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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krank, Menschlichkeit, Psycho ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 11:07
@Bettman
Psychopathie ist weder im ICD 10 noch im DSM 5 aufgeführt.

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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 11:17
Bei dem Thema musste ich sofort an Christian Grey denken. :D
Das ist dieser Typ aus Fifty Shades. Er passt mMn zumindest ins Profil eines Psychopathen. Ich fand den ziemlich erbärmlich, wie er permanent versucht hat, die Frau zu kontrollieren und als sie nicht mehr bereit war, ihm zu geben was er wollte, hat er sie einfach fallen lassen.
Die Frau hatte offensichtlich auch psychische Probleme, sonst hätte sie den Typen schon früher abserviert. Und dann gibt's da noch den Typen aus American Psycho. Auch nicht gerade jemand, mit dem ich um die Häuser ziehen würde. :D
Aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur trifft man solche Leute wohl auch eher in Tätigkeitsfeldern, wo ihnen ihre sozialen "Dispositionen" einen Vorteil verschaffen. Oder man ist Seelenklempner und hatte schon ein paar von denen auf der Couch. Moment, da war doch noch so einer, mit einer Vorliebe für Menschenfleisch und der war gleichzeitig auch Seelenklempner ... und dieser Typ mit Mutterkomplex und dem Motel ...
Seltsam, mir fallen spontan nur Leute aus Literatur und Film ein. :D


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 11:53
Ich halte es einmal prinzipiell nicht klug, sich Wissen von irgendwelchen Seiten des Internets anzueignen, von denen ich mir nicht einmal den Namen merke. Würde ich mich mit Psychopathie beschäftigen wollen, dann eventuell über einen Dr. Michael Stone, einem Dr.Thomas Müller, Lydia Benecke usw. Erstens bin ich mir da dann sicher, die verstehen was von ihrem Fach, zweitens komme ich dann nicht in Bedrängnis irgendwelche Quellen zu nennen und die wichtigsten Infos speichere ich mir wahrscheinlich am Laptop ab.
Ich sehe auch keinen Sinn darin, mir Infos über englische Seiten zu suchen, wenn ich nicht mal gut englisch kann und mir dann alles über den Googleübersetzer übersetzen lassen muss. Gibt auch genügend Material auf deutsch dazu.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 11:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Psychopathie ist weder im ICD 10 noch im DSM 5 aufgeführt.
Allmysten lesen auch lieber Kaffeesatz oder Kristallkugel als medizinisch-psychoslogische Fachliteratur.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 13:10
Manche Beiträge hier klingen schon sehr nach Küchenpsychologie. Nach vielen Kontakten mit Psychologen, Psychiatern und psychisch kranken Menschen steht für mich eins fest: Die Diagnostik ist sehr schwierig (bei vielen Krankheitsbildern) und selbst Fachleute, die sich jahrelang auf eine bestimmte Krankheit spezialisiert haben, tun sich damit nicht gerade leicht. Ein Laie (ob man nun gewisse Grundkenntnisse besitzt oder nicht) wird ein so komplexes Thema nie vollständig überblicken können. Manchmal kann man vielleicht gewisse Tendenzen erahnen, aber das war es auch schon. Besser hält man sich mit sowas ganz zurück.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 13:12
Ich habe beruflich mit psychisch Erkrankten zu tun - oder solchen, denen man derartiges diagnostiziert hat. Ich darf sogar Einblick in Krankenakten nehmen, um zu wissen, mit wem ich es zu tun habe. Ich verweigere das allerdings, um Menschen vorurteilsfrei zu begegnen. Ich muss hier ja auch nicht therapieren, sondern nur "niedrigschwellig kontakten".


