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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

1.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

10.12.2022 um 06:35
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Edit: Jetzt mal Hand aufs Herz: wer von den Omnivoren hier guckt immer auf die Inhaltsstoffe der Produkte die er kauft sowie gleichzeitig auf die berühmte Herkunft? Bzw zu wievielt Prozent im täglichen Leben?
@SegaSaturn

Na ich zB. Das liegt jetzt weniger daran, dass ich so ein doller Typ wäre. Das liegt an Folgendem: einmal Kantinenfrass, zB mit der braunen Sauce aus der Packung bedeuten für mich 2 Tage auf der Keramik verbringen. Wenn ich die Plastikverpackungen von Lebensmitteln 1 Monat sammeln würde bei uns käme da kaum was zusammen.

Wir essen überwiegend vegetarisch. Und da gibt es einfach gute Sachen aus der Heimatküche meiner Frau, bei denen man Fleisch einfach nicht vermisst.

Die Linsen sind dank Rocotto und Parikamark so geschmacksintensiv, dass die im deutschen Linseneintopf fast obligate Wurst eher stören würde.

Rocotto ist eine große relativ milde Chili Sorte, sieht aus wie eine kleine Paprika und hat über die Schärfe hinaus so viel Geschmack, dass sie in der Küche Perus sehr wichtig ist.

Ich will doch niemandem seine Fleischersatzprodukte verleiden. Bei mir ist es ja auch was anderes, weil wir ab und zu Fleisch essen.
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:statt mir vorstellen zu müssen Fleisch eines Tieres zu essen welches für 10 Minuten "Genuss" in einer Hölle verbracht hat.
Was nicht auf jede Art der Tierhaltung zutrifft. Wir essen überwiegend Lamm und Huhn und zwar von Bio Bauern die wir kennen. Da ist gar nichts mit Massentierhaltung und erst recht nichts mit Tiertransporten. Na klar ist das teurer, aber für 5-6 mal im.Monat fällt das nicht sehr ins Gewicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:mmmh, frische Pfifferlinge - ups, leider mit Speck! ich nehme die dann nicht)
Da tun mir ja schon die Pfifferlinge mit ihrem eher subtilen Eigengeschmack leid. Pfifferlinge gegören doch ins Risotto.

In letzter Zeit habe ich schon den Eindruck, dass bessere Restaurants sich mit vegetarischen Gerichten mehr Mühe geben.

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10.12.2022 um 08:01
Ich würde gerne mal einwerfen, dass es auch Vegetarier (und Veganer) gibt, die nicht nur wegen der Massentierhaltung und Quälerei kein Fleisch essen, sondern auch deswegen nicht, weil die Tiere, egal wie sie gehalten werden, dafür ihr Leben lassen müssen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wir essen überwiegend Lamm und Huhn und zwar von Bio Bauern die wir kennen
Um das mal als Beispiel zu nehmen. Würde ich dennoch nicht essen, da das Tier immer noch sein Leben verliert.

Tiere haben Charakter/Persönlichkeit. Sie können traurig sein oder glücklich. Sie können lieben und hassen. Ja, nicht so komplex wie wir, aber sie können es.
Ein Schwein ist genauso intelligent wie ein Hund und kann genauso Tricks lernen. Es kann sogar lernen stubenrein zu sein und sich freuen, wenn es seinen Bezugsmenschen sieht. Es kann sich wie ein Hund oder eine Katze zu einem ins Bett kuscheln. Was daran, ein Schwein zu essen, ist also weniger verwerflich, als einen Hund zu essen? Nur weil es ein "Nutztier" ist und massig vorhanden? Wir haben es ja erst zu einem Nutztier gemacht.

Und selbst Hühner haben Persönlichkeit. Wir hatten mal ein zahmes Huhn, das immer sofort ankam, wenn wir auf den Hühnerhof gingen. Sie hat es geliebt, wenn wir sie im Arm gehalten haben, mochte es, gestreichelt zu werden usw.

Aber das ist natürlich nur meine Ansicht und die muss keiner teilen. Ich wollte es nur mal mit einwerfen, dass der Grund für Fleischverzicht eben nicht immer nur Tierhaltung ist. Und meinen Standpunkt dazu ein wenig erklären.


Ich find viele Ersatzprodukte übrigens total in Ordnung. Esse sie aber auch nicht ständig und nur, sondern ich esse natürlich auch frisches Gemüse. Oder auch mal TK Gemüse. Je nachdem.


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10.12.2022 um 08:06
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich find viele Ersatzprodukte übrigens total in Ordnung. Esse sie aber auch nicht ständig und nur, sondern ich esse natürlich auch frisches Gemüse. Oder auch mal TK Gemüse. Je nachdem.
Das trifft denke ich auf alle Menschen in unserer Gesellschaft zu unabhängig dessen ob mit oder Fleisch :) bei jedem muss es mal schnell gehen und bequem sein


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10.12.2022 um 09:14
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Um das mal als Beispiel zu nehmen. Würde ich dennoch nicht essen, da das Tier immer noch sein Leben verliert.
@SeiraButterfly

Das ist für mich durchaus ein legitimer Grund für vegetarische Ernährung, auch wenn ich ihn nicht teile.

