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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

1.235 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 11:42
Zitat von NemonNemon schrieb:So lange die DGE solche Empfehlungen herausgibt, sind wir auch noch weit davon entfernt, zu einem vernünftigen Kenntnisstand zu kommen:
Die DGE ist die Fachgesellschaft für Ernährung in Deutschland, die sich stets auf den aktuellen belegten Forschungsstand stützt.

Wie du hier meinst, solche fundierten Empfehlungen mit irgendwelchen Youtubevideos zu widerlegen und dich andauernd weigerst, für deine Behauptungen Quellen anzugeben, weil das ja "zu weit führen würde, ist unerträglich.

Mag ja sein, dass dein manisches Verteufeln von Kohlenhydraten für dich funktioniert, das ist dann aber eine höchst subjektive Annahme, die nichts mit allgemeingültigen Empfehlungen zu tun hat.

Da richte ich mich lieber nach der Forschung und nicht nach Laien, die mal wieder meinen, die Ernährung des Menschen komplett revolutionieren zu müssen.

Auch dein Festhalten an einer "ursprünglichen Ernährung" mit den "Jägern und Sammlern" ist so voller stereotypischer Annahmen und ergibt rein logisch gar keinen Sinn. Die Menschheit litt damals quasi ständig unter Mangelernährung. Natürlich musste der Körper dann in einen Zustand versetzt werden, dass er überleben konnte. Das heißt abee nicht, dass dieser Zustand in irgendeiner Weise erstrebenswert wäre.

Wenn es für Sportler so vorteilhaft wäre, auf Kohlenhydrate zu verzichten, würden das alle Spitzensportler machen. Gerade in dem Bereich ist man doch sofort bei allem dabei, was auch nur einen kleinen Vorteil bringen würde.
Zitat von NemonNemon schrieb am 27.11.2023:Das fatale Suchtverhalten, das uns dazu antreibt, zu viel zu fressen, wird vorrangig von den KH und Einfachzuckern getriggert.
Dafür hätte ich gern einen Beleg.

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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 12:11
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wie du hier meinst, solche fundierten Empfehlungen mit irgendwelchen Youtubevideos zu widerlegen und dich andauernd weigerst, für deine Behauptungen Quellen anzugeben, weil das ja "zu weit führen würde, ist unerträglich.
Unerträglich ist hier gerade nur, wie du abseits von Sachargumenten versuchst, mich abzudrängen.
Dir dürfte eigentlich nicht entgangen sein, dass die Evidenz von Studien leider in aller Regel nicht so klar ist, dass man daraus "nach Stand der Forschung" Empfehlungen in Stein meißeln kann, wie DGE & Co. es tun. Dir dürfte auch nicht entgangen sein, dass Irrtümer schwer aus der Welt zu schaffen sind, wenn sie einmal auf diese Weise zementiert wurden und zufällig auch noch perfekt den Interessen der Industrie entsprechen. Es werden auf Druck der Forschung immer wieder mal die Institutionen gedrängt, nachzukorrigieren. Und das hat auch schon mühsam stattgefunden, etwa beim Cholesterin, wenn ich das jetzt aus dem Kopf richtig einsortiere.
Ein einziges Mal habe ich erwähnt, nicht zu tief in Studien einsteigen zu wollen. Ich habe es ansatzweise aber getan - als Reaktion auf die Sache mit dem Fleisch. Daraufhin kam von dem User, der das eingebracht hatte, keine Antwort mehr. Einen weiteren habe ich um seine Meinung gebeten. Du ignorierst es.
Und die Disqualifikation" irgendwelcher" Videos ist kein Argument von dir. Das ist reine Kampfrhetorik Eines der Videos legt sehr dezidiert - durch einen Fachmann - dar, welche historischen Versäumnisse es bei einigen entscheidenden Studien gab. Hast du dir nicht angesehen, du argumentierst nicht in der Sache dagegen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Mag ja sein, dass dein manisches Verteufeln von Kohlenhydraten für dich funktioniert, das ist dann aber eine höchst subjektive Annahme, die nichts mit allgemeingültigen Empfehlungen zu tun hat.
Unseriöse Argumentation mit Strohmann. Wo findet ein "manisches Verteufeln" statt? Ich nehme KH zu mir, falls dir das entgangen sein sollte.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Da richte ich mich lieber nach der Forschung und nicht nach Laien, die mal wieder meinen, die Ernährung des Menschen komplett revolutionieren zu müssen.
Strohmann und Nebelkerze, Diskreditierung. Nenne Beispiele. Wer ist ein Laie? Wer will was komplett revolutionieren? Und wer beruft sich nicht auf die Forschung?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Auch dein Festhalten an einer "ursprünglichen Ernährung" mit den "Jägern und Sammlern" ist so voller stereotypischer Annahmen und ergibt rein logisch gar keinen Sinn.
Festhalten, ja? Ich habe es in den Raum gestellt, weil die Plausibilität auch offenkundig ist. Ich habe es aber auch nur in den Grundzügen als Fragestellung eingebracht. Und mit der muss man sich schon beschäftigen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die Menschheit litt damals quasi ständig unter Mangelernährung.
Wann und wo ist "damals"? Wir reden über die gesamte besiedelte Erde und Hunderttausende von Jahren (+ x) menschlicher Entwicklungsgeschichte.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Natürlich musste der Körper dann in einen Zustand versetzt werden, dass er überleben konnte. Das heißt abee nicht, dass dieser Zustand in irgendeiner Weise erstrebenswert wäre.
Habe ich dazu nicht genug gesagt? Zitiere mich mit etwas, wenn du mich angreifst. Wir haben uns so entwickelt, wie das nun mal war. Ob erstrebenswert oder nicht. Und dass der heutige Überfluss uns schadet, ergibt für dich dann auch keinen Sinn?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wenn es für Sportler so vorteilhaft wäre, auf Kohlenhydrate zu verzichten, würden das alle Spitzensportler machen. Gerade in dem Bereich ist man doch sofort bei allem dabei, was auch nur einen kleinen Vorteil bringen würde.
Was soll das für ein Argument sein. Du kennst dich einfach nicht aus. Also greif mich damit nicht an. Low Carb bis Keto sind seit über 10 Jahren ein Thema. Aber im Sport brauchen Paradigmenwechsel auch ihre Zeit.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Dafür hätte ich gern einen Beleg.
Nach dem, was du hier dargeboten hast, bist du in keiner guten Position, von mir weitere Belege zu fordern.
Wo genau liegt bei dir das Problem, dass du dich einem Paradigmenwechsel so emotional in den Weg stellst. Obwohl du nicht mal die Argumente kennst?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 12:20
@DerHilden
Nur mal ganz kurz gesucht und random das erstbeste Ergebnis rausgesucht, was DGE und Evidenzbasiertheit betrifft. Und das ist schon einige Jahre her.
Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in der Kritik
Berlin – Es ist nicht das erste Mal, dass an den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Kritik geübt wird. Es könnte aber der letzte Tropfen sein, der das Fass endgültig zum Überlaufen – sprich zur Überarbeitung der Empfehlun­gen – bringt. Zwei Fachfrauen für Ernährung, Daniela Kluthe-Neis und Birgit Blumen­schein, appellieren in einem offenen Brief an die DGE-Präsidentin Ulrike Azevedo, die primärpräventiven Empfehlungen zur Nährwertrelation von 10 bis 15 % Protein, 30 % Fett und 55 bis 60 % Kohlenhydrate anhand aktueller Studien auszuweiten.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72608/Empfehlungen-der-Deutschen-Gesellschaft-fuer-Ernaehrung-in-der-Kritik


