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Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

422 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Karma, Anthroposophie, Endzeitsekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

16.10.2019 um 14:14
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Waldorfschulen sind staatlich anerkannte Ersatzschulen. Würde da irgendetwas prinzipiell nicht mit rechten Dingen zugehen, wäre dies wohl kaum der Fall.

Da wird weder mit Globulis gehandelt, noch gegen Impfungen gewettert. Und Karten gelegt hat mir da auch noch nie jemand.
Sehe ich auch so... der Threadersteller stellt mehrere Vorurteils-Stammtische in seiner Gedankenkneipe auf, habe ich so die Befürchtung.

Meine beiden Töchter waren auf der Waldorfschule, die jüngere sogar vom Kindergarten an (Waldorfschulen haben auch eigene Kindergarten).

Ich muss zugeben, es ist nicht alles Gold, was da glänzt... jedenfalls auf dieser Schule (in Bonn).
Mit den Sprachen, ich weiß nicht, das klappte nicht so gut. Obwohl Fremdsprachen ab der ersten Klasse schon unterrichtet wurden, fand ich nicht, dass dies gut gemacht wurde. Viel zu langsames Lernen habe ich da gesehen, wirklich quälend langsam, was damit endete, dass die ganze Klasse auch nach 5-6 Jahren nicht einen Satz wirklich grade sprechen konnten... und das sogar in Englisch.

Dann dieser Epochenunterricht... ich weiß nicht... zwei Wochen lang zwei Stunden Deutschunterricht in den ersten beiden Stunden, jeden Tag? Ist das grauenhaft... ich meine, ich bin jetzt immer gut in den Sprachen gewesen, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich damals jeden Tag zwei Stunden Mathe gehabt hätte, ich wäre ausgewandert. Ich konnte nämlich den Matheunterricht nie wirklich mögen, liegt einfach an der fehlenden Begabung in diesem Bereich.

Und Eurythmie... na ja, in den ersten Jahren, wenn sie noch Kinder sind, wird das gut von ihnen aufgenommen, aber wenn die Pubertät naht, dann bekommen die Jugendlichen fast ausnahmslos das Kotzen... ich konnte es gut verstehen. Es ist doch, wenn es Heranwachsende werden, äußerst albern und wirklich auch ein wenig peinlich.

Und anecken darf man als Kind auch nicht. Die Kinder, die schwierig im Unterricht waren, haben es dort nicht lange gemacht. Stören und so... haben die dort überhaupt nicht gern.

Das waren so die Contrapunkte... auf der Habenseite gibt es natürlich auch viel. Kinder, die nicht so schnell mit dem Lernen sind oder eben da Schwierigkeiten haben, werden gut gefördert, die monatlichen Aufführungen in wunderschönen eigenen Hallen sind richtig künstlerisch wertvoll und auch sehr anspruchsvoll... tolle Theaterstücke werden da gezeigt von den Kindern in allen Altersgruppen... Musikkonzerte mit richtigen Orchesterstücken, auch mal moderner... super kann ich da nur sagen.

Auch der Unterricht im künstlerischen Bereich kann sich sehr sehen lassen. Die Naturwissenschaften waren auch okay, nur die Sprachen fand ich jetzt nicht sehr berrauschend vermittelt.

Für manche Kinder sind Waldorfschulen hervorragend geeignet, aber eben nicht für alle... meine Jüngere fand es nicht so toll da, meine Ältere allerdings hat sich sehr wohl gefühlt.

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Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

16.10.2019 um 15:47
@moric
Ui, danke dir für deinen sachlichen Beitrag und die Einblicke.

Ich denke auch, dass da nicht alles Gold ist, was glänzt, aber das Abwägen dessen, was an der örtlichen, staatlichen Grundschule so abgeht, hat mir die Entscheidung dann doch leichter gemacht, als ich zunächst dachte.

