Nemon schrieb am 02.05.2025:Im Ernst? Wie soll ich jetzt alles beantworten?
Musst du nicht. Niemand muss in einem Forum auf irgendwas antworten.
Das Schlimmste was passieren kann ist, dass Aussagen an Gewicht verlieren, wenn eine Frage nach einem Beleg ignoriert wird, da der Kopf auf den Schultern bleibt und die Erde sich weiterdreht behaupte ich mal jeder kann sich aus einer Diskussion zurückziehen wann immer gewünscht.
Ich will dir auch gar nicht deine Meinung verhageln.
Nur gibt es bei in deinen Beiträgen eben häufig offene Fragen, grenzwertige Halbwahrheiten und manchmal sogar faktisch falsche Behauptungen und wie u.A.
@emanon und
@mitH2CO3 erlaube ich mir diese anzusprechen, zu hinterfragen oder richtig zu stellen.
Ob du darauf eingehst ist stets und ausnahmslos deine ganz persönliche Entscheidung.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Wochen später auch noch…
Also bei mir steht da auch nach Monaten oder gar Jahren noch das Gleiche.
Ist auch gut so, hat ja nicht jeder Zeit dauernd Forenbeiträge zu schreiben.
Kann also immer mal dauern bis ich antworte, auch wenn eine "Dringlichkeit" besteht, wie etwa wenn mir Behauptungen unterstellt werden, die ich nicht getätigt habe.
Oder mich Foris anschreiben, dass ich sie mit guten Argumenten und Belegen vor dem Fehler auf pseudowissenschaftlichen Nonsens reinzufallen bewahrt habe.
Dauert dann zwar etwas, wenn die eine oder andere Recherche fällig ist.
Und das Thema Vitamin D fortzuführen (dazu gehört auch den Carni-Nonsens richtig zu stellen) finde ich ja durchaus auch wichtig.
Und wenn ich auch nur einen Mitleser vor Schaden bewahren kann, dann ist es die Zeit wert, zumal Menschen, die sich über Vitamin D informieren immer öfter auf diesen (hoffentlich eher kurzlebigen Trend) stoßen werden.
Nemon schrieb am 15.04.2025:Es ist immer leichter, den Knüppel rauszuholen und erst mal auf den Sack zu hauen, in dem man etwas vermutet, das einem nicht in den Kram passt. Zielführender wäre es indes, den Sack mal aufzumachen und hineinzusehen.
Kleine Anmerkung:
Es wäre generell hilfreich, wenn du deutlich machst, welche Kritikpunkte genau du als ungerechtfertigt ansiehst und warum, dann könnte man sogar gezielt darauf eingehen.
So entsteht der Eindruck, dass du einfach gegen alles schießt, was dein Glaubensmodell verlässt und gar keine fundierte Kritik vorzubringen hast.
Deinen Wunsch konnte ich aber erfüllen; ich habe sehr genau in den Sack geschaut und je mehr ich das getan hab, desto mehr "zum Draufhauen" hab ich gefunden.
Die Prüfung des Inhaltes dieses Sacks wäre übrigens sehr viel einfacher, wenn sie die Verbreiter an die in der Naturwissenschaft aus guten Gründen üblichen Standards, Formate und Spielregeln halten würden.
Grade ein studierter Mediziner wie Herr Mason weiß das auch sehr genau, ich darf also annehmen, dass es gar nicht gewollt ist, dass das Zielpublikum genauer hinschaut oder gar prüft, statt einfach zu schlucken was "serviert" wird.
Immerhin ist der "Carnitrend" ein Markt mit dem sich viel Geld verdienen lässt und obwohl ich hoffe, dass es ein kurzlebiger Trend ist, wird vermutlich der Zeitpunkt eh kommen an dem ich beruflich gezwungen bin mich in diesen Kaninchenbau zu begeben.
Hier hoffe ich, dass ich den einen oder anderen Mitleser vor irreversiblen Schäden bewahren kann, denn grade bei der Suche nach Infos rund um Vitamin D stolpert es sich doch recht leicht über die Carnitarier.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Aber ich versuche es mal, zumindest punktuell.
Schade, dass du die beiden Fragen/Anmerkungen mit dem engstem Bezug zum Thema übergangen bzw nur angekratzt hast.
Diese waren:
1. Ich fänds gut, wenn jeder, der sich einer Blutuntersuchung zur Ermittelung des Vitamin D Serumspiegels unterzogen hat hier reinschreiben mag, was die Untersuchung gekostet hat, das dürfte einige Mitleser interessieren.
2. Welchen Sinn es macht bei deinem Blutwert und geplanter Sommeraktivität dennoch weiterhin zu supplementieren (dazu später noch Genaueres).
Nemon schrieb am 02.05.2025:dass ich der Meinung bin, dass solch ein Vortrag oder ein Podcast
....
in dieser Form in Ordnung geht. Und nicht mehr erfüllen kann und muss.
Diese Meinung darf dir auch niemand absprechen.
Allerdings musst du es eben auch akzeptieren, wenn andere Leute Rückfragen haben, Bedenken äußern und sachliche Argumente vorbringen warum Masons Vorträge und Dergleichen als Informationsquelle ungeeignet und sogar gefährlich sind.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Und so lange seine Aussagen vernünftig sind,
Was macht eine Aussage denn deiner Ansicht nach "vernünftig"?
Wäre hier z.B. "lässt sich auch belegen" etwas brauchbarer als Bewertungskriterium, statt "passt in mein Glaubensmodell" ?
Nemon schrieb am 02.05.2025:Das sind keine Vorträge zum Thema Ratgeber Ernährung
Sondern?
In seinem Fachbereich der Sportmedizin hat er nur sehr wenig veröffentlicht, primär ist er auf Youtubekanälen zu sehen, die sich Ernährungsratgebern bzw schlimmer noch: dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung widmen und dabei beachtenswert wenig Wert auf Fachkompetenz und belegbare Fakten legen sondern viel mehr darauf wie gut sich so ein Trend grad verkaufen lässt.
Bei Titeln wie:
"Dr. Paul Mason: About Sunburn & Vitamin D""Should You Avoid Milk? Dr. Paul Mason’s Take on Dairy & Calcium""Why Dr. Paul Mason Won’t Stop Talking About Nutrition – His Story""Can Diet Reverse Dementia? Dr. Paul Mason Explains" From Seed Oils to Brain Trauma: New Nutrition Insights with Dr. Paul Mason und den Inhalten dieser Videos kann man sich wenn jemand Schaden nimmt einfach nicht mehr mit "Aber es wird ja niemandem explizit geraten sich so zu ernähren." herausreden.
Zumal die Frage erlaubt sein darf was man bekommt, wenn man z.B, eine persönliche Beratung bei Herrn Mason bucht.
Seine Preisliste lässt nichts Gutes ahnen, denn seine Preise liegen erheblich über dem was andere Sportmediziner in Australien berechnen und noch sehr viel weiter über den Beratungsgebühren bei einem australischem Ernährungsmediziner.
Fachbereich unüblich hohe Preise sind hier, wie so oft ein erhebliches Warnzeichen.
Trends, Glaubensmodelle und unrealistische Heilungsversprechen lassen sich leider teurer verkaufen als seriöse Fachkompetenz.