Viele Tiere würden ja gar nicht erst leben, wenn sie keine Nutztiere wären.

Und nebenbei finde ich die Idee etwas naiv, bei der Ernte eines großen Getreidefeldes kämen keine Tiere zu Tode. Hast Du da auch eine Meinung zu oder blendest Du das aus?


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10.12.2022 um 09:18
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Und wenn ich zb Bock auf den Geschmack einer Fleischwurst habe oder Teewurst, dann freue ich mich seit ich kein Fleisch mehr essen möchte das es das jetzt auch pflanzlich gibt (das Geschmackserlebnis). Wenn dir oder anderen das hier nicht schmeckt dann ist das halt so, ich finde es gut :)
So sehe ich das auch.
Keine Ahnung, was daran nicht zu verstehen sein soll.


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10.12.2022 um 10:32
Eigentlich wären diese Produkte etwas für eine Blindverkostung.
In unserer Familie machen wir öfter Blindverkostungen, um zu sehen, wie gut die Geschmacksnerven sind und wie die Sinne uns täuschen. Apfel und Zwiebel, kann man ohne Übung kaum auseinander halten.


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10.12.2022 um 10:38
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und nebenbei finde ich die Idee etwas naiv, bei der Ernte eines großen Getreidefeldes kämen keine Tiere zu Tode. Hast Du da auch eine Meinung zu oder blendest Du das aus?
Ich würde da keine Naivität unterstellen, denn es ist klar das dies immer passieren kann. Aber erstmal nehme ich mir doch das grundsätzliche vor und sage ich verzichte auf den absichtlichen Tod mitsamt der (meistens) qualvollen Zucht usw zugunsten eines Lebensmittels welches mir trotzdem schmeckt und gut tut. Bei einer Bratwurst oder einem Steak oder was auch immer MÜSSEN zwangsweise Tiere gezüchtet und getötet werden. Aber es muss erstmal nicht mehr für mich gemacht werden.

Wenn dann bei der Ernte ein Reh oder dergleichen umkommt ist das ohne Frage sehr tragisch, aber ja damit muss ich leben. Mittlerweile allerdings kommt da ja auch mit Drohnen und Wärmebildkameras eine Technik zum Einsatz um das in Grenzen zu halten. Denn auch die Erzeuger haben keine Lust und Zeit (auch Thema Kostenfaktor) bei der Ernte dauernd ihre Maschinen zu reinigen.

Ich lebe ja auch täglich mit dem Gewissen vermutlich die ein oder andere Ameise oder Regenwurm platt zu treten. Mache ich auch nicht mit Absicht, passiert aber leider.


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10.12.2022 um 10:48
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Viele Tiere würden ja gar nicht erst leben, wenn sie keine Nutztiere wären.
Jaein. Die kaputtgezüchteten Varianten wahrscheinlich nicht. Aber Kühe, Schweine etc gab es sicherlich auch schon vor der Domestizierung. Irgendwo müssen die ja hergekommen sein. Domestizierte Tiere können auch wieder verwildern. Der Dingo ist das beste Beispiel dafür. Sie haben sicherlich noch irgendwo ihre tierischen Instinkte. Und ob eine Kuh nun auf einer eingezäunten Weide steht und Gras frisst oder auf einer nicht eingezäunten Wiese - ich sehe da kein Problem. Warum soll sie "frei" nicht klarkommen? Fressfeinde mal dahingestellt, die gibt es nun einmal.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und nebenbei finde ich die Idee etwas naiv, bei der Ernte eines großen Getreidefeldes kämen keine Tiere zu Tode. Hast Du da auch eine Meinung zu oder blendest Du das aus?
Nun, klar, dessen bin ich mir bewusst. Aber das werden wohl vermehrt kleine Tiere sein. Insekten etwa. Die meisten Tiere haben einen Fluchtinstinkt bei Gefahr und würden sicher nicht auf dem Feld bleiben, wenn eine große, laute Maschine da rumfährt (Ausnahmen gibt es immer. Oder Tiere die zu spät die Gefahr mitkriegen). Viele nehmen solch eine Gefahr schon aus sehr weiter Entfernung wahr, weil sie ein sehr gutes Gehör haben oder die Bodenvibrationen wahrnehmen können und bringen sich entsprechend in Sicherheit. Rehe z.B. hauen ja schon vor Fußgängern ab - bei Dreschmaschinen werden sie dann erst recht das Weite suchen. Mäuse hauen für gewöhnlich auch vor jedem Geräusch ab, dass ihnen nicht geheuer ist. Die haben viele Fressfeinde, die brauchen diesen Instinkt.
Manches kann man halt auch nicht verhindern. Man kann nicht jeden Käfer retten. Ich dürfte dann ja theoretisch nicht mehr draußen rumlaufen, denn irgendeine Ameise, Käfer o.ä. zertrete ich dort bestimmt. Und irgendwas müssen wir ja essen, ergo müssen wir etwas anbauen. Selbst wenn man selber anbaut und erntet, kann man beim ernten Käfer zertreten. Und selbst wenn mal eine Maus unter die Räder eines Feldfahrzeugs gerät, dann war es ja immer noch keine Absicht. Gefahren lauern auch ohne den Menschen in der Natur. Also von daher kann ich das moralisch "verschmerzen". Aber nicht die bewusste (Massen)Abschlachtung von Tieren.
Ich hoffe das war verständlich erklärt. Also natürlich mag ich auch Käfer und jeder, der sich in meine Wohnung verirrt, wird leben gefangen und rausgebracht, aber wie gesagt, jeden kleinen Käfer retten geht einfach nicht. Manchmal bin ich z.B. auch nicht schnell genug und meine Katzen haben den Käfer verspeist oder mit der Pfote zerdrückt, bevor ich ihn fangen konnte.
Mein Problem ist ja, wie gesagt, das bewusste töten.