Und ich habe schon oft gehört, dass sich die Qualitäten der Waldorfschulen mitunter stark unterscheiden. Das ist bei staatlichen Schulen aber eben auch der Fall.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn Waldorf legal ist, nimm halt das Schema und kehre den ideologischen Mist raus ...
Da bin ich ganz bei dir. Gibt es aber leider (momentan) noch nicht.
Und mit Ideologie bin ich dort auch noch überhaupt nicht konfrontiert worden.
Zitat von NemonNemon schrieb:Und Waldorf ist erst keine Antwort auf die Problematik des Bildungszerfalls in Deutschland, der im Link dargestellt wird.
Hmmhm, doch. Viele der genannten Kritikpunkte aus diesem Artikel spiegeln jedenfalls nicht den Unterrichtsalltag an einer Waldorfschule wider, sondern den der staatlichen Schulen.

Da ich bisher keine ideologisch verblendeten Eso-Fuzzis auf "meiner" Waldorf entdecken konnte, muss die Entscheidung der Eltern für diese Schule, wohl durch andere Qualitäten eben dieser, geformt worden sein.
Zitat von moricmoric schrieb:Stören und so... haben die dort überhaupt nicht gern.
Das meinte ich unter anderem auch mit "elitär".
Die picken sich da schon die Kinder raus, die gut sind. So gab es eine Schuluntersuchung und dann auch nochmal einen Probeunterricht. Da wurde natürlich geschaut, wie die Kinder sich machen, ob sie sich konzentrieren können, etc.
Ich habe daher das Gefühl, dass die eher keine lernschwachen Schüler aufnehmen, was ich scheisse finde, denn ich befürworte Inklusion, aber das hat sicherlich auch mit der Nachfrage nach Schulplätzen zu tun. Unsere ist ziemlich überlaufen, es gibt immer nur eine Klasse pro Jahrgangsstufe und die müssen daher selektieren.


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17.10.2019 um 12:45
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und ich habe schon oft gehört, dass sich die Qualitäten der Waldorfschulen mitunter stark unterscheiden. Das ist bei staatlichen Schulen aber eben auch der Fall.
Ja, davon habe ich auch schon oft gehört, aber ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, ob das wirklich so stark voneinander abweicht. Irgendwie glaube ich nicht daran, dass die Schulen sich so sehr voneinander unterscheiden.

Ich kann nur eben sagen, dass das Waldorfschulen-Konzept nicht für jedes Kind das Richtige ist. Und vor allem ist es nicht für jedes Elternteil das Richtige. Es wird schon sehr verlangt, dass die Eltern sich mit engagieren und zwar weit über das Maß hinaus, dass man vielleicht aus staatlichen Schulen kennen würde.

Eltern in der Bonner Waldorfschule haben schon mit den Klassenraum gestrichen, Elternteile, die handwerklich begabt oder den Beruf sogar ausgeübt haben, haben mit renoviert etc.

Was das Schul-Geld anbelangt, so muss ich sagen, wird schon gut darauf geachtet, was man sich als jeweilige Eltern leisten kann. Wer mehr verdient, zahlt eben auch mehr. Ich fand das sehr, sehr fair gestaltet. Wir haben jetzt das gezahlt, was uns wirklich nicht sehr "weh" getan hat.

Schön fand ich auch, dass die Kinder viel "draußen" waren... sie haben Schrebergärten mit angelegt, waren im Wald auf Erkundung (natürlich immer mit Aufsicht) usw.

Ich hatte nur manchmal das Gefühl, dass das Waldorfkonzept es etwas schwierig hat, sobald aus den Kindern kleine Erwachsene werden, die dann öfters mal auch ihren eigenen Willen zur Schau stellen oder aber mal rebellisch sich zeigen (was ja in der Altersphase eher normal ist).

Mit Rebellion können Waldorflehrer nicht so viel anfangen, befürchte ich... ich denke aber, dass es in den staatlichen Schulen auch nicht anders aussieht.


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17.10.2019 um 13:14
...und, was ich auch ziemlich albern fand, war, dass zu Anfang versucht wurde, aus uns so Ökö-Eltern zu machen... zu Hause nur Holzspielzeug haben, kein Fernsehen, kein Videogerät, keine Spielkonsole, so Geschichten, aber die meistern Eltern haben zwar genickt, aber innerlich nur gelächelt und überhaupt nichts zu Hause geändert... so wie wir. Soweit kommt es noch, dass ich mir vorschreiben lasse, wie ich zu Hause mein Leben zu führen habe.