Auch die Kanäle auf denen er auf Youtube sprechen im schlechtesten Sinne für sich selbst, dazu Näheres für die, die es interessiert:
SpoilerDie beiden Videos, die für das Thema Vitamin D relevant sind befinden sich beide auf dem Kanal "CarnivoreTribe" und folgen überdeutlich zahlreichen in der Pseudowissenschaft üblichen Mustern.
Die Kanäle "CarnivoreTribe" und "ChiefNutrition" (auf dem Mason auch als "Gast" ist) hängen maßgeblich zusammen, wobei sich CarnivoreTribe wie der Name bereits vermuten lässt voll und ganz dem Carnivoretrend widmet und dabei unschön häufig nicht nur die Grenze zwischen "Ernährungsberatung" und "Diätetik" überschreitet, sondern bei den zahlreichen unter Carnitarieren kursierenden Halbwahrheiten und unbelegten Heilversprechen so weit geht, dass Youtube die Videos löschen und den Kanal abmahnen muss.
Statt aber einzusehen, dass man sich bezüglich unbelegter Heilversprechen bedeckter halten sollte werden diese "Angriffe" von Seiten Youtubes instrumentalisiert um das Feindbild aufzubauen, dass solche glaubensbasierten, pseudowissenschaftlichen Trends häufig etablieren um ihr Zielpublikum davon abzuhalten zu viele Recherchen selbst anzustellen.
"ChiefNutrution" ist übrigens neben der Youtubepräsenz schlicht und ergreifend ein kleines Unternehmen, dass Ernährungstrends zu Geld macht und dabei nicht nur Nahrungserngänzungen für Carnitarier verkauft (z.B. pulverisierte Leber in Kapseln, für Leute, die sich so "gesund" ernähren möchten, den Geschmack von Leber aber nicht mögen).
U.A. verscheuern sie aber auch die mit Abstand teuersten veganen "ballaststoffreichen Müsliriegel" die ich je gesehen habe, deren Zusammensetzung nicht mal besonders gut ist.
Da Veganer gleichzeitig auf CarnivoreTribe als Feindbild etabliert und gepflegt werden und sämtliche Objektivität unter den Tisch fallen darf, wenn die Carnigurus wie Mason die gleichen Dinge an carnivorer Ernährung schön reden, die an veganer Ernährung dämonisiert werden.. zeigt das schon recht deutlich, dass hier primär ein finanzielles Interesse im Vordergrund steht und keineswegs der Wunsch Menschen mit wissenschaftlich fundierten Ernährungstipps Anleitung im Bezug auf eine gesündere Ernährung zu bieten.
Die Beiträge die ich gesehen habe (auf die Beiden zum Thema passenden gehe ich noch deutlicher ein) folgen dem in der Pseudowissenschaft üblichem Prinzip:
"Gastredner" werden zum "Interview" geladen und erhalten eine Plattform die sie scheinbar nutzen um interessierte Kunden zu "informieren" bei genauer Betrachtung geht es jedoch keineswegs um echte Informationen, niemals werden kritische Fragen gestellt, Gastredner und Gastgeber klopfen einander auf die Schulter um das gemeinsame Glaubens- und Geschäftskonzept an ein möglichst unkritisches Publikum zu verfüttern.
Ein informativer, fruchtbarer Diskurs findet nicht statt.
Belege werden nicht gefordert, bringt der Gastredner angebliche Belege zur Sprache werden diese ganz offensichtlich nicht mal ansatzweise geprüft und auch eine Erwähnung oder gar Verlinkung, die es dem interessiertem Zuschauer ermöglichen würde selbst nachzulesen gibt es nicht (was auch schwierig wäre, denn meine Stichproben zeigen einen mehr als nur bedenklichen Missbrauch angeblicher Nachweise).
Ob das so gut gelingt, dass auch in den Kommentaren keine kritischen Fragen auftauchen oder sowas nur fix gelöscht wird kann ich nicht beurteilen.
Auch wenig überaschend ist, dass "CarnivorTribe" bereits öfter Ärger mit Youtube hat und dem Kanal die Löschung droht wenn er weitere derartige Strikes kassiert.
Genutzt wird das um die Illusion der carnivoren Gemeinschaft, die von Veganern und Co angegriffen wird, weil man die Wahrheit kund tut.
Tatsächlich verstoßen Videos in denen behauptet wird man könne durch carnivore Ernährung Krankheiten vorbeugen oder gar heilen aber einfach nur gegen die Richtlinien denen jeder, der auf Youtube einen Kanal eröffnet zustimmt.
Würde jemand Videos veröffentlichen in denen die gleichen Behauptungen mit veganer Ernährung "unterfüttert" würden, würde genau das Gleiche passieren.
Wie es sich in der Pseudowissenschaft gehört werden Feindbilder benötigt und geschaffen, denn in solchen Kreisen hält man die Kundschaft besser, wenn es aussieht als würden profunde Wahrheiten von bösen Mächten angegriffen und nicht etwa, dass es sich oft um Behauptungen handelt, die unbelegt sind oder gar einfach zu widerlegen.Nur so als "Hintergrundinfo" um aufzuzeigen, dass die Kritikpunkte, die ich an Masons Einlassungen zum Thema Vitamin D habe, keine "bedauernswerten Ausrutscher" sondern Teil eines durch und durch fragwürdigen Gesamtkonzeptes bei dem es sich empfiehlt sehr genau hinzuschauen und zu überlegen, wenn man darüber nachdenkt Ratschläge dieses Mannes und seiner "Gleichgesinnten" einzubeziehen, wenn man Entscheidungen trifft, die Vitamin D Versorgung, Ernährung oder gar sensible, gesundheitliche Belange generell betreffen.
Ich kann nur davor warnen.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Damit lehnst du dich verdammt weit aus dem Fenster.
Womit und Warum?
Wie bereits erwähnt:
Es wäre generell hilfreich, wenn du deutlich machst, welche Kritikpunkte genau du als ungerechtfertigt ansiehst und warum, dann könnte man sogar gezielt darauf eingehen.
So entsteht der Eindruck, dass du einfach gegen alles schießt, was dein Glaubensmodell verlässt und gar keine fundierte Kritik vorzubringen hast.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Erstens hat er niemandem empfohlen, sich zu ernähren wie die Inuit
Mason behauptet wortwörtlich, die Deckung des Vitamin D Bedarfs über die Nahrung wie bei den Inuit sei:
"möglich" und "sehr natürlich".
Da er in zahlreichen seiner Auftritte betont wie gut und wichtig er alles was "natürlich" ist findet (und zwar stets mit genau dieser schwammigen Ungenauigkeit was genau er damit eigentlich meint) wird seine Anhängerschaft in dieser Aussage:
"That's a very natural way, you can get all the vitamin D you need from diet."
Zitat aus dem
"Vitamin D & Supplements - Dr Paul Mason & Dr Chaffee" vom Youtubekanal "CarnivoreTribe" Zeitstempel 0:4:48
selbstverständlich eine Empfehlung sehen und das Mason nicht wortwörtlich "Macht das so." sagt ändert in diesem Kontext einfach mal gar nichts daran, dass er es als positives, anstrebenswertes Beispiel anspricht.
Masons "Inuit und Vitamin D -Erklärung" ist hier nur eines von zahlreichen Beispielen, wie umfangreich Mason bereit ist alle negativen Aspekte, mögliche Einschränkungen bei der Anwendbarkeit von Daten, potentiellen Risiken usw vollständig unter den Tisch fallen zu lassen, wenn er "predigt was er verkauft".
