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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

13.274 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:woher willst du das wissen, dass unser Gesundheitssystem wegen der schweren Fälle nicht genau so kollabieren könnte wie in Italien?
Weil die Krankheit in Italien erst erkannt wurde als die ersten Intensivpatienten schon im Sterben lagen und das Personal angesteckt hatten. Da waren schon einige hundert oder auch tausend unerkannt infiziert. Die haben aktuell eine 40x fache sog "CFR" Case-Fatality-Rate als in D.
Ich vermute dass es in Deutschland weitgehend gelingen wird, diese Zusammenbrüche wie in Italien zu vermeiden. Ist eine Einschätzung. Ich bin an sich nicht so der Alles-Supi-Null-Problemo-Fritze, aber ein klein bisschen ist es bislang durchaus gelungen, die Epidemie zu kontrollieren auch in der Geschwindigkeit zu bremsen.
Der erste bekannte Patient in Bayern das war Ende Januar, 27.1.2020 genau, schon 7 Wochen her.
In Italien wurde der erste Patient 4 Tage später als in D festgestellt, 31.1.2020, und es ging dann radikal schnell bis es eskalierte.

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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:07
Zitat von FrankE.FrankE. schrieb:Zum DRK lässt sich noch sagen, das der Ortsverein hier über keinerlei Schutzkleidung für seine Angestellten mehr verfügt, es keine Aufstellung der Überstunden mehr gibt. Ich kann hier leider keinerlei Beweise dafür anfügen. Ich möchte hier keine Daten des Dienstchats preisgeben. Ich kann daher nur sagen, das das DRK am Ende ist.
Das klingt nicht gut -sehr überraschend aber auch nicht.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:07
Zitat von FrankE.FrankE. schrieb:Ich kann daher nur sagen, das das DRK am Ende ist.
Kommt wohl auf den Ort und die Art des Einsatzes an.
Unser DRK Team ist auf der A4 aktiv und versorgt dort die wartenden an der Grenze zu Polen. Teilweise stehen die weit über 20 Stunden im Stau, der sich zum Vormittag bis auf fast 60km erstreckt hat. Nun hilft auch das Millitär.

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/60-kilometer-das-unglaubliche-stau-drama-von-der-a4-1463592

Kleinstaaterei ist in diesen Tagen eben alles andere als hilfreich.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:12
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Kleinstaaterei
Zwischen Polen und Deutschland..?
Warum lässt du so eine unpassende und falsche Behauptung hier ab? Geht es bei dir nicht ohne Politik?
Facepalm


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:13
Ein Bekannter von mir hat diesen Artikel auf facebook geteilt. Er ist selbst Arzt.

https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-act-today-or-people-will-die-f4d3d9cd99ca


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:14
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Kommt wohl auf den Ort und die Art des Einsatzes an.
Unser DRK Team ist auf der A4 aktiv und versorgt dort die wartenden an der Grenze zu Polen. Teilweise stehen die weit über 20 Stunden im Stau, der sich zum Vormittag bis auf fast 60km erstreckt hat. Nun hilft auch das Millitär.
Meine Frau arbeitet im Bereich Pflege. Ich denke das gerade dieser Bereich zur Zeit wichtig ist. Gerade in diesem Bereich sollte eine weitere Verbreitung des Virus vermieden werden.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:15
@Luke.Skywodka

Damit meine ich, dass es keine wirkliche Zusammenarbeit gab, als die Grenzen einseitig "geschlossen" wurden. Das ganze hätte vermieden werden können, aber weil halt jedes Land so sein eigenes Süppchen kocht, passiert dann eben genau sowas.
Man hätte wissen müssen, dass gefühlt halb Osteuropa auf dem Heimweg(und damit auf der A4) ist und dann natürlich durch Polen muss. Blöd, wenn dann die Grenzen nur noch für polnische Staatsbürger offen waren und eine LKW kontrolle wegen Fieber messen 15min. dauert.
Hätte man sich EU weit oder vorallem zwischen Deutschland und Polen abgesprochen, wäre es nicht so eskaliert. Und ja diese Art der Kleinstaaterei prangere ich an.

