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Rechtschreibung im Internet

1.398 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtschreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtschreibung im Internet

14.07.2022 um 22:27
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:In welchen Situationen schreibt man denn schon mit der Hand?
Sämtliche Notizen, Einkaufslisten, ich mache in der Firma die gesamte Stundenabrechnung mit der Hand. Außerdem schreibe ich die Kuverts jeder Rechnung händisch und an Weihnachten und zu Geburtstagen gibt es Karten, die ich ebenfalls händisch schreibe.
Da kommt was zusammen :D
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Wenn ich von gewissen Kollegen handschriftliche Notizen auf meinem Schreibtisch finde, passiert es häufig, dass ich diese drum bitten muss, mir ihre Hieroglyphen doch selbst zu entschlüsseln.
Sowas finde ich unverschämt, denn jeder kann sich zumindest so weit zusammenreißen, um halbwegs leserlich zu schreiben. Zur Not in Blockbuchstaben.

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Rechtschreibung im Internet

15.07.2022 um 07:30
Für mich hängt das Thema Rechtschreibung und der Umgang damit mit viel mehr zusammen und ich finde ihn gerade im Internet ziemlich problematisch. Vielleicht interessiert es jemanden, vielleicht nicht, aber ich gehe da jetzt mal einfach genauer darauf ein, was mich da stört.

Mich stört an der heutigen Gesellschaft vor allem eines: ich finde zwar gut, dass wir eine Individuelle Gesellschaft haben, in der sich jeder frei entfalten können sollte, allerdings geht das gefühlt mit anderen Dingen einher, die ich sehr Problematisch finde.

Ich habe nämlich das Gefühl, dass sehr viele Menschen sich und ihre Individualität, mittlerweile immer wichtiger nehmen. Bedeutet, ich habe das Gefühl, immer mehr Menschen erwarten immer mehr von der Gesellschaft und ihren Mitmenschen. Z.B. Beachtung für individuellste Probleme, für das eigene Weltbild, immer mehr Toleranz, etc. Ich habe absolut nichts gegen Toleranz. Nur kommt es mir immer mehr so vor, als erwartet man eben immer mehr Toleranz, ist aber immer weniger bereit, Tolerant zu sein, für Dinge die Außerhalb des eigenen Weltbildes liegen. Das gilt für fast alle Gruppierungen und Schichten. Von z.B. Menschen, die sich aufgrund ihrer Sexualität oder ihres Geschlechts z.B. ausgegrenzt fühlen (was immernoch ein ernsthaftes Problem darstellt), genauso wie Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme. Letztere wussten früher, dass sie eine zutiefst intolerante Randgruppe darstellen und erwarten heute Toleranz für die Verharmlosung von Naziverbrechen. Es wird immer mehr von der Gesellschaft erwartet, immer mehr erwartet, dass diese auf das Individuum eingeht, aber es scheint immer weniger Bereitschaft zu geben, selbst auf die Gesellschaft einzugehen und zu schauen, was man für diese tun kann. Ein Schlüssel um friedlich und demokratisch zusammenzuleben. Nirgends zeigt sich das so gut wie online und es betrifft auch massiv die Art wie wir schreiben, lesen und zuhören.

Ich habe den Eindruck, dass sich unter nicht wenigen eine extrem selbstgefällige und agressive Diskussions“kultur“ etabliert hat. Diskussionen waren einmal dafür da, die Meinung des anderen zu verstehen und gegenbenenfalls daraus zu lernen. Im Internet sind Diskussionen zu Kriegen verschiedener Gruppen geworden, schon unwichtigste Aspekte können hier Fronten erzeugen. Für mich ist das genau die Art, wie häufig gelesen und geschrieben wird. Es wird sich nicht die Mühe gemacht, den anderen zu Verstehen, im Gegenteil, es wird eher nach Fehlern gesucht und diese werden dann genutzt um den „Gegenüber“ zu diskreditieren oder als dumm darzustellen. Sowas ist unglaublich dumm. Vielmehr sollte man versuchen Menschen entgegenzukommen, die Probleme haben sich auszudrücken. Das einzige was für mich wirklich zählt, ist der Inhalt. Ich habe mit niemandem ein Problem der meine Sprache schlecht, oder garnicht spricht, bzw. schreibt. Wenn Menschen kritisiert werden, die hier seit Generationen leben und die Sprache nicht sprechen, dann tut mir das als hier aufgewachsener Türke immer sehr leid. Dann das, was oft als Ignoranz ausgelegt wird, ist oft Angst und mit Isolation verbunden. Ich halte es für eine sehr traurige Sache, wenn Menschen nie den Kontakt zur Gesellschaft kriegen, in der sie eigentlich leben. Diese Leute sind oft sehr allein und haben Angst vor Ablehnung und Unverständnis. Deshalb finde ich es so wichtig Menschen entgegenzukommen, sich zu fragen, was kann ich für meinen Gegenüber machen. Ich bin schon immer mit vielen verschiedenen Nationen befreundet, und ich liebe die bei vielen, in dieser Multikulti-Gesellschaft sozialisierten Menschen ausgeprägte Eigenschaft, sich mit allen und jedem unterhalten zu können und es auch zu tun, egal welche Sprache er spricht oder nicht. Gewisse Sätze auf fast jeder Sprache sagen zu können. Das verbindet Menschen und Kulturen, selbst die, die sich politisch im Krieg befinden.