Als studierter Mediziner muss ihm jedoch bekannt sein, dass nahezu jedes wissenschaftliche Thema mindestens zwei Seiten hat.
Das lässt tief in seine Berufsethik blicken.
Zumal es sich bei den Inuit um eine Population handelt, die sich umfassend an einen extremen Lebensraum angepasst hat und dies sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht weit über die Thematik "Vitamin D" hinausgeht.
Dennoch:
Kein Hinweis auf die genetischen Anpassungen der Inuit an diese Ernährungsweise.
Keine Erwähnung, das im traditionellen/lokalem Nahrungsspektrum dieser Population u.A. eine Vitamin C Quelle enthalten ist zu der der überwiegende Anteil seiner Zuschauer/Kunden, die primär in Australien, Mitteleuropa und den USA leben werden keinerlei Zugang hat.
Kompletter Verzicht auf die Erwähnung wissenschaftliche Daten die mindestens die Vermutung (bzw den Ausblick als Ansatz für weitere Studien) ins Licht rücken, dass die carnivore Ernährung selbst mit der genetischen Anpassung und der Verfügbarkeit traditioneller Nahrungsquellen im großen und Ganzen gar nicht so vorteilhaft ist.
(Dies ist übrigens auch zu beobachten, wenn sich andere CarniGurus auf andere vorwiegend carnivor lebende Populationen wie z.B. die Massai berufen.)
Masons "Einleitung" für die "Inuit Studie" ist schon beinahe niedlich:
"They've got pigmented skin
and they uh they don't ever really see the sun."
Das wäre fast schon drollig, wären seine Vorträge nicht so verdammt gefährlich für den unkritischen Teil seiner Kundschaft.
"Viel kalt, also wenig Sonne."
Das ist weltfremd und zeugt entweder davon, dass er von dem über das er predigt nichts versteht oder seine Vorstellung davon welche Verantwortung er seiner Kundschaft gegenüber hat äußerst fragwürdig ist.
Was die Fakten betrifft (die Mason ebenfalls ausfindig machen und in seine Vorträge einbinden könnte):
Tatsächlich ist der UV Index in z.B. Grönland gar nicht so viel geringer als z.B. in Berlin:
UV Indexe Im VergleichVergleiche von UV Indizes verschiedener Städte in GrönlandNicht immer ist bei solchen Datenerfassungen die Reflexion durch Schnee bereits mit berücksichtigt, die zu einer ganz erheblichen Verstärkung führen kann.
Es hat gute Gründe, warum ausgerechnet die Populationen, die laut Masons Märchenstunde "kaum je die Sonne sehen" schon vor langer Zeit primitive Formen der
Schneebrillen erfanden um dem Risiko der Schneeblindheit zu begegnen.
Korrekt ist, dass die niedrigeren Temperaturen dazu führen, dass die Tendenz eher zu "von Kleidung bedeckter Haut" und weniger in Richtung "Polarsonnenbad" geht.
Allerdings hat die bereits diskutierte genetische Anpassung der Inuit auch eine andere Zusammensetzung des Körperfettes und somit einen besseren Kälteschutz zur Folge (diese Anpassung ist also vermutlich nicht erfolgt um die Versorgung mit einem einzigem Nährstoff sicherzustellen, sondern um sich generell an einen extremen Lebensraum und dessen Nahrungsangebot anzupassen).
Das die Anpassung einer Population an extremere Lebensbedingungen nicht einmal so selten ist macht es sehr unseriös, dass Mason die Existenz dieser Anpassung gar nicht erwähnt, denn er umgeht damit den wichtigen Hinweis, dass die Ergebnisse dieser (übrigens sehr alten) Studie und vor allem die Fehlschlüsse die er daraus zieht gar nicht auf Trendcarnitarier anderer Populationen übertragbar sind.
Dazu sei auch erwähnt, dass ich bisher keinen der CarniGurus hab darauf hinweisen sehen, dass Populationen von Menschen und anderen höheren Säugetieren, die sich an extreme Lebensbedingungen angepasst haben keineswegs biologisch betrachtet als besonders erfolgreich angesehen werden können und oft sogar das Gegenteil der Fall ist.
Nemon schrieb am 02.05.2025:zweitens ist es sehr kühn von dir einen auf Wissenschaft und Evidenz zu machen, gleichzeitig aber zu behaupten, der Verzehr gesättigter Fettsäuren resultiere in Aterosklerose (Lipidhypothese).
Kühn ist es mir Aussagen zu unterstellen, die ich gar nicht getätigt habe.
Ich bitte höflichst darum das zukünftig zu unterlassen
Nemon schrieb am 02.05.2025:Dafür kenne ich keine Evidenz. Im Gegenteil. Und hier sind wir an der Grenze zum OT
Das beantwortet zumindest meine Frage ob die Masche:
"Behauptung (häufig provokativ) einwerfen und dich bei Rückfrage nach einem Beleg mit der Ausrede dies sei hier ja gar nicht das Thema aus der Bredouille zu ziehen." wirklich deiner Vorstellung eines angebrachtem Diskussionsniveau entspricht.
Nemon schrieb am 02.05.2025:ich denke, du stimmst mit mir überein, dass das beim Thema Vitamin D zu weit führen würde.
Das ist dann eben ein Denkfehler deinerseits. Kommt vor.
Von mir kriegst du keine Bestätigung dafür, dass deine (oft provokativen) Behauptungen immer grad noch zum Thema passen und jeder Beleg dann leider, leider nicht mehr.
Ich persönlich schließe aus diesem Verhalten jedes Mal, dass du gar keinen Beweis vorbringen kannst und dich der Debatte deswegen entziehst und keineswegs weil du dir "Sorgen" machst, es sei zu OT (wäre DAS deine Sorge, dann hätte es ja auch deinen ersten provokativen "Zwischenruf" meine Ernährung betreffend in diesem Thread nie gegeben, auch würde ich in anderen Threads in denen ich über deine "Carni Thesen" stolpere mal Belege finden).
Nemon schrieb am 02.05.2025:Du kannst Mason keine Pseudowissenschaft unterstellen.
Nope, kann ich nicht.
Erstens sind Unterstellungen nicht mein Ding und zweitens würde eine Unterstellung bedingen, dass ich wissentlich eine negative Falschbehauptung platziere und das Mason Pseudowissenschaft wie aus dem Bilderbuch predigt ist keine Unterstellung, sondern ein extrem einfach belegbarer Fakt.
Wir können gern in der Rubrik "Wissenschaft" (also im Rahmen einer Diskussion bei der sich kein Teilnehmer aus der Belegpflicht winden kann) ausführlich über die Pseudowissenschaft des Carnikultes generell und Mason im Einzelnen diskutieren.
In diesem Thread beschränke ich mich auf ein Beispiel, dass zum Thema Vitamin D gehört und bereits ein paar der Taschenspielertricks, Manipulationstechniken usw die leider dazu führen, dass so viele auf Pseudowissenschaft reinfallen prächtig zur schau stellt.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Euer Däniken-Vergleich ist eine Frechheit und war eine reine Provokation.
Was genau hätten wir denn davon mit Provokationen um uns zu werfen ohne Belege parat zu haben?
Ich versteh ja nicht einmal was du dir davon versprichst, warum sollte ich dann meine eigene Zeit damit verplempern und noch viel schlimmer: meine eigene Glaubwürdigkeit in Zweifel ziehen?