Mittlerweile ist wenigstens die Grenze zwischen Görlitz und Zgorzelec auch in der Stadt offen und dort dürfen Fahrzeuge bis 7,5t durch.

Und was war an meiner Aussage falsch?


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:28
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:weil halt jedes Land so sein eigenes Süppchen kocht
So sind die Staaten nun mal organisiert, das kann man nicht durch irgendwelche Weltsanschauungssprüche ändern. Der Präsident von Polen kann Entscheidung für Polen treffen, wenn er 2 Wochen wartet, bis Deutschland seine Meinung teilt, hat er 2 Wochen verschenkt, das ist dann für viele tödlich. Und es ist auch nicht gesagt dass eine Organisation des Rettungs- und Gesundheitswesens auf EU-Ebene hilfreich wäre. Könnte ja auch ineffizienter werden dadurch. Grosse Systeme sind in der Regel schlechter zu steuern, besonders wenn sie eigentlich nur eine Klammer um mehrere ganz unterschiedliche sind. Aber eigentlich ist das nicht das Thema.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:31
@GhOuTa

Dennoch ist sowas eben ein Beispiel wie es nicht funktionieren sollte. 60km Stau, Reisende die mittlerweile wohl über 24 Stunden dort im Stau vor der Grenze stehen sprechen eine eindeutige Sprache.
In einem vereinten Europa sollte sowas einfach abgesprochen werden, damit das ganze besser organisiert werden kann.
Die Grenze schließt ja nicht nur Polen mit Deutschland, sondern auch mit allen Ländern, die auf dem Weg nach Osten liegen. Das hätte man bedenken müssen.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:48
@Bone02943
Ja lar ist das hart für die Betroffenen. Aus Sicht von Polen macht es aber Sinn die Grenzen zu kontrollieren.
Idealerweise würde man natürlich nicht einfach entlang nationaler Grenzen Durchgangsbeschränkungen einführen, sondern da wo Infektionsherde sind. Aber das wäre auch in einer EU, die ein Staat ist, eine logistische Herausforderung.
Das würde man nie so hinkriegen, dass man maximale Sicherheit hat und gleichzeitig keinerlei Einschränkungen im Alltag.
Und Zusammenarbeit funktioniert natürlich nur wo sie eingespielt ist und nicht bei so Ausnahme-Fällen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:In einem vereinten Europa sollte sowas einfach abgesprochen werden
Vereint ist v.a der Binnenmarkt, die Währung und im Normalfall die weggefallenen Grenzkontrollen, die ganzen rechtlichen Angelegenheiten, behördliche Organisation, Verwaltung, Finanzbehörden, Steuer, Polizei, Justiz ist weiterhin national organisiert. Und auch nach unterschiedlichen Prinzipien. Ist auch die Frage ob es anders besser wirklich wär. Interessantes Thema an sich.
Bin aber auch von den Grenz-Schliessungen betroffen, glücklich macht mich das nicht. Ich hoff ich komm überhaupt zurück demnächst.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 02:54
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:Ja lar ist das hart für die Betroffenen. Aus Sicht von Polen macht es aber Sinn die Grenzen zu kontrollieren.
Das Problem ist halt es betrifft ja Polen nicht direkt. So vertretbar die Grenzschließung auch ist. Sowas muss man besser machen. Ich bin eigentlich der Letzte der von "wir und die" redet. Nur sind die 60km Stau nunmal auf dieser Seite der eigentlich offenen Grenze. Jetzt braucht es viele Helfer vom DRK und THW und zusätzlich auch noch Soldaten um die Menschen zu versorgen. Obwohl man diese Kapazität wohl lieber anders hätte einsetzen können.

Ich habe absolut nichts dagegen, dass die Grenzen geschlossen wurden, so mies es auch ist, ich denke es war notwendig. Aber, man hätte das ganze mit den Behörden hier absprechen sollen um einen Weg zu finden, der das ganze erträglicher für alle gemacht hätte. Mehr Zusammenarbeit, statt Kleinstaaterei.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 03:10
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Nur sind die 60km Stau nunmal auf dieser Seite der eigentlich offenen Grenze. Jetzt braucht es viele Helfer vom DRK und THW und zusätzlich auch noch Soldaten um die Menschen zu versorgen. Obwohl man diese Kapazität wohl lieber anders hätte einsetzen können.

