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Vitamin D einnehmen

395 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Vitamine, Vitamin D ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vitamin D einnehmen

09.05.2025 um 14:53
Zitat von WattWatt schrieb:oder das Meiden direkter Sonne –
Ja, ich kann natürlich auch den ganzen Tag in der Bude hocken. Dann muß man sich um die Sonne auch keine Sorgen machen...


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Vitamin D einnehmen

09.05.2025 um 15:26
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ja, ich kann natürlich auch den ganzen Tag in der Bude hocken. Dann muß man sich um die Sonne auch keine Sorgen machen...
Es geht ums Vermeiden direkter Sonne, wie da auch wortwörtlich steht.
Hat mit "den ganzen Tag in der Bude" nichts zu tun.
Es gibt - wie ich gerade mal einen Beitrag vorher schrieb - auch
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Sonnenschirm und Sonnenhut



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Vitamin D einnehmen

09.05.2025 um 16:04
@Pusemuckel
Oder ich creme mich einfach bisschen ein und gut ist. Alles andere ist doch Quatsch und mittlerweile auch ziemlich OT hier.


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Vitamin D einnehmen

09.05.2025 um 17:30
Zitat von AniaraAniara schrieb:Alles andere ist doch Quatsch und mittlerweile auch ziemlich OT hier.
Wieso denn Offtopic?! Ob nun Sonnencreme oder lange Ärmel + Sonnenhut – Schutz ist Schutz. Hängt doch direkt mit natürlicher Aufnahme von Vitamin D zusammen. Und von ganz zuhause bleiben bei Sonne war auch nie die Rede, sondern von Alternativen zu Synthetischem aus der Tube. -->
Zitat von WattWatt schrieb:Studien zeigen, dass mechanischer Sonnenschutz – etwa durch UV-Kleidung, Hüte oder das Meiden direkter Sonne – mindestens ebenso effektiv ist, dabei aber ohne potenziell problematische chemische Inhaltsstoffe auskommt.

Mechanischer Sonnenschutz schützt die Haut zuverlässig, ist gesundheitlich unbedenklich und verursacht keine Umweltschäden.
Gerade für Kinder und empfindliche Haut ist er die nachhaltigere und risikoärmere Alternative.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Ich creme mich auch nur ein, wenn ich direkt in der
Sonne liege, (z.B. am Strand), was eher selten vorkommt.
Im Garten sitze/liege ich im Sommer unterm Sonnenschirm, nutze einen Sonnenhut und halte Arme und Beine bedeckt, wenn ich nicht gerade schwimmen gehe.

Es gibt auch Pflanzenöle, die einen minimalen Sonnenschutz mitbringen, das wäre eine auch eine mögliche, zusätzliche Alternative.


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09.05.2025 um 18:49
Zitat von InterestedInterested schrieb:Hatte ich glaub ich schon mal was verlinkt. ^^
Hattest du? Ich weiß nur, dass ich eine ganze Menge dazu aufbereitet und geschrieben habe.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Glaube aber nicht, dass dich das am Ende tangiert, da du sowohl Sonne als auch hochdosiertes Supplement konsumierst.
Wenn du das sagst, hast du entweder nicht nachgedacht oder nicht verstanden, dass diese Aussage von mir. die du zitierst…
Zitat von NemonNemon schrieb:Die entscheidende Frage ist: "Wie lang kann welches Individuum sich welcher UV-Strahlung aussetzen, um die gesundheitlichen Vorteile zu genießen, ohne Gesundheitsrisiken einzugehen?"
… die grundsätzliche Fragestellung schlechthin ist. Wenn man davon ausgeht, dass wir, wie ich ebenfalls sagte, nicht auf diesem Planeten wandeln würden, jedenfalls nicht auf der Oberfläche, wenn wir ein grundlegendes Problem mit der Sonne hätten. Das tangiert, wenn du mir weiter folgen magst, mich also jedem Zeitpunkt. Ganz gleich, was ich konsumiere.

Aber schön, dass ich dir mal wieder einen Nichtgedankenanstoß geben konnte 🤔 😜

Diese entscheidende Fragestellung fehlte in dem unzulänglichen Artikel, den die dpa mindestens über n-tv.de verbreitet hat.


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09.05.2025 um 19:00
@Nemon

Beitrag von Interested (Seite 13)
Zitat von InterestedInterested schrieb am 14.04.2025:Und zum ungeschützten Selbstversuch - so hab ich gelesen, dass bereits bei LSF8 kein Vit D mehr gebildet wird. Ist nur immer blöd, weil all diese Seiten eben auch immer Präparate anbieten.
Ich weise ja bereits hin, dass natürlich jeder link auch auf Produkte verweist, die man an den Mann/Frau bringen will.
Tipps für dein tägliches Sonnenbad:

täglich direkte Sonneneinstrahlung
auf die nackte Haut (mindestens 25% der Haut unbedeckt)
ohne Sonnenschutzmittel: bereits ab Lichtschutzfaktor 8 wird kaum mehr Vitamin D produziert
für 15-20 Minuten in der Mittagszeit, weil dann die UVB-Strahlung am stärksten ist (Dauer abhängig von der Hautfarbe, siehe Tabelle)
bei sonnigem Wetter

Studien zeigen, dass durch Sonne produziertes Vitamin D länger im Körper gespeichert wird als Vitamin D3, das durch Supplemente zugeführt wird. Daher ist Vitamin D durch Sonne nachhaltiger als Präparate zu nehmen.
Quelle: https://kiweno.com/de/h/vitamin-d-sonne/
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn du das sagst, hast du entweder nicht nachgedacht oder nicht verstanden,
Natürlich, was sonst? :D Verzeih bitte! :troll:


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09.05.2025 um 19:07
Zitat von InterestedInterested schrieb:Natürlich, was sonst? :D Verzeih bitte!
Kein Problem. Immer gerne. Bis zu nächsten Mal 🥹

Bis dahin ein bisschen Blast from the Past zu, Schmökern:
Beitrag von Nemon (Seite 16)

Ernährung & Gesundheit: Nahrungsergänzungsmittel & Supplementierung (Beitrag von Nemon)


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Vitamin D einnehmen

10.05.2025 um 11:13
Wie hier nachzulesen, hatte ich einige Daten und ein Profil mit Strategie für Spanien im April entwickelt. Das Szenario könnte man natürlich weiterführen. Jetzt interessierte mich zunächst aber mal, wie die Unterschiede in deutschen Städten ausfallen. Hier die Kurzversion des Ergebnisses. Die Vollversion gibt es hier ... Sonnenschutz und Vitamin D - praktische Strategien (Beitrag von Nemon) ... und im Folgebeitrag dazu.

UV-Index in deutschen Städten: Vergleich & Interpretation

Die nachfolgende Grafik zeigt den mittleren UV-Indexverlauf in vier deutschen Städten: München, Frankfurt, Köln und Berlin. Diese Werte spiegeln typische Maximalwerte im Monatsdurchschnitt wider und dienen als Grundlage für strategische Empfehlungen zur sicheren Sonnenexposition – insbesondere zur körpereigenen Vitamin-D-Synthese.

UV Index Vergleich Deutschland kompakt

Fazit:
Dein Standort beeinflusst maßgeblich, wie früh, wie lange und wie geschützt du dich sinnvoll der Sonne aussetzen kannst.
Wer in München lebt, hat mehr Spielraum – braucht aber früher Schutz.
Wer in Köln lebt, muss längere Expositionen planen – oder Vitamin D ergänzen.
Wer in Frankfurt lebt, profitiert vom längsten UVB-Fenster – sollte aber auf frühe Schutzmaßnahmen achten.
Wer in Berlin lebt, kann sich an München orientieren – sollte aber die Wettervariabilität mit einplanen.

→ Die Faustregel „10–15 Min Sonne täglich“ ist nicht universell:
Sie hängt ab von Ort, Jahreszeit und Hauttyp.

Das sind jetzt natürlich keine medizinischen Ratschläge für einzelne Leser. Es ist nur ein Modell, das Menschen mit hellem Hauttyp Anhaltspunkte dafür liefern kann, welche individuelle Strategie man je nach Standort und Aktivitätsprofil im Freien sich zurechtlegen könnte.



KI-Disclaimer Spoiler
Für die Erstellung dieses Beitrags habe ich ChatGPT-4o bzw. SciSpace als technisches Werkzeug eingesetzt, um zu recherchieren, zu strukturieren, zu formatieren und die Daten grafisch aufzubereiten. Dabei habe ich die Inhalte inhaltlich vollständig selbst bestimmt und gesteuert. Die KI diente ausschließlich als Assistenz zur Umsetzung meiner konkreten Vorgaben.

Die KI unterstützte lediglich bei der technischen Umsetzung meiner Anweisungen. Somit handelt es sich bei dem vorliegenden Text um eine eigenständige Leistung, bei der KI-Tools lediglich als Hilfsmittel zur Effizienzsteigerung genutzt wurden.

Dieser Disclaimer entspricht den aktuellen Empfehlungen zur transparenten Kennzeichnung von KI-Nutzung in wissenschaftlichen und publizistischen Kontexten.



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Vitamin D einnehmen

13.07.2025 um 16:17
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Im Ernst? Wie soll ich jetzt alles beantworten?
Musst du nicht. Niemand muss in einem Forum auf irgendwas antworten.
Das Schlimmste was passieren kann ist, dass Aussagen an Gewicht verlieren, wenn eine Frage nach einem Beleg ignoriert wird, da der Kopf auf den Schultern bleibt und die Erde sich weiterdreht behaupte ich mal jeder kann sich aus einer Diskussion zurückziehen wann immer gewünscht.
Ich will dir auch gar nicht deine Meinung verhageln.
Nur gibt es bei in deinen Beiträgen eben häufig offene Fragen, grenzwertige Halbwahrheiten und manchmal sogar faktisch falsche Behauptungen und wie u.A.@emanon und @mitH2CO3 erlaube ich mir diese anzusprechen, zu hinterfragen oder richtig zu stellen.
Ob du darauf eingehst ist stets und ausnahmslos deine ganz persönliche Entscheidung.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Wochen später auch noch…
Also bei mir steht da auch nach Monaten oder gar Jahren noch das Gleiche.
Ist auch gut so, hat ja nicht jeder Zeit dauernd Forenbeiträge zu schreiben.

Kann also immer mal dauern bis ich antworte, auch wenn eine "Dringlichkeit" besteht, wie etwa wenn mir Behauptungen unterstellt werden, die ich nicht getätigt habe.
Oder mich Foris anschreiben, dass ich sie mit guten Argumenten und Belegen vor dem Fehler auf pseudowissenschaftlichen Nonsens reinzufallen bewahrt habe.

Dauert dann zwar etwas, wenn die eine oder andere Recherche fällig ist.

Und das Thema Vitamin D fortzuführen (dazu gehört auch den Carni-Nonsens richtig zu stellen) finde ich ja durchaus auch wichtig.