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10.12.2022 um 10:48
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Aber erstmal nehme ich mir doch das grundsätzliche vor und sage ich verzichte auf den absichtlichen Tod mitsamt der (meistens) qualvollen Zucht usw zugunsten eines Lebensmittels welches mir trotzdem schmeckt und gut tut.
@SegaSaturn

Es gubt ja verschiedene mögliche Motivationen für ein fleischarme oder fleischfreie Ernährung oder eine Ernährung ganz ohne tierische Produkte.

Wer explizit das Töten von Tieren ablehnt, wird um Vegane Lebensweise nicht drumrumkommen.

Wer qualvolle Zucht, Haltung, Tiertransporte, Schlachthöfe ablehnt (so wie ich) hat auch andere Möglichkeiten. Wenn ein ganzes Hähnchen beim Dicounter 3,89 Euro kostet braucht man sich keinerlei Illusion über dessen Lebensqualität machen. Wir essen nicht selten Huhn aber von einem fußläufig entfernten Bio Bauern mit weniger als 300 Hühnern. Da kostet das ganze Huhn dann eben 30 Euro und es hat ein relativ artgerechtes Leben.

Und wem das zu teuer ist: 1x die Woche 30 Euro oder 7x die Woche 4 Euro sind preislich dicht beieinander.


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10.12.2022 um 10:54
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Ich würde da keine Naivität unterstellen, denn es ist klar das dies immer passieren kann. Aber erstmal nehme ich mir doch das grundsätzliche vor und sage ich verzichte auf den absichtlichen Tod mitsamt der (meistens) qualvollen Zucht usw zugunsten eines Lebensmittels welches mir trotzdem schmeckt und gut tut. Bei einer Bratwurst oder einem Steak oder was auch immer MÜSSEN zwangsweise Tiere gezüchtet und getötet werden. Aber es muss erstmal nicht mehr für mich gemacht werden.

Wenn dann bei der Ernte ein Reh oder dergleichen umkommt ist das ohne Frage sehr tragisch, aber ja damit muss ich leben. Mittlerweile allerdings kommt da ja auch mit Drohnen und Wärmebildkameras eine Technik zum Einsatz um das in Grenzen zu halten. Denn auch die Erzeuger haben keine Lust und Zeit (auch Thema Kostenfaktor) bei der Ernte dauernd ihre Maschinen zu reinigen.

Ich lebe ja auch täglich mit dem Gewissen vermutlich die ein oder andere Ameise oder Regenwurm platt zu treten. Mache ich auch nicht mit Absicht, passiert aber leider.
Genau das. Mir geht es ja um die bewusste, absichtliche Tötung. Ausversehen und ungewollt kann immer was passieren. Wenn ich Auto fahre und mir läuft jemand vors Auto, ich erwische ihn: Bin ich dann ein Heuchler, wenn ich sage, ich würde keinem Mensch was antun, nur weil ich ungewollt jemandem geschadet habe? Doch eher nicht. Und ich muss ja nicht Auto fahren. Man kann zu Fuß gehen. Oder das Fahrrad nehmen. (Sofern es nicht sonst wie weit ist - aber manche fahren tatsächlich auch 20km noch mit dem Rad). Keine Ahnung ob das ein guter Vergleich ist.
Irgendwas muss ich ja essen. Und selbst bei Eigenanbau, wie gesagt, zertritt man vermutlich Insekten, während man die Äpfel vom Baum pflückt oder die Karotten aus der Erde zieht.


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10.12.2022 um 11:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer explizit das Töten von Tieren ablehnt, wird um Vegane Lebensweise nicht drumrumkommen.
Seh ich etwas anders. Für Milch oder Eier muss ja kein Tier sterben. Eier kann man aus Privathand kaufen, sofern man jemanden kennt und ich weiß aus eigener Erfahrung (über 10 Jahre lang immer Hühner gehabt) das sowieso nicht aus allen Eiern etwas schlüpft bzw nicht alle richtig befruchtet sind. Und Hühner legen ja auch Eier, brüten sie dann aber nicht aus. Wir hatten pro Jahr vielleicht 2 mal eine Glucke, die tatsächlich gebrütet hat. Ansonsten: Ei gelegt, nie wieder beachtet. Und wenn dann eh nichts daraus wird, kann man sie auch essen.
Ich persönlich kaufe Bio-Eier, in der Hoffnung, dass die Hühner besser leben, als bei Eiern aus Bodenhaltung.