Ich habe absolut nichts dagegen, dass die Grenzen geschlossen wurden, so mies es auch ist, ich denke es war notwendig. Aber, man hätte das ganze mit den Behörden hier absprechen sollen um einen Weg zu finden, der das ganze erträglicher für alle gemacht hätte. Mehr Zusammenarbeit, statt Kleinstaaterei.
Ja kurz gesagt ist die Situation hammerhart. Bessere Feinabstimmung würde wohl Zeit kosten, und die hat man nicht. Keine Ahnung. Wurd ja alles ziemlich plötzlich "abgeriegelt". Hab auch von Horrorsituationen an der deutsch-französischen Grenze gehört. Leute die auf der Rückreise aus dem Urlaub aufeinmal den ganze Tag auf einer Stelle im Stau 3 km vor einer Rheinbrücke feststecken und da nicht mehr raus kommen, auch nicht mehr zurück nach Frankreich können, und gleichzeitig keine Ahnung haben ob sie an der Grenze dann überhaupt durchkommen werden. Und was sie dann zuhause erwartet. Jesus. Wahrscheinlich werden da ein paar Anekdoten die man später den Enkeln erzählen kann, fabriziert ;)


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 03:28
Zitat von hochstädterhochstädter schrieb:Lasst uns versuchen, die Ausbreitung zu verlangsamen.
Ich denke, dass es langsam in der Bevölkerung angekommen ist.
Nein, leider nicht genug - basierend auf den Geschichten die ich mitkriege oder was auch Kollegen und tausende andere Menschen mitkriegen. Ich verweise z.B. allein auf das was Pocher neulich dazu kommentiert hat - er beschreibt darin die "Ignoranz" vieler Leute dem Thema gegenüber:

https://www.focus.de/panorama/videos/nach-merkels-historischer-ansprache-die-begreifen-es-nicht-pocher-spricht-vielen-deutschen-in-corona-krise-aus-der-seele_id_11787626.html

Dann kriege ich mit was Arbeitskollegen mitkriegen, wenn sie rausgehen - nicht zum Picknick sondern eben zum Einkauf oder Laufen. Einer beschrieb es neulich so, dass er sich auf einmal vorkam wie an einem schönen Sonntag. Und das meint er negativ, nicht positiv. Spielplätze voll, die Leute flanieren nebeneinander, sitzen vor Läden/Cafes oder auf Bänken, kurzum, unterlaufen quasi alle sinnhaften Bemühungen eine Verlangsamung bzw. Ausbreitung zu stoppen. Die Leute - also die, die es betrifft - raffen es nicht oder sie tun es halt ab. Dummheit oder Ignoranz, keine Ahnung.

Ich habe gewitzelt, man müsste am besten Soldaten auf den Straßen sehen bzw. massive Polizeipräsenz die kontrolliert wer wo hingeht wenn er draußen unterwegs ist, damit eine Signalwirkung entsteht, die die Leute im Kern auch wirklich nach Hause "verbannt" bzw. die externen Aktivitäten auf ein wirklich notwendiges Maß beschränkt. Natürlich kann man in einer "freien Gesellschaft" nicht jeden zu seinem Glück zwingen bzw. muss schon Eingriffe sehr definieren. Aber es zeigt sich eben, dass so eine Gesellschaft nicht "perfekt" oder fehlerlos ist, nicht sein kann, wenn viele Dinge dem Individuum freigestellt werden und es in Egoismus oder Ignoranz ausarten kann wenn zeitweise (!) ein wenig Selbstkontrolle gefordert ist. Streiterei um Klorollen an Kassen oder in Läden sind da für mich schon Indikatoren. Sanfte, aber nicht ganz unrelevante Indikatoren was ein Mindset angeht.