Und wenn ich auch nur einen Mitleser vor Schaden bewahren kann, dann ist es die Zeit wert, zumal Menschen, die sich über Vitamin D informieren immer öfter auf diesen (hoffentlich eher kurzlebigen Trend) stoßen werden.
Zitat von NemonNemon schrieb am 15.04.2025:Es ist immer leichter, den Knüppel rauszuholen und erst mal auf den Sack zu hauen, in dem man etwas vermutet, das einem nicht in den Kram passt. Zielführender wäre es indes, den Sack mal aufzumachen und hineinzusehen.
Kleine Anmerkung:
Es wäre generell hilfreich, wenn du deutlich machst, welche Kritikpunkte genau du als ungerechtfertigt ansiehst und warum, dann könnte man sogar gezielt darauf eingehen.
So entsteht der Eindruck, dass du einfach gegen alles schießt, was dein Glaubensmodell verlässt und gar keine fundierte Kritik vorzubringen hast.

Deinen Wunsch konnte ich aber erfüllen; ich habe sehr genau in den Sack geschaut und je mehr ich das getan hab, desto mehr "zum Draufhauen" hab ich gefunden.

Die Prüfung des Inhaltes dieses Sacks wäre übrigens sehr viel einfacher, wenn sie die Verbreiter an die in der Naturwissenschaft aus guten Gründen üblichen Standards, Formate und Spielregeln halten würden.
Grade ein studierter Mediziner wie Herr Mason weiß das auch sehr genau, ich darf also annehmen, dass es gar nicht gewollt ist, dass das Zielpublikum genauer hinschaut oder gar prüft, statt einfach zu schlucken was "serviert" wird.

Immerhin ist der "Carnitrend" ein Markt mit dem sich viel Geld verdienen lässt und obwohl ich hoffe, dass es ein kurzlebiger Trend ist, wird vermutlich der Zeitpunkt eh kommen an dem ich beruflich gezwungen bin mich in diesen Kaninchenbau zu begeben.

Hier hoffe ich, dass ich den einen oder anderen Mitleser vor irreversiblen Schäden bewahren kann, denn grade bei der Suche nach Infos rund um Vitamin D stolpert es sich doch recht leicht über die Carnitarier.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Aber ich versuche es mal, zumindest punktuell.
Schade, dass du die beiden Fragen/Anmerkungen mit dem engstem Bezug zum Thema übergangen bzw nur angekratzt hast.
Diese waren:

1. Ich fänds gut, wenn jeder, der sich einer Blutuntersuchung zur Ermittelung des Vitamin D Serumspiegels unterzogen hat hier reinschreiben mag, was die Untersuchung gekostet hat, das dürfte einige Mitleser interessieren.
2. Welchen Sinn es macht bei deinem Blutwert und geplanter Sommeraktivität dennoch weiterhin zu supplementieren (dazu später noch Genaueres).
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:dass ich der Meinung bin, dass solch ein Vortrag oder ein Podcast
....
in dieser Form in Ordnung geht. Und nicht mehr erfüllen kann und muss.
Diese Meinung darf dir auch niemand absprechen.
Allerdings musst du es eben auch akzeptieren, wenn andere Leute Rückfragen haben, Bedenken äußern und sachliche Argumente vorbringen warum Masons Vorträge und Dergleichen als Informationsquelle ungeeignet und sogar gefährlich sind.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Und so lange seine Aussagen vernünftig sind,
Was macht eine Aussage denn deiner Ansicht nach "vernünftig"?
Wäre hier z.B. "lässt sich auch belegen" etwas brauchbarer als Bewertungskriterium, statt "passt in mein Glaubensmodell" ?
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Das sind keine Vorträge zum Thema Ratgeber Ernährung
Sondern?
In seinem Fachbereich der Sportmedizin hat er nur sehr wenig veröffentlicht, primär ist er auf Youtubekanälen zu sehen, die sich Ernährungsratgebern bzw schlimmer noch: dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung widmen und dabei beachtenswert wenig Wert auf Fachkompetenz und belegbare Fakten legen sondern viel mehr darauf wie gut sich so ein Trend grad verkaufen lässt.
Bei Titeln wie:
"Dr. Paul Mason: About Sunburn & Vitamin D"
"Should You Avoid Milk? Dr. Paul Mason’s Take on Dairy & Calcium"
"Why Dr. Paul Mason Won’t Stop Talking About Nutrition – His Story"
"Can Diet Reverse Dementia? Dr. Paul Mason Explains"
From Seed Oils to Brain Trauma: New Nutrition Insights with Dr. Paul Mason
und den Inhalten dieser Videos kann man sich wenn jemand Schaden nimmt einfach nicht mehr mit "Aber es wird ja niemandem explizit geraten sich so zu ernähren." herausreden.
Zumal die Frage erlaubt sein darf was man bekommt, wenn man z.B, eine persönliche Beratung bei Herrn Mason bucht.
Seine Preisliste lässt nichts Gutes ahnen, denn seine Preise liegen erheblich über dem was andere Sportmediziner in Australien berechnen und noch sehr viel weiter über den Beratungsgebühren bei einem australischem Ernährungsmediziner.
Fachbereich unüblich hohe Preise sind hier, wie so oft ein erhebliches Warnzeichen.

Trends, Glaubensmodelle und unrealistische Heilungsversprechen lassen sich leider teurer verkaufen als seriöse Fachkompetenz.

Auch die Kanäle auf denen er auf Youtube sprechen im schlechtesten Sinne für sich selbst, dazu Näheres für die, die es interessiert:

SpoilerDie beiden Videos, die für das Thema Vitamin D relevant sind befinden sich beide auf dem Kanal "CarnivoreTribe" und folgen überdeutlich zahlreichen in der Pseudowissenschaft üblichen Mustern.
Die Kanäle "CarnivoreTribe" und "ChiefNutrition" (auf dem Mason auch als "Gast" ist) hängen maßgeblich zusammen, wobei sich CarnivoreTribe wie der Name bereits vermuten lässt voll und ganz dem Carnivoretrend widmet und dabei unschön häufig nicht nur die Grenze zwischen "Ernährungsberatung" und "Diätetik" überschreitet, sondern bei den zahlreichen unter Carnitarieren kursierenden Halbwahrheiten und unbelegten Heilversprechen so weit geht, dass Youtube die Videos löschen und den Kanal abmahnen muss.

Statt aber einzusehen, dass man sich bezüglich unbelegter Heilversprechen bedeckter halten sollte werden diese "Angriffe" von Seiten Youtubes instrumentalisiert um das Feindbild aufzubauen, dass solche glaubensbasierten, pseudowissenschaftlichen Trends häufig etablieren um ihr Zielpublikum davon abzuhalten zu viele Recherchen selbst anzustellen.

"ChiefNutrution" ist übrigens neben der Youtubepräsenz schlicht und ergreifend ein kleines Unternehmen, dass Ernährungstrends zu Geld macht und dabei nicht nur Nahrungserngänzungen für Carnitarier verkauft (z.B. pulverisierte Leber in Kapseln, für Leute, die sich so "gesund" ernähren möchten, den Geschmack von Leber aber nicht mögen).
U.A. verscheuern sie aber auch die mit Abstand teuersten veganen "ballaststoffreichen Müsliriegel" die ich je gesehen habe, deren Zusammensetzung nicht mal besonders gut ist.

Da Veganer gleichzeitig auf CarnivoreTribe als Feindbild etabliert und gepflegt werden und sämtliche Objektivität unter den Tisch fallen darf, wenn die Carnigurus wie Mason die gleichen Dinge an carnivorer Ernährung schön reden, die an veganer Ernährung dämonisiert werden.. zeigt das schon recht deutlich, dass hier primär ein finanzielles Interesse im Vordergrund steht und keineswegs der Wunsch Menschen mit wissenschaftlich fundierten Ernährungstipps Anleitung im Bezug auf eine gesündere Ernährung zu bieten.

Die Beiträge die ich gesehen habe (auf die Beiden zum Thema passenden gehe ich noch deutlicher ein) folgen dem in der Pseudowissenschaft üblichem Prinzip:
"Gastredner" werden zum "Interview" geladen und erhalten eine Plattform die sie scheinbar nutzen um interessierte Kunden zu "informieren" bei genauer Betrachtung geht es jedoch keineswegs um echte Informationen, niemals werden kritische Fragen gestellt, Gastredner und Gastgeber klopfen einander auf die Schulter um das gemeinsame Glaubens- und Geschäftskonzept an ein möglichst unkritisches Publikum zu verfüttern.
Ein informativer, fruchtbarer Diskurs findet nicht statt.
Belege werden nicht gefordert, bringt der Gastredner angebliche Belege zur Sprache werden diese ganz offensichtlich nicht mal ansatzweise geprüft und auch eine Erwähnung oder gar Verlinkung, die es dem interessiertem Zuschauer ermöglichen würde selbst nachzulesen gibt es nicht (was auch schwierig wäre, denn meine Stichproben zeigen einen mehr als nur bedenklichen Missbrauch angeblicher Nachweise).

Ob das so gut gelingt, dass auch in den Kommentaren keine kritischen Fragen auftauchen oder sowas nur fix gelöscht wird kann ich nicht beurteilen.
Auch wenig überaschend ist, dass "CarnivorTribe" bereits öfter Ärger mit Youtube hat und dem Kanal die Löschung droht wenn er weitere derartige Strikes kassiert.
Genutzt wird das um die Illusion der carnivoren Gemeinschaft, die von Veganern und Co angegriffen wird, weil man die Wahrheit kund tut.
Tatsächlich verstoßen Videos in denen behauptet wird man könne durch carnivore Ernährung Krankheiten vorbeugen oder gar heilen aber einfach nur gegen die Richtlinien denen jeder, der auf Youtube einen Kanal eröffnet zustimmt.
Würde jemand Videos veröffentlichen in denen die gleichen Behauptungen mit veganer Ernährung "unterfüttert" würden, würde genau das Gleiche passieren.

Wie es sich in der Pseudowissenschaft gehört werden Feindbilder benötigt und geschaffen, denn in solchen Kreisen hält man die Kundschaft besser, wenn es aussieht als würden profunde Wahrheiten von bösen Mächten angegriffen und nicht etwa, dass es sich oft um Behauptungen handelt, die unbelegt sind oder gar einfach zu widerlegen.


Nur so als "Hintergrundinfo" um aufzuzeigen, dass die Kritikpunkte, die ich an Masons Einlassungen zum Thema Vitamin D habe, keine "bedauernswerten Ausrutscher" sondern Teil eines durch und durch fragwürdigen Gesamtkonzeptes bei dem es sich empfiehlt sehr genau hinzuschauen und zu überlegen, wenn man darüber nachdenkt Ratschläge dieses Mannes und seiner "Gleichgesinnten" einzubeziehen, wenn man Entscheidungen trifft, die Vitamin D Versorgung, Ernährung oder gar sensible, gesundheitliche Belange generell betreffen.