So entsteht auch Slang; wie gesagt ich bin ein junger Mensch mit Migrationshintergrund und wir reden untereinander ganz anders, als ich es z.B. hier tue, abseits von mehr oder weniger intelligenten Diskussionen und für viele bedeutet das, dass ich dumm bin. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich Worte aus meinen Kulturkreis benutze, was ich tue, werde ich immer wieder als ungebildet, schlechter Schüler, etc. dargestellt. Ich finde Slang aber wichtig. Wir haben unsere eigenen Wörter aus verschiedenen Sprachen und unsere eigene Grammatik. Aber die allermeisten von uns können sich trotzdem für alle verständlich ausrücken. Jede Generation hat ihre Sprache und vor allem ist es etwas, was verbindet. Wenn Menschen kommunizieren wollen, ist es immer eine Chance sich zu verbinden, wenn man sie zulässt und versucht den anderen zu verstehen und ihn nicht auf seine Schreibweise, Grammatik oder Rechtschreibung zu reduzieren. Wir sollten uns viel mehr darauf konzentrieren zu verstehen, anstatt verstanden zu werden. Insbesondere im Internet.

Toleranz ist wichtig, aber eben nicht nur der eigenen Gruppe gegenüber. Es ist in Ordnung, wenn jemand kein Geschlecht haben will. Aber zu fordern, dass jeder das versteht und eine Gesellschaft als Ganzes, sprachlich und im Umgang, individuell darauf eingeht, ist ziemlich intolerant. Das sind Dinge, die man im respektvollen und individuellen Umgang regelt.

In einer Gesellschaft geht es um nichts weiter, als den größte gemeinsame Nenner. Um die Dinge, auf die wir uns alle einigen können sollten. Dass sich jeder darin willkommen fühlt, darum geht es in einer Gesellschaft. Dazu soll und kann diese Gesellschaft nicht auf mich als Individuum oder auf mein persönliches Weltbild eingehen. Vielmehr muss ich als Individuum der Gesellschaft entgegenkommen, man darf sich nicht fragen: „warum gibt es auf dem öffentlichen Klo nur zwei Geschlechter und warum ist dort keine Transsexuelle Person dargestellt. Ganz einfach: es geht um den größten gemeinsamen Nenner und die meisten Menschen sind eben Männer oder Frauen. Vielmehr sollte man sich sagen: „ich bin bestimmt auch gemeint.“ Wir müssen von der Mehrheit ausgehen denn wir können weder 7 Millarden noch 9 verschiedene Klos in einem Gebäude unterbringen. Und genauso ist es auch mit der Sprache. Wir sind alle individuell, aber wir sollten nicht erwarten, dass der andere auch so auf uns eingehen kann, bzw. so redet und schreibt wie ich es tue, bzw. vorstelle und über die gleichen Talente verfügt und damit auf mein individuelles Weltbild eingeht. Viele haben heutzutage schon das Problem, wenn jemand nicht genau ihr Weltbild vertritt. Wie das mit der Rechtschriebung zusammenhängt? Ich denke für viele sog. Rechtschreibnazis ist – wie der Begriff schon treffen formuliert – die Rechtschreibung Ausdruck eines Weltbildes. Nicht mehr und nicht weniger. Wer dieses Weltbild nicht vertritt, sollte am besten garnicht hier sein. Gerade für mich als Ausländer kommt da immer schnell die Angst, dass da Fremdenfeindlichkeit mitschwingt. Und das ist auch immer wieder der Fall. Ich habe das Gefühl in vielen Dingen ist die Gesellschaft viel intoleranter geworden. Auch eben in Sachen Toleranz, die oft nur für das eigene Weltbild gilt. Stattdessen befassen wir uns aber mit Scheindebatten über eben jene Toleranz und wiegen Probleme gegeneinander auf. Wie gesagt, ich wünsche mir, dass wir uns wieder Mühe geben uns zu verstehen. Wir hören uns seit Jahren an, wie regelmäßig unsere Namen von Lehrern falsch ausgesprochen werden und das ist Okey, denn ich sage mir, sie geben sich trotzdem Mühe und das zählt. Ich lache gerne über Witze die mich und meine Kultur betreffen, denn ich sage mir, das ist Humor, das ist nicht böse gemeint. Sowas verbindet und trennt nicht. Und ich würde mir wünschen, dass Menschen auch mit so entgegenkommen, wenn ich so rede und schreibe, wie mir der Mund gewachsen ist.