Milch ist natürlich schwieriger. Ich kenne in meiner Region einen Betrieb, da leben die Kühe glücklich auf Weiden und werden halt zum Melken reingeholt, danach dürfen sie wieder raus. Natürlich, die Kälbchen werden den Eltern weggenommen, das ist echt unschön und die Tiertransporte sind auch absolut grauenvoll. Aber nicht jeder Milchbetrieb behandelt die Tiere grundsätzlich schlecht. Wie gesagt, der den ich kenne, da werden die Kühe sehr gut behandelt und nicht wie leblose Ware. Und das ist auch nicht der einzige "gute" regionale Betrieb. Kaufe Milch auch lieber aus meiner Region, wenn möglich.


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10.12.2022 um 11:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Ersatzprodukte verstehe ich wirklich nicht.
Wirklich nicht?
Was ist mit koffeinfreiem Kaffee, alkoholfreiem Bier, Dildos, E-Zigaretten, Milchersatz für menschliche und nichtmenschliche Babys usw.?
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Milch" die ja nicht mehr so heißen darf
Wobei das auch Quatsch ist. Es gibt so viele Produkte die als Milch bezeichnet werden dürfen, wo die "Verbrauchertäuschung" bislang niemanden interessiert hat, obgleich diese Produkte auch keine Eutersekrete von Kühen sind.

- Sonnenmilch (Sonnenschutzmittel)
- Biestmilch (erste Milch nach Kalbung)
- Scheuermilch (Reinigungsmittel)
- Löwenzahnmilch
- Kokosmilch
- Wolfsmilch (Pflanze)
- Milchsaft
- Milchstraße
- Liebfrauenmilch (Wein)
- Gletschermilch (trübes Gletscherwasser)
- Heringsmilch (Heringssperma für Saucen)
- Vogelmilch (poln. Konfekt)
- Tigermilch (Marinade, Dressing)
- Kalkmilch (gelöschter Kalk)
- Zementmilch (Zementleim)
- Magnesiummilch (Medizin)

Aber hauptsache pflanzliche Milch darf nicht mehr als Milch bezeichnet werden. Ein Schelm wer...
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Also meine Wurst kommt vom Bio-Metzger und nicht aus der Chemiefabrik in Ludwigsburg
Wenn du wüsstest... :D
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Wobei es auch inkonsequent ist. Vegan leben aber auf nichts verzichten (daher die ganzen Ersatzprodukte)??
Naja, inkonsequentes Verhalten ist ja auch bei vielen Karnisten vorhanden, von daher dürfen Veganer ebenfalls inkonsequent handeln. Wobei das Konsumieren von "Ersatz"produkten durch Veganer meines Erachtens nichts mit Inkonsequenz zu tun hat.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Esse wirklich nur selten Fleisch
Wenn ich solche Phrasen lese oder höre, frage ich mich oft: "Warum sagen die Leute sowas? Welche Information soll man aus einer solchen Aussage herausziehen? Was heißt das genau, man isst nur "selten" "Fleisch"?

Wie viel "Binde- und Muskelgewebe eines Tierkörpers" hat derjenige denn vorher konsumiert, so dass man ungefähr eine Ahnung davon hat, was ein reduzierter Konsum in seinem Fall bedeutet?

