Coronavirus (Sars-CoV-2)

Wenn ein persönliches Gespräch mit einer Schulleiterin hier kein Argument ist, dann nehme ich es zurück. Es sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass in der Öffentlichkeit die Entwicklung der Todeszahlen nicht so präsent ist wie die der Inzidenzwerte. Diese These wird hier auch dadurch gestützt, dass für die Todes- und Intensivfallzahlen hier im Forum Belege gefordert werden, nicht aber für die Entwicklung der Inzidenzen. Das würde jeder als absurd empfinden. Die unterschiedlichen Entwicklungen in den Ländern haben aus meiner Sicht auch den Grund, dass man sich langsam von der alleinigen Bezugnahme auf die Inzidenzwerte lösen möchte.

nairobi schrieb:Laut dem RKI infizieren sich immer mehr Kinder mit Sars-CoV-2. Kliniken berichten nun auch von schwereren Verläufen bei den Jüngeren. Hier erfährst du, was hinter dem starken Infektionsanstieg stecken könnte. Schulöffnungen und auch Virus-Mutationen könnten eine Rolle spielen.

Interessant wäre auch zu wissen, wieviele der nun offenbar neu gefundenen infizierten Kinder und Jugendlichen auf Grundlage der neuen Schul-Selbsttests und anschließender PCR-Tests gefunden wurden und wieviele auf denselben Wegen, wie vor den Schultests. Meine These ist, dass mit den Selbsttests vor allem die Dunkelziffer reduziert wird.

Da wir momentan keinen wirklich umfassenden Wert mit einer transparenten Bezugsgröße haben, ist es wirklich sehr, sehr schwierig, mit Zahlen zu argumentieren. Es gibt immer Gegenargumente. Die m.E. wirklich harten Fakten sind die Intensivpatienten und die Todeszahlen.

gastric schrieb:Ein vergleich mit den zahlen mitte november wäre sinnvoller gewesen, statt topzahlen 2. welle mit aktuellen zahlen 3. gerade fahrt aufnehmender welle, nachher haben wir noch querdenker mit denkfehlern. Solche vergleiche würde ich auch nicht in die welt rausposaunen.

Ich gebe dir absolut recht. Deshalb habe ich auch geschrieben "noch" seien diese Zahlen besser als in der Spitze der 2.Welle. Es gibt aber auch Gründe hoffen zu können, dass in der 3.Welle der Anteil der Toten geringer bleiben wird, weil ja die besonders lebensgefährdete Gruppe der ganz Alten, nun weniger häufig erkrankt.

gastric schrieb:Ein vergleich mit den zahlen mitte november wäre sinnvoller gewesen, statt topzahlen 2. welle mit aktuellen zahlen 3. gerade fahrt aufnehmender welle, nachher haben wir noch querdenker mit denkfehlern. Solche vergleiche würde ich auch nicht in die welt rausposaunen.

Upps...das hatte ich eben sogar noch übersehen.

Der Vergleich des Scheitelpunktes von Welle 2, mit der aktuellen Lage, ist natürlich sinnfrei.

Wir haben jetzt drei Tage hintereinander die 100 überschritten.
Gestern verkündete der Landrat noch, dass der Sonderweg gegangen wird, die Geschäfte offen bleiben, aber Zutritt nur mit negativem Testergebnis.
Gerade eben kam die Meldung, dass die Geschäfte sofort schliessen mussten und alles zurück zur alten Regel von Anfang März geht.
Der Sonderweg muss erstmal beantragt werden und genehmigt...
Aufregung ist gross sowohl bei den Kunden als auch den Geschäften, das kann man sich vorstellen.
Und so langsam aber sicher blickt echt überhaupt niemand mehr durch. Ich hatte ja die Tage schon geschrieben, dass ich den Überblick verloren habe.

Nach Ostern werden übrigens die 79 jährigen angeschrieben zwecks Impfung. Impfberechtigt sind dann alle, deren Geburtsdatum zwischen Februar und ich weiss es nicht mehr liegen. Ich bin Mal gespannt, ob meine Mutter dann Mal einen Termin bekommt. Die Berechtigungsscheine für die Masken kamen jedenfalls auch nicht per Post. Damit hat sich dann allerdings auch die Frage geklärt, ob ein impftermin online zu machen ist. Nein. Jedenfalls nicht für die aktuell 79 jährigen.