Fakt ist: unter meinen Jungs und mir, haben weder Rechtschreibung und Grammatik irgendeine Rolle gespielt und wir haben uns bisher immer gut verstanden. Wie schon gesagt, ich finde Slang sehr wichtig, und ich bin auch stolz darauf, auch wenn viele mich deswegen für dumm halten. Sprache soll nämlich vor allem Ausdrücken können und im
Privatem Bereich, schafft das ein kreativer Umgang mit Sprache viel besser, als das einhalten irgendwelcher regeln.

Ich weiß, das war jetzt sehr weit ausgeholt, aber für mich hängt das alles zusammen. Denn wenn ich bin wie ich bin und schreibe wie ich fühle, dann hab ich oft das Gefühl, nicht Ernst genommen zu werden oder nicht erwünscht zu sein. Aber ich denke mir trotzdem, dass die meisten Leute nicht so sind.


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15.07.2022 um 07:53
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Kommt ganz drauf an. Wenn ich von gewissen Kollegen handschriftliche Notizen auf meinem Schreibtisch finde, passiert es häufig, dass ich diese drum bitten muss, mir ihre Hieroglyphen doch selbst zu entschlüsseln.
Haha - ja. Ungelogen, aber ich wurde in der Schule einmal gefragt, ob ich Arzt werden möchte? Ich dann: Wieso? Lehrerin: Na wegen deiner Handschrift. War bei einem Aufsatz so.

Ich muss wirklich zugeben, dass ich da auf Leserlichkeit nicht groß geachtet habe. Man wollte auch oft einfach nur schnell fertig werden. Oder ich habe auch manchmal unbewusst schnell und unleserlich geschrieben, wenn mir ein Thema gelegen hat oder ich wusste, was ich schreiben will und nicht erst lange überlegen musste. Es war aber nicht jedes Mal gleich schlimm. Hätte ich mir ja auch selbst mit geschadet.

Bei privaten handgeschriebenen Liebesbriefen, die ich noch heute gerne handgeschrieben verfassen würde, gebe es Gründe dafür, habe ich mir immer sehr viel Mühe mit meiner Handschrift gegeben.


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15.07.2022 um 08:24
@latif_936
Mir gefällt deine Ausführung.
Vermutlich gibt es Bereiche, in denen das deutlicher wird, aber auch der Blick auf die Fehler in der Rechtschreibung anstatt auf den Inhalt kann man zweifellos dazuzählen.

Oft ist es tatsächlich so, wenn man keine Argumente hat, sucht man nach Unzulänglichkeiten, über die man abwerten kann.
Im Reallife ist das gerne das Äußere, im Internet sucht man sich andere Wege.


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15.07.2022 um 08:43
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Ich denke für viele sog. Rechtschreibnazis ist – wie der Begriff schon treffen formuliert – die Rechtschreibung Ausdruck eines Weltbildes. Nicht mehr und nicht weniger. Wer dieses Weltbild nicht vertritt, sollte am besten garnicht hier sein. Gerade für mich als Ausländer kommt da immer schnell die Angst, dass da Fremdenfeindlichkeit mitschwingt.
Mit dem Begriff „Rechtschreibnazi“ bin ich überfordert, gleichwohl ich mir vorstellen kann, was Du damit ausdrücken möchtest.

Sind nach Deinem Weltbild dann Vertreter schreibender Zünfte (Schriftsteller, Dichter, Journalisten, aber auch Lehrende für Sprachen) Nazis ihrer Profession oder werden sie es erst, indem sie andere auf Mängel hinweisen?

Deine persönlichen Erfahrungen mit Fremdenfeindlichkeit kenne ich natürlich nicht,
aber meine Intoleranz gegen allgemein grassierende Gleichgültigkeit gegen simpelste Rechtschreibregeln richtet sich ausschließlich gegen meine eigenen Landsleute.


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15.07.2022 um 09:12
@latif_936

Im Großen und Ganzen finde ich Deinen Beitrag sehr gut.