SpoilerDäniken ist einfach nur eines der bekannteren Beispiele.
Die Trickkiste in die Pseudowissenschaftler greifen (und dies tun Viele noch sehr viel tiefer als Däniken selbst) bzw die Taschenspielertricks die sie nutzen, dass sind stets die Gleichen, ebenso wie die Liste der Motive sehr kurz ist.
In einem geeignetem Thread in der Rubrik Wissenschaft kann ich dir eine sehr lange Liste an pseudowissenschaftlichen Methoden denen Mason sich bedient incl Beispiele aufzeigen.
Mason gehört eben fraglos zu den Nutzern dieser Techniken.
Dies kommt dann ab einem bestimmtem Punkt nicht mehr nur von den "Gurus" selbst, sondern von einem nicht unerheblichem Anteil ihrer Kunden, die sich berufen fühlen ihren neu entdeckten Trend zu verteidigen.
Trotzdem ist gut zu beobachten, dass die "Gurus" grundsätzlich dafür sorgen, dass ausreichend Kampfparolen zum Nachplappern zur Verfügung stehen, eigene Argumente bringen ihre Jünger nämlich üblicher Weise nicht ein.
Interessanterweise gehört sogar dieser Versuch der "Schuldumkehr" fest zu diesem Profil.
"Böse", "fies" und "schuld an allem Übel" sind nie etwa Leute, die davon leben, dass Menschen ihre fragwürdigen "Erkenntnisse" kaufen und weiterverbreiten, sondern "der Feind" sind stets die, die anmerken, wenn irgendwo ein Scheinargument zu offensichtlich so gar nicht aufgehen will.
Und egal wie viele Belege man für die unlauteren Methoden der Gurus anbringt und wie einfach die unabhängig nachprüfbar sind:
Die Anhänger sind stets so gut "dressiert", dass bessere Argumente sogar mehr "Hass" generieren.
Sich einzugestehen, dass man auf Taschenspielertricks reingefallen ist deren Profiteure meist auch in mehr oder weniger durchsichtigen Netzwerken zusammenarbeiten ist vielleicht einfach schmerzhafter als wieder Herr der eigenen Entscheidungen zu werden.
Immerhin sind weder @emanon , ich noch irgendwer sonst der sich kritisch geäußert hat dafür verantwortlich, dass Mason (und Andere, er ist damit ja nicht allein) sich für diesen unseriösen Weg entschieden haben obwohl es verantwortungsbewusste, seriöse und ehrliche Alternativen gibt:
Wie z.B.
- offen damit umgehen, dass es sich um eine persönliche Meinung handelt die zumeist auf persönlichen Erfahrungen beruht
-> hat den Nachteil, dass man akzeptieren muss, dass diese Meinung nicht schwerer wiegt als jede Andere auch und Erfahrungen nicht übertragbar sind.
- wissenschaftlich vorzugehen, eine Hypothese aufzustellen, deutlich als Solche darzustellen, soweit es die eigenen Mittel und Möglichkeiten zulassen selbst daran zu arbeiten um sie dann anderen Wissenschaftlern zugänglich zu machen damit Peer-Review und Co ihren Weg gehen können. Sind die eigenen "Entdeckungen" wissenschaftlich belegbar (dazu müssen sie nicht mal besonders großartig oder bahnbrechend sein) ist dies der Weg auf dem aus solch einer Hypothese eine Änderung/Aktualisierung des wissenschaftlichen Konsens entstehen kann
-> Dies ist eine Menge Arbeit, kostet Zeit, Kraft, ggf Geld und ist oft undankbar.
Außerdem geht man das Risiko ein, dass einem nicht nur Schwachstellen aufgezeigt werden sondern die Hypothese gar komplett widerlegt wird.
Ein seriöser Wissenschaftler zieht dies jedoch dem Risiko Fehlinformationen zu verbreiten, die ggf sogar gefährlich sein könnten jederzeit vor.
Auch Mason hätte einen dieser Wege gehen können, wer weiß, ggf hätte sich der eine oder andere Teil seiner Hypothesen sogar bei entsprechender Prüfung "durchgesetzt", vielleicht hätte er zu neuen Erkenntnissen beitragen können.
Aus seiner persönlichen Erfahrung/Meinung/Absicht jedoch (oft gemeinsam mit Gleichgesinnten) ein komplettes Glaubenskonzept ausarbeiten und zu verbreiten und sich dabei immer wieder und wieder bestimmter "Kunstgriffe" zu bedienen die einzig und allein dem Zweck dienen den eigenen, unbelegten Behauptungen einen scheinbar wissenschaftlichen Anstrich zu geben ... für den jedes nachweisbare Fundament fehlt.
Das ist nichts was jemandem "einfach passiert", sondern eine bewusste Entscheidung, die man auch keineswegs einmalig trifft sondern jedes Mal, wenn man erneut zu diesen Taschenspielertricks greift wieder und wieder.
Genauso wie er jedes Mal, wenn er wissenschaftliche Veröffentlichungen anderer Urheber aus dem Kontext reißt, komplett (teilweise gar ins Gegenteil) verdreht oder mutwillig veraltete/als "schlecht" anerkannte Studien verwendet um den wissenschaftlichen Konsens
- der im Konflikt zu seiner Agenda steht - zu diskreditieren auch diese Entscheidungen stets bewusst und mutwillig trifft.
Insbesondere jemand der ein Medizinstudium abgeschlossen und sich sogar eine Facharztqualifikation erarbeitet hat ist sich dessen auch ohne wenn und aber bewusst.
Das wirft einfach kein gutes Licht auf Integrität, Verantwortungsbewusstsein und Berufsethik.Mason's Videobeitrag:
Dr. Paul Mason: About Sunburn & Vitamin DPasst wie gesagt zum Thema und zeigt so einige der "Kunstgriffe" die Pseudowissenschaft "glaubwürdig" machen auf.
Da Youtube von dem Kanal der dieses Video veröffentlicht hat häufiger Beiträge löscht, da sie gegen die Youtube Richtlinien verstoßen (primär mit unseriösen und gefährlichen Heilversprechen) und der Kanal auch komplett verschwinden könnte, wenn er weiterhin solche Strikes kassiert fasse ich das, was ich kritisch aufzeigen möchte jeweils zusammen, damit der Kontext auch erhalten bleibt, sollte das Video mal nicht mehr zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus ist das Video in englischer Sprache und meine deutschen Zusammenfassungen dürften den Allmyusern entgegenkommen für die der Inhalt auf Englisch nicht so ohne weiteres verständlich ist.
In dem Video tritt Mason als Gastredner auf, Gastgeberin ist eine Dame die des Öfteren als ein "Bindeglied" zwischen den Kanälen: "CarnivoreTribe", der sich als Informationsportal gibt und "ChiefNutrition" (beides oben im Spoiler erläutert).
Zu Beginn passiert der Gastgeberin, deren Rolle es ist den Anschein einer Interviewsituation zu erwecken, dabei jedoch bedingungs- und kritiklos als Bestätigung zu fungieren ein Fehler:
Mit der Behauptung, dass Menschen die sich carnivor ernähren überhaupt keinen Sonnenbrand bekämen schießt sie übers Ziel hinaus, selbst Mason ist bewusst, dass es sich um eine Behauptung handelt, die selbst für diese Kreise viel zu einfach zu widerlegen ist (grad als Australier wird ihm das schmerzlichst bewusst sein).