Was ein Chaos alles.

EDGARallanPOE schrieb:Wenn sie dann wieder so steigen, wie bei der 2.Welle, nützen uns momentan niedrige Todesraten nichts.

Bei den Zahlen vom Impf-Dashboard könnte man aber vermuten dass sie nicht wieder so stark steigen.

Zweitimpfung
16% -> ~633.000 Pflegeheimbewohner ( laut Google sind es insgesamt in Dtl. ~730.000 )
50% -> ~1.980.000 geimpft wegen hohem Alters ( insgesamt üb 65jährige in Dtl. laut Google 18Millionen )

gerade bei den Alten die nicht in Heimen leben muss hier schnellstens mehr geimpft werden. ich war schon ziemlich erschrocken, als ich hier im Thread gelesen hatte, dass eine 79jährige noch nicht geimpft ist..

Spekulatius666 schrieb:Damit hat sich dann allerdings auch die Frage geklärt, ob ein impftermin online zu machen ist. Nein. Jedenfalls nicht für die aktuell 79 jährigen.

Und über 75jährige haben in der Regel keine Angehörigen die das online erledigen könnten?

selbst wenn nicht, gibts da sicherlich jemanden der das kann von Helfern und wenn es der Hausarzt oder eine Schwester von dort ist..

@nairobi
@96594TT

In Kanada spielt sich das Gleiche ab. Die Patienten auf den Intensivstationen werden jünger:

On Monday, 17 people with COVID-19 were connected to extracorporeal membrane oxygenation, or ECMO, at Toronto General Hospital, the highest number since the pandemic began. Their ages ranged from 22 to 61. Four are in their 20s or 30s.

(...)

In wave one and two, most of those put on ECMO because of COVID-ravaged lungs were older, in their 50s and 60s, with chronic health problems. Now, they’re younger, many previously healthy.

Quelle: https://nationalpost.com/news/canada/a-very-clear-shift-younger-people-getting-sicker-faster-with-covid-doctors-say?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1617050782

50% mehr jüngere unter 60 Jahre auf den Intensivstationen als vor Dezember, laut diesem Artikel. Dieser Zustand wird nun auch nicht erst ab der 2./3./4. Woche erreicht, sondern schon nach wenigen Tagen (siehe nationalpost). Sie kommen also früher auf die Intensivstation.
Und besonders problematisch ist dabei dann noch, dass diese jüngeren Patienten länger im Krankenhaus die Betten belegen und daher nicht sehr schnell Platz für den nächsten Patienten geschaffen werden kann.

Das bedeutet, dass ohne Maßnahmen, die den Anstieg der Neuinfektionen begrenzen,
bereits im April eine Überlastung des Gesundheitswesens wahrscheinlich ist. Denn
auch wenn bereits ein relevanter Teil der älteren Bevölkerung geimpft werden konnte,
trägt die -nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen- deutlich höhere
Sterblichkeit der in Deutschland nun führenden Mutante B.1.1.7 und die Tatsache, dass
jüngere Patienten generell eine längere Verweildauer auf der Intensivstation haben,
dazu bei, dass in der aktuellen Situation die Belastungsgrenze des
Gesundheitssystems zwar nicht mehr bei der gleichen Inzidenzen wie bisher, aber bei
exponentiellem Wachstum auch zeitlich nicht sehr viel später erreicht wird, als vor der
Impfung der älteren Bevölkerung.

Quelle: https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1879672/2854753dbc7549432db7f0bba94e8c0f/2021-03-22-mpk-data.pdf?download=1 (Archiv-Version vom 26.03.2021)

RayWonders schrieb:Bei den Zahlen vom Impf-Dashboard könnte man aber vermuten dass sie nicht wieder so stark steigen.