Aber da gibt es so einen Punkt, den ich so nicht nachvollziehen kann.
Ich selbst bin auch zweisprachig aufgewachsen und meine Wurzeln liegen auf dem Balkan.
Dennoch, wenn mich mal jemand auf einen Rechtschreibfehler, oder meine Grammatik hingewiesen hat, war nie mein erster Gedanke:
Ach der hat was gegen Ausländer und möchte mich deswegen hier fertig machen und ähnliches.

Sei mir nicht böse, aber ich finde diese "Ich bin Ausländer und deswegen werde ich nur auf gewisse Dinge reduziert" - Karte, wird meiner Meinung nach viel zu oft unfairerweise ausgespielt. Zumal, wenn Dich jemand im Netz auf Fehler anspricht, woher soll denn derjenige dann bitte gleich wissen, dass Du einen Migrationshintergrund hast? Selbiges bei mir, es steht uns ja nicht auf die virtuelle Stirn geschrieben.

Ich wäre mit solchen Aussagen eher vorsichtig:
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Ich denke für viele sog. Rechtschreibnazis ist – wie der Begriff schon treffen formuliert – die Rechtschreibung Ausdruck eines Weltbildes. Nicht mehr und nicht weniger. Wer dieses Weltbild nicht vertritt, sollte am besten garnicht hier sein.



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15.07.2022 um 09:17
@EDGARallanPOE

Finde das auch fazinierend, wir hatten den oberen Text glaube ich sogar in der Schule mal gezeigt bekommen.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Mit dem Begriff „Rechtschreibnazi“ bin ich überfordert, gleichwohl ich mir vorstellen kann, was Du damit ausdrücken möchtest.
Falls du das nicht kennst, den Begriff habe nicht ich erfunden, sondern der ist eigentlich recht geläufig und beschreibt Menschen, die unnötigerweise andere verbessern oder pedantisch auf deren Rechtschreibung achten. Richtet sich natürlich in keinster Weise gegen Menschen, die einfach eine gute Rechtschreibung haben und auch nicht gegen die, die höflich mal auf einen Fehler hinweisen.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Deine persönlichen Erfahrungen mit Fremdenfeindlichkeit kenne ich natürlich nicht,
aber meine Intoleranz gegen allgemein grassierende Gleichgültigkeit gegen simpelste Rechtschreibregeln richtet sich ausschließlich gegen meine eigenen Landsleute.
Ich habe ja auch überhaupt nichts gegen Menschen, denen eine korrekte Rechtschreibung etwas bedeutet. Bei mir ist es überhaupt nicht so, aber jeder hat ja andere Präferenzen. Ich finde nur schlimm, wenn Leute aufgrund von schlechter Rechtschreibung als dumm oder ungebildet dargestellt werden. Man weiß nie, was dahinter steckt. Und mich stört, wenn ein guter Inhalt wegen schlechter Form nicht ernst genommen wird. Was zählen soll ist der Inhalt :)


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15.07.2022 um 09:33
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:wenn mich mal jemand auf einen Rechtschreibfehler, oder meine Grammatik hingewiesen hat, war nie mein erster Gedanke:
Ach der hat was gegen Ausländer und möchte mich deswegen hier fertig machen und ähnliches.
Da hast du mich glaube ich etwas falsch verstanden. Das ist auch nicht meine Intension, nur wenn bestimmte Kommentare kommen, die darauf schließen lassen. Es geht mir da auch nicht um Verbesserungen, sondern eher eine Herabsetzung aufgrund der Rechtschreibung oder weil man ausländische Worte benutzt.


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15.07.2022 um 10:02
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Ich selbst bin auch zweisprachig aufgewachsen und meine Wurzeln liegen auf dem Balkan.
Dennoch, wenn mich mal jemand auf einen Rechtschreibfehler, oder meine Grammatik hingewiesen hat, war nie mein erster Gedanke:
Ach der hat was gegen Ausländer und möchte mich deswegen hier fertig machen und ähnliches.

Sei mir nicht böse, aber ich finde diese "Ich bin Ausländer und deswegen werde ich nur auf gewisse Dinge reduziert" - Karte, wird meiner Meinung nach viel zu oft unfairerweise ausgespielt. Zumal, wenn Dich jemand im Netz auf Fehler anspricht, woher soll denn derjenige dann bitte gleich wissen, dass Du einen Migrationshintergrund hast? Selbiges bei mir, es steht uns ja nicht auf die virtuelle Stirn geschrieben.

Ich wäre mit solchen Aussagen eher vorsichtig:
Ist das nicht das bekannte Sender-Empfänger-Problem hinsichtlich wie man etwas genau gemeint hat oder meint?