Genau so etwas kann sich dann eben in Fällen wie Coronakrise rächen und Leute erkranken oder versterben lassen (durch eine komplexe Verkettung von Ereignissen im großen wie auch im kleinen), die man mit ein wenig mehr resolutem wie auch gesellschaftlich solidarischem Vorgehen hätte schonen oder retten können. Manchmal muss man auch in einer freien gepriesenen Gesellschaft mit resolutem Vorgehen (und Augenmaß) agieren um eben im Kern diese Gesellschaft zu bewahren. Wenn ich sporadische Umfragen sehe scheint ja immer hin auch "ein Großteil der Deutschen" für Ausgangssperren zu sein. Wenn dem so ist dann trägt der Bürger ja auch im Zweifel so ein Vorgehen.

Für mich ist das vor allem auch Solidarität: Ich schränke mich ein bzw. passe mein Verhalten an, um andere Mitmenschen zu schützen bis das überstanden ist. Wer nicht gerade irgendwelche mentalen Probleme hat und akute Schwierigkeiten bei weniger externen Aktivitäten kriegen würde: Leute, ich sage euch, dass man bei ein paar Wochen mit reduzierter Aktivität ausser Haus nicht sterben wird. Die Beschäftigungstherapie kann ich keinem abnehmen oder vorkauen, man wird schon irgendwie klarkommen.

Ich hoffe, man kriegt das bei bisherigem "Appellmodus" der Kanzlerin noch alles einvernehmlich hin. Zeigen wir, dass wir das als Gesellschaft können und wollen, ehe man vielleicht andere Kaliber auffahren muss um manche auch zu ihrem Glück zu zwingen - sollten die Zahlen denn drastisch in die Höhe gehen. Wenn es im Zweifel das Gesundheitssystem markant schützt und somit abstrakt wie praktisch viele Menschenleben schützt und rettet, dann trage ich härtere Maßnahmen - die ja nur zeitweise wären - absolut mit und wenn es nicht besser wird fordere ich sie sogar.

Wenn mich jemand dafür hier nun kritisieren will: Ich habe im eigenen privaten Umfeld Risikopatienten und arbeitstechnisch kommen die Einschläge auch immer näher. Ich habe auch langsam keine Lust mehr, dass die Krise durch die Ignoranz oder Unachtsamkeit anderer anhält bzw. befeuert wird. Ich gehe nur noch raus zum Arbeiten (weil ich noch muss) und zum einkaufen und habe selbst alles reduziert. Vor allem halte ich Abstand und bin mir bewusst, welche Oberflächen ich wie anfasse bzw. eben nicht mit der Hand berühre. Das können andere zeitweise auch - bringt einen für wenige Wochen nicht um. Bald kann ich immerhin zeitweise zu Hause bleiben und muss mir das Elend in Bus und Bahn bei manchen nicht mehr ansehen. Einer hat mich sinngemäß gestern fast "geknutscht" als er fragen wollte ob das hier (der Zug nach) Stadt XY sei. Was geht in den Köpfen der Leute vor? Das kann man auch vom Sitzplatz aus fragen, ohne sich vorzulehnen bis man den anderen sinngemäß ablecken kann. Ist nur ein Beispiel von vielen und zeigt wie dumm oder unachtsam die Leute agieren.


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Okay, Zeit langsam zu einem Ende zu kommen, erwähnen möchte ich noch kurz das hier:
Zitat von FrankE.FrankE. schrieb:Zum DRK lässt sich noch sagen, das der Ortsverein hier über keinerlei Schutzkleidung für seine Angestellten mehr verfügt, es keine Aufstellung der Überstunden mehr gibt. Ich kann hier leider keinerlei Beweise dafür anfügen. Ich möchte hier keine Daten des Dienstchats preisgeben. Ich kann daher nur sagen, das das DRK am Ende ist.
Ich persönlich finde mit Verweis auf die zweite Hälfte so etwas absolut legitim, wenn man solche Posts bzw. Erfahrungsberichte auch entsprechend kennzeichnet. Ich kriege arbeitstechnisch auch manches mit, rief z.B. dienstlich in einer der Kasernen an die man am Anfang der Krise hier zeitweise dichtgemacht hat, unterhalte mich mit Leuten und erhalte so Eindrücke oder Infos. Postete ich aber nicht weil ein Großteil bzw. das Relevante davon am Ende ohnehin den Nachrichten zu entnehmen war, z.B. dass Kasernen erst dichtgemacht oder runtergefahren, dann aber wieder die Aktivität gesteigert wurde und es normal weitergeht, so dort keine weiteren Betroffenheiten vorherrschen.