Ich kann nur davor warnen.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Damit lehnst du dich verdammt weit aus dem Fenster.
Womit und Warum?
Wie bereits erwähnt:
Es wäre generell hilfreich, wenn du deutlich machst, welche Kritikpunkte genau du als ungerechtfertigt ansiehst und warum, dann könnte man sogar gezielt darauf eingehen.
So entsteht der Eindruck, dass du einfach gegen alles schießt, was dein Glaubensmodell verlässt und gar keine fundierte Kritik vorzubringen hast.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Erstens hat er niemandem empfohlen, sich zu ernähren wie die Inuit
Mason behauptet wortwörtlich, die Deckung des Vitamin D Bedarfs über die Nahrung wie bei den Inuit sei:
"möglich" und "sehr natürlich".
Da er in zahlreichen seiner Auftritte betont wie gut und wichtig er alles was "natürlich" ist findet (und zwar stets mit genau dieser schwammigen Ungenauigkeit was genau er damit eigentlich meint) wird seine Anhängerschaft in dieser Aussage:
"That's a very natural way, you can get all the vitamin D you need from diet."
Zitat aus dem "Vitamin D & Supplements - Dr Paul Mason & Dr Chaffee" vom Youtubekanal "CarnivoreTribe" Zeitstempel 0:4:48

selbstverständlich eine Empfehlung sehen und das Mason nicht wortwörtlich "Macht das so." sagt ändert in diesem Kontext einfach mal gar nichts daran, dass er es als positives, anstrebenswertes Beispiel anspricht.

Masons "Inuit und Vitamin D -Erklärung" ist hier nur eines von zahlreichen Beispielen, wie umfangreich Mason bereit ist alle negativen Aspekte, mögliche Einschränkungen bei der Anwendbarkeit von Daten, potentiellen Risiken usw vollständig unter den Tisch fallen zu lassen, wenn er "predigt was er verkauft".
Als studierter Mediziner muss ihm jedoch bekannt sein, dass nahezu jedes wissenschaftliche Thema mindestens zwei Seiten hat.
Das lässt tief in seine Berufsethik blicken.
Zumal es sich bei den Inuit um eine Population handelt, die sich umfassend an einen extremen Lebensraum angepasst hat und dies sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht weit über die Thematik "Vitamin D" hinausgeht.
Dennoch:

Kein Hinweis auf die genetischen Anpassungen der Inuit an diese Ernährungsweise.
Keine Erwähnung, das im traditionellen/lokalem Nahrungsspektrum dieser Population u.A. eine Vitamin C Quelle enthalten ist zu der der überwiegende Anteil seiner Zuschauer/Kunden, die primär in Australien, Mitteleuropa und den USA leben werden keinerlei Zugang hat.
Kompletter Verzicht auf die Erwähnung wissenschaftliche Daten die mindestens die Vermutung (bzw den Ausblick als Ansatz für weitere Studien) ins Licht rücken, dass die carnivore Ernährung selbst mit der genetischen Anpassung und der Verfügbarkeit traditioneller Nahrungsquellen im großen und Ganzen gar nicht so vorteilhaft ist.
(Dies ist übrigens auch zu beobachten, wenn sich andere CarniGurus auf andere vorwiegend carnivor lebende Populationen wie z.B. die Massai berufen.)

Masons "Einleitung" für die "Inuit Studie" ist schon beinahe niedlich:
"They've got pigmented skin and they uh they don't ever really see the sun."
Das wäre fast schon drollig, wären seine Vorträge nicht so verdammt gefährlich für den unkritischen Teil seiner Kundschaft.
"Viel kalt, also wenig Sonne."
Das ist weltfremd und zeugt entweder davon, dass er von dem über das er predigt nichts versteht oder seine Vorstellung davon welche Verantwortung er seiner Kundschaft gegenüber hat äußerst fragwürdig ist.

Was die Fakten betrifft (die Mason ebenfalls ausfindig machen und in seine Vorträge einbinden könnte):
Tatsächlich ist der UV Index in z.B. Grönland gar nicht so viel geringer als z.B. in Berlin:
UV Indexe Im Vergleich
Vergleiche von UV Indizes verschiedener Städte in Grönland

Nicht immer ist bei solchen Datenerfassungen die Reflexion durch Schnee bereits mit berücksichtigt, die zu einer ganz erheblichen Verstärkung führen kann.
Es hat gute Gründe, warum ausgerechnet die Populationen, die laut Masons Märchenstunde "kaum je die Sonne sehen" schon vor langer Zeit primitive Formen der Schneebrillen erfanden um dem Risiko der Schneeblindheit zu begegnen.

Korrekt ist, dass die niedrigeren Temperaturen dazu führen, dass die Tendenz eher zu "von Kleidung bedeckter Haut" und weniger in Richtung "Polarsonnenbad" geht.
Allerdings hat die bereits diskutierte genetische Anpassung der Inuit auch eine andere Zusammensetzung des Körperfettes und somit einen besseren Kälteschutz zur Folge (diese Anpassung ist also vermutlich nicht erfolgt um die Versorgung mit einem einzigem Nährstoff sicherzustellen, sondern um sich generell an einen extremen Lebensraum und dessen Nahrungsangebot anzupassen).

Das die Anpassung einer Population an extremere Lebensbedingungen nicht einmal so selten ist macht es sehr unseriös, dass Mason die Existenz dieser Anpassung gar nicht erwähnt, denn er umgeht damit den wichtigen Hinweis, dass die Ergebnisse dieser (übrigens sehr alten) Studie und vor allem die Fehlschlüsse die er daraus zieht gar nicht auf Trendcarnitarier anderer Populationen übertragbar sind.
Dazu sei auch erwähnt, dass ich bisher keinen der CarniGurus hab darauf hinweisen sehen, dass Populationen von Menschen und anderen höheren Säugetieren, die sich an extreme Lebensbedingungen angepasst haben keineswegs biologisch betrachtet als besonders erfolgreich angesehen werden können und oft sogar das Gegenteil der Fall ist.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:zweitens ist es sehr kühn von dir einen auf Wissenschaft und Evidenz zu machen, gleichzeitig aber zu behaupten, der Verzehr gesättigter Fettsäuren resultiere in Aterosklerose (Lipidhypothese).
Kühn ist es mir Aussagen zu unterstellen, die ich gar nicht getätigt habe.
Ich bitte höflichst darum das zukünftig zu unterlassen
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Dafür kenne ich keine Evidenz. Im Gegenteil. Und hier sind wir an der Grenze zum OT
Das beantwortet zumindest meine Frage ob die Masche:
"Behauptung (häufig provokativ) einwerfen und dich bei Rückfrage nach einem Beleg mit der Ausrede dies sei hier ja gar nicht das Thema aus der Bredouille zu ziehen." wirklich deiner Vorstellung eines angebrachtem Diskussionsniveau entspricht.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:ich denke, du stimmst mit mir überein, dass das beim Thema Vitamin D zu weit führen würde.
Das ist dann eben ein Denkfehler deinerseits. Kommt vor.
Von mir kriegst du keine Bestätigung dafür, dass deine (oft provokativen) Behauptungen immer grad noch zum Thema passen und jeder Beleg dann leider, leider nicht mehr.
Ich persönlich schließe aus diesem Verhalten jedes Mal, dass du gar keinen Beweis vorbringen kannst und dich der Debatte deswegen entziehst und keineswegs weil du dir "Sorgen" machst, es sei zu OT (wäre DAS deine Sorge, dann hätte es ja auch deinen ersten provokativen "Zwischenruf" meine Ernährung betreffend in diesem Thread nie gegeben, auch würde ich in anderen Threads in denen ich über deine "Carni Thesen" stolpere mal Belege finden).
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Du kannst Mason keine Pseudowissenschaft unterstellen.
Nope, kann ich nicht.
Erstens sind Unterstellungen nicht mein Ding und zweitens würde eine Unterstellung bedingen, dass ich wissentlich eine negative Falschbehauptung platziere und das Mason Pseudowissenschaft wie aus dem Bilderbuch predigt ist keine Unterstellung, sondern ein extrem einfach belegbarer Fakt.

Wir können gern in der Rubrik "Wissenschaft" (also im Rahmen einer Diskussion bei der sich kein Teilnehmer aus der Belegpflicht winden kann) ausführlich über die Pseudowissenschaft des Carnikultes generell und Mason im Einzelnen diskutieren.
In diesem Thread beschränke ich mich auf ein Beispiel, dass zum Thema Vitamin D gehört und bereits ein paar der Taschenspielertricks, Manipulationstechniken usw die leider dazu führen, dass so viele auf Pseudowissenschaft reinfallen prächtig zur schau stellt.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Euer Däniken-Vergleich ist eine Frechheit und war eine reine Provokation.
Was genau hätten wir denn davon mit Provokationen um uns zu werfen ohne Belege parat zu haben?
Ich versteh ja nicht einmal was du dir davon versprichst, warum sollte ich dann meine eigene Zeit damit verplempern und noch viel schlimmer: meine eigene Glaubwürdigkeit in Zweifel ziehen?

SpoilerDäniken ist einfach nur eines der bekannteren Beispiele.
Die Trickkiste in die Pseudowissenschaftler greifen (und dies tun Viele noch sehr viel tiefer als Däniken selbst) bzw die Taschenspielertricks die sie nutzen, dass sind stets die Gleichen, ebenso wie die Liste der Motive sehr kurz ist.

In einem geeignetem Thread in der Rubrik Wissenschaft kann ich dir eine sehr lange Liste an pseudowissenschaftlichen Methoden denen Mason sich bedient incl Beispiele aufzeigen.

Mason gehört eben fraglos zu den Nutzern dieser Techniken.
Dies kommt dann ab einem bestimmtem Punkt nicht mehr nur von den "Gurus" selbst, sondern von einem nicht unerheblichem Anteil ihrer Kunden, die sich berufen fühlen ihren neu entdeckten Trend zu verteidigen.
Trotzdem ist gut zu beobachten, dass die "Gurus" grundsätzlich dafür sorgen, dass ausreichend Kampfparolen zum Nachplappern zur Verfügung stehen, eigene Argumente bringen ihre Jünger nämlich üblicher Weise nicht ein.
Interessanterweise gehört sogar dieser Versuch der "Schuldumkehr" fest zu diesem Profil.
"Böse", "fies" und "schuld an allem Übel" sind nie etwa Leute, die davon leben, dass Menschen ihre fragwürdigen "Erkenntnisse" kaufen und weiterverbreiten, sondern "der Feind" sind stets die, die anmerken, wenn irgendwo ein Scheinargument zu offensichtlich so gar nicht aufgehen will.
Und egal wie viele Belege man für die unlauteren Methoden der Gurus anbringt und wie einfach die unabhängig nachprüfbar sind:
Die Anhänger sind stets so gut "dressiert", dass bessere Argumente sogar mehr "Hass" generieren.
Sich einzugestehen, dass man auf Taschenspielertricks reingefallen ist deren Profiteure meist auch in mehr oder weniger durchsichtigen Netzwerken zusammenarbeiten ist vielleicht einfach schmerzhafter als wieder Herr der eigenen Entscheidungen zu werden.