Und ich bin auch dabei, wenn es erstens darum geht berechtigte Kritik (außer Erbsenzählerei im Übermaß, selbst wenn gerechtfertigt) zu äußern, aber genauso bin ich auch ein Verfechter von der Ton und das Auftreten machen auch bei berechtigter Kritik die Musik. Und da hapert es sicherlich bei einigen. Entweder unbewusst oder aus Absicht. Das aus Absicht kann auch verschiedene Gründe haben.


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15.07.2022 um 10:16
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ist das nicht das bekannte Sender-Empfänger-Problem hinsichtlich wie man etwas genau gemeint hat oder meint?
Ja, dies mag durchaus stimmen. Worum es mir aber geht ist, dass man nicht eine Kritik gleich auf die eigene Abstammung bezieht usw.
Nochmal, wir diskutieren hier immer noch über das Thema: Rechtschreibung im Internet

Und wie ich oben schon angeführt habe, im Netz kann niemand genau beurteilen woher jemand kommt, zumindest nicht im ersten Augenblick. Daher, wenn mich jemand aufgrund meiner Rechtschreibung oder Grammatik kritisiert, dann bedeutet dies nicht sogleich, dass die Person was gegen Ausländer hat. Weißt was ich meine?

Bei @latif_936 hätte ich das auch nicht gewusst, wenn ich seine Beiträge hier gelesen habe.
Gewusst habe ich es dann, weil er es in seinem Beitrag erwähnt hatte, dass er einen Migrationshintergrund hat.


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Rechtschreibung im Internet

15.07.2022 um 10:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ist das nicht das bekannte Sender-Empfänger-Problem hinsichtlich wie man etwas genau gemeint hat oder meint?
Moment, also ich habe aus dem, was @latif_936 geschrieben hat nicht herausgelesen, dass da jemand "wegen seiner Rechtschreibung" ausgegrenzt wird, es kam - für mein (Sprach)Gefühl - ziemlich klar rüber, dass die Rechtschreibung da genutzt wird, das eigene intolerante Weltbild zu bestätigen. I.S.v. "Wer schlecht schreibt, ist dumm".

Wenn ich mir vorstelle, Ausländer zu sein und von jemandem für "dumm" erklärt zu werden, liegt es natürlich nahe, es daran festzumachen, dass ich nicht zu seiner Gruppe gehöre, Ausländer bin.
Dennoch ging es eher darum, dass der Empfänger den Sender nicht "falsch" versteht, sondern nicht verstehen will, intolerant ist. Gegenüber der Person, nicht der "individuellen" Sprache.

Da wird die Rechtschreibung instrumentalisiert.
(In meinen Augen, @latif_936 ging da nicht so weit.) Aber so verstehe ich "Rechtschreibnazi".
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Ich geh sogar einen weiter: ich war mal in einem Forum, wo ein Legastheniker von seinem Projekt geschrieben hat und ich hab es geliebt. Für nen Fünfzeiler von ihm musste ich mich total konzentrieren, aber es hatte auch immer Substanz, die ich als "ohne Filter" empfand, weil ich mir ja immer erst seine "Lautsprache" übersetzen musste. Und dadurch ganz neue Einblicke gewann, regelmäßig.

Ich denke, es gibt beides. Manchmal kann ich auch klar erkennen, dass sich da jemand keine Mühe gegeben hat, seine Gedanken auch verständlich zu machen. Wobei es (mir) egal ist, ob man es an den Formulierungen oder den Schreibfehlern erkennt, dass der Respekt für den Leser fehlt.


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15.07.2022 um 11:02
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:a, dies mag durchaus stimmen. Worum es mir aber geht ist, dass man nicht eine Kritik gleich auf die eigene Abstammung bezieht usw.
Nochmal, wir diskutieren hier immer noch über das Thema: Rechtschreibung im Internet

Und wie ich oben schon angeführt habe, im Netz kann niemand genau beurteilen woher jemand kommt, zumindest nicht im ersten Augenblick. Daher, wenn mich jemand aufgrund meiner Rechtschreibung oder Grammatik kritisiert, dann bedeutet dies nicht sogleich, dass die Person was gegen Ausländer hat. Weißt was ich meine?
Ich hatte dich von vornherein schon verstanden. Darum auch das mit dem Sender-Empfänger-Problem. Empfänger könnte immer etwas missverstehen, nicht nur Wie etwas gemeint sein könnte, sondern auch Warum man etwas an einer Person, am Empfänger kritisiert. Aus Gründen der Ethnie oder Nationalität bspw. Und ja, im Netz kann man ohne konkrete Angaben höchstens nur erahnen. Auch sollte man unmittelbares wie echte Fotos von jemanden sehen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:oment, also ich habe aus dem, was @latif_936 geschrieben hat nicht herausgelesen, dass da jemand "wegen seiner Rechtschreibung" ausgegrenzt wird, es kam - für mein (Sprach)Gefühl - ziemlich klar rüber, dass die Rechtschreibung da genutzt wird, das eigene intolerante Weltbild zu bestätigen. I.S.v. "Wer schlecht schreibt, ist dumm".
Kann ich mir in Einzelfällen auch vorstellen. Nur falsche Rechtschreibung zu kritisieren oder kritisieren zu wollen oder andere deswegen auszugrenzen, kann da nur ein vorgeschobener Grund sein.