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14.12.2018 um 14:32
@DeepThought
Eben nicht. Auf deutschen Seiten findest du kaum irgendwelche detaillierten Infos über Hirnchemie etc. Auch wie gewisse Medikamente im Gehirn wirken, wird auf englischen Seiten deutlich genauer und umfassender beschrieben als auf deutschen Seiten.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 14:40
Leuten, die einem nach eigener Einschätzung (ggfs. auch nach Einschätzung bester Freunde) nicht gut tun, geht man aus dem Weg oder macht ihnen klare Ansagen. Ob das nun Psychopathen, potenzielle Psychopathen oder Sonstwas sind, ist egal. Ein ärztliches Attest wird wohl in den seltensten Fällen als Entscheidungshilfe vorliegen. :D

Wie immer im Leben kommt es aber darauf an, ob man in der Summe seiner Einschätzungen und Entscheidungen richtig liegt und einen gewissen Erfahrungs- und Reifeprozess hinter sich hat. Denn auch der netteste Schwiegereltern-Typ aus bestem Elternhaus kann sich als manipulativer Schauspieler, Psychopath und Lebenskiller herausstellen, während sich der scheinbar verrückte Psycho-Typ beim näheren Hinsehen womöglich als sozialer, empathischer, selbstbewusster und charakterstarker Hauptgewinn entpuppt hätte.

Ein zögerliches und wenig entscheidungsfreudiges Handeln ist bei dieser Thematik jedoch fast immer von Nachteil bzw. gefährlich. Gerade während der Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung so bis zum Alter von 25 Jahren sollte man deshalb eher schon bei wenigen inneren Antennen-Ausschlägen straight auf Abstand gehen oder professionellen Rat suchen. Natürlich auch dann, wenn eigene oder fremde Antennen objektiv betrachtet auf einen selbst zeigen. Meine Meinung.

Psychopathen o.ä. und Leute, die einem am Ende schaden könnten, erkennt man im anonymen Internet m.E. am allerwenigsten, denn da ist der Manipulationsspielraum am allergrößten. Oft sind es gerade die, von denen man es nicht denkt, denn sie sind meistens beliebt und darauf spezialisiert, Leute virtuell um den Finger zu wickeln. Bevorzugt die Leute, die meinen, Psychopathen und destruktive Absichten erkennen zu können. :)


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 15:02
@Lisa1994
Na dann her damit. Ich hab kein Problem damit, Fachartikel, Studien etc auf Englisch zu lesen. Mich interessieren die Quellen der Erkenntnis.


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14.12.2018 um 15:09
@Tussinelda
Dazu sagte ich doch gestern schon etwas. Lies doch bitte einfach selbst über das Thema und höre bitte auf mir am "frühen Morgen" schon auf die Nerven zu gehen. Ich bin noch nicht so lange wach.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 15:29
Kennt jemand das Buch Gewissenlos - Psychopathen unter uns von Robert Hare?
Habe das noch hier rumliegen und denke, dass ich es jetzt lesen werde. Eure Gedanken zum Thema haben nun doch meine Neugier geweckt. :D


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14.12.2018 um 15:33
@Harulein
Das Thema finde ich auch mehr als interessant. Ich denke, ich werde mir auch bald mal dieses Buch kaufen. Dachte schon öfter daran, aber du hast mich jetzt wieder daran erinnert. :D


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 15:43
Tatsachenbehauptungen sind zu belegen, das gilt auch ausserhalb des Wissenschaftbereiches.
Wer das nicht kann ist gut beraten auf solche Aussagen zu verzichten.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 22:25
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:mir kommts so vor als gäbe es ziemlich viele von denen.
Das kommt meiner bescheidenen Einschätzung nach daher, dass hier verdammt viele Dinge die zum Teil gar nichts oder noch viel weniger miteinander zu tun haben in einen Topf geworfen werden.

Nur um einige Beispiele zu nennen:

- Arschloch (sorry für den Ausdruck)
- Psychopath
- egoistische Menschen
- Soziopathen
- Menschen mit psychopatischen, soziopathischen, narzisstischen, sadistischen Persönlichkeitsmerkmalen
- Menschen die einfach mal nie gelernt haben "richtig" von "falsch" zu unterscheiden

und viele, viele Andere Störungen, Charaktermerkmale usw werden hier gnadenlos in einen Topf geworfen.
Da wundert es mich irgendwie gar nicht mehr, wenn Du Dich irgendwie "umzingelt" fühlst ;)
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:wie geht ihr mit denen um?
Kommt drauf an von was für einem speziellen Persönlichkeitsbild wir hier sprechen.
Ich schätze die Gesellschaft von Soziopathen sofern sie keine narzisstischen oder sadistischen Züge haben. Ich mag unkomplizierte, berechenbare Menschen und "Gleich und Gleich" gesellt sich auch gern.