Sonst gut mitlaufende Anhänger könnten Sonnenbrand bekommen, misstrauisch werden und anfangen doch selbst zu recherchieren, (potentielle) Kunden die selbst recherchieren, Quellen checken, Aussagen hinterfragen... das ist der Alptraum eines jeden Pseudowissenschaftlers, dann während Zweifel in der echten Wissenschaft oft der Beginn von Fortschritt ist, ist ein bestätigter Zweifel in der Pseudowissenschaft stets zumindest potentiell "der Anfang vom Ende".
Weitere Übertreibungen und Fehlinformation könnten dem Publikum auffallen und blinder Glaube könnte bei zu vielen Kunden durch Hinterfragung abgelöst werden.
Mason muss also zurückrudern und das möglichst "smooth".
Zum Glück war es keine allein stehende Behauptung sondern die "Einleitung" zu der Bitte
Dr Mason möge erklären warum carnivore Ernährung vor Sonnenbrand schützt.
Bitte im Hinterkopf behalten, denn Mason tut alles um so schnell wie möglich von dieser Frage weg zu kommen und dabei trotzdem den Eindruck zu erwecken er habe sie beantwortet. Folglich entschärft Mason die Situation indem er "klar stellt", dass carnivore zwar nicht immun gegen Sonnenbrand seien, jedoch eine weit höhere Toleranz hätten.(Erklärung und Beweis lässt er weg und wird es dabei auch belassen).
Dies nimmt nicht nur die absolute (und damit leichter zu widerlegende) Falschbehauptung raus, sondern gibt auch einem in der Pseudowissenschaft äußerst beliebtem Prinzip die Bühne:
Wenn das Versprochene Erfolge bringt, dann ist die sensationelle Methode/das tolle Mittel "bewiesen", bleibt der Erfolg aus, liegt dies stets am Anhänger, nie an der Methode.
Wer sich also carnivor ernährt und dennoch Sonnenbrand kriegt darf daraus keineswegs schließen, dass Carnikost gar keinen Schutz bietet, sondern macht schlicht und ergreifend etwas falsch.
Für die abgeschwächte Variante also die Behauptung, dass carnivore Ernährung die Toleranz gegenüber Sonnenbrand erhöhen würde gibt es allerdings auch keinerlei Beweise.
Mason ist das offenkundig bewusst, denn die "Kernfrage" dieses "Interviews" warum und wie carnivore Ernährung vor Sonnenbrand schützt bleibt das ganze "Gespräch" über unbeantwortet.
Mason bedient sich lediglich einiger Tricks um den Anschein zu erwecken er würde auf diese Frage eingehen und sie beantworten und wenn man die Kommentare liest funktioniert das sogar.
Selbst Zuschauer, die schreiben, dass sie diese Wirkung bei sich selbst nicht bestätigen können zeigen nicht auf, dass Mason auf diesen angeblichen Zusammenhang überhaupt nicht eingegangen ist.
Eine Behauptung zu belegen für die es gar keinen Beleg gibt ist natürlich nicht so einfach, deswegen gibt es in der Pseudowissenschaft zahlreiche "Kunstgriffe" zu verschleiern, dass man am "Ende der Antwort" immer noch mit einer komplett unbelegten Behauptung dasteht.
Mason entscheidet sich in diesem Fall dafür den Themenkomplex zu erweitern, also irgendetwas zu belegen, dessen scheinbaren Zusammenhang mit der Eingangsfrage ausreicht um die unkritischen Zuschauer (Skeptiker sind eh nicht gefragt) davon zu überzeugen man habe den behaupteten Beweis auch erbracht.
Statt also über den Einfluss carnivorer Ernährung auf den UV Schutz zu sprechen, lässt Mason das Thema carnivore Ernährung unter den Tisch fallen und redet über andere UV Schutzfaktoren.
Zunächst widmet er sich dem Vitamin D und dessen Funktion als Schutz vor Schäden durch UV Strahlung.
Er bringt das hier im Thread bereits diskutierte Phytoplankton ein.
Dabei sichert er sich in gleich mehrere Richtungen ab:
1. Er benutzt einen wissenschaftlich nachgewiesenen Fakt, nämlich den, dass Vitamin D im Phytoplankton diese Funktion erfüllt, dafür gibt es immerhin ausreichend Veröffentlichungen echter Wissenschaftler (und darüber hinaus gibt es ja eh keine brauchbaren Quellenverweise).
2. Er entfernt sich vollständig von dem Teil der gestellten Frage den er gar nicht beantworten oder gar belegen kann.
Dieser Trick ist sehr effektiv, denn er spricht ja über UV-Schutz, nur eben ohne jeden Zusammenhang zur carnivoren Ernährung und das Phytoplankton ist hier bestens geeignet, denn selbst jemand mit minimaler wissenschaftlicher Bildung weiß, dass Phytoplankton sich keineswegs carnivor ernährt und wird folglich auch nicht erwarten, dass das Thema Carnikost Teil dieser Argumentation ist.
3. Um einen geringfügigen "Scheinzusammenhang" bereit zu stellen erwähnt Mason, das für die Vitamin D Synthese Cholesterin notwendig ist.
Da er selbst und seine "Kollegen" oft über Cholesterin sprechen darf er erwarten, dass ein ausreichender Teil der Zuschauerschaft den Köder schluckt und beim Thema Cholesterin automatisch an carnivore Ernährung denkt.
Tatsächlich ist Cholesterin im Hinblick auf "Beschaffung" und "Bedarf" aber genauso wie Glukose:
Für den menschlichen Organismus ist beides lebensnotwendig, aber beides kann von einem hinreichend gesundem Körper problemlos selbst hergestellt werden, solange genug Nahrungsmittel, die die dafür notwendigen Bausteine enthalten verzehrt werden und dafür ist es komplett egal ob diese Bausteine aus Nahrungsmitteln tierischer oder pflanzlicher Herkunft stammen, mit diesem Unterschied zwischen "lebensnotwendig" und "essentiell" scheint da öfter gespielt zu werden und nur letzterer bedeutet: "Kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden und muss mit der Nahrung zugeführt werden."
Also auch der wissenschaftlich belegte Fakt, dass Cholesterin für die Vitamin D Synthese notwendig ist stellt keinen Zusammenhang zur carnivoren Ernährung her, könnte aber ausreichen um bei einem hinreichend unkritischem Publikum den Eindruck zu erwecken.
Anschließend wird es Zeit für den nächsten Griff in die pseudowissenschaftliche Trickkiste:
Die eigentliche Behauptung ("carnivore Ernährung erhöht den Schutz vor Sonnenbrand") gibt es keine wissenschaftlichen Belege um dennoch den Anschein zu erwecken man würde wissenschaftlich vorgehen werden mehr oder weniger seriöse Beweise für andere Aussagen vorgebracht (auch davon gibt es zahlreiche Varianten, ich beschränke mich aber hier auf Masons Vorgehen in diesem speziellem Fall:
Mason entscheidet sich dafür einen "wissenschaftlichen Beweis" für die Notwendigkeit von Cholesterin bei der Vitamin D Synthese vorzubringen.
Also einen Beleg für etwas das:
- nichts mit der gestellten Frage zu tun hat
und
- völlig unstrittig ist.
Umso schräger ist, die Auswahl der Quelle für die Mason sich entscheidet.