Warum isst der Konsument eigentlich nur selten "Fleisch" und warum erzählt er es anderen Leuten? Ist dem Konsumenten auch bewusst, wenn er davon spricht, nur selten "Fleisch" zu konsumieren, das Wurst auch mal das Binde- und Muskelgewebe eines Tierkörpers war?
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:dann aber richtig Gutes vom Bio-Landwirt, den ich kenne.
Jeder kennt ihn, den guten Bauer von neben an, wo man noch mit gutem Gewissen tierische Erzeugnisse konsumieren kann.
Das man sich da mal nicht täuscht...
Die Bio- und Ökopropaganda der Landwirtschaft, der Ministerien und der „Tierschützer*innen“ hat nicht nur dazu geführt, dass die Verbraucher*innen massiv der Täuschung einer „artgerechten Nutztierhaltung“ unterliegen, wo es nur so wimmelt von „glücklichen Tieren in einer intakten Umwelt“ und der Landwirt „die Sau rauslässt“, was immer wieder entgegen aller Tatsachen in Bild und Schrift verbreitet wird: die Konsequenzen dieser Fehlinformationen reichen noch viel weiter. Je mehr die Existenz „glückliche Nutztiere“ vorgegaukelt wird, desto eher verfallen die Konsumenten tierlicher Produkte der Vorstellung, auch „ihr“ Ei, „ihre“ Milch, „ihr“ Schnitzel stamme doch dann gewiss auch von solch einem „glücklichen Tier“, so dass man es durchweg ohne schlechtes Gewissen konsumieren kann. Das betrifft nicht nur diejenigen, die („aus Tierschutzgründen“) bewusst Bioprodukte konsumieren, sondern alle anderen auch. Schließlich und zuletzt prangt zur Täuschung der Verbraucher*innen beim Metzger auch noch ein großes Plakat eines glücklichen fröhlichen Schweins im Schaufenster und das gekaufte Fleisch trägt ein Gütesiegel.
Quelle: https://www.ariwa.org/bio-luege/
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Ist aber trotzdem immer ein Ersatz und erreicht nicht das Original.
Für mein Dafürhalten übertreffen bestimmte vegane Alternativ-Produkte sogar das "Original". Zum einen, weil Geschmack und Konsistenz passen und zum anderen, weil dafür kein sentientes Tier gezüchtet und getötet werden musste. Manche veganen Ersatzprodukte (Salami, Speck und Bacon von Billi Green) kommen sogar ohne Zusatzstoffe aus, was wieder ein Pluspunkt auf der Liste ist.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:wie sehr man tricksen muss, um etwas "natürliches" nachzuahmen.
WTF? Bratwurst und Schnitzel sind etwas Natürliches?

Guck dir mal folgende Reportage von Frontal-21 an, wie sehr da getrickst und gepanscht wird, um Wurst so günstig wie möglich herzustellen.

Youtube: Die Fleischpanscher - "Aus Scheiße Gold machen"
Die Fleischpanscher - "Aus Scheiße Gold machen"
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Inhalt:
Wie aus Wasser Wurst wird.
Industriell hergestellte Fleisch- und Wurstwaren können mit Proteinen aus Schlachtabfällen gepanscht, gestreckt und gefärbt werden, ohne dass dies bei Lebensmittelkontrollen auffällt, zeigen Frontal 21-Recherchen.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Dann bleib ich lieber beim Salat, anstatt der Chemiewurst.
Apropos Chemie:
Damit ein Schlachttier bis zu seinem Schicksalstag überhaupt am Leben bleibt, setzt die Intensivtierhaltung große Mengen an Chemie ein. Und damit Fleisch billig und in Massen produziert werden kann, wird wieder viel Chemie eingesetzt. So finden sich im Fleisch Rückstände von Bioziden und anderen Giften (Desinfektionsmittel, giftige Chlorverbindungen, Flamm- und Holzschutzmittel, Dioxin, PCB, Pestizide, Schimmelpilzgifte, Lösungsmittel, Weichmacher, Schwermetalle u. v. a.) und Arzneimitteln (Herzmedikamente, Betablocker, Psychopharmaka, Schmerzmittel, Cortison und andere Entzündungshemmer, Hormone, Schilddrüsenmittel, Antibiotika etc.). Viele der genannten Stoffe werden in fetthaltigem Gewebe gespeichert und mit dem Fleisch gegessen – und erhöhen das Krebsrisiko.
Quelle: https://www.thieme.de/de/presse/68090.htm
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bitte schön, aber frisches Gemüse ist sicher gesünder als Verarbeitetes.
Absolut. Aber auch verarbeitetes Gemüse ist gesund, vor allem für die Tiere, die für das verarbeitete Produkt nicht gezüchtet und getötet werden mussten.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ein Schwein ist genauso intelligent wie ein Hund und kann genauso Tricks lernen.
Die kognitiven Fähigkeiten eines Schweines sollen die eines Hundes sogar übertreffen.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Es kann sogar lernen stubenrein zu sein
Ein Schwein ist meines Erachtens sogar von Natur aus stubenrein. Ein Schwein ist nämlich ein sehr sauberes Tier, wenn man ihm die Möglichkeit dazu gibt.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Was daran, ein Schwein zu essen, ist also weniger verwerflich, als einen Hund zu essen?
Viele sehen in landwirtschaftlich ausgenutzten Tieren einfach nur ein Produkt. Sie sehen nicht das Individuum im Tier. Sie sehen einen Schweinnacken, oder einen saftigen Schinken, ein Produkt was ihnen für 5 Minuten Genuss verschafft.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich find viele Ersatzprodukte übrigens total in Ordnung. Esse sie aber auch nicht ständig und nur, sondern ich esse natürlich auch frisches Gemüse. Oder auch mal TK Gemüse. Je nachdem.
Ganz genauso handhabe ich das auch. TK Gemüsepfannen sind bei mir sehr beliebt, weil günstig, gemischt und schnell in der Zubereitung.
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:bei jedem muss es mal schnell gehen und bequem sein
So ist es. Wir leben schließlich in einem System welches auf Bequemlichkeit ausgerichtet ist.