Arschlöchern und Menschen mit narzisstischen oder sadistischen Merkmalen pflege ich ausm Weg zu gehen, auch wenn ich zugeben muss, dass es in meiner gesamten Lebensspanne 2 oder 3 mal Phasen gab, in denen ich so überlastet war, dass ich solche Personen als verbale "Sandsäcke" genutzt habe, da es mich ab einem gewissen Stresslevel zugegebener Maßen amüsiert zu sehen wie Menschen reagieren, die dachten sie könnten keine Alpträume mehr haben nur weil sie selbst zu einem geworden sind.
Das ist nichts auf das ich stolz bin, eher etwas an dem ich arbeiten muss.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:wir haben gefühle - sind verletzlich - deshalb achten wir auf die gefühle des anderen - das fällt bei denen weg.
Das stimmt so übrigens nicht, so einfach gestrickt ist der Mensch nicht.
Auch wenn ich eine Vielzahl "normaler, menschlicher Emotionen" nicht wahrnehmen kann, so bedeutet das doch keineswegs, dass ich mir nicht aneignen kann, wie diese Dinge sich auf "normale" Menschen auswirken und folglich kann ich selbstverständlich auch lernen, dass all das was ich nicht empfinde für andere absolut real sein kann und ich das berücksichtigen muss, wenn ich mit normalen Menschen interagieren möchte ohne ihnen dabei zu schaden.

Sonst könnte doch auch kein gesunder Krankenpfleger vernünftig für Demenzkranke oder Menschen mit Psychiosen sorgen.
Menschen können, wenn sie nur WOLLEN sehr, viel verstehen lernen auch wenn es ihrer eigenen (Gefühls)welt fremd ist.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Du wirst sie sowieso nie ändern können
Das trifft aber ausnahmslos auf alle Menschen zu.
Man kann andere Menschen nicht ändern und das kann man nie, man kann im Bestfall Impulse setzen, die jemanden dazu anregen an sich selbst zu arbeiten.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Jeder normale Mensch, der sich etwas mit der Psyche eines Menschen beschäftigt hat, kann das beurteilen.
Tjo, wenn das mal so einfach wäre, dann würden Serienkiller, - vergewaltiger und Co ja nicht über Monate oder Jahre hinweg ihr Unwesen treiben können, denn Deiner Aussage nach müssten doch zumindest statistisch betrachtet in jedermanns Umfeld und auch bei ermittelnden Behörden die in der Mehrzahl sein, die ganz selbstverständlich den einen Täter rauspicken können.

Is aber nicht so, also ist es wohl doch nicht so einfach.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Psychopathen sind auf den ersten Blick mitunter charmant
Das hat aber nicht so wirklich was mit der Psychopathie zu tun, sondern ist bei jedem zu beobachten, der sich wissentlich als etwas "Besseres" zu verkaufen versucht als er eigentlich ist.

Kann also auch ein "alltägliches Arschloch" sein, der hofft, dass Du ihm ohne große Bedenken 100 € leihst wenn er Dir nur ne Weile charmant, hilfsbereit usw gegenübertritt.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Manchmal ist es nur ein Bauchgefühl, was einem sagt, mit diesem Menschen stimmt etwas nicht, aber in irgendeiner Weise erkenne ich das schnell.
Dieses Bauchgefühl kann aber auch einfach nur bedeuten, dass jemand auf einer anderen Wellenlänge funktioniert als Du und dann braucht es VIEL Selbstreflexion um sich darüber klar zu sein, dass vor einem kein Psychopath oder sonst etwas sitzt sondern nur jemand der anders tickt als man selbst und ohne Dir zu nahe treten zu wollen aber Deine Beiträge hier in diesem Thread lassen keine große Bereitschaft zur Selbstreflexion vermuten.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Soziopathen sind quasi gemachte Psychopathen.
Ähm..... nein.
Zwar ändern sich hier die Definitionen laufend (vermutlich auch, weil Psychologie eine eher weiche Wissenschaft ist) aber in einem sind sich Fachkreise dann doch einig:
1. manche können aufgrund von anatomischen oder physiologischen Abweichungen einfach bestimmte Emotionen und Co nicht wahrnehmen, die aber in der Interaktion mit anderen Menschen von fundamentaler Bedeutung sind
2. anderen stehen diese Wahrnehmungen sehr wohl zur Verfügung und die Entscheidung zu antisozialem Verhalten wird bewusst getroffen.