Er entscheidet sich dafür die Arbeit von Ancel Keys bzw dessen
"Seven Countries Study" ("
Sieben-Länder-Studie") zu nutzen und behauptet, dass Keys zu dem Ergebnis gekommen sei, dass Menschen mit mehr Sonnenexposition einen niedrigeren Cholesterinspiegel aufwiesen.
Dieser Bezug auf Keys Studie ist aus gleich mehreren Gründen schräg und unwissenschaftlich:
1. Keys hat den direkten Zusammenhang zwischen Sonnenexposition und Cholesterin nie explizit untersucht
2. der Dreh- und Angelpunkt von Keys Studie lag darin die Hypothese zu untersuchen, dass Herzkreislauferkrankungen in einigen Ländern sehr viel seltener sind und diesbezüglich Daten zu sammeln um die Grundlagenforschung diesbezüglich voranzutreiben.
Hierbei kam er allerdings u.A. zu dem Ergebnis, dass der Verzehr großer Mengen ungesättigter Fettsäuren zwar nicht allein ausschlaggebend ist, aber als erheblicher Risikofaktor zu betrachten sei.
-> Mason bedient sich also einem "Ergebnis", dass in der angesprochenen Studie gar nicht vorkommt und einer Studie deren übrige Ergebnisse im absoluten Widerspruch zu den Predigten des Carni Kultes stehen.
(Obwohl die Studie relativ alt ist und wie bei Feldstudien üblich ihre Schwächen hat wurde diese Erkenntnis bisher auch nicht falsifiziert.)
Und das um einen unstrittigen Fakt ohne Bezug zur Ausgangsfrage zu "belegen" und somit zu maskieren, dass er für die ursprüngliche Behauptung dieses "Interviews" keinerlei Belege hat.
Wie in pseudowissenschaftlichen Kreisen üblich soll die Situation lediglich einem "Interview" ähneln.
Es wird also zwar der Anschein eines "Fachgespräches" erweckt, aber Gastgeber und -redner verfolgen stets das gleiche Ziel.
Es geht nicht um informative, kontroverse Debatten.
Ziel ist es einzig und alleine dem Gastredner und somit der gemeinsamen Agenda eine Plattform zu bieten und einander dabei auf die Schulter zu klopfen.
So kann auch Mason sich absolut sicher sein, dass die Gastgeberin ihn unter keinen Umständen in Erklärungsnot bringen wird.
Kritik, Rückfragen im Bezug auf Unstimmigkeiten, Hinweise auf Falschaussagen, die Bitte nach Belegen und sogar jeden Hinweis darauf, dass er auf die Eingangsfrage nie wirklich eingeht .. all dies hat Mason von seiner "Gastgeberin" nicht zu befürchten.
Bildung ist nicht der Punkt sondern die Verbreitung eines gemeinsamen Glaubenssystems.
Es ist daher auch keineswegs überraschend, dass Masons Gastgeberin weiterhin bestätigend lächelt und nickt, selbst als er die faktisch komplett falsche Behauptung aufstellt, dass dass dunkelhäutige Menschen
kein Vitamin D synthetisieren, da das Pigment Melanin bereits als UV-Schutz fungiere.
Korrekt ist, dass dunkel pigmentierte Haut weniger effizient in der Vitamin D Synthese ist, dass diese Synthese gar nicht stattfindet jedoch ist falsch.
Da Vitamin D keineswegs nur als UV Schutz dient sondern auch an zahlreichen anderen Funktionen des menschlichen Organismus beteiligt ist wäre dies auch fatal.
Aus bereits genannten Gründen erfolgt aber keinerlei Richtigstellung seitens der Gastgeberin, es passt einfach nicht in das Konzept und den Zweck eines solchen "Interviews".
Nachdem Mason dann noch ein bisschen über die unterschiedlichen UV Strahlungen geredet hat möchte er noch anbringen, dass er zwar einen bewussten Umgang mit Sonnenexposition und UV Schutz für wichtig erachtet, grundsätzlich aber davon überzeugt ist, dass Sonnenexposition gesund sei.
Brächte er das als persönliche Meinung ein und würde sich ggf auf eigene Erfahrungswerte berufen wäre dies auch völlig in Ordnung.
Es würde sich dann eben um eine Meinung handeln, die ebenso viel gilt wie jede andere Meinung auch.
In pseudowissenschaftlichen Kreisen ist das aber extrem unbeliebt.
Man möchte ja nicht etwa eine Meinung unter Vielen sein, das Publikum soll den gemachten Aussagen eine höhere Autorität und Fachkompetenz zuordnen und sie nicht nur als einzelne Meinung oder Erfahrungswerte ansehen.
Also greift Mason wieder in die "ich schau mal ob ich irgendwas in irgendeiner Studie finde, das meine Aussage wissenschaftlich wirken lässt-Trickkiste".
Wieder fällt seine Wahl auf eine komplett ungeeignete Studie und wieder kann er sich darauf verlassen, dass weder die Gastgeberin ihn darauf anspricht noch, dass ein nennenswerter Anteil der Zuschauer diesen "Beleg" prüfen wird.
Zumal man sich dafür ja auch die Mühe machen muss die entsprechende Studie selbst zu finden, da es bei diesem Format wie gesagt niemals ein Quellenverzeichnis gibt.
Üblicher Weise ist Verlass darauf, dass das Zielpublikum alles glaubt solange es nur in das propagierte Weltbild und den Rest der Predigt passt.
Mason sich bezieht sich auf eine "dänische Studie" und behauptet sie liefere "great evidence" für die Richtigkeit seiner Behauptung, dass eine erhöhte Sonnenexposition die durchschnittliche Lebenserwartung erhöhe.
Schaut man sich die Veröffentlichung auf die er sich beruft jedoch an, dann stellt man fest wofür das "Pseudo" in Pseudowissenschaft steht.
1. handelt es sich um gar keine Studie, sondern lediglich um eine rein statistische Auswertung gesammelter Daten.
2. wird in
der Veröffentlichung auf die Mason sich bezieht sogar explizit klar gestellt, dass die gesammelten Daten den Rückschluss auf einen generellen positiven Effekt von Sonnenexposition auf die Gesundheit
nicht zulassen.
Sondern, dass dazu weitere Studien notwendig wären:
Causal conclusions cannot be made from our data. A beneficial effect of sun exposure per se needs to be examined in other studies.
Damit erledigt sich Masons Glaubwürdigkeit denn endgültig. Denn wer derart gering von seinen "Fans" denkt dass er ohne rot zu werden das genaue Gegenteil der Quelle als Beweis missbraucht...
Bei so jemandem braucht man nicht nach Scham, Berufsethik oder gar Respekt vor seinen Jüngern zu suchen.
Die erhobenen Daten lassen zwar die Hypothese zu, sind aber aus zahlreichen Gründen nicht als Nachweis geeignet.
Darüber hinaus gibt es auch ähnliche Datensammlungen, die genau auf das Gegenteil, nämlich eine kürzere Lebenserwartung hinweisen und aus genau den gleichen Gründen stets nur als Ansatz für weitere Studien/Forschung herangezogen werden können, niemals aber um konkrete Zusammenhänge zu bestätigen oder zu widerlegen.
In einem seriösem, wissenschaftlichem Format könnte man darüber großartig diskutieren und formulieren wie diese unterschiedlichen "Ergebnisse" zu Stande kommen könnten und wie Studien gestaltet bzw Daten erhoben und ausgewertet werden müssten um exaktere Aussagen zu erhalten.
z.B. könnte man zusätzlich Daten darüber erheben wie/womit die Personen deren Daten erfasst wurden ihre Zeit im Freien verbringen und die Todesursachen mit einbeziehen.