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 12:41
Zitat von NemonNemon schrieb:Nur mal ganz kurz gesucht und random das erstbeste Ergebnis rausgesucht, was DGE und Evidenzbasiertheit betrifft.
In dem artikel steht allerdings nicht, dass die nährwertrelationen "falsch" sind, sondern zu starr, um auch das schulungsklientel der beiden ernährungsberaterinnen abzudecken. Es galt quasi nur für gesunde menschen, die adipösen hatten ihre eigene (dort verlinkte aber nicht mehr erreichbare) empfehlung.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 12:46
Zitat von gastricgastric schrieb:In dem artikel steht allerdings nicht, dass die nährwertrelationen "falsch" sind, sondern zu starr, um auch das schulungsklientel der beiden ernährungsberaterinnen abzudecken.
Ich habe ganz bewusst gesagt, dass ich nur schnell den erstbesten Treffer genommen habe. Der Artikel selbst gibt den Fall als exemplarisch für eine größere Problematik an, wie ich bereits zitierte:
Es ist nicht das erste Mal, dass an den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Kritik geübt wird. Es könnte aber der letzte Tropfen sein, der das Fass endgültig zum Überlaufen – sprich zur Überarbeitung der Empfehlun­gen – bringt.
Quelle: s. o.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 12:51
Zitat von NemonNemon schrieb:Dir dürfte eigentlich nicht entgangen sein, dass die Evidenz von Studien leider in aller Regel nicht so klar ist, dass man daraus "nach Stand der Forschung" Empfehlungen in Stein meißeln kann,
Du empfiehlst doch hier auch generell den Verzicht von Kohlenhydraten bzw. diese größtenteils wegzulassen? Das ist dann aber in Ordnung?
Zitat von NemonNemon schrieb:tun. Dir dürfte auch nicht entgangen sein, dass Irrtümer schwer aus der Welt zu schaffen sind, wenn sie einmal auf diese Weise zementiert wurden und zufällig auch noch perfekt den Interessen der Industrie entsprechen.
Die DGE arbeitet sicher nicht im Interesse der Lebensmittelindustrie. Die DGE weist beispielsweise seit Jahren darauf hin, dass hochverarbeitete Lebensmittel zwar profitabel für die Hersteller sind, aber absolut nicht empfehlenswert für den Hersteller sind.

Diese Verleumdung der DGE ist absolut nicht angebracht.