Immerhin sind weder @emanon , ich noch irgendwer sonst der sich kritisch geäußert hat dafür verantwortlich, dass Mason (und Andere, er ist damit ja nicht allein) sich für diesen unseriösen Weg entschieden haben obwohl es verantwortungsbewusste, seriöse und ehrliche Alternativen gibt:
Wie z.B.

- offen damit umgehen, dass es sich um eine persönliche Meinung handelt die zumeist auf persönlichen Erfahrungen beruht
-> hat den Nachteil, dass man akzeptieren muss, dass diese Meinung nicht schwerer wiegt als jede Andere auch und Erfahrungen nicht übertragbar sind.
- wissenschaftlich vorzugehen, eine Hypothese aufzustellen, deutlich als Solche darzustellen, soweit es die eigenen Mittel und Möglichkeiten zulassen selbst daran zu arbeiten um sie dann anderen Wissenschaftlern zugänglich zu machen damit Peer-Review und Co ihren Weg gehen können. Sind die eigenen "Entdeckungen" wissenschaftlich belegbar (dazu müssen sie nicht mal besonders großartig oder bahnbrechend sein) ist dies der Weg auf dem aus solch einer Hypothese eine Änderung/Aktualisierung des wissenschaftlichen Konsens entstehen kann
-> Dies ist eine Menge Arbeit, kostet Zeit, Kraft, ggf Geld und ist oft undankbar.
Außerdem geht man das Risiko ein, dass einem nicht nur Schwachstellen aufgezeigt werden sondern die Hypothese gar komplett widerlegt wird.
Ein seriöser Wissenschaftler zieht dies jedoch dem Risiko Fehlinformationen zu verbreiten, die ggf sogar gefährlich sein könnten jederzeit vor.

Auch Mason hätte einen dieser Wege gehen können, wer weiß, ggf hätte sich der eine oder andere Teil seiner Hypothesen sogar bei entsprechender Prüfung "durchgesetzt", vielleicht hätte er zu neuen Erkenntnissen beitragen können.
Aus seiner persönlichen Erfahrung/Meinung/Absicht jedoch (oft gemeinsam mit Gleichgesinnten) ein komplettes Glaubenskonzept ausarbeiten und zu verbreiten und sich dabei immer wieder und wieder bestimmter "Kunstgriffe" zu bedienen die einzig und allein dem Zweck dienen den eigenen, unbelegten Behauptungen einen scheinbar wissenschaftlichen Anstrich zu geben ... für den jedes nachweisbare Fundament fehlt.
Das ist nichts was jemandem "einfach passiert", sondern eine bewusste Entscheidung, die man auch keineswegs einmalig trifft sondern jedes Mal, wenn man erneut zu diesen Taschenspielertricks greift wieder und wieder.
Genauso wie er jedes Mal, wenn er wissenschaftliche Veröffentlichungen anderer Urheber aus dem Kontext reißt, komplett (teilweise gar ins Gegenteil) verdreht oder mutwillig veraltete/als "schlecht" anerkannte Studien verwendet um den wissenschaftlichen Konsens
- der im Konflikt zu seiner Agenda steht - zu diskreditieren auch diese Entscheidungen stets bewusst und mutwillig trifft.

Insbesondere jemand der ein Medizinstudium abgeschlossen und sich sogar eine Facharztqualifikation erarbeitet hat ist sich dessen auch ohne wenn und aber bewusst.
Das wirft einfach kein gutes Licht auf Integrität, Verantwortungsbewusstsein und Berufsethik.


Mason's Videobeitrag:
Dr. Paul Mason: About Sunburn & Vitamin D

Passt wie gesagt zum Thema und zeigt so einige der "Kunstgriffe" die Pseudowissenschaft "glaubwürdig" machen auf.

Da Youtube von dem Kanal der dieses Video veröffentlicht hat häufiger Beiträge löscht, da sie gegen die Youtube Richtlinien verstoßen (primär mit unseriösen und gefährlichen Heilversprechen) und der Kanal auch komplett verschwinden könnte, wenn er weiterhin solche Strikes kassiert fasse ich das, was ich kritisch aufzeigen möchte jeweils zusammen, damit der Kontext auch erhalten bleibt, sollte das Video mal nicht mehr zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus ist das Video in englischer Sprache und meine deutschen Zusammenfassungen dürften den Allmyusern entgegenkommen für die der Inhalt auf Englisch nicht so ohne weiteres verständlich ist.

In dem Video tritt Mason als Gastredner auf, Gastgeberin ist eine Dame die des Öfteren als ein "Bindeglied" zwischen den Kanälen: "CarnivoreTribe", der sich als Informationsportal gibt und "ChiefNutrition" (beides oben im Spoiler erläutert).

Zu Beginn passiert der Gastgeberin, deren Rolle es ist den Anschein einer Interviewsituation zu erwecken, dabei jedoch bedingungs- und kritiklos als Bestätigung zu fungieren ein Fehler:
Mit der Behauptung, dass Menschen die sich carnivor ernähren überhaupt keinen Sonnenbrand bekämen schießt sie übers Ziel hinaus, selbst Mason ist bewusst, dass es sich um eine Behauptung handelt, die selbst für diese Kreise viel zu einfach zu widerlegen ist (grad als Australier wird ihm das schmerzlichst bewusst sein).

Sonst gut mitlaufende Anhänger könnten Sonnenbrand bekommen, misstrauisch werden und anfangen doch selbst zu recherchieren, (potentielle) Kunden die selbst recherchieren, Quellen checken, Aussagen hinterfragen... das ist der Alptraum eines jeden Pseudowissenschaftlers, dann während Zweifel in der echten Wissenschaft oft der Beginn von Fortschritt ist, ist ein bestätigter Zweifel in der Pseudowissenschaft stets zumindest potentiell "der Anfang vom Ende".
Weitere Übertreibungen und Fehlinformation könnten dem Publikum auffallen und blinder Glaube könnte bei zu vielen Kunden durch Hinterfragung abgelöst werden.

Mason muss also zurückrudern und das möglichst "smooth".
Zum Glück war es keine allein stehende Behauptung sondern die "Einleitung" zu der Bitte Dr Mason möge erklären warum carnivore Ernährung vor Sonnenbrand schützt.
Bitte im Hinterkopf behalten, denn Mason tut alles um so schnell wie möglich von dieser Frage weg zu kommen und dabei trotzdem den Eindruck zu erwecken er habe sie beantwortet.
Folglich entschärft Mason die Situation indem er "klar stellt", dass carnivore zwar nicht immun gegen Sonnenbrand seien, jedoch eine weit höhere Toleranz hätten.(Erklärung und Beweis lässt er weg und wird es dabei auch belassen).
Dies nimmt nicht nur die absolute (und damit leichter zu widerlegende) Falschbehauptung raus, sondern gibt auch einem in der Pseudowissenschaft äußerst beliebtem Prinzip die Bühne:
Wenn das Versprochene Erfolge bringt, dann ist die sensationelle Methode/das tolle Mittel "bewiesen", bleibt der Erfolg aus, liegt dies stets am Anhänger, nie an der Methode.
Wer sich also carnivor ernährt und dennoch Sonnenbrand kriegt darf daraus keineswegs schließen, dass Carnikost gar keinen Schutz bietet, sondern macht schlicht und ergreifend etwas falsch.

Für die abgeschwächte Variante also die Behauptung, dass carnivore Ernährung die Toleranz gegenüber Sonnenbrand erhöhen würde gibt es allerdings auch keinerlei Beweise.
Mason ist das offenkundig bewusst, denn die "Kernfrage" dieses "Interviews" warum und wie carnivore Ernährung vor Sonnenbrand schützt bleibt das ganze "Gespräch" über unbeantwortet.
Mason bedient sich lediglich einiger Tricks um den Anschein zu erwecken er würde auf diese Frage eingehen und sie beantworten und wenn man die Kommentare liest funktioniert das sogar.
Selbst Zuschauer, die schreiben, dass sie diese Wirkung bei sich selbst nicht bestätigen können zeigen nicht auf, dass Mason auf diesen angeblichen Zusammenhang überhaupt nicht eingegangen ist.

Eine Behauptung zu belegen für die es gar keinen Beleg gibt ist natürlich nicht so einfach, deswegen gibt es in der Pseudowissenschaft zahlreiche "Kunstgriffe" zu verschleiern, dass man am "Ende der Antwort" immer noch mit einer komplett unbelegten Behauptung dasteht.

Mason entscheidet sich in diesem Fall dafür den Themenkomplex zu erweitern, also irgendetwas zu belegen, dessen scheinbaren Zusammenhang mit der Eingangsfrage ausreicht um die unkritischen Zuschauer (Skeptiker sind eh nicht gefragt) davon zu überzeugen man habe den behaupteten Beweis auch erbracht.

Statt also über den Einfluss carnivorer Ernährung auf den UV Schutz zu sprechen, lässt Mason das Thema carnivore Ernährung unter den Tisch fallen und redet über andere UV Schutzfaktoren.

Zunächst widmet er sich dem Vitamin D und dessen Funktion als Schutz vor Schäden durch UV Strahlung.
Er bringt das hier im Thread bereits diskutierte Phytoplankton ein.
Dabei sichert er sich in gleich mehrere Richtungen ab:

1. Er benutzt einen wissenschaftlich nachgewiesenen Fakt, nämlich den, dass Vitamin D im Phytoplankton diese Funktion erfüllt, dafür gibt es immerhin ausreichend Veröffentlichungen echter Wissenschaftler (und darüber hinaus gibt es ja eh keine brauchbaren Quellenverweise).

2. Er entfernt sich vollständig von dem Teil der gestellten Frage den er gar nicht beantworten oder gar belegen kann.
Dieser Trick ist sehr effektiv, denn er spricht ja über UV-Schutz, nur eben ohne jeden Zusammenhang zur carnivoren Ernährung und das Phytoplankton ist hier bestens geeignet, denn selbst jemand mit minimaler wissenschaftlicher Bildung weiß, dass Phytoplankton sich keineswegs carnivor ernährt und wird folglich auch nicht erwarten, dass das Thema Carnikost Teil dieser Argumentation ist.

3. Um einen geringfügigen "Scheinzusammenhang" bereit zu stellen erwähnt Mason, das für die Vitamin D Synthese Cholesterin notwendig ist.
Da er selbst und seine "Kollegen" oft über Cholesterin sprechen darf er erwarten, dass ein ausreichender Teil der Zuschauerschaft den Köder schluckt und beim Thema Cholesterin automatisch an carnivore Ernährung denkt.