Ein Vergleich zwischen weitgehend passiven "Sonnenbadern" und Menschen deren Sonnenexposition erhöht ist, weil sie einen aktiveren Lebensstil pflegen und sich daher mehr im Freien = an der Sonne aufhalten (z.B. beruflich bei der Arbeit auf Feldern, Straßenbau usw oder bei Freizeitaktivitäten wie Joggen, Radfahren, Wandern,..) könnte einen Ansatz für Hypothesen liefern ob die Sonnenexposition allein überhaupt und wenn ja wie weit als statistische Größe von Bedeutung ist.
Dann ließen sich zumindest Hypothesen darüber aufstellen ob der Eindruck, dass Menschen mit erhöhter Sonnenexposition auch dann statistisch betrachtet länger leben, wenn sie nur so in der Sonne rumliegen oder es sich bei den "Langlebigeren" ggf um Menschen handelt, die generell einen aktiveren Lebensstil haben und sich folglich auch mehr bewegen und dies auch des Öfteren draußen tun was zu häufigeren Begegnungen mit der Sonne führt.
Ggf würden derart erweiterte Datensätze auch erklären warum manche Datenauswertungen scheinbar aufzeigen, dass Menschen mit mehr Sonnenexposition früher sterben, beachtet man zusätzlich die Todesursachen wäre es ja durchaus denkbar, dass auch hier die Sonnenexposition keinen so großen Einfluss hat, wie die Tatsache, dass Menschen die einen aktiven Lebensstil mit viel Zeit im Freien führen schlicht und ergreifend häufiger beim Freeclimbing in den Tod stürzen, beim Radfahren oder Joggen von einem Autofahrer umgenietet werden usw als das dem gewohnheitsmäßigem Stubenhocker passieren wird auch ein Unterschied zum passivem Sonnenbader könnte konkretisiert werden, ebenso wie die Frage ob wirklich die Sonnenexposition den Cholesterinwert senkt oder ob sich hier der aktivere Lebensstil sich als bedeutsamere Messgröße herausstellt.
Statt einem Datensatz eine Aussage anzudichten, die selbst laut denen, die die Daten erhoben, ausgewertet und veröffentlicht haben unzulässig ist könnte man hier großartig debattieren...
Sogar ziemlich "risikoarm", denn würde Mason einfach sagen, dass er vermutet, dass es gesund sei, einen aktiven Lebensstil zu pflegen und sich viel im Freien aufzuhalten, solange man UV-Schutz nicht komplett außer acht lässt.
Allerdings wäre es eben dennoch nur eine Meinung. Eine von Vielen ohne irgendeine überlegende Autorität.
Nichts was sich instrumentalisieren lässt, wenn man wissenschaftliche Autorität für etwas beansprucht bei dem man einfach mal nicht einmal im Ansatz wissenschaftlich vorgeht sondern dies nur vorgibt, das nennt man dann eben "Pseudowissenschaft".
Die Eingangsfrage warum Carnitarier eine höhere Toleranz gegenüber Sonnenbrand haben ist immer noch unbeantwortet und bleibt es auch.
Dennoch sind Gastgeberin und Mason scheinbar zufrieden mit ihrer Performance.
Also bittet die Gastgeberin Mason noch um einen "Gesundheitsrat an die Zuschauer" als Schlusswort.
Der lautet dann im Wesentlichen: "Seid schön natürlich und vermeidet Chemikalien."
Ob er damit meint:
"Esst lieber selbst zubereitetes Futter statt tausendfach verarbeitetem, bunt verpacktem Krams und kippt vielleicht keinen Liter Weichspüler in Eure Waschmaschinen."
oder
"Krepiert bei einer üblen Mandelentzündung bitte an einer natürlichen Sepsis statt euer Leben mit synthetischen/chemischen Antibiotika künstlich zu verlängern."
differenziert er allerdings nicht weiter.
Der große abschließende Rat des gebildeten Mannes (der nicht mal die eingangs gestellte Frage beantworten konnte und selbst dabei den Anschein zu erwecken er würde dies tun auf pseudowissenschaftliche Taschenspielertricks der untersten Schublade zurückgreifen "mussste") ist also noch schwammiger als so manche Einträge im deutschen StGB.. totale Nullaussage, aber wen das beeindruckt, der wird zumindest nicht nach Belegen fragen.
Der Zuschauer muss sich also selbst überlegen was genau "natürlich" ist und ob solch eine "Chemikalien sind böse-Aussage" eines Wissenschaftlers würdig ist, denn ein studierter Mediziner sollte es eigentlich besser wissen.
Schaut man in die paar Kommentare unter dem Video, dann hat der "Däniken move" entweder funktioniert oder sie sind schnell genug darin kritische Beiträge zu löschen, das weiß ich nicht.
Also rundherum ein gutes Beispiel dafür wie man als seriöser Wissenschaftler nicht vorgeht, warum Pseudowissenschaft oft so erfolgreich ist und warum der Mensch wohl dabei bleiben muss einen vernünftigen Mittelweg zwischen "Sonne/Vitamin D tanken" und "UV Schutz" zu finden bei dem es zahlreiche individuelle Faktoren gibt und manchmal sind Supplemente eben auch nicht vermeidbar (obwohl sie laut Mason vermutlich "unnatürlich" und "böse Chemie" sind).
Klar ist nur: Carnikost hilft weder gegen Sonnenbrand noch erwähnenswert bei der Deckung des Vitamin D Bedarfs.
Nemon schrieb am 02.05.2025:was ist meine angebliche Schlussfolgerung aus Masons Behauptung?
Hast du dich selbst auf der Ignorliste?
Ich habe die entsprechenden Zitate doch in meine Argumentation eingebunden.
Nemon schrieb am 15.04.2025:Vitamin D wird zwar mit vielen Gesundheitsparametern in Verbindung gebracht (z. B. Knochenstoffwechsel, Immunfunktion), aber die Kausalität ist oft unklar oder nur schwach belegt.
Diese Aussage ist einfach nur faktisch falsch.
Und dieses Zitat zeigt (wie ich auch ausführlich erklärt habe), dass es eine massive Fehlinterpretation ist aus der Information, dass ein Stoff evolutionsgeschichtlich betrachtet bei primitiveren Organismen selbstverständlich weniger / weniger komplexe Aufgaben übernommen hat/übernimmt als das bei komplexeren Organismen der Fall ist und das man aus der Funktion die Vitamin D in Phytoplankton übernimmt keine Rückschlüsse auf die zahlreichen und gleichsam wichtigen Aufgaben ziehen kann, die es bei Menschen übernimmt, deren Aufbau und Funktion doch ein _bisschen_ anders und komplexer ist als der von Phytoplankton:
Nemon schrieb am 27.04.2025:Darüber hinaus gewinnt die Hypothese an Gewicht, dass Vitamin D evolutionär zunächst als UVB-Absorber und Radikalfänger diente, nicht primär als Calciumregulator.
Daraus kann man eben keine Behauptungen stricken die bei der Falschbehauptung ankommen, dass die Funktionen, die Vitamin D in Phytoplankton nicht inne hält beim Menschen ja auch nicht so wichtig seien bzw deren Existenz komplett zu leugnen.