Ich kam mir ein wenig so vor, als ob die mich gleich noch miterziehen wollen... also, da habe ich gedacht: "Ihr könnt mich mal kreuzweise..."

Ach ja... von "brauner" Suppe habe ich absolut NULL gesehen oder gehört und nur weil wohl die eine Schule da in einen solchen Ruf gekommen ist, hat das absolut nichts mit anderen Schulen zu tun.

Rudolf Steiner ist natürlich auch in Bonn der Held des Monats gewesen, aber er hat die ganze Sache ja auch angestoßen... aber viel von der Antrhoposophie haben wir da nicht gesehen... vielleicht einige Sachen, die ich aber überhaupt nicht problematisch fand. Da war bspw. diese Lehre von den Charakteren... die "vier Temperamente". Kann man gut finden oder nicht, ist einfach nicht so relevant für den Unterricht gewesen, eigentlich überhaupt nicht relevant.


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Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

19.10.2019 um 06:43
Zitat von moricmoric schrieb:Ich kann nur eben sagen, dass das Waldorfschulen-Konzept nicht für jedes Kind das Richtige ist. Und vor allem ist es nicht für jedes Elternteil das Richtige.
Das stimmt allerdings. Man muss, gerade auch als Eltern, aufgrund der von dir angesprochenen Eigeninitiative, schon Bock drauf haben.

Es bringt auch nix, sein Kind in eine Waldorfschule zu schicken, um ihm dann danach Laptop, Handy oder IPad in die Hand zu geben. Zuhause sollte sich alles einigermaßen widerspiegeln, was auch in der Schule praktiziert wird.

Das hier:
Zitat von moricmoric schrieb:Hause nur Holzspielzeug haben, kein Fernsehen, kein Videogerät, keine Spielkonsole, so Geschichten
habe ich allerdings nicht erlebt. Aber die Schulzeit deiner Kids wird auch schon einige Zeit her sein.
Medienkompetenz ist ein Fach in der Mittelstufe. Finde schon wichtig, dass die Kids den Umgang mit den neueren Medien lernen, eben weil man es ihnen nicht verbieten kann bzw. heutzutage nicht mehr drumherum kommt.


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21.10.2019 um 10:12
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Aber die Schulzeit deiner Kids wird auch schon einige Zeit her sein.
Medienkompetenz ist ein Fach in der Mittelstufe. Finde schon wichtig, dass die Kids den Umgang mit den neueren Medien lernen, eben weil man es ihnen nicht verbieten kann bzw. heutzutage nicht mehr drumherum kommt.
Ja, ist schon was her... so sechs Jahre bei der jüngeren und 8 Jahre bei der älteren... kann gut sein, dass sich da schon wieder einiges geändert hat. Und... na ja, das war so am Anfang, so nach der Einschulung, wo das Thema mal aufkam, später ist davon nicht mehr gesprochen worden.

Ich wüsste gern, wie das heute so ist in den Waldorfschulen, wie sie jetzt bspw. mit dem Thema "Mobiltelefon" umgehen. :-)


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23.10.2019 um 10:25
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 16.10.2019:Dafür hätte ich übrigens immernoch gerne einen Beleg.
@Kältezeit
@moric

für alle Leute, die zu faul oder zu ignorant sind alle Beiträge der Diskussion zu lesen, noch einmal alle Links zum Thema subversives Treiben };->
Zitat von emanonemanon schrieb am 15.10.2019:Aufschluss über dieses Versteckspiel gibt die Biografie ihres Begründers. Rudolf Steiner will von einem nicht namentlich genannten Lehrmeister in die Geheimwissenschaften eingeweiht worden sein. Dabei will er Anweisungen erhalten haben, wie mit den Naturwissenschaften und Vorbehalten der Öffentlichkeit umzugehen sei:

Wie sollte er den Drachen der modernen Naturwissenschaften zähmen und ihn vor das Gefährt der Geist-Erkenntnis spannen? Und vor allem, wie sollte er den Stier der öffentlichen Meinung besiegen? Auf die Fragen seines Schülers antwortete der „Meister“ dem Sinne nach: Wenn du den Feind besiegen willst, so beginne damit, daß Du ihn zuerst begreifst. Du wirst nur dann Sieger über den Drachen werden, wenn Du in seine Haut schlüpfst.“ (Hemleben, zitiert nach Prange 2000, S. 51)

Besser kann man Steiners Strategie kaum beschreiben. Dies erklärt auch die inhaltlichen Differenzen, die sich zwischen öffentlichen und internen, an seine Anhänger gerichteten, Reden und Schriften zeigen. In der Öffentlichkeit gab Steiner den exakten Wissenschaftler, blieb dabei aber meist unkonkret und oberflächlich. Intern ließ er sich kultisch verehren, gab sich als Universalgenie und führte seine Ideen sehr viel detaillierter aus. (vgl. Prange 2000, S. 51f.)
Als kleine Sprachübung kann ich nur empfehlen diesen kleinen spirituell sehr bedeutsamen Satz einmal mit Sigmatismus, einmal mit Schitismus und einmal ohne Sprachfehler zu rezitieren:

Subversive sinnsuchende Sumsemänner sagen sehr sadistische Sauereien


Das Problem der Waldorfschule ist, dass eigentlich alles was im Unterricht passiert anthroposophischer Religionsunterricht ist, den man auch nicht abwählen kann.

Nun gibt es in Deutschland verfassungsmäßig verbriefte Religionsfreiheit, auf die sich natürlich wenn es ihnen zugute ist, auch die Anthroposophen berufen. Auch Agnostiker und Atheisten dürfen wegen ihrer Weltanschaung nicht diskriminiert werden.

An Waldorfschulen wird immer so getan, als ob man in religiösen Dingen neutral sei, wenn man sein Kind an einer katholischen Schule anmeldet, z.B. am Bischöflichen Privatgymnasium Marienstatt, dann kann man natürlich ein ganz stramm katholisches Programm erwarten, wobei auch da kuriose Dinge passiert sind.

Dieser Etikettenschwindel ist die eigentliche Ursache dafür dass es hin und Wieder zu schwarzpädagogischen Exzessen kommt, die dann kleingeredet werden müssen.

Auch die Unterwanderung von Rechts ist letztendlich eine Folge dieses Etikettenschwindels.

Also ich halte Anthroposophen nicht grundsätzlich für böse Menschen, und sehe auch ein, dass ich in meiner Schulzeit viel gleiches mit gleichem vergolten habe, aber man hat mich anscheinend zu sehr geliebt.

Wenn ich an meine Schulzeit denke, geht mir immer noch die letzte Rede von Erich Mielke vor der Vokskammer durch den Kopf

Youtube: Erich Mielke- '...Ich liebe doch alle...'
Erich Mielke- '...Ich liebe doch alle...'
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23.10.2019 um 10:55
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:für alle Leute, die zu faul oder zu ignorant sind alle Beiträge der Diskussion zu lesen, noch einmal alle Links zum Thema subversives Treiben
Ja, ich hab über Steiner gelesen, und?

Walt Disney war bekennender Antisemit und dennoch boomt sein Unternehmen. Kein Mensch schaut sich die Filme an und fragt sich dabei, wann denn nun endlich mal ein Hakenkreuz über Dumbos Kopf hinwegfliegt.