Für die Bezeichnung der Lebensmittelpyramide als "Mythos" bräuchtest du auch eigentlich sehr gute Belege.
Zitat von NemonNemon schrieb:Eines der Videos legt sehr dezidiert - durch einen Fachmann - dar, welche historischen Versäumnisse es bei einigen entscheidenden Studien gab.
Es gibt auch Videos, in denen "Fachleute" sehr dezidiert darlegen, warum Impfungen gegen Corona angeblich Krebs oder sonst was auslösen.
Solche Videos als Beleg sind ohne entsprechende Studienlage einfach wertlos.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wo findet ein "manisches Verteufeln" statt? Ich nehme KH zu mir, falls dir das entgangen sein sollte.
Überall hier in den entsprechenden Threads, wenn du behauptest, Kohlenhydrate würden eine Sucht auslösen oder der Verzicht auf Kohlenhydrate wäre positiv für die körperliche Leistungsfähigkeit.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wer will was komplett revolutionieren?
Offenbar ja du, wenn du die Lebensmittelpyramide als "Ernährungsmythos" bezeichnest.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wann und wo ist "damals"?
Du weißt genau, was ich meine. Du sprichst doch dauernd von "ursprünglicher Ernährung", die so vorteilhaft sein soll, weil man ja kaum Kohlenhydrate zu sich genommen hat.
Zitat von NemonNemon schrieb:Du kennst dich einfach nicht aus.
So einfach kann man es sich machen. :D Alle, die nicht der eigenen Meinung sind, kennen sich einfach nicht aus.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nach dem, was du hier dargeboten hast, bist du in keiner guten Position, von mir weitere Belege zu fordern.
Jeder kann von dir Belege fordern, wenn du Behauptungen aufstellst, die dem aktuellen Stand der ernährungswissenschaftlichen Forschung widersprechen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nur mal ganz kurz gesucht und random das erstbeste Ergebnis rausgesucht, was DGE und Evidenzbasiertheit betrifft. Und das ist schon einige Jahre her.
Natürlich gibt es im Bereich der Ernährungswissenschaft wie überall in der Forschung, Meinungsverschiedenheiten. Das jetzt aber so darzustellen, als würde die DGE generell nicht auf der Basis von Evidenz arbeiten, ist halt vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wo genau liegt bei dir das Problem, dass du dich einem Paradigmenwechsel so emotional in den Weg stellst. Obwohl du nicht mal die Argumente kennst?
Ich habe gar kein Problem mit einem Paradigmenwechsel. Ich habe ein Problem damit, wenn hier generelle Empfehlungen zum Thema Ernährung abgegeben werden, die einfach komolett dem aktuellen Forschungsstand widersprechen.

Diesen von dir immer wieder behaupteten "Paradigmenwechsel" gibt es nur dann, wennbes entsprechende Forschung gibt, die deine Behauptungen belegt und die gibt es Stand jetzt eben nicht.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 12:55
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Der Artikel selbst gibt den Fall als exemplarisch für eine größere Problematik an
Nicht wirklich. An der nährwertrelation für gesunde hat sich doch nicht viel geändert, obwohl die empfehlungen nur ein halbes jahr später überarbeitet wurden bzw durch die 10 regeln ersetzt.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 15:01
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Du empfiehlst doch hier auch generell den Verzicht von Kohlenhydraten bzw. diese größtenteils wegzulassen? Das ist dann aber in Ordnung?
Ich habe das in mehreren Beiträgen und mit vielen Buchstaben dargelegt.
Ich werde wohl noch mal eine komprimierte Fassung schreiben müssen, die die These darlegt. Vielleicht war es zu stark fragmentiert.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die DGE arbeitet sicher nicht im Interesse der Lebensmittelindustrie. Die DGE weist beispielsweise seit Jahren darauf hin, dass hochverarbeitete Lebensmittel zwar profitabel für die Hersteller sind, aber absolut nicht empfehlenswert für den Hersteller sind.

Diese Verleumdung der DGE ist absolut nicht angebracht.
Lassen wir das mal ein bisschen außen vor, weil Industrie-Interessen ein Begleit-Thema sind, das hier vielleicht zunächst mal nur die Aufmerksamkeit vom Wesentlichen ablenkt.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Für die Bezeichnung der Lebensmittelpyramide als "Mythos" bräuchtest du auch eigentlich sehr gute Belege.
Die DGE bräuchte zeitgemäße Gemäße Evidenz, die 50% KH rechtfertigen und 5x am Tag essen, oder was auch immer da gerade steht.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:So einfach kann man es sich machen. :D Alle, die nicht der eigenen Meinung sind, kennen sich einfach nicht aus.
Du machst es dir hier zu einfach. Leider Sandkasten-Niveau, aber das geht von dir aus. Ich habe im Ausdauer-Sport-Thread dazu eingeladen, das Thema zu besprechen. Keine Reaktion. Ein valides Argument hast du ja auch nicht vorgelegt.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Jeder kann von dir Belege fordern, wenn du Behauptungen aufstellst, die dem aktuellen Stand der ernährungswissenschaftlichen Forschung widersprechen.
Wie du u. a. der Petition entnehmen kannst, die dem Thema des verlinkten Artikels zugrundeliegt, und vielen anderen Artikeln, ist deine Behauptung, das sei der Stand der Forschung, schief. Wenn das, was ich dazu verlinke, nicht mal angesehen wird, spricht es dann dafür, dass du kein echtes Interesse am Thema selbst hast, sondern aus irgendeinem Grund dich zum Angriff auf mich aufgefordert siehst. Warum wohl. Fragezeichen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Natürlich gibt es im Bereich der Ernährungswissenschaft wie überall in der Forschung, Meinungsverschiedenheiten. Das jetzt aber so darzustellen, als würde die DGE generell nicht auf der Basis von Evidenz arbeiten, ist halt vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
Strohmann. Die DGE haben wir kaum besprochen. Ich habe aber zum Ausdruck gebracht, dass die wichtige Tendenzen der evidenzbasierten Forschung nicht annehmen. Klar gab es mal irgendwelche Studien, auf die die sich berufen. Aber, wie gesagt. Das reicht nicht, um Ernährnungsmythen in Stein zu meißeln. DGE ist aber auch nur ein Begleitthema.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ich habe gar kein Problem mit einem Paradigmenwechsel. Ich habe ein Problem damit, wenn hier generelle Empfehlungen zum Thema Ernährung abgegeben werden, die einfach komolett dem aktuellen Forschungsstand widersprechen.
Wenn du aufgeschlossen wärest, müsstest du sehr interessiert daran sein, mehr darüber zu erfahren. Dein letzter Satz ist natürlich unhaltbar. Aber ich frage nicht nach Belegen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Diesen von dir immer wieder behaupteten "Paradigmenwechsel" gibt es nur dann, wennbes entsprechende Forschung gibt, die deine Behauptungen belegt und die gibt es Stand jetzt eben nicht.
Das weißt du ja gar nicht. Sonst hättest du es mir schön unter die Nase gerieben. Oder nimmst du tatsächlich die DGE als Maßstab? Zirkelschluss.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Es gibt auch Videos, in denen "Fachleute" sehr dezidiert darlegen, warum Impfungen gegen Corona angeblich Krebs oder sonst was auslösen.
Solche Videos als Beleg sind ohne entsprechende Studienlage einfach wertlos.
Reiner Whataboutismus. Leider sehr billig von dir.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 15:02
Zitat von gastricgastric schrieb:Nicht wirklich.
Doch. Nimm den Wortlaut des Ärzteblattes zur Kenntnis. Fass kurz vor dem Überlaufen.
Und lies die Kommentare zur Petition. Spitze des Eisbergs.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 15:05
Vor allem geht es hier um das Intervallfasten!