Ob nu 1. der Psychopath ist und 2. der Soziopath oder umgekehrt steht und fällt damit wessen Literatur man liest.
Als selbst betroffene Person ziehe ich persönlich die Definition vor, die dem Soziopathen die unter 1. verzeichneten Eigenschaften zuweist, aber im Grunde ist das nicht wichtig.

Wichtig ist ist es nur zu wissen, dass es sich um grundverschiedene Dinge handelt.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb: Ich wollte damit nur sagen, dass alles Fachwissen nicht weiterhilft, wenn einem das Gespür fehlt.
Das ist übrigens auch nicht korrekt.
Wenn einem das Gespür fehlt, dann kann man sehr Vieles durch das aufmerksame Studium geeigneter Fachliteratur äußerst wirkungsvoll kompensieren.

Andersherum klappt das allerdings eher nicht.
Kein Gespür der Welt kann fundiertes Fachwissen ersetzten und auch erweitern kann "Gespür" Fachwissen nur dann, wenn man äußerst gut darin ist zu filtern was man als Fakt belegen und reproduzieren kann und was sich so im Bauchgefühl regt.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:@CriticalRush
Wie soll ich das denn belegen? Es ist ein Gespür in Verbindung mit eigenen Erfahrungen und Fachwissen.
Na das Fachwissen.
Gespür brauchst Du nicht belegen und Erfahrungen auch nicht, das ist nämlich ebenso wie Meinungen individuell.
Nur wenn Du etwas als:
"Fachwissen" oder "Fakt" bezeichnest musst Du das eben belegen können, wenn Du möchtest, dass es auch als Solches anerkannt wird.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Jeden Psychopathen könnte man als Ar***loch bezeichnen, aber nicht jedes Ar***loch ist ein Psychopath.
Ziemlich krasse Verallgemeinerung...
Zitat von BettmanBettman schrieb:Um als Psychater zu arbeiten wirst du wohl nicht um ein Medizinstudium herumkommen.
Noch schlimmer:
Als Psychiater brauchst Du nicht nur ein abgeschlossenes Medizinstudium, sondern auch noch einen Facharzt in Neurologie.
Das ist einer der gravierenden Unterschiede zwischen Psychologie und Psychiatrie.
In der Psychiatrie hat man es eben unter Anderem auch mit Störungen zu tun die nicht nur neurologisch erklärt sondern auch mit gewissen Diagnoseverfahren eindeutig nachgewiesen werden können, was bei "rein psychischen" Erkrankungen ja immer so eine Sache ist.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:@Areela
Das hast du zu entscheiden? Was ist eigentlich los mit dir? Kommst hier in die Diskussion und machst Stress. Wenn du diese Diskussion sinnlos findest, dann verschwinde doch bitte.
Spätestens jetzt stelle ich mir schon die Frage wie weit es mit Deiner "Einschätzung pathologischer Zustände nach Bauchgefühl" her sein mag, wenn Du scheinbar bereits erhebliche Probleme damit hast Deine eigene Rolle in einem Thread eines Internetforums derart heftig überzubewerten, dass Du es normal und angebracht findest jemandem der äußert, dass Dein recht anmaßender "Diskussionsstil" und Deine fehlende Bereitschaft Dinge die Du als Fakten bezeichnest auch zu belegen Dich nicht grade zu einem angenehmen Diskussionspartner machst "die Tür zu weisen".