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10.12.2022 um 11:45
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Für Milch oder Eier muss ja kein Tier sterben.
Viele wissen es nicht. Auch für Milch sterben Tiere.
Es ist unfassbar grausam, doch auch in Deutschland bittere Realität: In der Milchwirtschaft gelten männliche Kälber als Abfallprodukt. Ihre Geburt ist dort nur ein Mittel zum Zweck, damit Kühe überhaupt Muttermilch produzieren.

[...]

Während weiblichen Kälbern, so wie ihren Müttern, ein Leben als “Nutztier” in der Zucht und Produktion bevorsteht, können sie keine Milch geben und haben damit im “System Milch” keinen wirtschaftlichen Wert. Im Vergleich zu den Zuchtlinien der Rinder in der Fleischindustrie, setzen männliche Kälber von Milchkühen zudem deutlich weniger Masse an und werden daher selten an Fleischproduzenten weiterverkauft.

Um die Kosten für eine gesetzmäßige Schlachtung zu sparen, werden tausende männliche Kälber deshalb illegal getötet oder derart vernachlässigt, dass sie schlichtweg verhungern und verdursten müssen.
Quelle: https://animalequality.de/blog/fuer-milch-in-deutschland-sterben-jaehrlich-hunderttausende-kaelber/#:~:text=Milch%2C%20die%20%E2%80%93%20fein%20s%C3%A4uberlich%20verpackt,vor%20allem%20um%20m%C3%A4nnliche%20Tiere.

Den Milchkühen besteht ein ähnliches Schicksal bevor, nachdem sie nach jahrelanger Ausbeutung keine Leistung mehr erbringen.
Milchkühe müssen heute beispielsweise durchschnittlich etwa 26 Liter Milch am Tag geben₁. Das machen sie maximal 6 Jahre lang₂, wodurch sie schließlich ihren Wert für die Industrie verlieren. Die Milchleistung einer Mutterkuh kann aber auch deutlich früher nachlassen – zum Beispiel, wenn die Tiere vor Erschöpfung zusammenbrechen. So oder so werden sie dann in der Folge, obwohl sie unter natürlichen Umständen durchaus auch weit über 20 Jahre alt werden könnten, getötet und zu Fleisch verarbeitet.
Quelle: https://www.careelite.de/no-animal-dies-for-milk/

Auch für Eier sterben und leiden Tiere.
Dass für Fleisch Tiere getötet werden, wissen die meisten Verbraucher. Dass aber auch für Eier Küken sterben müssen - und zwar nicht nur "versehentlich" - ist vielen Menschen unbekannt. Doch nur wer diese Hintergründe kennt, kann eine bewusste, tierfreundliche Kaufentscheidung treffen.

Fakt ist aber, dass in den allermeisten Fällen unterschiedliche Züchtungen für die Eierproduktion und für die Erzeugung von Hühnerfleisch genutzt werden. Die Lege-Rassen wurden so gezüchtet, dass die Weibchen (also die Hennen) möglichst viele Eier legen, aber kaum Fleisch ansetzen. Die Hähnchen werden jedoch ebenfalls nicht fett und sind daher für die Geflügelmast nicht zu gebrauchen.

[...]

Früher Tod durch aufgrund nachlassender Leistung

Frühere Urhühner haben etwa sechs Eier im Jahr gelegt, um sich fortzupflanzen. Heutige Legehühner legen ca. 220 Eier im Jahr, also etwa das 35-fache. In der Eier-Industrie (übrigens auch bei Bio-Haltern) werden Legehennen etwas länger als ein Jahr genutzt. Danach werden sie getötet, da die Legeleistung allmählich abnimmt und es wirtschaftlicher ist, junge Hühner einzustallen.
Quelle: https://vegpool.de/magazin/eier-kueken-sterben.html#:~:text=Wieso%20also%20sterben%20K%C3%BCken%20und,werden%20ungef%C3%A4hr%2050%25%20H%C3%A4hnchen%20ausgebr%C3%BCtet.


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10.12.2022 um 12:34
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:. Wobei das Konsumieren von "Ersatz"produkten durch Veganer meines Erachtens nichts mit Inkonsequenz zu tun hat.
Die Diskussion um die Ersatzprodukte bei Veganern finde ich bizarr, um das Mindeste zu sagen.

Klar, wenn man grundsätzlich gegen hochverarbeitete Lebensmittel ist, dann logischerweise auch gegen die veganen.
Wer aber den Geschmack von Fleisch und Wurst mag, aber keine Lebewesen essen will, der landet dann doch ganz logisch bei den Ersatzprodukten.
Das heißt aber doch nicht, dass man die ständig ist.

Ich finde, das ist wirklich eine mega alberne Diskussion

Bei der Gelegenheit: Meine Tochter hatte gestern vegane Chicken Nuggets (von LikeMeat).
Die Konsistenz war recht fest (was mich aber nicht gestört hat) und der Geschmack sehr gut.