Wenn du so für DEIN Thema brennst, dann eröffne bitte einen eigenen Thread, Nemon.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

01.12.2023 um 15:07
@Nemon
Halbes jahr später:
„Nach einem Diskussionsprozess, in dem ganz offensichtlich lange um Kompromisse gerungen wurde, hat die DGE einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht und etliche überholte Empfehlungen ‚entsorgt’“, sagt Dr. med. Johannes Scholl, Facharzt für Innere Medizin und Vorsitzender der Deutschen Akademie für Präventivmedizin e. V., Rüdesheim. Er hatte die Empfehlungen im Frühjahr dieses Jahres kritisiert und zusammen mit zwei Fachfrauen für Ernährung eine Aktualisierung gefordert (3). Mit der Überarbeitung habe die DGE die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Zentrale Prüfstelle für Prävention moderne Ernährungsprogramme zur Gewichtsreduktion und Diabetesprävention genehmigen könne.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/193500/Ernaehrung-Regeln-weitreichend-ueberarbeitet

Und nun? Ist das fass immernoch kurz vorm überlaufen? Wie sieht es heute aus und nicht vor 6 jahren!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

02.12.2023 um 13:01
Zitat von gastricgastric schrieb:Und nun? Ist das fass immernoch kurz vorm überlaufen? Wie sieht es heute aus und nicht vor 6 jahren!
Danke für deinen Beitrag und den Link. Denn du unterstützt mich damit in zwei wesentlichen Punkten:

1.) Meine These vom Paradigmenwechsel, der sich auch hier schon ein Stück weit erkennen lässt, und Ernährungsmythen, steht in Einklang mit aktuellen wiss. Erkenntnissen.
2.) Die DGE sitzt nach wie vor auf einem Haufen obsoleter Dogmen und wahrt ihre Pfründe.




Zu 1.) darf ich dein Zitat ein ein bisschen auf die inhaltlichen Punkt ausdehnen und gleich zuerst mal die Übersichtsgrafik posten:

90225-963-0
Das ist in Details schon noch problematisch, aber immerhin. Weiter im Artikel:
Das klingt zunächst unspektakulär. Erst der Vergleich mit den alten Regeln lässt erkennen, dass sich hinter der Überarbeitung eine deutliche Abkehr vom Gewohnten verbirgt. Die ursprüngliche Regel Nummer 2 – die bisher einen „reichlichen Konsum von Getreideprodukten sowie Kartoffeln“ empfohlen hat – wurde ersatzlos gestrichen. Die Warnung vor Übergewicht im Zusammenhang mit Fetten entfällt. Ebenso entsorgt hat die DGE den Hinweis, dass zu viele gesättigte Fettsäuren das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Stattdessen weist die Fachgesellschaft darauf hin, gesundheitsfördernde Fette zu nutzen, auch wenn diese viele Kalorien enthalten. Die Warnung vor Zucker zu verschärfen und die Empfehlung für vollfette Milchprodukte tritt wieder in Kraft. Nicht zuletzt entfällt die Obergrenze für Eier, sie dürfen nicht mehr nur „in Maßen“ verzehrt werden. (...)