Das @Areela an dem Thema interessiert ist und sich mit Anderen austauschen möchte, nur eben erkannt hat, dass ihr beide keine gemeinsame Basis finden werdet scheint Dir hierbei gar nicht in den Sinn zu kommen.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Natürlich ist das angeboren und ich selbst werte einen Mensch nicht nach schlecht oder gut. Schlecht, gut, neutral etc. ist doch alles relativ.
Das ist im Anbetracht dessen, dass Du grad eben noch "jeden Psychopathen als Arschloch" bezeichnet hast mehr als nur widersprüchlich.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:@Pallas
Ich könnte dir auch erklären, wie das Gehirn neurochemisch bei einem Psychopathen arbeitet. Aber ich weiß nicht, ob du dich mit der Anatomie des Gehirns auskennst.
Wie der Kenntnisstand von Pallas ist weiß ich auch nicht. Deinem Kenntnisstand hingegen scheint sich ja bereits der Unterschied zwischen der Anatomie des Gehirns/der Funktionen der einzelnen Hirnregionen und der Physiologie/ der Aktivität von Hormonen und Neurotransmittern nicht wirklich klar zu sein.

Auch scheinst Du zu wissen, dass es sich hier um eine "junge Wissenschaft" handelt, bei der nicht einmal die Nomenklatur einheitlich ist und bei der noch sehr viele Jahre geforscht werden muss um überhaupt klare Ergebnisse zu erhalten.
Unter anderen deswegen, weil man zwar wenig weiß, aber was man weiß ist das nicht jeder Soziopath bzw jeder Psychopath auch identisch "funktioniert".
Man weiß zwar, dass das nicht nur an Einflüssen des Umfeldes liegt und es möglicher Weise auch eine genetische Ursache gibt, ebenso wie bei dem einen Soziopath andere Dinge "funktionieren" als bei dem anderen.
Aber was genau und warum, da liegt noch ein sehr langer Weg vor vielen Forschern.

Sicher ist nur Eins:

"Sharing the same condition does not mean sharing the same head."

Das "was genau" und der "Umfang" von Abweichungen.. da kann man eher fragen ob sich das je komplett aufschlüsseln lässt.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Dies erklärt die hohe Stresstoleranz von Psychopathen.
Und wie passt das damit zusammen, dass Straftätern denen eine Psychopathie diagnostisch bestätigt wurde häufig eine niedrige Reizschwelle attestiert wird die zu dem "Ausrasten" das dann zur jeweiligen Straftat in Form von einer maßlosen, oft gewalttätigen Überreaktion führt?
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Welche Quelle? Das ist unter anderem Wissen, was ich mir in ein paar Jahren angeeignet habe.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:a weiß ich doch jetzt nicht mehr die Quellen.
Das ist bei JEDER Person die ein bestimmtes Fachgebiet gelernt, studiert oder sich autodidaktisch erarbeitet hat der Fall.
Da aber gesicherte Fakten die Angewohnheit haben mehrfach in unterschiedlichster Fachliteratur aufzutauchen ist es gar nicht nötig, dass Du GENAU die Quelle findest die Du damals hattest, denn wenn der von Dir genannte Fakt zwischenzeitlich nicht falsifiziert wurde, dann wird er in zahlreicher Fachliteratur auftauchen, sodass Du einen Beleg ganz einfach erbringen kannst auch wenn Du nicht genau die gleiche Quelle wieder findest.

Berufst Du Dich auf einen Fakt, den Du aber jetzt nicht mehr mit einem Quellennachweis belegen kannst, dann wird Dein Kenntnisstand entweder auf einer veralteten Quelle beruhen oder auf irgendeinem Geschreibsel das schon bei seinem Erscheinen aus wissenschaftlicher Sicht fragwürdig war.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Aber meistens belese ich mich auf englisch-sprachigen Seiten.
Für englische Literatur gilt aber das Gleiche:
Ist Deine Behauptung noch Teil der aktuellen Lehrmeinung brauchst Du nicht eine bestimmte Seite wiederfinden sondern findest den Nachweis in zahlreicher Fachliteratur, oft wird die Quelle die Du meinst dann dort sogar im Literaturverzeichnis stehen.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Zumal da auch kein einziger Satz zitiert ist. Würde auch nicht funktionieren, da ich nicht einmal mehr weiß, wo ich diese ganzen Infos gefunden habe.
Du weißt nicht mehr wo Du welche Infos gefunden hast aber bist Dir gleichzeitig sicher, dass Du alles noch richtig im Kopf hast und die Quelle damals auf Verlässlichkeit geprüft hast?