Tatsächlich ist Cholesterin im Hinblick auf "Beschaffung" und "Bedarf" aber genauso wie Glukose:
Für den menschlichen Organismus ist beides lebensnotwendig, aber beides kann von einem hinreichend gesundem Körper problemlos selbst hergestellt werden, solange genug Nahrungsmittel, die die dafür notwendigen Bausteine enthalten verzehrt werden und dafür ist es komplett egal ob diese Bausteine aus Nahrungsmitteln tierischer oder pflanzlicher Herkunft stammen, mit diesem Unterschied zwischen "lebensnotwendig" und "essentiell" scheint da öfter gespielt zu werden und nur letzterer bedeutet: "Kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden und muss mit der Nahrung zugeführt werden."

Also auch der wissenschaftlich belegte Fakt, dass Cholesterin für die Vitamin D Synthese notwendig ist stellt keinen Zusammenhang zur carnivoren Ernährung her, könnte aber ausreichen um bei einem hinreichend unkritischem Publikum den Eindruck zu erwecken.

Anschließend wird es Zeit für den nächsten Griff in die pseudowissenschaftliche Trickkiste:
Die eigentliche Behauptung ("carnivore Ernährung erhöht den Schutz vor Sonnenbrand") gibt es keine wissenschaftlichen Belege um dennoch den Anschein zu erwecken man würde wissenschaftlich vorgehen werden mehr oder weniger seriöse Beweise für andere Aussagen vorgebracht (auch davon gibt es zahlreiche Varianten, ich beschränke mich aber hier auf Masons Vorgehen in diesem speziellem Fall:

Mason entscheidet sich dafür einen "wissenschaftlichen Beweis" für die Notwendigkeit von Cholesterin bei der Vitamin D Synthese vorzubringen.
Also einen Beleg für etwas das:
- nichts mit der gestellten Frage zu tun hat
und
- völlig unstrittig ist.

Umso schräger ist, die Auswahl der Quelle für die Mason sich entscheidet.
Er entscheidet sich dafür die Arbeit von Ancel Keys bzw dessen "Seven Countries Study" ("Sieben-Länder-Studie") zu nutzen und behauptet, dass Keys zu dem Ergebnis gekommen sei, dass Menschen mit mehr Sonnenexposition einen niedrigeren Cholesterinspiegel aufwiesen.
Dieser Bezug auf Keys Studie ist aus gleich mehreren Gründen schräg und unwissenschaftlich:
1. Keys hat den direkten Zusammenhang zwischen Sonnenexposition und Cholesterin nie explizit untersucht
2. der Dreh- und Angelpunkt von Keys Studie lag darin die Hypothese zu untersuchen, dass Herzkreislauferkrankungen in einigen Ländern sehr viel seltener sind und diesbezüglich Daten zu sammeln um die Grundlagenforschung diesbezüglich voranzutreiben.
Hierbei kam er allerdings u.A. zu dem Ergebnis, dass der Verzehr großer Mengen ungesättigter Fettsäuren zwar nicht allein ausschlaggebend ist, aber als erheblicher Risikofaktor zu betrachten sei.

-> Mason bedient sich also einem "Ergebnis", dass in der angesprochenen Studie gar nicht vorkommt und einer Studie deren übrige Ergebnisse im absoluten Widerspruch zu den Predigten des Carni Kultes stehen.
(Obwohl die Studie relativ alt ist und wie bei Feldstudien üblich ihre Schwächen hat wurde diese Erkenntnis bisher auch nicht falsifiziert.)

Und das um einen unstrittigen Fakt ohne Bezug zur Ausgangsfrage zu "belegen" und somit zu maskieren, dass er für die ursprüngliche Behauptung dieses "Interviews" keinerlei Belege hat.

Wie in pseudowissenschaftlichen Kreisen üblich soll die Situation lediglich einem "Interview" ähneln.
Es wird also zwar der Anschein eines "Fachgespräches" erweckt, aber Gastgeber und -redner verfolgen stets das gleiche Ziel.
Es geht nicht um informative, kontroverse Debatten.
Ziel ist es einzig und alleine dem Gastredner und somit der gemeinsamen Agenda eine Plattform zu bieten und einander dabei auf die Schulter zu klopfen.
So kann auch Mason sich absolut sicher sein, dass die Gastgeberin ihn unter keinen Umständen in Erklärungsnot bringen wird.
Kritik, Rückfragen im Bezug auf Unstimmigkeiten, Hinweise auf Falschaussagen, die Bitte nach Belegen und sogar jeden Hinweis darauf, dass er auf die Eingangsfrage nie wirklich eingeht .. all dies hat Mason von seiner "Gastgeberin" nicht zu befürchten.
Bildung ist nicht der Punkt sondern die Verbreitung eines gemeinsamen Glaubenssystems.

Es ist daher auch keineswegs überraschend, dass Masons Gastgeberin weiterhin bestätigend lächelt und nickt, selbst als er die faktisch komplett falsche Behauptung aufstellt, dass dass dunkelhäutige Menschen kein Vitamin D synthetisieren, da das Pigment Melanin bereits als UV-Schutz fungiere.
Korrekt ist, dass dunkel pigmentierte Haut weniger effizient in der Vitamin D Synthese ist, dass diese Synthese gar nicht stattfindet jedoch ist falsch.
Da Vitamin D keineswegs nur als UV Schutz dient sondern auch an zahlreichen anderen Funktionen des menschlichen Organismus beteiligt ist wäre dies auch fatal.
Aus bereits genannten Gründen erfolgt aber keinerlei Richtigstellung seitens der Gastgeberin, es passt einfach nicht in das Konzept und den Zweck eines solchen "Interviews".

Nachdem Mason dann noch ein bisschen über die unterschiedlichen UV Strahlungen geredet hat möchte er noch anbringen, dass er zwar einen bewussten Umgang mit Sonnenexposition und UV Schutz für wichtig erachtet, grundsätzlich aber davon überzeugt ist, dass Sonnenexposition gesund sei.

Brächte er das als persönliche Meinung ein und würde sich ggf auf eigene Erfahrungswerte berufen wäre dies auch völlig in Ordnung.
Es würde sich dann eben um eine Meinung handeln, die ebenso viel gilt wie jede andere Meinung auch.
In pseudowissenschaftlichen Kreisen ist das aber extrem unbeliebt.
Man möchte ja nicht etwa eine Meinung unter Vielen sein, das Publikum soll den gemachten Aussagen eine höhere Autorität und Fachkompetenz zuordnen und sie nicht nur als einzelne Meinung oder Erfahrungswerte ansehen.

Also greift Mason wieder in die "ich schau mal ob ich irgendwas in irgendeiner Studie finde, das meine Aussage wissenschaftlich wirken lässt-Trickkiste".
Wieder fällt seine Wahl auf eine komplett ungeeignete Studie und wieder kann er sich darauf verlassen, dass weder die Gastgeberin ihn darauf anspricht noch, dass ein nennenswerter Anteil der Zuschauer diesen "Beleg" prüfen wird.
Zumal man sich dafür ja auch die Mühe machen muss die entsprechende Studie selbst zu finden, da es bei diesem Format wie gesagt niemals ein Quellenverzeichnis gibt.
Üblicher Weise ist Verlass darauf, dass das Zielpublikum alles glaubt solange es nur in das propagierte Weltbild und den Rest der Predigt passt.

Mason sich bezieht sich auf eine "dänische Studie" und behauptet sie liefere "great evidence" für die Richtigkeit seiner Behauptung, dass eine erhöhte Sonnenexposition die durchschnittliche Lebenserwartung erhöhe.

Schaut man sich die Veröffentlichung auf die er sich beruft jedoch an, dann stellt man fest wofür das "Pseudo" in Pseudowissenschaft steht.
1. handelt es sich um gar keine Studie, sondern lediglich um eine rein statistische Auswertung gesammelter Daten.
2. wird in der Veröffentlichung auf die Mason sich bezieht sogar explizit klar gestellt, dass die gesammelten Daten den Rückschluss auf einen generellen positiven Effekt von Sonnenexposition auf die Gesundheit nicht zulassen.
Sondern, dass dazu weitere Studien notwendig wären:
Causal conclusions cannot be made from our data. A beneficial effect of sun exposure per se needs to be examined in other studies.
Damit erledigt sich Masons Glaubwürdigkeit denn endgültig. Denn wer derart gering von seinen "Fans" denkt dass er ohne rot zu werden das genaue Gegenteil der Quelle als Beweis missbraucht...
Bei so jemandem braucht man nicht nach Scham, Berufsethik oder gar Respekt vor seinen Jüngern zu suchen.

Die erhobenen Daten lassen zwar die Hypothese zu, sind aber aus zahlreichen Gründen nicht als Nachweis geeignet.
Darüber hinaus gibt es auch ähnliche Datensammlungen, die genau auf das Gegenteil, nämlich eine kürzere Lebenserwartung hinweisen und aus genau den gleichen Gründen stets nur als Ansatz für weitere Studien/Forschung herangezogen werden können, niemals aber um konkrete Zusammenhänge zu bestätigen oder zu widerlegen.

In einem seriösem, wissenschaftlichem Format könnte man darüber großartig diskutieren und formulieren wie diese unterschiedlichen "Ergebnisse" zu Stande kommen könnten und wie Studien gestaltet bzw Daten erhoben und ausgewertet werden müssten um exaktere Aussagen zu erhalten.
z.B. könnte man zusätzlich Daten darüber erheben wie/womit die Personen deren Daten erfasst wurden ihre Zeit im Freien verbringen und die Todesursachen mit einbeziehen.

Ein Vergleich zwischen weitgehend passiven "Sonnenbadern" und Menschen deren Sonnenexposition erhöht ist, weil sie einen aktiveren Lebensstil pflegen und sich daher mehr im Freien = an der Sonne aufhalten (z.B. beruflich bei der Arbeit auf Feldern, Straßenbau usw oder bei Freizeitaktivitäten wie Joggen, Radfahren, Wandern,..) könnte einen Ansatz für Hypothesen liefern ob die Sonnenexposition allein überhaupt und wenn ja wie weit als statistische Größe von Bedeutung ist.