Außerdem ist der Umstand, dass Steiner vor 100 (!) Jahren, einige bedenkliche Dinge geäußert hat, immernoch kein Beweis für:
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 15.10.2019:Waldorfschulen wurden massiv von Reichsbürgern, völkischen Siedlern und anderen braunen Esoterikern unterwandert
Du verunglimpfst hier Menschen und mir scheint, dass du wohl kaum Ahnung von dem hast, wovon du redest. Jedenfalls keine praktische, sondern nur rein theoretisch. Ich kaufe dir deine praktische "Waldorferfahrung" so langsam echt überhaupt nicht mehr ab.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das Problem der Waldorfschule ist, dass eigentlich alles was im Unterricht passiert anthroposophischer Religionsunterricht ist, den man auch nicht abwählen kann.
Ich habe noch nie so einen Nonsens gelesen. :'D


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Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

23.10.2019 um 11:15
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Walt Disney war bekennender Antisemit und dennoch boomt sein Unternehmen. Kein Mensch schaut sich die Filme an und fragt sich dabei, wann denn nun endlich mal ein Hakenkreuz über Dumbos Kopf hinwegfliegt.
Außerdem ist der Umstand, dass Steiner vor 100 (!) Jahren, einige bedenkliche Dinge geäußert hat, immernoch kein Beweis für:
Ja, das ist mir auch bekannt, aber Walt Disney hat sich auch nicht Als Religionsstifter betätigt und da muss niemand dran glauben.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Du verunglimpfst hier Menschen und mir scheint, dass du wohl kaum Ahnung von dem hast, wovon du redest. Jedenfalls keine praktische, sondern nur rein theoretisch. Ich kaufe dir deine praktische "Waldorferfahrung" so langsam echt überhaupt nicht mehr ab.
Anthroposophen haben ein Kritikproblem und sind nicht bereit auch Dinge kritisch zu diskutieren, Ich hab mich eigentlich erst seit 2016 mit Steiner beschäftigt, und vieles, was mir in der Schule widerfahren ist zuordnen können. Auch so einen Stuss wie Theos Opfer.


Ich schrieb bereits, dass nicht alle Waldorflehrer an meiner Schule verblendete Ideologen waren aber dass die Ideologen die Überhand hatten und niemand den Auswüchsen Einhalt geboten hat.


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23.10.2019 um 12:06
@Kältezeit
Übrigens um deine Zweifel auszuräumen, ob ich wirklich Waldorfschüler war, einen kleinen Insider aus der Klasse 6 oder 7, kann ich nicht mehr so genau zuordnen, weil das zu lange her ist.
Meine Klassenlehrerin war eine pummelige Frau Mitte 30 und kam von einer Waldorfschule am Bodensee, wahrscheinlich Überlingen.
Aufgewachsen ist sie wohl im Großraum Köln und hatte ein katholisches Elternhaus.
Sie hat anscheinend vor der Waldorflehrerausbildung etwas anderes studiert, wahrscheinlich Lehramt für Grundschulen und ist damit nicht klargekommen.
Im Unterricht erzählte sie nur das allgemein bekannte Waldorf Zeugs, in Einzelgesprächen gab es schonmal härteren Tobak zu hören, z.B. von einen „Schwunggetriebe“, von einem Erfinder im Schwäbischen, das die Motorleistung eines Autos ungemein erhöht.
Es könnte sich um eine ``Erfindung'' von Felix Würth gehandelt haben, die er vermarktet hatte, bis der Schwindel 2004 aufgefallen ist.
Auch die Geschichte von der Frau, die einem Delfin Englisch beibringen sollte, hat sie uns erzählt, in welcher Detailtiefe und wie sie das bewertet hat, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Das da LSD im Spiel war hat sie uns auf jeden Fall nicht erzählt.

Auf dem „Jahreszeitentisch“ dekorierte sie oft Fotos vom Isenheimer Altar und erzählte uns vom heiligen Antonius und seinen Visionen.
Später habe ich gelesen, dass das eine Mutterkornvergiftung war und dass aus einem Bestandteil des Mutterkorns LSD hergestellt wird.