Tatsächlich scheint es so, als ob die in der damaligen Kritik im DÄ zitierten Studien, die vor allem Fettsäuren entlasten und vor zu viel Kohlenhydraten warnen, von der DGE berücksichtigt wurden. Auch eine Ende August publizierte Beobachtungsstudie (PURE) unterstützt diese Einschätzung (4). Die Sterblichkeit war in der Gruppe, die sich zu 35 Prozent von Fett ernährte, im Vergleich zu elf Prozent Fettanteil der Gesamtenergie 23 Prozent niedriger. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Teilnehmer gesättigte oder (mehrfach) ungesättigte Fettsäuren konsumiert hatten. Die DGE überzeugt dieser Vergleich mit der untersten Fett-Zufuhrgruppe nicht: „Diese Gruppe weist ein (aus anderen Gründen) erhöhtes Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko auf.“
(...)
Bei den aktualisierten DGE-Regeln findet Scholl neben der Anpassung des Fettverzehrs, vor allem die neue Warnung vor Zucker wichtig. Sie falle aber nur „halbherzig“ aus: „Es sind nicht ausschließlich ‚leere Kalorien‘ oder die Förderung von Karies, die eine Zuckerbeschränkung sinnvoll machen.“ Vor allem Fruktose-Glukose-Mischungen steigern den Appetit und stimulieren das Suchtzentrum im Gehirn. „Auf diesem Weg fördert Zucker die Aufnahme weiterer Kalorien und begünstigt hohe Insulinspiegel, Übergewicht, Diabetes, Herzinfarkt und Krebs – längst nicht nur Karies“, sagt der Ernährungsmediziner.
Es kommt noch was über Alkohol; lassen wir das hier mal raus.
Quelle: s. o.




Zu 2.)
Die DGE veröffentlichte Ende August eine überarbeite Version ihrer zehn Ernährungsregeln (1). Neue Empfehlungen wurden ergänzt, andere ersatzlos gestrichen (siehe Tabelle). Gleichzeitig bleiben die Referenzwerte für Fette und Kohlenhydrate bestehen (2). Sie seien bereits seit dem Jahr 2000 auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft, teilt die DGE auf Anfrage des Deutschen Ärzteblattes (DÄ) mit. Leitlinien hätten ihre Gültigkeit bestätigt. Der DGE-Ernährungskreis sowie die Lebensmittelpyramide würden nur bei Bedarf angepasst.
Quelle: ebd.

Na toll. Dies ist, was die DGE de facto heute noch empfiehlt. Nur mal der Unterpunkt Kohlenhydrate:
Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind u. a. wichtig für die Energiegewinnung, die Sättigung und den Blutzuckerhaushalt.

Kohlenhydrate werden vom Körper bevorzugt zur Energiegewinnung herangezogen. In begrenztem Umfang können sie auch als Energiereserve gespeichert oder bei höherer Zufuhr in Fett umgewandelt werden.

Kohlenhydrate werden in Einfachzucker (Monosaccharide) wie Glucose, Zweifachzucker (Disaccharide) wie Lactose und Mehrfachzucker (Polysaccharide) wie Stärke unterteilt.

Zu den empfehlenswerten Kohlenhydratlieferanten zählen Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Zuckergesüßte Lebensmittel und Getränke wie Süßwaren, Kuchen und Softdrinks sind in der Regel nährstoffarm und sättigen nur kurz, enthalten unnötige Kalorien und erhöhen das Kariesrisiko
Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/kohlenhydrate/

Angesichts der ernährungsinduzierten Gesundheitsprobleme in weiten Teilen der Bevölkerung sind das ja fast schon zynische Aussagen und ziemlich schwammig, wo es um die Wurst geht. Noch deutlicher wird, dass es keinen Kurswechsel bei der DGE gibt, hier:
https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/dge-ernaehrungsempfehlungen/dge-ernaehrungskreis/getreide-getreideprodukte-und-kartoffeln/ (Archiv-Version vom 06.12.2023)

dge-kreis-getreide

Immenser Getreide-Anteil, Getreide, Gemüse und Obst machen rund 3/4 der gesamten Ernährungsempfehlung aus. Einer erlärtermaßen "pflanzenbasierten" Ernährung. Wo ist hier die Evidenzbasiertheit? Wie ist dieses Übergewicht an pflanzlicher Kost physiologisch begründbar (im Gegensatz bspw. zu "ideologisch begründet")?

Gleichzeitig geht das qua Ernährungspyramide immer noch in Unterrichtsinhalten etc. ein:
https://www.bzfe.de/ernaehrung/die-ernaehrungspyramide/die-ernaehrungspyramide-eine-fuer-alle/



Hierzu noch Anmerkungen:
Kohlenhydrate sind u. a. wichtig für die Energiegewinnung, die Sättigung und den Blutzuckerhaushalt.
Kohlenhydrate werden vom Körper bevorzugt zur Energiegewinnung herangezogen. In begrenztem Umfang können sie auch als Energiereserve gespeichert oder bei höherer Zufuhr in Fett umgewandelt werden.
Es ist unsere heutige Gewohnheit. Aber die Aussagen entsprechen meiner Meinung nach nicht den Tatsachen. Ich vertrete nach aktuellem Kenntnisstand diese Position (womit ich nicht allein bin): Im normalen Alltag sind die Kohlenhydrate für die Energiegewinnung eher unwichtig und müssen zu diesem Zweck nicht zugeführt werden. Der z. B. in Gemüse und Nüssen vorhandene geringe KH-Anteil reicht bei maßvollem Konsum aus, um die Speicher auf Level zu halten. In der - gesunden - Leber stellt der Organismus den "Zucker", den er benötigt selbst her. Das Ganze reguliert sich selbst ohne die verhängnisvollen Schwankungen des Blutzucker-Spiegels, wenn KH nur in Maßen verzehrt werden.