Wenn wir es schaffen, die 3.Welle in nicht allzu großer Entfernung zur 200er Inzidenz einzufangen, wie es uns um den Jahreswechsel mit der 2.Welle gelungen ist ( ich meine die bundesweite Inzidenz lag knapp unter 200) , würde ich dir zustimmen.

Den Scheitelpunkt der 3.Welle, sehe ich aber weit höher, ohne jetzt eine konkrete Zahl nennen zu wollen.

Aber anstatt sich eine Lockdownkonfiguration zu erarbeiten welche die 3.Welle bricht, sitzen die Ministerpräsidenten in ihren Kanzleien und lassen sich von ihren Referenten, jede noch so kleine Öffnungsperspektive ausloten.

Was in deren Köpfen vorgeht, verstehe ich nicht.

Kern der momentanen Situation ist m.E., dass die allermeisten Menschen nicht jahrelang angstmotiviert handeln (bzw. nicht handeln) können. Vor einem Jahr waren die (bekannten) Infektionszahlen auch in der Spitze einiges niedriger als jetzt und trotzdem wird die Situation jetzt zurecht (weil mehr Instrumente bekannt sind und wir die letzten Spitzen auch irgendwie überstanden haben) von nicht wenigen anders erlebt als vor einem Jahr. Es geht jetzt darum, dass diese Mittel auch clever und bürokratiefrei eingesetzt werden. Ich kann nur hoffen, dass es Boris Palmer nicht so geht, wie früher seinem Vater. Der hat sich damals als Remstal-Rebell und Obstverkäufer mehrfach erfolglos als Bürgermeister in meiner Heimatstadt Marbach a.N. beworben, weil er sein Rebellsein nicht in Solidarität und auch einmal nicht Rechthabenwollen weiterentwickeln konnte.

96594TT schrieb:Die Entwicklung der Todeszahlen lässt sich leicht recherchieren, aber kaum jemand hat die präsent, weil diese Entwicklung kaum thematisiert wird. Ich habe neulich mit einer in der Öffentlichkeit stehenden Person darüber gesprochen. Diese war sich sicher, dass wir bei den täglichen Todeszahlen nie über 1000 lagen, sondern höchstens bei der Summe über eine Woche hinweg. Dabei gingen die täglichen Todeszahlen Mitte Januar auf über 1200.

Rückgang der Todesfälle wird doch ständig in den Nachrichten erwähnt, mit Verweis auf den positiven Effekt der bereits vollzogenen Impfungen von Hochbetagten und Risikopatient:innen.
Spannend wird es allerdings erst in 2-4 Wochen, wenn sich die Folgen der steigenden Infektionszahlen abbilden.

Wer war die "in der Öffentlichkeit stehende Person" und eay qualifiziert sie zim Thema Corona. Nena z. B. steht auch in der Öffentlichkeit....

Den Absatz mit den Zahlen kann ich nicht entschlüsseln.
Waren es nun täglich "nie über 1000" oder in der Spitze täglich "über 1200". Wie kommt dieser Widerspruch zu Stande'?

96594TT schrieb:Interessant wäre auch zu wissen, wieviele der nun offenbar neu gefundenen infizierten Kinder und Jugendlichen auf Grundlage der neuen Schul-Selbsttests und anschließender PCR-Tests gefunden wurden und wieviele auf denselben Wegen, wie vor den Schultests. Meine These ist, dass mit den Selbsttests vor allem die Dunkelziffer reduziert wird.

Bei uns in Rheinland-Pfalz gibt es die Tests an Schulen und Kitas überhaupt noch nicht. Das kommt erst nach den Ferien und ist auch nur auf freiwilliger Basis.

https://corona.rlp.de/de/selbsttests-an-schulen/

Zeitplan für Schulen und Kitas
24.3. - 25.3.21 Abholung der Selbsttests
25.3. - 31.3.21 Kommissionierung der Tests für Schulen und Kitas
31.3.21 Logistiker informiert Schulen und Kitas über Lieferzeitraum
6.4. - 9.4.21 Auslieferung an Schulen und Kitas

Wie hoch die Dunkelziffer sein wird werden wir dann erst sehen. Die Schulen und Kitas vor den Ferien zu öffnen war jedenfalls völliger Blödsinn und ging nach hinten los.