Dann ließen sich zumindest Hypothesen darüber aufstellen ob der Eindruck, dass Menschen mit erhöhter Sonnenexposition auch dann statistisch betrachtet länger leben, wenn sie nur so in der Sonne rumliegen oder es sich bei den "Langlebigeren" ggf um Menschen handelt, die generell einen aktiveren Lebensstil haben und sich folglich auch mehr bewegen und dies auch des Öfteren draußen tun was zu häufigeren Begegnungen mit der Sonne führt.
Ggf würden derart erweiterte Datensätze auch erklären warum manche Datenauswertungen scheinbar aufzeigen, dass Menschen mit mehr Sonnenexposition früher sterben, beachtet man zusätzlich die Todesursachen wäre es ja durchaus denkbar, dass auch hier die Sonnenexposition keinen so großen Einfluss hat, wie die Tatsache, dass Menschen die einen aktiven Lebensstil mit viel Zeit im Freien führen schlicht und ergreifend häufiger beim Freeclimbing in den Tod stürzen, beim Radfahren oder Joggen von einem Autofahrer umgenietet werden usw als das dem gewohnheitsmäßigem Stubenhocker passieren wird auch ein Unterschied zum passivem Sonnenbader könnte konkretisiert werden, ebenso wie die Frage ob wirklich die Sonnenexposition den Cholesterinwert senkt oder ob sich hier der aktivere Lebensstil sich als bedeutsamere Messgröße herausstellt.

Statt einem Datensatz eine Aussage anzudichten, die selbst laut denen, die die Daten erhoben, ausgewertet und veröffentlicht haben unzulässig ist könnte man hier großartig debattieren...
Sogar ziemlich "risikoarm", denn würde Mason einfach sagen, dass er vermutet, dass es gesund sei, einen aktiven Lebensstil zu pflegen und sich viel im Freien aufzuhalten, solange man UV-Schutz nicht komplett außer acht lässt.

Allerdings wäre es eben dennoch nur eine Meinung. Eine von Vielen ohne irgendeine überlegende Autorität.
Nichts was sich instrumentalisieren lässt, wenn man wissenschaftliche Autorität für etwas beansprucht bei dem man einfach mal nicht einmal im Ansatz wissenschaftlich vorgeht sondern dies nur vorgibt, das nennt man dann eben "Pseudowissenschaft".

Die Eingangsfrage warum Carnitarier eine höhere Toleranz gegenüber Sonnenbrand haben ist immer noch unbeantwortet und bleibt es auch.
Dennoch sind Gastgeberin und Mason scheinbar zufrieden mit ihrer Performance.
Also bittet die Gastgeberin Mason noch um einen "Gesundheitsrat an die Zuschauer" als Schlusswort.
Der lautet dann im Wesentlichen: "Seid schön natürlich und vermeidet Chemikalien."

Ob er damit meint:
"Esst lieber selbst zubereitetes Futter statt tausendfach verarbeitetem, bunt verpacktem Krams und kippt vielleicht keinen Liter Weichspüler in Eure Waschmaschinen."
oder
"Krepiert bei einer üblen Mandelentzündung bitte an einer natürlichen Sepsis statt euer Leben mit synthetischen/chemischen Antibiotika künstlich zu verlängern."

differenziert er allerdings nicht weiter.
Der große abschließende Rat des gebildeten Mannes (der nicht mal die eingangs gestellte Frage beantworten konnte und selbst dabei den Anschein zu erwecken er würde dies tun auf pseudowissenschaftliche Taschenspielertricks der untersten Schublade zurückgreifen "mussste") ist also noch schwammiger als so manche Einträge im deutschen StGB.. totale Nullaussage, aber wen das beeindruckt, der wird zumindest nicht nach Belegen fragen.

Der Zuschauer muss sich also selbst überlegen was genau "natürlich" ist und ob solch eine "Chemikalien sind böse-Aussage" eines Wissenschaftlers würdig ist, denn ein studierter Mediziner sollte es eigentlich besser wissen.

Schaut man in die paar Kommentare unter dem Video, dann hat der "Däniken move" entweder funktioniert oder sie sind schnell genug darin kritische Beiträge zu löschen, das weiß ich nicht.

Also rundherum ein gutes Beispiel dafür wie man als seriöser Wissenschaftler nicht vorgeht, warum Pseudowissenschaft oft so erfolgreich ist und warum der Mensch wohl dabei bleiben muss einen vernünftigen Mittelweg zwischen "Sonne/Vitamin D tanken" und "UV Schutz" zu finden bei dem es zahlreiche individuelle Faktoren gibt und manchmal sind Supplemente eben auch nicht vermeidbar (obwohl sie laut Mason vermutlich "unnatürlich" und "böse Chemie" sind).
Klar ist nur: Carnikost hilft weder gegen Sonnenbrand noch erwähnenswert bei der Deckung des Vitamin D Bedarfs.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:was ist meine angebliche Schlussfolgerung aus Masons Behauptung?
Hast du dich selbst auf der Ignorliste?
Ich habe die entsprechenden Zitate doch in meine Argumentation eingebunden.
Zitat von NemonNemon schrieb am 15.04.2025:Vitamin D wird zwar mit vielen Gesundheitsparametern in Verbindung gebracht (z. B. Knochenstoffwechsel, Immunfunktion), aber die Kausalität ist oft unklar oder nur schwach belegt.
Diese Aussage ist einfach nur faktisch falsch.

Und dieses Zitat zeigt (wie ich auch ausführlich erklärt habe), dass es eine massive Fehlinterpretation ist aus der Information, dass ein Stoff evolutionsgeschichtlich betrachtet bei primitiveren Organismen selbstverständlich weniger / weniger komplexe Aufgaben übernommen hat/übernimmt als das bei komplexeren Organismen der Fall ist und das man aus der Funktion die Vitamin D in Phytoplankton übernimmt keine Rückschlüsse auf die zahlreichen und gleichsam wichtigen Aufgaben ziehen kann, die es bei Menschen übernimmt, deren Aufbau und Funktion doch ein _bisschen_ anders und komplexer ist als der von Phytoplankton:
Zitat von NemonNemon schrieb am 27.04.2025:Darüber hinaus gewinnt die Hypothese an Gewicht, dass Vitamin D evolutionär zunächst als UVB-Absorber und Radikalfänger diente, nicht primär als Calciumregulator.
Daraus kann man eben keine Behauptungen stricken die bei der Falschbehauptung ankommen, dass die Funktionen, die Vitamin D in Phytoplankton nicht inne hält beim Menschen ja auch nicht so wichtig seien bzw deren Existenz komplett zu leugnen.
Ggf liegt der Grund dafür, dass Vitamin D bei Phytoplankton keinen Einfluss auf die Knochen hat ja auch zumindest teilweise daran, dass Phytoplankton gar keine Knochen hat.

Ich finde Evolutionsbiologie ja auch super spannend, aber die Vergleichbarkeit von Phytoplankton und Menschen hat eben doch ihre Grenzen.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Dabei scheint dir entgangen zu sein, was eigentlich abgelufen ist.
Keine Ahnung was du damit meinst und nein, diese Aussage hat keine zeitliche Komponente.
Zitat von NemonNemon schrieb am 02.05.2025:Aber ich habe ha schon erklärt, warum ich es so mache, wie ich es mache und die Supplementierung zunächst exakt beibehalte.
Ja und ich hab nachgefragt, weil diese Erklärung keinen (wissenschaftlichen) Sinn ergibt.

1.
Zitat von NemonNemon schrieb am 17.04.2025:Ich habe jetzt mit dem ersten Messwert entschieden, nur einen Paramater zu verändern und nicht gleich zwei.
Und dabei ausgerechnet die beiden Faktoren (Sonnenexposition und Vitamin D Supplementation) beizubehalten, die dem gleichen Ziel dienen (den Vitamin D Spiegel zu erhöhen/den Wert im bereits erreichtem Referenzbereich zu halten) ergibt genau welchen Sinn?

Jeder wissenschaftliche Versuchsaufbau/-Ablauf lehrt:
Sind mehrere Faktoren im Spiel die sich auf ein und den gleichen Messwert auswirken, dann wird es unmöglich irgend eine Aussage darüber zu treffen welcher dieser Einflussfaktoren welches Ausmaß an Einfluss hatte.

Bedeutet: wenn du das so machst, könnte nur ein weiterhin zu niedriger Wert dich darauf Hinweisen, dass du ggf noch andere Probleme hast,
Bleibt dein Wert stabil oder erhöht sich, so wirst du keinerlei Auskunft darüber erhalten ob deine Sonnenexposition
1. reicht um deinen Bedarf in der "Tanksaison" zu decken
2. hinreichend Reserven für den Winter anzulegen.
Zusätzlich wirst du bei dem Vorgehen keinerlei Rückschlüsse darüber treffen können ob und in wie weit deine Ernährung eine Rolle spielt.

Das "Experiment" ist also "wertlos", weil du keine Ergebnisse bekommen wirst die einen Informationswert enthalten.

Zusätzlich fand ich diese Entscheidung seltsam:
Zitat von NemonNemon schrieb am 17.04.2025:Das heißt: weiterhin die 20.000 i.E./Woche und dies bei der erhöhten Sonnenexposition.
Obwohl wir hier eine Quelle diskutiert haben die sehr gut veranschaulicht hat, dass eine wöchentliche Einnahme ohnehin alles andere als optimal ist?

Da halte ich meine Rückfrage für gerechtfertigt (obgleich du natürlich nicht in der Pflicht bist sie zu beantworten):

Warum hält man an einem Vorgehen fest obwohl es so schlüssige Gegenargumente gibt?
Also in diesem Fall:
- Supplementation eines Stoffes bei dem du nachweislich nicht unter einem Defizit leidest
- ein "Selbsttest" bei dem du zwei Faktoren (solltest du deine Nahrung ebenfalls für einen Vitamin D Lieferanten halten sind es sogar 3 Faktoren) einbindest deren Kombination es unmöglich macht irgendwelche sinnvollen Schlüsse aus der nächsten Messung des Blutwertes zu ziehen
- die Supplementation einer verhältnismäßig hohen Dosis (für jemandem ohne nachgewiesenes Defizit) und eine Art der Einnahme (wöchentlicher Bolus) die als suboptimal einzustufen ist.

Das darf zu Verwirrung und folglich zu Rückfragen führen.
Zitat von AniaraAniara schrieb am 02.05.2025:Wie legt man fest, ob eine Aussage vernünftig ist? Woran macht man das fest?
Manche Leute beurteilen das offenkundig anhand dessen wie gut die Aussage zu ihren persönlichen Vorstellungen/Glaubensmustern passt, während eine Aussage bei vergleichbarer Beweisführung abgewertet oder gar dämonisiert würde, sobald sie von eben diesem Glaubenskonzept abweicht.


Zu meiner persönlichen "Vitamin D Reise":

Den Test meiner Knochendichte durch medizinisches Fachpersonal musste ich unter den Tisch fallen lassen, weil das Aufsuchen solch eines Facharztes nicht in meinen Zeitplan passte.
Ich bin vor 2 Wochen aber (aus meiner Sicht sehr elegant, mein Mann wagt es dem zu widersprechen) vom Tisch geflogen (hatte nicht auf dem Schirm, dass es ein schwenkbarer OP Tisch ist der dummerweise nicht arretiert war).
Da ich diesen Sturz "nach chirurgischen Maßstäben unverletzt" überstanden habe muss ich davon ausgehen, dass es meiner Knochendichte gut geht.