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15.07.2022 um 11:51
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kann ich mir in Einzelfällen auch vorstellen. Nur falsche Rechtschreibung zu kritisieren oder kritisieren zu wollen oder andere deswegen auszugrenzen, kann da nur ein vorgeschobener Grund sein.
@rhapsody3004 ich schnalle nicht, warum da zwar "vorgeschobener Grund" steht, aber du mit "Einzelfällen" anfängst.
Du pflichtest mir bei, aber irgendwie vorsichtig?

Kann es sein, dass du meintest, die "Einzelfälle", bei denen Rechtschreibfehler nicht nur bemerkt, sondern auch abwertend korrigiert werden, seien mit großer Wahrscheinlichkeit auf "Rechtschreibnazis" (also solche, die nicht an "Verständigung", sondern der eigenen Erhöhung interessiert seien), zurückzuführen? (I.S.v. "Alle Einzelfälle", also "Alle", i.S.v. die meisten?)
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Sorry, ich hab mich bei meinem ersten post auch darum "gedrückt", das mit dem "Sender-Empfänger" - Ding aufzudröseln.
Es ist ja bei einer Kommunikation immer jeder Beteiligte sowohl Sender als auch Empfänger, weil beide sowohl reden als auch zuhören.

Und der "dumme Ausländer" sagt (schreibt) dem "Rechtschreibnazi" ja nicht zurück, er registriert nur, ob so ne Korrektur dem weiteren Dialog zuträglich ist. Und das ist es ja eben nicht.
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@rhapsody3004 hoffentlich bin ich jetzt nicht mal wieder mit geblähten Segeln in ein Fettnäpfchen gerauscht - hing dein "Einzelfall", (wenn auch indirekt), noch mit dem Sender-Empfänger-Ding zusammen, oder hab ich da nen Dreher? ("Einzelfall" will Monolog?)
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Ich brauch da grad ein "Zwischenfazit": die Aufregung um Rechtschreibfehler wird zu einem Teil (bzw. von einzelnen Personen, die gerne Monologe halten) dafür genutzt, die fehlende, bzw. immer aggressivere Diskussionskultur zu verschleiern, bzw. nutzen.
Da aber "verständliche Sprache" auf einer ganz anderen Ebene als die Toleranz für eine gelingende Diskussion nötig ist, kann es dauern, bis so was geklärt ist... (Denn das "Auseinanderhalten von Kategorien" ist, imA "Diskussionskultur für Fortgeschrittene".)

Eigentlich sollte ein "Austausch von Meinungen" ja dazu führen können, die eigenen Fehler zu entdecken.


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15.07.2022 um 12:22
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ich schnalle nicht, warum da zwar "vorgeschobener Grund" steht, aber du mit "Einzelfällen" anfängst.
Du pflichtest mir bei, aber irgendwie vorsichtig?
Na ja, weil es in Einzelfällen halt nur ein vorgeschobener Grund sein kann. Das kann ich mir halt gut vorstellen, aber ebent auch nicht generell bzw. pauschal. Also jemanden nur (vermeintlich) wegen seiner Sprachprobleme oder Rechtschreibung zu kritisieren oder auszugrenzen. War das so missverständlich ausgedrückt?

Dazu neige ich übrigens wirklich mal mehr oder weniger; also mich missverständlich auszudrücken. Ist sogar noch schlimmer als eine falsche Rechtschreibung, bei der man wenigstens noch immer den Sinn bzw. die eigentliche Aussage verstehen könnte.


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15.07.2022 um 12:22
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Aber auch da gibt es sicher Leute, die einfach irgendetwas schreiben, weil sie gar nicht auf sie Idee kommen, zu gucken.
Sie "gucken" nicht bewusst im Hirn nach, das ist einfach die Methode, mit der das Gehirn schreibt.
Es ist auch dieselbe Methode, mit der das Gehirn Dinge "sieht", die es bereits kennt.