Spekulatius666 schrieb:Der Sonderweg muss erstmal beantragt werden und genehmigt...

Ja, die müssen erst ein Konzept vorlegen:-), das dann wohl noch ausgedacht und geschrieben werden muss, denn das fällt dann in die Kategorie Feldexperiment...äh...ich meine "Modellprojekt Öffnung". Eine wissenschaftliche Begleitung muss sich so eine Region auch suchen. Hier sind die Vorgaben von Schleswig-Holstein an die Projektregionen zur Durchführung touristischer Modellprojekte, um mal einen Einblick zu erhalten, was da im Voraus geplant und während der Durchführung alles geleistet werden muss:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/T/tourismus/210325_Konzept_ModellprojekteTourismus.html (Archiv-Version vom 08.04.2021)
Oder für den Bereich Sport:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/IV/_startseite/Artikel2021/I/210326_material_sport_modellprojekte/konzept_sport_modellprojekte.pdf?__blob=publicationFile&v=1

In Berlin wird der Impfstoff von AstraZeneca jetzt für Frauen ausgesetzt.

Das Land Berlin setzt die Corona-Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca für Frauen unter 60 Jahren vorsorglich aus. Das gibt Berlins Gesundheitssenatorin Kalayci bekannt. Sie verweist auf neue Daten über Nebenwirkungen.

Quelle: https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Berlin-setzt-Impfungen-mit-Astrazeneca-bei-Frauen-unter-60-aus-article22460840.html

RayWonders schrieb:Und über 75jährige haben in der Regel keine Angehörigen die das online erledigen könnten?

Du hast offensichtlich nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Meine Mutter, 79 Jahre alt, konnte sich bisher nicht online einen impftermin reservieren, weil zu jung. Jetzt, wo die 79 jährigen geimpft werden sollen( aber nur wenn sie zwischen Monat x und Monat x geboren sind), können sie sich auch keinen online Termin holen, sondern werden per Post angeschrieben.

fischersfritzi schrieb:Den Absatz mit den Zahlen kann ich nicht entschlüsseln.
Waren es nun täglich "nie über 1000" oder in der Spitze täglich "über 1200". Wie kommt dieser Widerspruch zu Stande'?

Okay, war vielleicht verkürzt formuliert. Es waren lt. der von ZDF-heute nachgehaltenen Statistik zwischen dem 30.12.20 und dem 21.01.21 an insgesamt 12 Tagen jeweils 1000 und mehr Tote an einem Tag, mit der Spitze am 14.01. mit 1210.
Hier nochmals der link dazu: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/coronavirus-ausbreitung-infografiken-102.html (Archiv-Version vom 30.03.2021)

Die Formulierung "nie über 1000" kommt aus dem Gespräch mit einer Person, die in Bezug auf Corona auch selbständig Entscheidungen für andere Menschen zu treffen hat, und der Meinung war, dass wir niemals an einem Tag mehr als 1000 Tote hatten, sondern dass sich diese Zahl 1000 nur auf die Summe der Toten in einer Woche beziehen könne. Damit möchte ich nur sagen, dass es in Bezug auf Zahlen weithin große Verwirrung gibt und manche Zahlen mehr im Bewusstsein sind als andere. Und dass das Geschehen komplex ist, mindestens genauso wie die Zahlen, wir deshalb selektiv wahrnehmen müssen und dabei gerne so selektieren, wie es unserer Grundeinstellung entspricht. Ich nehme mich da ausdrücklich nicht aus. Ein solches Eingeständnis gehört m.E. zur Ehrlichkeit.

96594TT schrieb:Die Formulierung "nie über 1000" kommt aus dem Gespräch mit einer Person, die in Bezug auf Corona auch selbständig Entscheidungen für andere Menschen zu treffen hat, und der Meinung war, dass wir niemals an einem Tag mehr als 1000 Tote hatten, sondern dass sich diese Zahl 1000 nur auf die Summe der Toten in einer Woche beziehen könne.