Aber mein Kernpunkt ist: Ich kann halt nicht alles wie Erfahrungsberichte/Behauptungen aus dem Alltag, mit Nachrichtenartikeln o.Ä. belegen und ich muss auch den Datenschutz bedenken. Es kann umschrieben oder unspezifisch aber eben dennoch für andere Nutzer interessant sein, wie eben das was ich da oben zitiert habe, und sollte m.E. ruhig stehenbleiben können. Im Zweifel kann sich ja jeder Nutzer individuell entschließen etwas ohne weitere Quellenangabe die auf nachprüfbare Berichte verweist, nicht zu glauben oder anzuzweifeln.

Gibt ja auch viele "Fake News". Aber dass Verbände oder Teile des öffentlichen Dienstes, der Politik wie auch der Gesellschaft an sich teilweise damit überfordert erscheinen kann ich so absolut unterschreiben. Aber so langsam greifen nun etwaige Maßnahmen oder Pläne. Immerhin für mich ein Indikator, dass man hinterher gestärkt aus so einer Krise hervorgeht und beim nächsten mal, dank mehr Erfahrung, umfassender und direkter reagieren kann.

Ansonsten höre ich ferner noch aus guten Quellen, dass man Teile der Bundespolizei mit eigentlich ursprünglich anderen oder festen Aufgaben wohl zur Grenze ziehen wird. Zum Beispiel, wenn an Flughäfen der Flugbetrieb signifikant runtergefahren oder eingestellt werden sollte, um dortige Mitarbeiter quasi zur Grenzkontrolle / -sicherung einsetzen zu können, weil man auch nicht endlos Personal hat daher hin und herschieben muss. Auch mit Blick zu potentiellen Ausfällen.

Ich glaube das ist aber etwas, das naheliegend erscheint.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 03:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:woher willst du das wissen, dass unser Gesundheitssystem wegen der schweren Fälle nicht genau so kollabieren könnte wie in Italien?
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:Weil die Krankheit in Italien erst erkannt wurde als die ersten Intensivpatienten schon im Sterben lagen und das Personal angesteckt hatten...
Verlangsamung der Ansteckungen ist bei uns trotzdem angezeigt.
Wie gesagt, die Ärzte, Schwestern und alle im medizinischen Bereich arbeiten jetzt schon teilweise am Limit - wurde hier schon belegt. Im Pflegesektor sowieso (schon vor Corona)
Und die Kanzlerin hat sich doch gestern sicher nicht aus Jux und Dollerei den Mund fusslig geredet ;) (die Rede war echt gut und einleuchtend).
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:aber ein klein bisschen ist es bislang durchaus gelungen, die Epidemie zu kontrollieren auch in der Geschwindigkeit zu bremsen
Die Anzahl der Infektionen gleicht dennoch mehr einer Exponentialkurve als einer linearen Kurve.

Es steht und fällt jetzt alles damit, ob die Leute sich an die Richtlinien halten (Abstand halten usw.).
Da dies nicht Alle tun, könnte es entweder zu schnellerer Ausbreitung oder Ausgangssperren kommen.
Zitat von WardenWarden schrieb:ich sage euch, dass man bei ein paar Wochen mit reduzierter Aktivität ausser Haus nicht sterben wird.
so schnell stirbt es sich auch nicht.
Es geht aber auch um die psychische und physische Gesundheit. Angenommen das ganze geht noch wochen- oder schlimmstenfalls monatelang, dann werden viele schon alleine dadurch leiden, weil der Mensch auch das Sonnenlicht braucht. Stubenhocker zu werden kann auf Dauer nicht gesund sein.