Als unsere Klassenlehrerin für einige Wochen zur Indoktrination in Dornach war, hatten wir Vertretung bei einem älteren Lehrer, der keine eigene Klasse mehr hatte.
Der hat uns eigentlich nur Döhekes aus dem Krieg, Fliegergeschichten und von einem russischen Einsiedler, erzählt, der seinen Schüler mit Askese und idiotischen Aufgaben zu Gott geführt hat.
Christian hatte bei diesem Lehrer an jedem Wochentag „Geburtstag“ und musste seinen Spruch aufsagen.
Beim zweiten Mal hat er seinen Spruch dann verballhornt und dafür eine fulminante Ohrfeige kassiert.
Später hat dieser Lehrer auch des Öfteren Übstunden übernommen und dann auch nur diese merkwürdigen Geschichten erzählt, u.A, die Geschichte vom versiegelten Engel.

Wir hatten auch katholische Religion, die Religionslehrerin hat nichts anderes gemacht, nur waren das andere Geschichten, z.B. "Ich bin David" von Anne Holm.


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23.10.2019 um 13:40
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 16.10.2019:Da wird weder mit Globulis gehandelt, noch gegen Impfungen gewettert. Und Karten gelegt hat mir da auch noch nie jemand.
Mit Globulis dürfen die Lehrer auch nicht behandeln, das sind ja "Medikamente", das dürfen nur Ärtste, Heilpraktiker und Apotheker herausgeben, die Dame an der Pforte hat zu meiner Zeit "Bauchschmerzenkinder" mit Melissengeist behandelt.

Viele Lehrer, Eltern und die drei Schulärzte, die ich erlebt hab, waren zu meiner Schülerzeit unverhohlene Impfgegner, Am Waldorfkindergaten und der Schule, die meine Kinder besucht haben hat das erst aufgehört, als der Amtsarzt anlässlich einer Masernepedemie damit gedroht hat, den Laden dicht zu machen.

Kartenlegen ist für Anthroposophen bähbäh, weil Aleister Crowly die Tarot Karten entworfen hat.

Aber das nur am Rande, denn das ist auch nicht problematisch... vielleicht das mit der Verweigerung der Masernimpfung schon, weil dadurch Kinder gefährdet werden, bei denen der Impfschutz nicht funktioniert.

Das währe eigentlich ein Punkt für eine neue Diskussion: "Ist motivierte Fahrlässigkeit Vorsatz"


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Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

23.10.2019 um 13:46
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Viele Lehrer, Eltern und die drei Schulärzte, die ich erlebt hab, waren zu meiner Schülerzeit unverhohlene Impfgegner, Am Waldorfkindergaten und der Schule, die meine Kinder besucht haben hat das erst aufgehört, als der Amtsarzt anlässlich einer Masernepedemie damit gedroht hat, den Laden dicht zu machen.
Vielleicht sollten hier mal deine Kinder zu Wort kommen... das du Waldorfschulen nicht so toll findest, haben wir hier jetzt alle verstanden.

Ich fand sie gut in manchen Bereichen und es "geht so" in anderen, wie ich oben schon erläutert habe. Bei meinen beiden Töchtern fällt das Urteil gemischt aus. Die Ältere fand es gut bis sehr gut und die Jüngere konnte nicht viel damit anfangen.

Ich habe so das Gefühl, dass du meine Beiträge nicht wirklich gelesen hast, kann das sein?


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23.10.2019 um 13:57
Was das Impfen angeht.
Der Bund der Freien Waldorfschulen schließt sich der Stellungnahme zu Impfungen der Medizinischen Sektion am Goetheanum und der Internationalen Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA) vom 15. April 2019 an.
Super Sache das. Allerdings läuft der Link ins Leere und auf den Seiten des Goetheanums findet die SuFu zu "impfen" nüscht.
Klickt man die Seite Ärzte für individuelle Impfentscheidung an, dann landet man bei Dr. Martin Hirte (Archiv-Version vom 23.06.2019), dem Kopp-Verlag und auch sonst in einer Ecke, in der ich nicht abgemalt sein möchte.

Wer solchen Bullshit absondert
"Bei Verzicht auf Fiebersenkung und unter homöopathischer Begleitung ist mit bedrohlichen Komplikationen (einer Masernerkrankungen, Red.) kaum zu rechnen".
den würde ich nicht als Referenz anführen.^^
Quelle Psiram (bereits verlinkt)

Aus welcher Ecke es müffelt wird da wohl mehr als deutlich.
Andererseits ist ja auch unstrittig, dass sich manche in der Ecke durchaus wohlfühlen.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.


