ebene keine Rolle.

neonbible schrieb:Bei irgendwelchen Fremden, denen man zufällig begegnet, spielt das auf emotionaler Ebene keine Rolle.

Wobei es doch hin und wieder fremde Menschen gibt die Grüssen. Sei es jemand den man zufällig begegnet, jemand an der Bar im Lokal, oder auch der Verkäufer im Geschäft. Auch wenn man all diese Leute nicht kennt, wirft es ein schönes Licht ab. Allein das zeigt schon besondere Werte der Person.

Ich grüße jeden den ich kenne. Warum auch nicht? Ein Guten Tag oder Hallo kostet nichts und es ist einfach höflicher.

Als ich früher mal als Verkäufer gearbeitet habe musste ich gezwungenermaßen jeden grüßen meist kam ein Hallo zurück meistens von Jüngeren Menschen ältere haben eigentlich nie gegrüßt die sind meistens immer stur an einem vorbeigegangen. Ich würde aber niemals auf die Idee kommen jemanden nur weil er nicht grüßt als ein Arschloch zu betiteln wie ein andere User hier. Man weiß nie warum diese Person nicht grüßt. Ich habe als Jugendlicher sehr häufig nicht Mal die Freunde meiner Eltern gegrüßt weil ich so dermaßen schüchtern war das ich Angst hatte mich zu versprechen oder einen Frosch im Hals zu haben. Heute grüße ich jeden den ich kenne fremde Grüße ich nicht warum sollte ich auch einen Menschen den ich wahrscheinlich nur einmal in meinem Leben treffen grüßen. Ich muss aber auch sagen das ich es sehr lustig finde wie viele hier nur grüßen weil sie Angst haben das jemand anderes schlecht von Ihnen denken könnte, also immer schön für andere leben und nicht für sich selbst.

Was bin ich froh, in meinem aktuellen Job weitab vom Schuß zu sitzen. Im letzten Job saß ich im Foyer und jeder Depp, der vorbei gelaufen ist, meinte grüßen zu müssen, selbst wenn er nur pinkeln ging. 🙄

Ich mag auch keine Leute, die mich schon auf 10 m Entfernung grüßen.

Wenn man wirklich aneinander vorbei geht, grüße ich natürlich und halte ggfs auch die Tür auf, aber alles andere ist absurd. Da zuckt immer mein Mittelfinger. Ähnlich geht es mir bei "Klogesprächen", am besten noch von Kabine zu Kabine. 🙄

Ich denke mir bei Leute die nicht zurückgrüssen oder nicht antworten wenn man denen was fragt oder sagt , mein Eindruck ist ob die vielleicht schlecht gelaunt sind also ihren schlechten Tag haben weil... Dann lass ich solche Leute auch unbeachtet. Kenne so jemanden der sehr empfindsam ist, da denke ich mir nur mein Teil und sag da lieber nichts.

Wir haben hier im Haus auch einen Mann, der nicht grüßt.
Kurzes knappes "Tag" wenn man aneinander vorbei geht sollte mMn drin sein aber wenn nicht, dann halt nicht.

Eine Freundin findet das ganz normal. Großer Wohnblock = Anonymität = Was soll ich da andere grüßen, die mich eh nicht interessieren? Tjoa…

Ich Grüße auch niemanden . Schon öfter passiert das nichts zurück kam . Da erspar ich mir lieber einen möglichen unangenehmen Moment . Berlin halt .

Ich grüße schon, daß gehört für mich zur Höflichkeit. Auch wenn es der Nachbar ist den ich nur sporadisch mal sehe, oder der Zeitungsverkäufer wenn ich am Kiosk eine Zeitung kaufe.

Wenn bei bekannten Personen zb Arbeitskollege kein Gruss zurückkommt, denke ich mir nur mein Teil das ich zum Glück nicht in dem seiner Haut stecke. Das sind so Kleinigkeiten die einiges über den Menschen Aussagen. Da bin ich dann glücklich über mich, das ich sowas wie Höflichkeit gelernt habe.

Wenn ich durch eine Stadt laufe, wo ich keinen kenne, grüße ich nur, wenn ich ein Geschäft betrete.

Wenn jemand aber an meinem Zaun entlang läuft, grüße ich immer, auch mir fremde Personen.
Da breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, und wenn nicht zurück gegrüßt wird, ist das auch nicht schlimm,
passiert aber selten.

Bundesferkel schrieb:Wenn ich durch eine Stadt laufe, wo ich keinen kenne, grüße ich nur, wenn ich ein Geschäft betrete.

Die Angestellten oder auch die Kunden die sich dort aufhalten?

menschen die nicht grüßen sind halt menschen die nicht grüßen. so einfach ist das

Laucott schrieb:Die Angestellten oder auch die Kunden die sich dort aufhalten?

Kommt darauf an, wie groß das Geschäft ist.
Ich mache mir da keinen Kopf, das passiert situativ.

Rein vom Gefühl her finde ich es schön zu grüßen und gegrüßt zu werden. Beides gibt positive Energie an beide Personen, und beide sind besser gelaunt.

@Averses

Ich Grüße auch niemanden . Schon öfter passiert das nichts zurück kam . Da erspar ich mir lieber einen möglichen unangenehmen Moment . Berlin halt .

na bitte keine Verallgemeinerung. Ich lebe auch in Berlin und habe eigentlich eher die Erfahrung gemacht dass man überdurchschnittlich oft freundlich gegrüßt wird. Ich persönlich grüße vor allem Personen die ich kenne, vom sehen oder persönlich, und habe diesbezüglich kaum negative Ehrfarungen gesammelt.

mfg Darksaber

Habe einen langen Prozess nun hinter mir in dem ich mir alle Freundlichkeiten und Höflichkeiten unter Vorbehalt (Situationsbedingt) abgewöhnt habe. Es geht beim Grüßen los, ich versuche generell einen so unfreundlich wie möglich anmutenden Gruß rüber zu bringen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass mein Ggü. darauf merkwürdigerweise freundlich reagiert und es wirkt so als wenn man versuchen würde einen umzustimmen. Ich halte es einfach für Respektlos wenn ich jemanden freundlich aufrichtig begrüße und dieser unfreudlich desinteressiert reagiert, sowas löst in mir Aggression aus deshalb gab es für mich nur den Weg, mein eigenes Verhalten anzupassen.
Es ist übrigens in anderen Situationen ähnlich, früher habe ich oft Mensch aus Höflichkeit Platz gemacht wenn man aneinander vorbeiläuft, ich habe gemerkt dass es NULL geschätzt wird, mittlerweile laufe ich überall gnadenlos durch, ich mache kein Platz und wenn wir zusammenstoßen dann ist es halt so.

@mx02584
du wirst jetzt also zu dem was du bei anderen kritisierst..

@Can

Wenn mir jemand höflich kommt, dann reagiere ich auch höflich (Respekt), sollte ich mal schlecht drauf sein, dann sage ich dass auch.
Ansonsten gebe ich dir durchaus Recht.
Sollen die Anderen sich lieber wegen mir Ärgern als umgekehrt.
Möchte aber anmerken es war wirklich ein langer Prozess, in dem ich auch Schwierigkeiten damit hatte die Unfreundlichkeit durchzuziehen, allerdings hat diese Phase eindeutig dazu geführt, dass mir klar wurde damit fahre ich besser und bin entspannter, klingt egoistisch, ist es auch.