Worauf ich hinaus will:
Zitat von WardenWarden schrieb:Vor allem halte ich Abstand
das würde im Prinzip reichen.
Es bäuchte mMn nicht diese Beschränkung, dass man nun nur noch raus geht, wenn man unbedingt muss. Nein, es kommt darauf an, dass man alleine raus geht und sich von Anderen fern hält.

Wenn dies alle so handhaben würden, bräuchte es keine Ausgangssperre.
Aber ich denke, die wird leider kommen, weil viele das Ganze noch nicht ernst genug nehmen.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 04:59
Ich komme aus dem Kreis Gütersloh. Arbeite in einem Altenheim,und mir tun unsere Bewohner zur Zeit leid. Besuch ist verboten. Aber wenn sie auf ihrem Balkon sind oder im Foyer,sehen sie wie Leute sich draußen tummeln

Die meisten haben noch nicht kapiert warum sie sich nicht treffen sollen. Aber hier gehen die Teenies in großen Gruppen in den Park etc. Das Virus macht mir keine Angst. Angst macht mir was danach passiert,und der Egoismus einiger Mitmenschen.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 05:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so schnell stirbt es sich auch nicht.
Es geht aber auch um die psychische und physische Gesundheit. Angenommen das ganze geht noch wochen- oder schlimmstenfalls monatelang, dann werden viele schon alleine dadurch leiden, weil der Mensch auch das Sonnenlicht braucht.
Ja, gut, du hast Recht. Ma kann nicht immer von sich (und einer ggf. passablen eigenen Ausgangslage oder Anpassungsfähigkeit) auf andere schließen. Nach einer Weile kann es ein Problem werden und einfach mag es für manche nicht sein. Zugleich mollte ich mit meinem Post aber sagen, dass manche vielleicht meinen, das sei unmöglich.

Ich finde nicht. Aber man wird sehen. Man ist ja nicht komplett in die vier Wände verbannt und kann z. B. spazieren gehen. Notfalls bei Ausgangssperren pragmatisch denken und den Weg zum Einkaufsladen als Spaziergang nutzen und sich mental nicht abhetzen ala "Ich muss einkaufen" sondern "Ich gehe spazieren".

Ansonsten Leute anrufen, chatten, Gesellschaftsspiele (in der Familie im selben Haushalt), etwas lesen oder (er)lernen, Filme, Spiele, Hausarbeit, etc. Und zwischendurch die Zeit draußen genießen wenn man einkaufen geht und das Zielgeschäft nicht gerade nebenan ist.

Irgendwie können viele zumindest 2-3 Wochen klarkommen. Dann wird man sehen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Stubenhocker zu werden kann auf Dauer nicht gesund sein.
Was?! Das ist ja infam! Als Stubenhocker bin ich zutiefst betroffen!

Nein, quatsch, stimmt natürlich auch wenn es Ausnahmen geben mag. Ich bin froh eigentlich noch arbeiten gehen zu müssen/können und soziale Kontakte wie auch "Ablenkung" erfahre. Aber das endet bald, es wird weiter auf Notbesetzung reduziert. Dann hocke ich auch wochenweise zu Hause.

Der einzige Nachteil ist derzeit der An- und Abreiseweg da ÖPNV. Wie gesagt, ich bin vorsichtig, weiss was ich wie bzw. nicht anpacke und hinterlasse soweit ich das selbst bei möglicher Infektion beurteilen kann keine Spuren, die andere negativ beeinflussen könnten. Mir machen eher jene Sorgen die krank erscheinen und rumhusten. Ohne "Etikette". Im Arbeitsbereich desinfiziere ich soweit notwendig hin und wieder die Klinken oder relevanten Oberflächen mit einem entsprechenden Spray (in kompakter Form) das ich auch im Bedarfsfall unterwegs nutzen kann. Nicht obsessiv, aber überhaupt mal zwischendurch um die Gefahr zu reduzieren.