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23.10.2019 um 13:59
Zitat von moricmoric schrieb:Vielleicht sollten hier mal deine Kinder zu Wort kommen... das du Waldorfschulen nicht so toll findest, haben wir hier jetzt alle verstanden.
Natürlich habe ich deine Beiträge gelesen, soweit ich das beurteilen kann, ist das Verhältnis zur Waldorfschule sehr ambivalent, der Große hat als seine Probleme mit Waldorf nach der Schulzeit sogar den Satz aus dem Focus Artikel über den Distelbund zitiert und ich hab ihn damals noch nicht mit der Nase auf solche Sachen gestubst. Der jüngere kann auch seine Lehrer nicht mehr ernst nehmen und verarbeitet das z.B. indem er sich als "Freche Jenny14" auf Knuddels ausgiebt und Pädophile bloßstellt.


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23.10.2019 um 14:20
Ich denke, man muss unterscheiden. Man muss nicht die kompletten Ansichten und Lehren von Rudolf Steiner, Helena Blavatsky, Alister Crowley, Theodor Reuss und Co gelesen haben und für gut befinden. Einiges was hier etwas seltsam klingt, stammt aus Zeiten von vor über 100 Jahren und bezieht sich mitunter eher auf die Philosophie des OTO etc. Weniger auf die moderne Waldorfpädagogik.
Die ist einfach ein Angebot, für manche Schüler perfekt, für andere das Grauen. Nicht mehr, nicht weniger.


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23.10.2019 um 14:31
@abberline
Ich habe in diesem thread einen Blog einer Waldorf Lehrerin verlinkt in dem mehr als deutlich wird das heute noch in pädagogischen Fragen Steiners "Ansichten" zu Rate gezogen werden.
Es ist ziemlich unsinnig zu behaupten Steiner habe heute keine Bedeutung mehr in der Waldorfpädagogik. Sie beruht nun Mal auf seinen Hirngespinsten.


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23.10.2019 um 14:36
@Ickebindavid
Das hab ich nie bestritten. Nur wird heute zum einen nicht alles so gepredigt und zum anderen ist nicht automatisch alles schlimm, nur weil man sich ein paar Zitate rauspickt. Es wird ja niemand gezwungen, dort zur Schule zu gehen.


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23.10.2019 um 14:39
@abberline
Die Anthroposophie hat immer noch ihre Daseinsberechtigung in den Waldorfschulen. Sie weisen ja selber drauf hin https://www.waldorfschule.de/waldorfpaedagogik/anthroposophie/#main-content
Nachfolgend exemplarisch eine Auswahl von Themen
Einblick in die Beziehung des Menschen zu vorgeburtlichen und nachtodlichen Daseinsformen sowie dem Gang durch aufeinanderfolgende Erdenleben (Reinkarnation und Schicksal)
Die geistige Evolution von Mensch und Kosmos
Entwicklungsgesetze im menschlichen Lebenslauf (Biographiearbeit)
Das Wirken geistiger Wesenheiten in der Natur, in der Geschichte und im menschlichen Leben
Anregungen zur Neugestaltung des kulturellen und sozialen Lebens sowie der Wirtschaft (soziale Dreigliederung)



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23.10.2019 um 14:39
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das hab ich nie bestritten. Nur wird heute zum einen nicht alles so gepredigt und zum anderen ist nicht automatisch alles schlimm, nur weil man sich ein paar Zitate rauspickt. Es wird ja niemand gezwungen, dort zur Schule zu gehen.
Es wird tatsächlich niemand gezwungen, außer die Eltern suchen sich solch eine Schule für ihre Kinder aus, aber das Problem ist die Heuchelei, mit denen die ihre Kackstullen unter die Leute bringen.


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23.10.2019 um 15:01
Ich denk, ein Problem ist, dass die Waldorfer bei der Waldorfpädagogik vieles als Gesetz sehen.


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