Eine Nachkontrolle beim Arzt zeigte einen Vitamin D Wert im Referenzbereich, jetzt gilt es also zu versuchen "Speicher Vitamin D" und Erhaltungsdosis zu benennen.
Ich vermute, dass ich langfristig im Sommer eher supplementieren muss als im Frühling oder Herbst, weil ich extrem Hitzeempfindlich bin und mich in den Hochsommermonaten ausschließlich abends und nachts draußen aufhalten kann.
Mein Kalziumwert war besser aber noch etwas niedrig, das erwarte ich mich normaler Ernährung in den Griff zu bekommen.
Die Krampfneigung und der erhöhte Muskeltonus sind in jedem Fall bereits deutlich besser geworden.

Mein Entzündungswert war weiterhin erhöht, wenn auch etwas gesunken.
Das hatte ich nicht anders erwartet.
Denn zwar bilde ich mir ein, dass die Schmerzlast etwas zurückgegangen ist, ich bin aber seitens meiner Schmerztherapie noch nicht wieder da, wo ich hinsichtlich meiner Schmerzmedikation hin möchte.

Leider spielt da jetzt aber auch der Sommer rein.. da muss ich manchmal auf Betablocker zurückgreifen was schnell dazu führen kann, dass die Schmerzmittel nicht optimal resorbiert werden und folglich natürlich auch nicht wie gewünscht wirken können, das versaut natürlich die Aussagekraft.


Zu verzeichnen habe ich außerdem einen Gewichtsverlust der etwas höher ist als es mir recht ist, allerdings hatte ich vorab gelesen, dass der Ausgleich von einem Vitamin D Defizit häufig mit Gewichtsabnahme einher geht.
Das kommt also nicht unerwartet und ich werde dem begegnen indem ich meine tägliche Kalorienzufuhr etwas erhöhe und wie in Grundschulzeiten Dextrose dabei habe um meine roten Blutzellen (die sind leider etwas zickig) bei Bedarf direkt mit dem einzig für sie brauchbarem Futter versorgen zu können.

Ich bin jetzt aufgrund der enormen Hitze bei einer geringen Erhaltungsdosis eines Vitamin D Supplementes geblieben und werde dann am Ende des Sommers nochmal den Vitamin D Wert bestimmen lassen und dann nochmal zu Herbstende, zumindest wenn ich wie gewohnt und geplant wieder mehr tagsüber draußen bin und folglich das Vitamin D Supplement weglassen werde sobald die große Hitzewelle weg ist.


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Vitamin D einnehmen

13.07.2025 um 17:53
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Und das Thema Vitamin D fortzuführen (dazu gehört auch den Carni-Nonsens richtig zu stellen)
Was für einen Carni-Nonsens?

Zitat von FraukieFraukie schrieb:Und dabei ausgerechnet die beiden Faktoren (Sonnenexposition und Vitamin D Supplementation) beizubehalten, die dem gleichen Ziel dienen (den Vitamin D Spiegel zu erhöhen/den Wert im bereits erreichtem Referenzbereich zu halten) ergibt genau welchen Sinn?

Jeder wissenschaftliche Versuchsaufbau/-Ablauf lehrt:
Sind mehrere Faktoren im Spiel die sich auf ein und den gleichen Messwert auswirken, dann wird es unmöglich irgend eine Aussage darüber zu treffen welcher dieser Einflussfaktoren welches Ausmaß an Einfluss hatte.

Bedeutet: wenn du das so machst, könnte nur ein weiterhin zu niedriger Wert dich darauf Hinweisen, dass du ggf noch andere Probleme hast,
Bleibt dein Wert stabil oder erhöht sich, so wirst du keinerlei Auskunft darüber erhalten ob deine Sonnenexposition
1. reicht um deinen Bedarf in der "Tanksaison" zu decken
2. hinreichend Reserven für den Winter anzulegen.
Zusätzlich wirst du bei dem Vorgehen keinerlei Rückschlüsse darüber treffen können ob und in wie weit deine Ernährung eine Rolle spielt.

Das "Experiment" ist also "wertlos", weil du keine Ergebnisse bekommen wirst die einen Informationswert enthalten.
Mein erster Wert (56) war mit Supplementierung und wenig Sonne. Der zweite Wert, der nächste Woche kommt, wird sein: Supplementierung + sommerliche Sonnenexposition.
-> das zeigt annähernd, was die Sonnenexposition über Supplementierung hinaus bewirkt hat.

Ich werde vermutlich ab nächster Woche dann (sehr gespannt auf den Wert) bis zum nächsten Test, der das Ende der Sonnenexposition markiert (ca. 1. November), auf die Supplementierung verzichten und dann wissen, was nur mit Sonne zustande kommt. Damit habe ich alle drei Szenarios durch. Über den Winter dann ganz ohne Supplementierung und nennenswerte Sonne. Das wäre konsequent. Aber es kommt auf meinen Status quo an.

Wo ist da ein Problem? Ich sehe das als praktikabelste und am leichtesten durchführbare Möglichkeit, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was jeweils Supplementierung und Sonnenexposition für eine Auswirkung auf meinen VitD-Spiegel haben.


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Vitamin D einnehmen

13.07.2025 um 18:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich werde vermutlich ab nächster Woche dann (sehr gespannt auf den Wert) bis zum nächsten Test, der das Ende der Sonnenexposition markiert (ca. 1. November), auf die Supplementierung verzichten und dann wissen, was nur mit Sonne zustande kommt. Damit habe ich alle drei Szenarios durch. Über den Winter dann ganz ohne Supplementierung und nennenswerte Sonne. Das wäre konsequent. Aber es kommt auf meinen Status quo an.
Für mein Empfinden arbeitest du dann nicht mit korrekten Werten, bzw. haben die keine richtige Aussagekraft.

Du supplentierst hoch, inkl. Sonne - voller Speicher quasi, der sich nicht über die Maßen verändern wird. Körper reguliert ja die Aufnahme und Speicher.
Interessanter wäre gewesen, nach letztem Wert die supps einzustellen und nur die Sonne zu nutzen u. Zu sehen, ob der Spiegel gehalten wird.
Und für den Winter sind ja eigentlich genau diese Speicher gedacht, wobei man auch im Winter das Tageslicht nutzen sollte, um Vit D aufzuladen.
.
Zu welchem Sinn und Zweck machst du das eigentlich? Hast du einen konkreten Vit D Mangel, dass du überhaupt mit supps arbeitest?


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Vitamin D einnehmen

13.07.2025 um 18:43
Zitat von InterestedInterested schrieb:Du supplentierst hoch, inkl. Sonne - voller Speicher quasi, der sich nicht über die Maßen verändern wird. Körper reguliert ja die Aufnahme und Speicher.
Was sich verändert durch die Sonne gegenüber vorher werde ich ja jetzt endlich überhaupt erst mal erfahren, und das ist der Sinn der Übung.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Interessanter wäre gewesen, nach letztem Wert die supps einzustellen und nur die Sonne zu nutzen u. Zu sehen, ob der Spiegel gehalten wird.
Das kann man so oder so sehen. Aber ich habe mich ja erklärtermaßen entschieden, nur einen Faktor zu ändern: Sonne kommt zur Supplementierung hinzu. Hätte ich Supp eingestellt und nur Sonne hinzugenommen, wüsste ich, in welchem Blutwert das resultiert, aber ich hätte weniger darüber erfahren, was die Sonne ausmacht.Oder habe ich da einen Logikfehler drin 🧐 ImLaufe des Versuchs sollte ich alle Varianten durch haben.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und für den Winter sind ja eigentlich genau diese Speicher gedacht, wobei man auch im Winter das Tageslicht nutzen sollte, um Vit D aufzuladen.
Der Versuch wird ja über den Winter gehen. Dann erfahre ich, was die Speicher können.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Zu welchem Sinn und Zweck machst du das eigentlich? Hast du einen konkreten Vit D Mangel, dass du überhaupt mit supps arbeitest?
Das hatte ich doch eingangs gesagt. Okay, ist Monate her. Wert war mal etwas niedrig, sodass ich das Rezept für die 50x 20.000 iE Dekristol bekam. Das wurde dann nie wieder gegengecheckt, aber ich bekam weiterhin das Rezept. Im Zuge meiner intensiveren Beschäftigung mit dem Thema wollte ich dann endlich mal wissen.


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Vitamin D einnehmen

13.07.2025 um 21:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Das hatte ich doch eingangs gesagt. Okay, ist Monate her.
Ach ja, da war mal was. :'D
Zitat von NemonNemon schrieb:Wert war mal etwas niedrig, sodass ich das Rezept für die 50x 20.000 iE Dekristol bekam.
Bei "etwas" niedrig direkt so ne Dosis?
Zitat von NemonNemon schrieb:Das wurde dann nie wieder gegengecheckt, aber ich bekam weiterhin das Rezept.
Verantwortungslos.
Zitat von NemonNemon schrieb:Im Zuge meiner intensiveren Beschäftigung mit dem Thema wollte ich dann endlich mal wissen.
Ja, okay. Ich hätte vermutlich mal selber nachgefragt, ob ich das überhaupt weiterhin nehmen muss? Dann hätte ich den neuen Wert bestimmen lassen, keine supps genommen, wieder bestimmen lassen und maximal über den Winter hinweg was gemacht. Erst mit Essen, Tageslicht und normal frei verkäuflichen Dosen versucht und nochmal messen lassen.

Ich wäre das gesamte Experiment anders angegangen. Wenn überhaupt. :'D


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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 07:00
Zitat von InterestedInterested schrieb:Verantwortungslos
Kann man so oder so sehen. Es ist dann wohl mit den Leitlinien vereinbar und es ist kein besonderes, klar formulierbares Risiko damit verbunden, so hat es den Anschein. Und ich habe damit ja auch keine exorbitanten Werte erreicht. Es sieht wohl so aus, dass die Risiken von VitD-Mangel klarer sind als die höherer Werte. Aber ja, man kann sich drüber wundern. Man kann sich aber über vieles in der medizinischen Praxis wundern…
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja, okay. Ich hätte vermutlich mal selber nachgefragt, ob ich das überhaupt weiterhin nehmen muss?
Allein schon mit meinem Kenntnisstand aus dem, was ich der anfänglich intensiveren Recherche gesehen habe — welche aussagekräftige Antwort hätte ich erwarten dürfen?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Dann hätte ich den neuen Wert bestimmen lassen, keine supps genommen, wieder bestimmen lassen und maximal über den Winter hinweg was gemacht. Erst mit Essen, Tageslicht und normal frei verkäuflichen Dosen versucht und nochmal messen lassen.

Ich wäre das gesamte Experiment anders angegangen.
So ganz klar ist dabei aber nicht, was bei deinem Vorgehen aufschlussreicher gewesen wäre ;)
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wenn überhaupt. :'D
Was ist denn deine Wert in den Jahreszeiten und wie kommst zu dem denen?