Diese Methode führt dann zu den Beobachtungs-/Erinnerungsfehlern, die wir alle kennen und gerne anderen zuschreiben nur nicht glauben, dass ei uns auch passieren. ;)
Das führt dann zu solchen unangenehmen Phänomenen, wie Dinge, die vor der eigene Nase liegen, nicht zu sehen. Oder die Brille zu suchen, die auf der Nase sitzt. Oder bei Bekannten nicht erkennen, dass sie eine neue Frisur oder einen abrasierten Bart hätten.

Und daher schreibt man fast immer, das was und wie es im Gedächtnis sitzt.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:In welchen Situationen schreibt man denn schon mit der Hand?
Ich nur mehr bei Notizen, Einkaufszetteln und Kuverts.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Man wollte auch oft einfach nur schnell fertig werden.
Das ist sogar ein Hauptmotiv für schwer lesbare Handschriften bzw Rechtschreibfehler. Was möchte man mit der Schreibe eigentlich erreichen? Nur für sich? Dann sind Klaue und Fehler egal. Oder will man mit andern kommunizieren? dann sollte man so lesbar wie möglich schreiben.
In Zeiten, in denen man sich noch Brief schrieb, gab man sich auch mehr Mühe. Schließlich kam der Brief erst ein paar Tage später an und sollte beim Anderen noch verstanden werden oder wenigstens entzifferbar sein.
Was ich heute ins Net tippe, wird morgen vielleicht noch gelesen, ist übermorgen aber schon für die meisten nicht mehr interessant.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Mit dem Begriff „Rechtschreibnazi“ bin ich überfordert, gleichwohl ich mir vorstellen kann, was Du damit ausdrücken möchtest.
Für mich ist das neues Wort für den alten Begriff "Streber". Der sollte den Streber beeidigen, ich fand aber immer, dass er nur von sehr schlechtem und neidischen Charakter desjenigen zeugt, der den Begriff äußerst. Warum sollte denn bitte, Können und Wissen ein Grund sein, beleidigt zu werden?
Es ist doch wohl leider umgekehrt, dass der Beleidgier etwas nicht kann, etwas nicht weiß oder nicht einfach lernresistent ist, aber trotzdem sogar besser dastehen möchte als andere. Nur schafft er das nicht Leistung, also greift er auf den Trick zurück, die Kenner und Könner zu diffamieren. Im Grunde genommen eine Ausprägung des Dunning-Kruger-Effektes, gewürzt mit Neid auf den Besseren. Nach dem Motto: Wenn ich es nicht weiß und keine Applaus bekomme, dann gönn ich es Dir aber trotzdem nicht.
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Ich denke für viele sog. Rechtschreibnazis ist – wie der Begriff schon treffen formuliert – die Rechtschreibung Ausdruck eines Weltbildes. Nicht mehr und nicht weniger. Wer dieses Weltbild nicht vertritt, sollte am besten gar nicht hier sein.
Ja und Nein. Sie ist auch Ausdruck der eigenen (Un)Fähigkeiten oder Begabungen. Es mag manchen verwundern, aber genau so, wie es Leute gibt, die sich partout keine richtige Rechtschreibung merken könne, und die sie auch, meistens sogar deshalb, weil sie wissen, sie könne es nicht, auch egal ist, sog gibt es auch Leute, die Rechtschreibung einfach leicht finden und gut beherrschen. Die, und das mag ungerecht sein, plagen sich noch nicht einmal damit.

Einige sind eben in Mathe begabt, andere in Musik, Zeichnen, Sprachen, und einige eben in Grammatik und Rechtschreibung (was auch ein Teil von Sprachbegabung ist). Aber auf den Gebieten, auf denen ich kein so gutes Händchen habe, bemühe ich ich mich auch weitaus weniger, weiß ich doch, dass ich mich viel mehr anstrengen müsste, um ein bisschen Erfolg zu haben. Dort, wo ich begabt bin, reichen hingegen geringe Mühen, um weiterhin fit zu bleiben oder besser zu werden. ;)
Daher bemühe ich mich dort auch, bessere Fehler zB aus. Auch, weil ich sie ja erkenne. Aber würde ich merke, eine komplizierte Matherechnung ist falsch, würde sie einfach liegen lassen oder jemanden um Hilfe bitten.

Allerdings bin ich niemanden böse, der mir einen Fehler nachweist, voraus gesetzt, der Ton stimmt.


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15.07.2022 um 12:34
Haha, habe Fehler gefunden. Verdammt, damit tue ich mich immer noch schwer: Mit eben und ebent.

Früher habe ich auch ehr anstatt eher geschrieben.