Das ist doch ein Widerspruch an sich.
Zitat von DeepThoughtDeepThought schrieb:Würde ich mich mit Psychopathie beschäftigen wollen, dann eventuell über einen Dr. Michael Stone, einem Dr.Thomas Müller, Lydia Benecke usw.
Stone finde ich persönlich irgendwie nicht objektiv genug. Das schätze ich so an den Beneckes:
Ich will von Fachleuten sowas wie "Böse" und "teuflisch" nicht hören und halte es auch für sehr gewagt da solch eine Scala aufzustellen.
Ich kann Dir auch Reinhard Haller empfehlen. Der macht nicht nur einen äußerst kompetenten Eindruck und verfügt über gute Referenzen, ich finde auch, dass er eine gute Art hat sein Wissen "laiengerecht" zu verpacken.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Auf deutschen Seiten findest du kaum irgendwelche detaillierten Infos über Hirnchemie
Vielleicht solltest Du grade bei solchen Dingen mal von "Internetseiten" auf die nächstgelegene Unibibliothek wechseln.
Im Internet findet man Vieles, das ist richtig, vor allem, wenn man auf unterschiedlichen Sprachen suchen kann, aber wenn es zu speziell wird führt in der Regel kein Weg an echten Fachbüchern vorbei.
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Lies doch bitte einfach selbst über das Thema
Nur mal so eine Frage aus Neugier:
Du stellst Behauptungen auf und erhebst Anspruch darauf, dass es sich um Fakten handelt und nicht nur um Deine persönliche Meinung.
Auf die Frage nach Belegen reagierst Du mit "weiß ich nicht mehr" oder noch schlimmer:
DU BEHAUPTEST etwas und Menschen die das hinterfragen sollen die Quellen die Dir vermeindlich Recht geben selbst raussuchen.
Erwähnt jemand, dass er Deinen Diskussionsstil als so unangenehm empfindet, dass derjenige die Diskussion mit Dir als sinnlos einordnest ist Deine Reaktion nicht etwa:
"Ok, dann ignorieren wir einander eben, sind ja genug andere Mitschreiber hier." sondern forderst die Person ganz dreist auf sich dann doch einfach aus der Diskussion zurückzuziehen.

Mich würde mal interessieren ob Dir Dein Verhalten hier in diesem Thread nicht rückblickend selbst ein wenig anmaßend und selbstherrlich vorkommt?
(Macht ja nichts, ich behaupte mal keiner von uns ist frei von unangenehmen Eigenschaften an denen er gern arbeiten würde).

Lg


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 23:01
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das trifft aber ausnahmslos auf alle Menschen zu.
Man kann andere Menschen nicht ändern und das kann man nie, man kann im Bestfall Impulse setzen, die jemanden dazu anregen an sich selbst zu arbeiten.
Ja, es gibt auch nicht psychopathische Menschen, die sich nicht ändern lassen, aber natürlich gibt es Menschen, die sich ändern lassen. Das Wichtige ist nur, ob sie das selbst auch wollen. Psychopathen wollen das meist nicht.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Tjo, wenn das mal so einfach wäre, dann würden Serienkiller, - vergewaltiger und Co ja nicht über Monate oder Jahre hinweg ihr Unwesen treiben können, denn Deiner Aussage nach müssten doch zumindest statistisch betrachtet in jedermanns Umfeld und auch bei ermittelnden Behörden die in der Mehrzahl sein, die ganz selbstverständlich den einen Täter rauspicken können.