Des weiteren bevorzugt der Metabolismus den Fettstoffwechsel. Das ist die eigentliche, natürliche Energiegewinnung, bei der der Körper aus dem Vollen schöpfen kann. Etc. pp.

Tim Noakes arbeitet übrigens gerade intensiv an der Hypothese, dass der Körper die KH nicht so schnell verarbeitet, weil es sie bevorzugt, sondern, weil sie ihm schaden und irgendwie so schnell wie möglich aus der Blutbahn geschafft werden sollen. Dazu hat er nur die Möglichkeiten, sie sofort zu "verbrennen" oder aber außerhalb der Blutbahn einzulagern. Das Ergebnis ist bekannt. Manche Menschen kommen damit gut zurecht, sehr, sehr viele aber offenkundig nicht (siehe Insulin & Co.). Ich bin sehr gespannt auf dieses Paper. Das wäre der Kern des Paradigmenwechsels. Er prüft die Hypothese seit einer Weile schon an allen relevanten Studien und der Zwischenstand sieht seiner Aussage zufolge gut aus.
Wohl gemerkt: Das ist einer der Physiologen, die früher maßgeblich das Carb Loading propagiert haben. Er hat seinen Irrtum erkannt, gibt das zu und arbeitet jetzt an der wissenschaftlichen Beweisführung für etwas, das wir eigentlich klar vor Augen haben, wenn wir sie nur öffnen. Er erklärt das in einem oder mehreren Videos, die ich gepostet habe. Nun ist der "Prof" eine Person, an der sich die Geister scheiden. Allerdings ist er ja nicht allein damit. Er beklagt im Übrigen, dass fast alle Aussagen anhand von epidemologischen Studien getroffen werden anstatt anhand von physiologischen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

02.12.2023 um 21:23
Zitat von NemonNemon schrieb:Des weiteren bevorzugt der Metabolismus den Fettstoffwechsel.
Wodurch zeigt sich dieses "Bevorzugen"?
Zitat von NemonNemon schrieb:Das ist die eigentliche, natürliche Energiegewinnung
Jede Art der Energiegewinnung im Körper ist natürlich. Schon wieder so eine Pseudoargumentation.
Zitat von NemonNemon schrieb:Tim Noakes arbeitet übrigens gerade intensiv an der Hypothese, dass der Körper die KH nicht so schnell verarbeitet, weil es sie bevorzugt, sondern, weil sie ihm schaden und irgendwie so schnell wie möglich aus der Blutbahn geschafft werden sollen.
Das ist einfach nur absurd. Kohlenhydrate werden deshalb so schnell verarbeitet, weil der Körper diese Moleküle eben am schnellsten spalten kann. Dafür muss man sich nur mal die Moleküle anschauen. Natürlich werden kurzkettige Kohlenhydrate schneller gespalten als eine ewig lange Fettsäure.

Das hat rein biochemische Gründe und hat sicher nichts mit einem angeblichen Schaden durch Kojlenhydrate zu tun, wie dieser auch immer aussehen soll.

Und weil die Kohlenhydrate dem Körper schaden, stellt die Leber diese selbst her, wie du ja selbst angemerkt hast?
Zitat von NemonNemon schrieb:halten. In der - gesunden - Leber stellt der Organismus den "Zucker", den er benötigt selbst her.
Diese Argumentation macht hinten und vorne keinen Sinn.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 10:45
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wodurch zeigt sich dieses "Bevorzugen"?
Bevorzugen ist natürlich keine exakt zutreffende Begrifflichkeit. Aber das entstand hier aus dem Gegenargument dazu, dass die KH bevorzugt seien. Was man auch mehrdeutig interpretieren kann. Davon ab: Bekanntlich haben wir auch bei sehr maßvoller Ernährung ein enormes Depot an Fett im Körper, der jederzeit zur Energiegewinnung bereitsteht. Wer KH-gefüttert ist, hat nur eine fehlgeleitete Programmierung im Kopf, die dem im Wege steht — aber es dauert nicht lang, bis der Organismus dies wieder lernt und den Fettstoffwechsel optimal einsetzen kann. Es liegt doch bitteschön auf der Hand, dass diese Variante die nachhaltigere ist. Und die viele positiven Effekte sind ja nun auch keine Anekdoten.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das ist einfach nur absurd.
Diese These braucht es nicht mal. Auch ohne, was aber u. U. nicht zu Ende gedacht ist, liegt doch auf der Hand, dass sehr viele Menschen Probleme mit KH-Überschuss haben. Du weißt, was mit dem Blutzuckerspiegel geschieht, sobald wir auch nur vermeintlich normale Portionen zu uns nehmen. Der Stoffwechsel reagiert, wenn man so will, mit einem Not-Modus. Und das Tag für Tag, ein Leben lang. Du weißt auch, welche Probleme der überfütterte Teil der Menschheit (sowie selbstverständlich Menschen mit entsprechender Disposition) mit Insulin etc. hat.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das hat rein biochemische Gründe und hat sicher nichts mit einem angeblichen Schaden durch Kojlenhydrate zu tun, wie dieser auch immer aussehen soll.
Kein Schaden durch KH/Zucker?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Und weil die Kohlenhydrate dem Körper schaden, stellt die Leber diese selbst her, wie du ja selbst angemerkt hast?
Muss ich hier erneut betonen, dass die Rede von einem exogenen Überschuss ist? Der Organismus hat da seine eigene clevere Regelung, die das Gehirn auf diese Weise mit Zucker versorgt. Und selbst bei leeren Speichern, was ja ganz schnell geht, übernehmen die Ketone. Dann erst, nach mehreren Tagen, kommt ohne Nahrungszufuhr eine Notsituation. Aber auch da sind KH nicht essenziell.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Diese Argumentation macht hinten und vorne keinen Sinn.
Das konntest du aber nicht überzeugend darlegen. Ich finde, der Sinn meiner Argumentation erschließt sich ziemlich gut. Warum den Körper mit etwas mästen, auf das er beim besten Willen nicht angewiesen ist — wobei die gesundheitlichen Probleme deutlich auf der Hand liegen?