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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 09:33
Zitat von NemonNemon schrieb:Was für einen Carni-Nonsens?
Ich denk meine Erläuterungen über den themenrelevanten Anteil des pserudowissenschaftlichen Ernährungstrendes "carnivore Ernährung" war mehr als ausreichend, sowohl in Umfang als auch den erbrachten Belegen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wo ist da ein Problem?
1. wie ich ansprach: 2 Einflussfaktoren auf den gleichen Messwert ergeben aus genannten Gründen keine aussagekräftigen Ergebnisse
2. wie @Interested aufzeigt verändert sich der Einfluss den dein Vitamin D Supplement auf deine Versorgungslage hat maßgeblich, wenn du nicht, wie zu Beginn deiner Supplementeinnahme, einen akuten Mangel zu verzeichnen/zu behandeln hast.

Der Blutserumwert geht erst runter, wenn die Speicher leer sind, ist dein Blutwert aber im Referenzbereich kannst du keine Aussage darüber treffen wie dein "Speicherstand" ist.
Dein Blutserumspiegel wird durch die Einnahme des Supplements also nicht ansatzweise so vorausschaubar beeinflusst wie das bei einem Defizit der Fall ist.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Für mein Empfinden arbeitest du dann nicht mit korrekten Werten, bzw. haben die keine richtige Aussagekraft.
Das ist weniger dein persönliches Empfinden sondern eher eine rationale Tatsache.
Zitat von NemonNemon schrieb:Was sich verändert durch die Sonne gegenüber vorher werde ich ja jetzt endlich überhaupt erst mal erfahren, und das ist der Sinn der Übung.
Nope, wirst du eben nicht, weil das Supplement dir diese Messung vollständig ruiniert.
Zitat von NemonNemon schrieb:Oder habe ich da einen Logikfehler drin
Jup, wie bereits geschildert einen ganz gewaltigen.
Was an und für sich seltsam ist.
Immerhin warst du doch unter denen die ganz richtig aufgezeigt haben wie verdammt komplex es ist eine individuell sinnvolle Erhaltungsdosis zu benennen bzw eine auch in der Praxis nützliche "Formel" zu finden, die jedem hilft zu bestimmen welches Ausmaß an Sonnenexposition als Erhaltungsdosis reicht, was dann noch dazu muss um ausreichend Winterspeicher zu haben und an welchem individuellem Punkt man entweder im Winter sowieso supplementieren muss bzw zu Winterende stets an der Schwelle zum Defizit steht.

Du hattest zwar den Fehler gemacht und immer wieder "empfohlene Tagesdosis" und "Referenzwert" verwechselt, was dich zu dem Fehlschluss brachte es gäbe gar keinen zuverlässigen Referenzbereich.
Zwar war das ein Denkfehler, aber trotzdem bleibt die Richtigkeit der Aussage, dass es verdammt kompliziert ist die korrekte individuelle Erhaltungsdosis zu ermitteln davon unberührt.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Verantwortungslos.
Tjo, aber Nemon hat wenn ich mich recht erinnere hier so Einiges geschrieben, dass das Wechseln des Hausarztes als gute Idee erscheinen lässt.

Solange man nicht nachweisbar an Osteoporose erkrankt ist ist ein Rezept für hochdosierte/verschreibungspflichtige Vitamin D Supplemente stets ein Privatrezept, es gibt also aufgrund der fehlenden Abrechnung mit der Krankenkasse und der Tatsache, dass Vitamin D weder BTM noch Antibiotikum ist keinerlei Papertrail.

Leider ist häufig zu beobachten, dass Ärzte etwas "großzügiger" mit Verschreibungen umgehen sobald dies der Fall ist.
Und das gilt nicht nur für Vitamin D sondern führt z.B. bei Benzodiazepinen und Z-Drugs in einen unschön tiefen Kaninchenbau.
Zitat von NemonNemon schrieb:Allein schon mit meinem Kenntnisstand aus dem, was ich der anfänglich intensiveren Recherche gesehen habe — welche aussagekräftige Antwort hätte ich erwarten dürfen?
Wenn das was du hier so über deine Hausarztpraxis mitteilst genauso stimmt, dann gar nichts bzw bestenfalls die Info, dass es an der Zeit ist sich einen neuen Hausarzt zu suchen, idealerweise bevor du mal ernsthaft krank wirst (während ich natürlich hoffe, dass dies nie eintritt).
Was deine "Recherchen" angeht solltest du mal in Erwägung ziehen, dass du deine Quellenkompetenz möglicher Weise nicht ganz richtig einschätzt bzw nicht immer voll und ganz damit "auf du" bist, dass dir so Einiges an Grundlagenwissen fehlt, was nicht weiter schlimm ist, aber im Moment scheinst du im Bezug auf Vitamin D zwischen
- einem fragwürdig operierendem Hausarzt
- einer nicht ganz realistischen Einschätzung dessen wie zuverlässig du "gute Quellen" von "Schlechten" zu unterscheiden weist
und
- dem Wunsch ein Problem zu lösen, das möglicherweise gar nicht (mehr) existiert
festzuhängen.

Ich sprech eigentlich immer nur für mich, aber ich denke, dass ich getrost behaupten darf, dass niemand hier, der deinen d
Decristolconsum oder deine Informationsquellen fragwürdig findet es auch nur im Geringsten böse meint sondern lediglich versucht dich auf ein mögliches Problem aufmerksam zu machen idealerweise bevor du doch in irgendeiner Weise gesundheitlich zu schaden kommst.

Und genau die gleichen Hinweise würde hier jeder kassieren, der sinngemäß schreibt:
"Ich hab keinen Vitamin D Mangel mehr und bin an der Sonne, aber knall mir trotzdem Woche für Woche nen hochdosiertes Supplement rein."
und _eigentlich_ sollte auch dein Hausarzt dir zumindest extrem gut begründen können warum er es für angebracht hält weiterhin solche Rezepte auszustellen obwohl die Indikation für die Einnahme nachweislich gelöst wurde.
Wenn du auf welchem Weg auch immer herausfindest, dass du rund ums Jahr supplementieren musst, dann ist es mehr als wahrscheinlich, dass ein Supplement mit einer weit geringeren Dosis ebenfalls in der Lage wäre deinen Blutserumspiegel im Referenzbereich zu halten.

Und auch wenn der Schwellwert für das Risiko einer Intoxikation recht weit über dem Referenzbereich liegt ist Vitamin D eben einfach mal keine Substanz bei der der Körper etwaigen Überschuss einfach ausleiten kann.
Also wenn du nicht planst dich einem hungrigem Grizzlybären als Nahrungsquelle zur Verfügung zu stellen und dafür mit "Vitamin D gesättigtem Fettgewebe" als Bonus für den Winterschlaf Extrapunkte sammeln möchtest, solltest du dein Vorgehen ggf nochmal überdenken.


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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 11:20
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich denk meine Erläuterungen über den themenrelevanten Anteil des pserudowissenschaftlichen Ernährungstrendes "carnivore Ernährung" war mehr als ausreichend, sowohl in Umfang als auch den erbrachten Belegen.
Die waren zuallererst mal in meinen Augen unzumutbar. Allein schon der zeitliche Abstand zur ursprünglichen Diskussion und dann die völlig ausufernde Textmenge. Du solltest wissen, dass man mit so etwas in einem Forum gar nicht umgehen kann. Und selbst wenn ich die Zeit hätte, momentan habe ich nicht mal Zeit für eigene Themen und Projekte. Und selbst, wenn ich die Zeit hätte, wäre mir der Umgang mit dir auf Dauer auch zu unangenehm, um dermaßen viel Zeit dafür zu investieren.

Zu dem ignorant-aggressiven Murks hier oben im Zitat (was hatte das überhaupt mit Vitamin D zu tun), und das auch noch von einer Veganerin, die sich traut, den Begriff Wissenschaftlichkeit überhaupt in den Mund zu nehmen: Von wegen Carnivore könnte ich dir natürlich eine ganze Menge erzählen. Aber auf keinen Fall hier im Thread.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:1. wie ich ansprach: 2 Einflussfaktoren auf den gleichen Messwert ergeben aus genannten Gründen keine aussagekräftigen Ergebnisse
2. wie @Interested aufzeigt verändert sich der Einfluss den dein Vitamin D Supplement auf deine Versorgungslage hat maßgeblich, wenn du nicht, wie zu Beginn deiner Supplementeinnahme, einen akuten Mangel zu verzeichnen/zu behandeln hast.

Der Blutserumwert geht erst runter, wenn die Speicher leer sind, ist dein Blutwert aber im Referenzbereich kannst du keine Aussage darüber treffen wie dein "Speicherstand" ist.
Dein Blutserumspiegel wird durch die Einnahme des Supplements also nicht ansatzweise so vorausschaubar beeinflusst wie das bei einem Defizit der Fall ist.
Wir werden sehr bald sehen, welchen Wert ich aktuell habe. Und mein Versuchsaufbau hat ja nur einen Einflussfaktor verändert, eben nicht zwei. Welche Veränderung prognostizierst du mir denn?


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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 16:14
Ich gestehe, ich habe schmunzelnd mitgelesen.
Bei derart obstinatem Verhalten, gepaart mit einem trotzigen, nichtsdestotrotz äußerst schwachen Abgang, ist man meiner Meinung nach gut beraten nicht weiter zu insistieren.
So etwas verläuft häufig progredient.
Das hat nichts Positives, außer dass es hervorragend als Beispiel dafür dienen kann, wohin man sich nicht versteigen sollte.

Ich verbleibe also vorerst in der Beobachterrolle.

:popcorn:




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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 16:46
Zitat von WattWatt schrieb am 09.05.2025:Mechanischer Sonnenschutz schützt die Haut zuverlässig, ist gesundheitlich unbedenklich und verursacht keine Umweltschäden.
Gerade für Kinder und empfindliche Haut ist er die nachhaltigere und risikoärmere Alternative.
Gewagte These.
Wie genau schätzt Du die Menge an UV-Strahlung ein, die Dich im Schatten noch erreicht? Wann merkst Du, wenn Du blöderweise ein unbedecktes Körperteil in die Sonne hältst (weil z.B. die Kleidung verrutscht ist)? Meist, wenn es weh tut.

Natürlich ist auch ein mechanischer Schutz sinnvoll - aber er ersetzt in vielen Szenarien keine Sonnencreme.


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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 18:30
@emanon
Welcher Wert ist denn nun bei mir zu erwarten nach der 2. Phase (Supplementierung + Sonne), wo Supplemetierung ohne Sonne in 56 resultierte.


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Vitamin D einnehmen

14.07.2025 um 20:38
@Nemon
Ich rate mal mit und tippe auf diesen Bereich:
7.5. Serum-25(OH)D-Konzentrationen >75–100 ng/ml
(1)Die Therapie mit Cholecalciferol oder Calcifediol sollte 1–2 Monate lang ausgesetzt werden.
Quelle:

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9920487/


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