Is aber nicht so, also ist es wohl doch nicht so einfach.
Nicht jeder Psychopath wird straffällig. Und nicht jeden Menschen, bei dem ich ein ungutes Bauchgefühl habe, würde ich als Mörder einstufen. Von solchen Menschen halte ich mich einfach nur so gut wie möglich fern.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das hat aber nicht so wirklich was mit der Psychopathie zu tun, sondern ist bei jedem zu beobachten, der sich wissentlich als etwas "Besseres" zu verkaufen versucht als er eigentlich ist.
Du weißt scheinbar nicht wirklich was Psychopathie bedeutet. Ein Psychopath braucht sich nicht als etwas "Besseres" darstellen.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Dieses Bauchgefühl kann aber auch einfach nur bedeuten, dass jemand auf einer anderen Wellenlänge funktioniert als Du und dann braucht es VIEL Selbstreflexion um sich darüber klar zu sein, dass vor einem kein Psychopath oder sonst etwas sitzt sondern nur jemand der anders tickt als man selbst und ohne Dir zu nahe treten zu wollen aber Deine Beiträge hier in diesem Thread lassen keine große Bereitschaft zur Selbstreflexion vermuten.
Eben nicht! Ich mag gerade Menschen, die auf einer anderen Wellenlänge sind als ich, da ich dort viel "Neues" entdecken kann.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Andersherum klappt das allerdings eher nicht.
Kein Gespür der Welt kann fundiertes Fachwissen ersetzten und auch erweitern kann "Gespür" Fachwissen nur dann, wenn man äußerst gut darin ist zu filtern was man als Fakt belegen und reproduzieren kann und was sich so im Bauchgefühl regt.
Das siehst DU vielleicht so, weil du scheinbar laut deiner Aussage keine Emotionen ernsthaft fühlen kannst, aber glaube mir, Gespür ist sehr wichtig und das fehlt auch leider vielen Psychiatern.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das ist im Anbetracht dessen, dass Du grad eben noch "jeden Psychopathen als Arschloch" bezeichnet hast mehr als nur widersprüchlich.
Finde ich nicht. Die Frage ist, wie du das definierst? Für mich ist ein Ars... ein Mensch, der mir in irgendeiner Weise nicht guttut, aber trotzdem würde ich ihn nicht als schlechten Menschen bezeichnen, er kann ja vielleicht nix dafür.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Und wie passt das damit zusammen, dass Straftätern denen eine Psychopathie diagnostisch bestätigt wurde häufig eine niedrige Reizschwelle attestiert wird die zu dem "Ausrasten" das dann zur jeweiligen Straftat in Form von einer maßlosen, oft gewalttätigen Überreaktion führt?
Impulsivität muss ja nicht zwangsläufig etwas mit Stresstoleranz zu tun haben. Als Stresstoleranz sehe ich eher ein leichtes "Aushalten" von Stresssituationen, aber trotzdem kann diese Person impulsiv sein.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 23:11
@Lisa1994
wäre schön, wenn Du Dir den roten Balken zu Herzen nehmen würdest, ich warte nämlich immer noch.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

14.12.2018 um 23:19
@Tussinelda
Dann soll der Text von mir aus entfernt werden, habe keine Lust mehr mich über dich aufzuregen, auch wenn deine Forderung legitim ist. Ist vollkommen unnötig und überflüssig dieser Stress. Du meinst wohl, dass ich mich dagegen wehre, weil ich es nicht belegen könnte, aber der Grund ist einfach, dass ich mir nicht die Arbeit machen will, das jetzt stundenlang zu suchen. In Zukunft werde ich über solche Themen dann auch nur noch das posten, bei dem ich die Quellen dazu schnell finden kann.


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

15.12.2018 um 09:23
Zitat von Lisa1994Lisa1994 schrieb:Das siehst DU vielleicht so, weil du scheinbar laut deiner Aussage keine Emotionen ernsthaft fühlen kannst, aber glaube mir, Gespür ist sehr wichtig und das fehlt auch leider vielen Psychiatern.
Ich glaube, hier muss man zwischen affektiver und kognitiver Empathie unterscheiden.