Ggf liegt der Grund dafür, dass Vitamin D bei Phytoplankton keinen Einfluss auf die Knochen hat ja auch zumindest teilweise daran, dass Phytoplankton gar keine Knochen hat.
Ich finde Evolutionsbiologie ja auch super spannend, aber die Vergleichbarkeit von Phytoplankton und Menschen hat eben doch ihre Grenzen.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Dabei scheint dir entgangen zu sein, was eigentlich abgelufen ist.
Keine Ahnung was du damit meinst und nein, diese Aussage hat keine zeitliche Komponente.
Nemon schrieb am 02.05.2025:Aber ich habe ha schon erklärt, warum ich es so mache, wie ich es mache und die Supplementierung zunächst exakt beibehalte.
Ja und ich hab nachgefragt, weil diese Erklärung keinen (wissenschaftlichen) Sinn ergibt.
1.
Nemon schrieb am 17.04.2025:Ich habe jetzt mit dem ersten Messwert entschieden, nur einen Paramater zu verändern und nicht gleich zwei.
Und dabei ausgerechnet die beiden Faktoren (Sonnenexposition und Vitamin D Supplementation) beizubehalten, die dem gleichen Ziel dienen (den Vitamin D Spiegel zu erhöhen/den Wert im bereits erreichtem Referenzbereich zu halten) ergibt genau welchen Sinn?
Jeder wissenschaftliche Versuchsaufbau/-Ablauf lehrt:
Sind mehrere Faktoren im Spiel die sich auf ein und den gleichen Messwert auswirken, dann wird es unmöglich irgend eine Aussage darüber zu treffen welcher dieser Einflussfaktoren welches Ausmaß an Einfluss hatte.
Bedeutet: wenn du das so machst, könnte nur ein weiterhin zu niedriger Wert dich darauf Hinweisen, dass du ggf noch andere Probleme hast,
Bleibt dein Wert stabil oder erhöht sich, so wirst du keinerlei Auskunft darüber erhalten ob deine Sonnenexposition
1. reicht um deinen Bedarf in der "Tanksaison" zu decken
2. hinreichend Reserven für den Winter anzulegen.
Zusätzlich wirst du bei dem Vorgehen keinerlei Rückschlüsse darüber treffen können ob und in wie weit deine Ernährung eine Rolle spielt.
Das "Experiment" ist also "wertlos", weil du keine Ergebnisse bekommen wirst die einen Informationswert enthalten.
Zusätzlich fand ich diese Entscheidung seltsam:
Nemon schrieb am 17.04.2025:Das heißt: weiterhin die 20.000 i.E./Woche und dies bei der erhöhten Sonnenexposition.
Obwohl wir hier eine Quelle diskutiert haben die sehr gut veranschaulicht hat, dass eine wöchentliche Einnahme ohnehin alles andere als optimal ist?
Da halte ich meine Rückfrage für gerechtfertigt (obgleich du natürlich nicht in der Pflicht bist sie zu beantworten):
Warum hält man an einem Vorgehen fest obwohl es so schlüssige Gegenargumente gibt?
Also in diesem Fall:
- Supplementation eines Stoffes bei dem du nachweislich nicht unter einem Defizit leidest
- ein "Selbsttest" bei dem du zwei Faktoren (solltest du deine Nahrung ebenfalls für einen Vitamin D Lieferanten halten sind es sogar 3 Faktoren) einbindest deren Kombination es unmöglich macht irgendwelche sinnvollen Schlüsse aus der nächsten Messung des Blutwertes zu ziehen
- die Supplementation einer verhältnismäßig hohen Dosis (für jemandem ohne nachgewiesenes Defizit) und eine Art der Einnahme (wöchentlicher Bolus) die als suboptimal einzustufen ist.
Das darf zu Verwirrung und folglich zu Rückfragen führen.
Aniara schrieb am 02.05.2025:Wie legt man fest, ob eine Aussage vernünftig ist? Woran macht man das fest?
Manche Leute beurteilen das offenkundig anhand dessen wie gut die Aussage zu ihren persönlichen Vorstellungen/Glaubensmustern passt, während eine Aussage bei vergleichbarer Beweisführung abgewertet oder gar dämonisiert würde, sobald sie von eben diesem Glaubenskonzept abweicht.
Zu meiner persönlichen "Vitamin D Reise":
Den Test meiner Knochendichte durch medizinisches Fachpersonal musste ich unter den Tisch fallen lassen, weil das Aufsuchen solch eines Facharztes nicht in meinen Zeitplan passte.
Ich bin vor 2 Wochen aber (aus meiner Sicht sehr elegant, mein Mann wagt es dem zu widersprechen) vom Tisch geflogen (hatte nicht auf dem Schirm, dass es ein schwenkbarer OP Tisch ist der dummerweise nicht arretiert war).
Da ich diesen Sturz "nach chirurgischen Maßstäben unverletzt" überstanden habe muss ich davon ausgehen, dass es meiner Knochendichte gut geht.
Eine Nachkontrolle beim Arzt zeigte einen Vitamin D Wert im Referenzbereich, jetzt gilt es also zu versuchen "Speicher Vitamin D" und Erhaltungsdosis zu benennen.
Ich vermute, dass ich langfristig im Sommer eher supplementieren muss als im Frühling oder Herbst, weil ich extrem Hitzeempfindlich bin und mich in den Hochsommermonaten ausschließlich abends und nachts draußen aufhalten kann.
Mein Kalziumwert war besser aber noch etwas niedrig, das erwarte ich mich normaler Ernährung in den Griff zu bekommen.
Die Krampfneigung und der erhöhte Muskeltonus sind in jedem Fall bereits deutlich besser geworden.
Mein Entzündungswert war weiterhin erhöht, wenn auch etwas gesunken.
Das hatte ich nicht anders erwartet.
Denn zwar bilde ich mir ein, dass die Schmerzlast etwas zurückgegangen ist, ich bin aber seitens meiner Schmerztherapie noch nicht wieder da, wo ich hinsichtlich meiner Schmerzmedikation hin möchte.
Leider spielt da jetzt aber auch der Sommer rein.. da muss ich manchmal auf Betablocker zurückgreifen was schnell dazu führen kann, dass die Schmerzmittel nicht optimal resorbiert werden und folglich natürlich auch nicht wie gewünscht wirken können, das versaut natürlich die Aussagekraft.
Zu verzeichnen habe ich außerdem einen Gewichtsverlust der etwas höher ist als es mir recht ist, allerdings hatte ich vorab gelesen, dass der Ausgleich von einem Vitamin D Defizit häufig mit Gewichtsabnahme einher geht.
Das kommt also nicht unerwartet und ich werde dem begegnen indem ich meine tägliche Kalorienzufuhr etwas erhöhe und wie in Grundschulzeiten Dextrose dabei habe um meine roten Blutzellen (die sind leider etwas zickig) bei Bedarf direkt mit dem einzig für sie brauchbarem Futter versorgen zu können.
Ich bin jetzt aufgrund der enormen Hitze bei einer geringen Erhaltungsdosis eines Vitamin D Supplementes geblieben und werde dann am Ende des Sommers nochmal den Vitamin D Wert bestimmen lassen und dann nochmal zu Herbstende, zumindest wenn ich wie gewohnt und geplant wieder mehr tagsüber draußen bin und folglich das Vitamin D Supplement weglassen werde sobald die große Hitzewelle weg ist.