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10.12.2022 um 13:40
@peekaboo

Also erstmal, danke natürlich für die Informationen, das hab ich tatsächlich so noch nicht gewusst

Ich denke halt aber, um erstmal einfach nur an die Milch der Kuh zu kommen, dafür muss die Kuh nicht sterben. Was drumherum passiert ist natürlich Mist und ich wusste ja schon, dass es da auch schlechte Betriebe gibt, die die Tiere generell auch schlecht behandeln. Aber Milch "abzapfen" an sich tötet das Tier halt nicht. Das ist eben so mein Gedanke, durch den ich mich weniger schlecht fühle, wenn ich Milch trinke.

Bei den Eiern habe ich jetzt aber nicht ganz verstanden, warum dafür Küken sterben? Küken legen keine Eier und wenn sich in einem Ei noch kein Küken entwickelt hat, kann auch keines sterben. Oder wurde da in dem Text ein Fehler gemacht?
Aber wie gesagt, bei Eiern kann man eben auch von Privat kaufen. Da stirbt dann kein Tier. Wie es bei Bio ist, keine Ahnung. Ich mache mir da ein wenig die Illusion, dass es besser ist, weil ich eben gesundheitlich nicht auf Eier (und Milch) verzichten kann. Fleisch dagegen vertrage ich inzwischen nicht mehr. Will ich aber auch eh gar nicht.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ein Schwein ist nämlich ein sehr sauberes Tier, wenn man ihm die Möglichkeit dazu gibt.
Definitiv. Zu viele leben noch im glauben, sie wären dreckig und suhlen sich nur im Schlamm (wie immer so schön im Trickfilm dargestellt). Es ist aber eher so, dass sie ja im Schlamm leben MÜSSEN, wenn die da auf nem Bauernhof sind, kein Gras wächst und es viel regnet. Da würde keiner sauber bleiben.
Ich finde es erstaunlich, was diese Tierchen alles können und wie intelligent sie sind, entgegen der allgemeinen Annahme, dass Schweine ja nur dumme Schlammsuhler sind.

Und ich habe btw auch schon Hühner gesehen, die Tricks konnten. Ich finde es immer sehr schade, wenn man einfach behauptet oder glaubt, das Tiere nichts können außer fressen und schlafen.


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10.12.2022 um 15:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da tun mir ja schon die Pfifferlinge mit ihrem eher subtilen Eigengeschmack leid. Pfifferlinge gegören doch ins Risotto.

In letzter Zeit habe ich schon den Eindruck, dass bessere Restaurants sich mit vegetarischen Gerichten mehr Mühe geben.
Ich finde das ja auch schade: Andauernd Fleischprodukte oder generell tierische Produkte drin.
Wir gehen verhältnismäßig selten essen (privat 1 - 2 mal pro Jahr) da wir gerne (und gut) kochen und auch Gäste lieber privat einladen. Wenn wir selber essen gehen, suchen wir uns das Restaurant natürlich sorgfältig aus.

In nicht selbst ausgewählte Restaurants esse ich z.B. bei Geschäftsessen, wenn sich eine Gruppe (Stammtisch, Verein, Selbsthilfegruppe) in einem Restaurant/Lokal trifft, in Katinen (hier am Standort meide ich die Kantine konsequent und nehme mir immer mein eigenes Mittag-/Pausenessen mit, abends wird zu Hause gekocht - bei Geschäftsreisen zu anderen Standorten geht das zumeist nicht). Da begegnete mir z.B. das Pfifferlingsgericht.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Bei den Eiern habe ich jetzt aber nicht ganz verstanden, warum dafür Küken sterben? Küken legen keine Eier und wenn sich in einem Ei noch kein Küken entwickelt hat, kann auch keines sterben. Oder wurde da in dem Text ein Fehler gemacht?
Aber wie gesagt, bei Eiern kann man eben auch von Privat kaufen. Da stirbt dann kein Tier. Wie es bei Bio ist, keine Ahnung. Ich mache mir da ein wenig die Illusion, dass es besser ist, weil ich eben gesundheitlich nicht auf Eier (und Milch) verzichten kann. Fleisch dagegen vertrage ich inzwischen nicht mehr. Will ich aber auch eh gar nicht.
Die Eier aus der "üblichen Packung aus dem Supermarkt" sind so entstanden:
- die männlichen Küken werden getötet
- eine Legehenne wird nach wenigen Monaten, sobald sie nicht mehr gut legt, getötet
- die Legehennen werden mehr oder weniger gut gehalten.

Derartige Eier konsumiere ich nicht (kaufe darum auch keine Produkte mit Eiern).
Die Eier die von uns gegessen werden kommen von einem Privathalter, der ein paar Hühner und Enten im Garten laufen hat. Geschlachtet wird nicht (kann ich auch nachverfolgen da ich die Tiere kenne und sie schon vor Jahren dort waren). Die Tiere werden als Haustiere gehalten, das Legen findet nunmal statt und die übrigen Eier gehen an uns.