Restrisiko bleibt in beide Richtungen, auch wenn es durch eigenes Handeln und Hygiene soweit wie möglich im Rahmen des Möglichen reduziert wird. Vermutlich habe ich ein höheres Risiko beim Einkauf als in Bus und Bahn, da diese mittlerweile ziemlich ausgedünnt sind was Fahrgäste angeht. Meist kann man da auch je nach Arbeitszeit oder Arbeitszeitmodell selbst steuern oder Glück haben wenn man nicht zu klassischen Stosszeiten unterwegs ist. Gerade sitze ich zum Beispiel in der Bahn und bin seit 4:30 Uhr unterwegs. Kaum wer unterwegs, was super ist.

In der Hinsicht beneide ich aber dennoch derzeit Autofahrer, so sie nicht im Grenzbereich pendeln :)

Da bist du nämlich auf dem Weg von A nach B mit viel weniger Personen in räumlicher Nähe bzw. bist nicht auf andere zum Transport angewiesen.


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19.03.2020 um 07:04
falls schon gepostet habe ich es übersehen:
Update vom Mittwoch, 18.03.2020, 17.52 Uhr: In Deutschland gibt es die erste Ausgangssperre: Das Landratsamt Tirschenreuth in Bayern hat wegen der Verbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 für die Stadt Mitterteich die Maßnahme ergriffen. Die Ausgangssperre soll bis zum 2. April dauern, wie die Behörde mitteilte. In dem Landkreis gab es bis Dienstag 40 bestätigte Coronavirus-Infektionen, wobei der Raum Mitterteich mit etwa der Hälfte den Schwerpunkt darstellte.
https://www.fr.de/panorama/corona-coronavirus-deutschland-ausgangssperre-verbot-ausnahme-zr-13603913.html
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn dies alle so handhaben würden
wenn dies alle so handhaben würden, dann wären ganz schön viele draussen unterwegs. Viele haben ja auch Balkon und Garten, den können sie ja nutzen. Jedenfalls besser, als zu denken, naja, ich halte Abstand......die anderen werden es auch. Ist wie im Strassenverkehr.....es gibt keine Unfälle, wenn keiner fährt.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 07:08
Stand jetzt, also 6 Uhr, sind die Fälle in Deutschland um über 25% seit gestern gestiegen. Ich bin auf die zahlen nach dem We gespannt und ob dann endlich reagiert wird, seitens der Politik.
Nichts als rumgeiere. Es landen zb weiterhin Flieger aus dem Iran, ohne jegliche Kontrollen der Passagiere. Es ist ein Witz was hier passiert.

Bei 100.000 infizierten kommt dann hoffentlich mal jemand auf die Idee zu handeln.


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Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

19.03.2020 um 07:13
Wir sind noch gut weg gekommen aus der Türkei. Bis zum 23.3 werden alle Besucher aus der Türkei
nach Deutschland ausgeflogen. Der Flughafen in Antalya war sowasvon überfüllt . Alle waren froh wieder zu Hause zu sein. Dort lassen sich die Leute aber (bis jetzt) nicht verrückt machen .In öffentlichen Verkehrsmittel sind Handdesinfektionen Pflicht wenn man einsteigt genauso wie im Einzelhandel. Klopapier gabs auch noch lol. Wir sind direkt einkaufen nach der Landung. Erstmal einen Schreck bekommen. Klopapier ist nicht mehr zu bekommen. Genauso wie Brot .Hab die letzte Packung bekommen. Es nervt wirklich .
Zum Glück habe ich noch eine Packung Klopspier hier. Aber was kommt danach? Durch die Hamsterkäufer können wir unseren normalen Wocheneinkauf nicht mehr richtig tätigen .Ob man will oder nicht man wird wird da reingezogen durch das egoistische Verhalten vieler Menschen .


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19.03.2020 um 07:23
@Averses
bei uns hat der erste Rewe nun begonnen, das überall Schilder hängen das nur haushaltsübliche Mengen eingekauft werden dürfen (wobei da die genaue Definition auch wieder schwierig ist) und außerdem darf nur noch 1x Packung Klopapier und 1x Packung Mehl pro Person eingekauft werden. Daher waren die Regale noch halbwegs gefüllt.


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