Psychopathen besitzen sehr wohl kognitive Empathie, das heißt die Fähigkeit zu wissen, wie der andere fühlt.

https://www.landsiedel-seminare.de/coaching-welt/wissen/lexikon/empathie.html#kognitive-und-emotionale
Zitat von BettmanBettman schrieb:- und diejenigen denen man das gestörte Sozialverhalten anmerkt (Wutausbrüche, hohes Selbstwertgefühl, offensichtliches Lügen; mir fällt leider gerade der Fachbegriff nicht ein)
Falls es noch niemand geschrieben hat: Du meinst sicher Soziopathie, oder? :ask:


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

15.12.2018 um 10:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Psychopathie ist weder im ICD 10 noch im DSM 5 aufgeführt.
Das Bedürfnis nach genitaler Selbstverstümmelung ist auch nicht im ICD 10 klassifiziert. Und trotzdem lässt sich ja nur schwer abstreiten dass es sich dabei auch um eine Persönlichkeitsstörung handelt?
Oder Homosexualität: Bis in die 90er wurde das auch im ICD-Katalog als Krankheit erfasst. Aber Homosexuelle sind sicher nicht aufgrund ihrer Homosexualität krank.
Was ich damit sagen möchte: der ICD-Katalog gibt den Stand der Wissenschaft wieder. Was da drin steht ist im Regelfall wissenschaftlicher Konsens und kann sich aber auch durch neue Entdeckungen ändern. Letzten Endes gibt es Studien die das Krankheitsbild Psychopathie beschreiben. Sobald man da in der Fachwelt auf einen gemeinsamen Nenner kommt wird die Psychopathie sicherlich auch in der ICD 10 aufgeführt. Bis dahin heißt es abwarten was die Experten sagen.
Zitat von PallasPallas schrieb:Falls es noch niemand geschrieben hat: Du meinst sicher Soziopathie, oder?
Nein. Das meinte ich nicht :/


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Wie geht ihr mit Psychopathen um?

15.12.2018 um 10:46
Zitat von PallasPallas schrieb:@Lisa1994 Du spürst es? Oder fallen dir irgendwelche Anzeichen auf?https://karrierebibel.de/psychopathen/Lisa1994 schrieb:Ich spüre auch sofort, wenn mich jemand unterdrücken will. In dieser Hinsicht sind Psychopathen auch Meister. Sie können dich nonverbal mit Gestik oder Mimik unterdrücken.Mit einem herablassender Blick? Eine herabwürdigende Geste? Mit Menschen, die einem schlechttun sollte man sich nicht abgeben.
Das muss nicht unbedingt ein Anzeichen von Psychopathie sein. Ich gebe euch mal ein Beispiel dafür, dass manche Menschen durch ihre vermeintliche Überheblichkeit mehr von sich preisgeben als beabsichtigt.

Eine Kollegin von mir sollte ihren Chef in einer Runde, in der es um Budgetcontrolling geht, vertreten und später diese Aufgaben von ihm übernehmen. Da die Runden zu 70% aus Profilneurotikern, die grade wenn es um die Budgetverteilung geht zeigen, dass die Hülle der Zivilisation hauchdünn ist, besteht, war vereinbart, dass der Chef die ersten Termine mit ihr zusammen bestreitet, um ihr notfalls Rückendeckung geben zu können.

Nach dem ersten Termin hatten die zwei ein Reflexionsgespräch. Meine Kollegin sagte, dass obwohl es insgesamt aus ihrer Sicht sehr gut gelaufen ist´und sich auch aktiv einbringen konnte, etwas irritiert hat, dass Kollege XYZ jeden Gesprächsbeitrag von ihr mit einem herablassenden Lächeln quittiert hat.

Die Antwort von ihrem Chef war, dass es sich freut, dass sie diese Sache erwähnt und es ihr ebenfalls aufgefallen ist. Er beobachtet die Typen schon seit Jahren und hat festgestellt, dass Kollege XYZ immer dann lächelt, wenn etwas Besprochen wird, mit dem er sich absolut nicht auskennt und leider lächelt der Kollege sehr oft... ;D

@Lisa1994: Wenn Du häufiger mit solchen Menschen, die Dich nonverbal verunsichern, zu tun hast, kann es vielleicht helfen, wenn Du innerlich auf Distanz und in die Beobachterposition gehst. Es kann sehr interessant und auch nützlich sein, in diesen Verhaltensmustern "lesen" zu können. https://www.onpulson.de/lexikon/johari-fenster/


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