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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

10.12.2022 um 15:10
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Definitiv. Zu viele leben noch im glauben, sie wären dreckig und suhlen sich nur im Schlamm (wie immer so schön im Trickfilm dargestellt). Es ist aber eher so, dass sie ja im Schlamm leben MÜSSEN, wenn die da auf nem Bauernhof sind, kein Gras wächst und es viel regnet. Da würde keiner sauber bleiben.
Schweine, auch Wildschweine, suhlen sich gerne und reiben hinterher den getrockneten Schlamm wieder ab. Das ist Schweine-Körperpflege (nicht Disney ;) ).
Ist so. Ich würde deshalb aber keinem Schwein unterstellen, "dreckig", schlecht etc. zu sein. Es ist sogar der menschlichen Körperpflegemethode "Peeling" sehr ähnlich.


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10.12.2022 um 16:17
Schweine, deren Fleisch für Produkte des Supermarktes aller Art verwendet wird, leben jedenfalls nicht im Schlamm. Sie leben in ihrem eigenen Kot auf ungefähr 1qm Platz, unter ihnen Beton. Sie müssen zum Teil dort abferkeln und zerquetschen ihre jungen. Usw usw...

Und da mache ich mir dann mit Sicherheit keine Gedanken darüber ob meine Veggie Nuggets voller Aromen sind oder die Salami "Salami" heißen darf. Aber das ist halt meine Ansicht.


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10.12.2022 um 16:22
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Schweine, deren Fleisch für Produkte des Supermarktes aller Art verwendet wird, leben jedenfalls nicht im Schlamm. Sie leben in ihrem eigenen Kot auf ungefähr 1qm Platz, unter ihnen Beton. Sie müssen zum Teil dort abferkeln und zerquetschen ihre jungen. Usw usw...
Exakt. Ich vermute, dass vielen gar nicht bewusst ist (verdrängt, oder wirklich nicht wissen) wie typische Nutztiere leben.
Mir ist auch schon mehrfach die Aussage von Menschen begegnet, wenn man denn Kaninchen und Ente kaufe (statt Schwein, Huhn, Rind) sei man auf der sicheren Seite, denn diese "kann man ja gar nicht schlecht halten", Kaninchen hoppeln auf der Wiese und Enten brauchen doch Wasser zum Schwimmen... (Es handelte sich, wohlgemerkt, um Mastkaninchen- und Entenfleisch aus dem Supermarkt. Nicht um Fleisch von Tieren aus einer kleinen Hobbyhaltung im Garten, die ich persönlich zwar auch nicht essen würde, aber immerhin mitunter ein besseres Leben hatten und wirklich noch hoppelten und schwammen.)


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10.12.2022 um 16:34
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Eier aus der "üblichen Packung aus dem Supermarkt" sind so entstanden:
- die männlichen Küken werden getötet
- eine Legehenne wird nach wenigen Monaten, sobald sie nicht mehr gut legt, getötet
- die Legehennen werden mehr oder weniger gut gehalten.

Derartige Eier konsumiere ich nicht (kaufe darum auch keine Produkte mit Eiern).
Die Eier die von uns gegessen werden kommen von einem Privathalter, der ein paar Hühner und Enten im Garten laufen hat. Geschlachtet wird nicht (kann ich auch nachverfolgen da ich die Tiere kenne und sie schon vor Jahren dort waren). Die Tiere werden als Haustiere gehalten, das Legen findet nunmal statt und die übrigen Eier gehen an uns.
Ah, ja das ging nicht so wirklich aus dem zitierten Text heraus.
Wenn ich könnte, würde ich halt auch Eier von privat kaufen. Kenne nur leider keinen, der Hühner hat. So in der Stadt ist es ja auch weniger üblich. Auf dem Dorf gab es immer welche. Daher kaufe ich Bio-Eier. Aber wie gesagt, keine Ahnung, wie viel besser das ist. Wird zumindest besser sein, als aus Bodenhaltung, denke ich.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Schweine, auch Wildschweine, suhlen sich gerne und reiben hinterher den getrockneten Schlamm wieder ab. Das ist Schweine-Körperpflege (nicht Disney ;) ).
Ist so. Ich würde deshalb aber keinem Schwein unterstellen, "dreckig", schlecht etc. zu sein. Es ist sogar der menschlichen Körperpflegemethode "Peeling" sehr ähnlich.
Ja, schon. Aber sie leben nicht generell im Schlamm (zumindest nicht in freier Wildbahn) und suhlen sich bestimmt nicht den ganzen Tag. Die meisten Menschen stellen sich aber genau das vor. Und vor allem denken die, dass die dann auch so dreckig bleiben.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Exakt. Ich vermute, dass vielen gar nicht bewusst ist (verdrängt, oder wirklich nicht wissen) wie typische Nutztiere leben.
Und vielen ist es schlichtweg egal.
Aussage meiner Mutter: "Ja, ich weiß, wie die gehalten werden, aber deswegen verzichte ich doch nicht auf Fleisch".
Oder das typische "Vegetarier zu sein wird auch nichts daran ändern". (Ja, im kleinen nicht, aber wenn genug Menschen mitziehen würden, schon)
Und viele wollen es auch gar nicht wissen, da sind es dann sowieso "nur Viecher" die "doch eh nix fühlen".


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