Warum versperrst du dich? Hältst du es nicht mal für interessant genug, um dich ein bisschen eingehender damit zu beschäftigen?


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 12:07
Zitat von NemonNemon schrieb:Der Organismus hat da seine eigene clevere Regelung, die das Gehirn auf diese Weise mit Zucker versorgt. Und selbst bei leeren Speichern, was ja ganz schnell geht, übernehmen die Ketone. Dann erst, nach mehreren Tagen, kommt ohne Nahrungszufuhr eine Notsituation. Aber auch da sind KH nicht essenziell.
Ist und bleibt nicht empfehlenswert für alle.
Keto sollte man max. 6 - 8 Wochen betreiben. Ketone können für manche richtig gefährlich werden und ich bin mir nicht mal sicher, ob du als flammender Befürworter wirklich umfassend informiert bist.
„Durch die Umstellung auf eine sehr kohlenhydratarme und fettreiche Ernährungsweise soll der Stoffwechsel des Körpers so verändert werden, dass anstelle von Glucose Ketonkörper zur Energiegewinnung genutzt werden.“ Ketonkörper sind organische Verbindungen, die bei einem Mangel an Kohlenhydraten in den Zellen der Leber gebildet werden.
Zwar ist das Gehirn in der Lage, zeitweise und zu einem gewissen Anteil Ketonkörper als alternative Energiequelle zu nutzen, aber nicht vollständig. Also muss der Körper aus Eiweiß selbst Glucose zur Versorgung dieser Organe produzieren. Dazu geht er zum Beispiel an die Muskeln.“ Das bedeutet: Wer lange nach der ketogenen Diät lebt, der riskiert, dass die Muskeln schwinden.
In der praktischen Umsetzung fallen ganze Lebensmittelgruppen weg, darunter Getreideprodukte, Kartoffeln, Obst und Hülsenfrüchte. Auch kohlenhydratreiches Gemüse soll nur eingeschränkt verzehrt werden. Der Fokus liegt stattdessen auf fettreichen tierischen Produkten, Nüssen und Ölen. Diese starke Einschränkung der Lebensmittelauswahl erhöht das Risiko für einen Nährstoffmangel.“ In einer ketogenen Ernährung gilt das besonders für Nährstoffe, die vor allem über kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse aufgenommen werden. Dazu zählen Vitamine und Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe sowie insbesondere Ballaststoffe, die ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind. In der Anfangsphase der ketogenen Ernährung seien zudem Nebenwirkungen wie ein zu niedriger Blutzuckerspiegel und Übelkeit keine Seltenheit – und auch das Risiko für das Auftreten von Nierensteinen und Gicht könne sich unter Umständen erhöhen. Die Expertin warnt: „In extremen Fällen hat eine ketogene Ernährung eine schwere metabolische Azidose – also eine Übersäuerung – zur Folge, die gravierende, irreparable neurologische Schäden verursachen kann.“
Quelle: https://mobil-krankenkasse.de/wissen-gesundheit/magazin/03-2019/ketogene-diaet.html

Und immer wieder Diabetes :palm: Typ1 Diabetiker sollten das gar nicht machen, es kann in eine Ketoazidose führen und auch gesunde Menschen sollte es nicht länger als 6 - 8 Wochen betreiben.

Gibt ja nun unzählige Berichte im Internet dazu, die auf Gefahren der Keto Diät hinweisen.
Als Nebenwirkungen der langfristigen Diät kommen unterschiedliche Beschwerden in Betracht: Nieren- oder Gallensteine, Proteinmangel, Haarausfall und Hypokalzämie inklusive Knochenschädigung. Diskutiert wird auch ein potenzielles kardiovaskuläres Risiko, die durchwachsene Datenlage lässt allerdings keine finalen Aussagen zu.
Quelle: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/was-sind-die-risiken-der-keto-diaet

Wäre so empfehlenswert, wie du nicht müde wirst, es zu propagieren, würden so viele Krankenkassen Artikel darüber führen? Es sollte ihnen doch dann vielmehr ein Anliegen sein, es zu empfehlen, wo doch so viele Menschen übergewichtig und zuckerkrank sind?!
Wer sollte sich nicht ketogen ernähren?