Erbsenzählerei an mir selbst, geht in Ordnung (haha)
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:as ist sogar ein Hauptmotiv für schwer lesbare Handschriften bzw Rechtschreibfehler.
Mag ja auch sein, trotzdem kann mir da persönlich nicht immer jeder aus Gründen berechtigten Zeitmangels kommen. Zeit haben und sich keine Zeit nehmen zu wollen sind zweierlei. Besonders handelt sich nur um kürzere geschriebene oder getippte Texte oder Nachrichten.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was möchte man mit der Schreibe eigentlich erreichen? Nur für sich? Dann sind Klaue und Fehler egal. Oder will man mit andern kommunizieren? dann sollte man so lesbar wie möglich schreiben.
Da stimme ich dir zu. Wird aber nicht immer eingehalten. Selbst wenn Nachrichten bspw. an gute Freunde oder so gerichtet sind. Siehe bspw. das Beschriebene von Anna hier gestern im Thread. (Sorry, das ich dich schon wieder erwähne)


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15.07.2022 um 12:42
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit eben und ebent
Das sind wahrscheinlich Fehler, die sich vom jeweiligen regionalen Sprachgebrauch oder Dialekt herleiten. "Ebent" kenne ich gar nicht und es wird auch nicht verwendet. Dafür verwechselt man in Bayern gern "als" und "wie" bei Vergleichen.

Meine Hauptschwierigkeiten bei der Rechtschreibung haben irgendwie mit der damaligen Rechtschreibreform angefangen. Besonders schwierig finde ich oft das Thema Großschreibung bei Begriffen wie "im Einzelnen" oder "im Großen und Ganzen" (was man vor der Reform klein geschrieben hat).


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15.07.2022 um 12:48
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit eben und ebent.
Und ich würde ebend schreiben. :D

Das aber als absichtliche Parodie. Was übrigens ein anderer, bisher noch gar nicht berücksichtigter Punkt ist: Die absichtliche Ironie fehlerhafter Rechtschreibung. Wobei es dafür aber auch Möglichkeiten gibt, Warnhinweise für Leser zu hinterlassen, zB Anführungszeichen oder Kursivschreibung.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das sind wahrscheinlich Fehler, die sich vom jeweiligen regionalen Sprachgebrauch oder Dialekt herleiten.
Ich würde sie deshalb ja auch nicht als Rechtschreibfehler einordnen.

Hier (Ö) gibt es mit dem Wort "eben" sogar noch einen anderen Gag, eigentlich eine Art Wortspiel für Insider: Eben, im Pongau. Weil es im Pongau eben einen Ort namens Eben gibt. ;)


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15.07.2022 um 12:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na wegen deiner Handschrift. War bei einem Aufsatz so.
Ich kann mich täuschen, aber nach meinen Erfahrungen schrieben die Mädchen in der Schule oft sorgsamer als die Jungs und oft "schöner" und leserlicher (natürlich nicht alle).
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:So entsteht auch Slang; wie gesagt ich bin ein junger Mensch mit Migrationshintergrund und wir reden untereinander ganz anders, als ich es z.B. hier tue,
In einem Internetforum wird man sich wahrscheinlich nochmal etwas anders ausdrücken als im RL, und dort kommt es auch auf die umgebenden Personen und die Örtlichkeit/Gelegenheit an.
Mit meiner Oma spreche ich natürlich anders als mit der besten Freundin und mit dem Vorgesetzten anders als mit meiner Mutter.

In einem Forum kommt es ja z.T. auch schon auf den Thread an (Sachthema, ernstes/trauriges Thema, Humor/Unterhaltung)
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:weil man ausländische Worte benutzt.
Kannst Du bitte der Anschaulichkeit halber einige Beispiele anführen?


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15.07.2022 um 13:07
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:War das so missverständlich ausgedrückt?
Nur im Kontext von "Rechtschreibnazi", da fand ich es missverständlich. Ansonsten war es klar - und in der Mischung wusste ich es nicht mehr einzuordnen.
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Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Der sollte den Streber beeidigen,
Herrlich! Ich liebe solche "Fehler", besonders, wenn du dann auch noch mitteilst, warum dir (genau) diese "Freud´sche Fehlleistung" passiert ist. (Dass dem Streber Ehre ob seiner Genauigkeit gebühre.)
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:voraus gesetzt, der Ton stimmt.
Ich hoffe, meine "Begeisterung" klang in deinen Ohren nicht verkehrt!
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Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und daher schreibt man fast immer, das was und wie es im Gedächtnis sitzt.
Finde ich auch faszinierend. Während ich schreibe, "finde" ich eher die Formulierungs- nicht aber die Rechtschreibfehler,
die "sehe" ich erst, wenn ich den Text bewusst "mit Abstand" betrachte.

Und, lach, nach dem Abschicken tauchen dann auch immer noch welche auf....


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