Eine Ketose ist Stress für den Körper. Deshalb wird bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Herzbeschwerden, Gicht, Verdauungsstörungen, Essstörungen, Lebererkrankungen und Nierensteinen davon abgeraten. Auch für Schwangere und Stillende wird diese Ernährungsform nicht empfohlen.
Quelle: https://www.sbk.org/magazin/ist-eine-ketogene-ernaehrung-gesund/

Es ist richtig, die KH Zufuhr wenn man massiv drüber liegt, runterzufahren und den Gemüseanteil zu erhöhen, sich proteinreicher zu ernähren - das aber auch nur in gewissen Maßen, weil es auch hier viel zu große Fehlerquellen gibt und die Leute gar nicht wissen, dass sie sich auch mit zuviel Proteinen einfach nur schaden können. Aber KH sind durchaus empfehlenswert, eben weil sie ein schneller Energielieferant sind und es vielmehr daran liegt, dass sich die meisten Menschen einfach viel zu wenig bewegen.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 12:10
Geht hier eigentlich noch ums Intervallfasten? :ask:


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 12:29
Zitat von soomasooma schrieb:Geht hier eigentlich noch ums Intervallfasten? :ask:
Nein, nicht. Aber wenn etwas so massiv beworben wird, setzt man eben Kontrapunkte, denn diese sind wichtig, um das nicht einfach so stehenzulassen. Hab ich zum Intervallfasten auch bereits ganz zum Anfang dieses threads gemacht.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:08
Zitat von InterestedInterested schrieb:ob du als flammender Befürworter wirklich umfassend informiert bist.
Klar, ohne persönliche Spitzen geht es bei dir nicht. Wo habe ich mich als flammender Befürworter von Keto gezeigt? Low Carb ist nicht gleich Keto. Davon mal abgesehen: Du bringst da nicht wirklich Argumente für Kohlenhydrate.

Wer in Rahmen einer Keto-Diät oder des Intervallfastens seine Muskulatur auf Spiel setzt, ist schlecht informiert und selbst schuld. Habe ich auch drauf hingewiesen, aber seit wann liest du mich genau und verstehend.
Zitat von NemonNemon schrieb am 04.11.2023:Intervallfasten kann auch kontraproduktiv sein, weil du Zeitfenster für wichtige Aminosäuren auslässt
Zitat von NemonNemon schrieb am 05.11.2023:IF bringt generell die Gefahr mit sich, dass man Muskulatur abbaut, weil die Aminosäuren zu selten reinkommen. Und Muskelschwund will man unbedingt vermeiden.
Aber dagegen gibt es ja ein ganz einfaches Mittel: Protein zu sich nehmen.
Und zu deinen Artikeln (Krankenkassen hängen gerne mal am Rockzipfel der DGE und sind nicht wirklich die Speerspitze der Forschung. Die erstatten auch Alternativ"medizin" und Homöopathie. Es steht auch Bullshit drin. Ich gehe das aber jetzt nicht im Einzelnen durch. Na ja, und wer eine Diät nicht verträgt, sollte sie auch nicht durchführen. Wenn ich mir so den Kenntnisstand in der Bevölkerung ansehe und die Qualität der Ernährungsberatung in den Medien, wundert es mich nicht, wenn Viele das alles falsch verstehen und irgendeinen Blödsinn veranstalten.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Es ist richtig, die KH Zufuhr wenn man massiv drüber liegt, runterzufahren und den Gemüseanteil zu erhöhen, sich proteinreicher zu ernähren - das aber auch nur in gewissen Maßen, weil es auch hier viel zu große Fehlerquellen gibt und die Leute gar nicht wissen, dass sie sich auch mit zuviel Proteinen einfach nur schaden können. Aber KH sind durchaus empfehlenswert, eben weil sie ein schneller Energielieferant sind und es vielmehr daran liegt, dass sich die meisten Menschen einfach viel zu wenig bewegen.
Gemüseanteil erhöhen ist da nicht zwingend in dem Zusammenhang. Es gibt auch noch die tierischen Produkte. Zeig mir mal, wie man zu viel Protein zu sich nehmen soll. Die Empfehlungen für sportlich aktive Menschen gehen mittlerweile bis zu 2g/kg Körpergewicht. Da muss man sich schon aktiv drum bemühen, so viel reinzubekommen. Und wir reden ja hier nicht von irgendwelchen Bodybuilder-Mutanten, die sich vielleicht eine ganze Packung auf einmal reinkippen.

Dein erstes Argument pro KH habe ich schon widerlegt. Die Depots reichen, und schnelle KH brauchen wir nur bei sehr hoher Anstrengung. Da reden wir über intensiven Sport über mehrere Stunden. Das sollte im Sport-Thread besprochen werden. Wobei der Bedarf dazu hier nicht zu bestehen scheint.
Dein zweites KH-Argument ist keines. Die sind eben nicht "okayer", nur weil ein Kalorienüberschuss zur Fettleibigkeit führt. Im Gegenteil ist die Zivilisationskrankheit Zucker/KH-Sucht ein ganz zentraler Punkt beim Anfressen von Übergewicht.
Zitat von soomasooma schrieb:Geht hier eigentlich noch ums Intervallfasten? :ask:
Sobald du etwas dazu schreibst, tut es das :note:
Im Übrigen ist das, was hier diskutiert wird, ganz zentral für das Thema Fasten. Wenn man sich denn für die Hintergründe interessiert. Kaffeeklatsch geht natürlich auch.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:16
Zitat von NemonNemon schrieb:Sobald du etwas dazu schreibst, tut es das
Ich lese aus Interesse mit und habe das Thema abonniert. Deshalb frage ich.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

03.12.2023 um 13:21
@Nemon
Ich fände es auch besser, wenn du einen eigenen Thread zum Thema in etwas sowas wie
Zitat von NemonNemon schrieb:Ernährungsmythen
Eröffnen würdest.


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