Das lässt sich ja leicht nachprüfen.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html

Von inkl. KW51 (2020) bis inkl. KW1 (2021) gab es wöchentlich jeweils mehr als 5000 Tote mitursächlich durch Corona. Im übrigen ist auch eine entsprechende Übersterblichkeit im Vergleich zu dem Schnitt der Vorjahre erkennbar.

@Bone02943
Das Drama nimmt jetzt seinen Lauf......
-Kanada impft keine Frauen unter 55jährigen mehr mit Astrazeneca
https://www.deutschlandfunk.de/kanada-impfungen-von-unter-55-jaehrigen-mit-astrazeneca.2932.de.html?drn:news_id=1243172 (Archiv-Version vom 30.03.2021)
-Euskirchen setzt nach zwei Thrombofällen (eine Frau tot) die Impfung für unter 55jährige Frauen aus:
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article231923951/Tod-Thrombose-Astrazeneca-Impfung-Euskirchen.html
-UniKlinikum Köln impft keine Frauen unter 55 Jahre:
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/uniklinikum-koeln-euskirchen-stoppen-astrazeneca-impfung-fuer-frauen-unter-55-75903260.bild.html
Uniklinikum Rostok setzt die Impfung nach dem Tod einer Krankenschwester für folgende Risikogruppen aus: Menschen mit Bluthochdruck oder Übergewicht und Frauen, die die Pille nehmen.
Finnland, Island, Schweden: Astra nur für Menschen ab 65 Jahren freigegeben
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122441/Schweden-empfiehlt-Astrazeneca-Impfstoff-nur-fuer-Aeltere
-Frankreich:Astra nur noch für Menschen ab 55 Jahre
https://www.berliner-zeitung.de/news/astrazeneca-frankreich-impft-nur-ueber-55-jaehrige-li.147328

Das ist ja schön, wenn man nun wahrscheinlich die Ursache kennt und auch weiß, welches Medikament wirkt, aber die Toten nach Impfung reißen irgendwie auch mit diesem Wissen nicht ab. Dann scheint das ja nicht so der gangbare, funktionierende Weg mit dem tollen Immunglobulimedikament zu sein, denn anscheinend nützt das nicht so viel........

13.31 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat für einen Stopp der AstraZeneca-Impfungen für Menschen unter 55 Jahren gefordert. »Es sollte aufgrund der Datenlage noch einmal geprüft werden, die Impfung mit AstraZeneca auf Menschen über 55 Jahren vorerst zu begrenzen«, sagte Lauterbach der »Rheinischen Post«. »Bislang sind wir von einem Risiko von deutlich weniger als eins zu 100.000 Fällen ausgegangen, bei denen eine oft tödliche Hirnvenenthrombose auftreten kann. Dieses Risiko scheint nach aktuellen Erkenntnissen für Jüngere, insbesondere Frauen, etwas höher zu sein. Ich plädiere deswegen dafür, die AstraZeneca-Impfungen nicht wie gehabt laufen zu lassen, bis der Impfstoff womöglich angepasst wurde«, sagte er. Eine Dosisveränderung könne eine Lösung sein.

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-news-am-dienstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-d603a7e8-2ad8-45af-805b-695f656fda22

Hat Lauterbach nicht ständig gepredigt, dass es sicher sei? Jetzt ist auch er für einen teilweisen Stopp.

Waytogo schrieb:Hat Lauterbach nicht ständig gepredigt, dass es sicher sei? Jetzt ist auch er für einen teilweisen Stopp.

Auch Herr Lauterbach kann sein Handeln nur auf Grund von bekannten Fakten und nicht auf Grund von Hellseherei ausrichten.

Waytogo schrieb:Hat Lauterbach nicht ständig gepredigt, dass es sicher sei? Jetzt ist auch er für einen teilweisen Stopp.

Herr Lauterbach plappert sowieso nur das nach was er aufschnappt. Experte Lauterbach....

Waytogo schrieb:Hat Lauterbach nicht ständig gepredigt, dass es sicher sei? Jetzt ist auch er für einen teilweisen Stopp.

Ja, das hat mich auch gewundert. Ich denke, da war er als Epidemiologe "verblendet". Er hat mehr den Nutzen für die Allgemeinheit gesehen. Als er sich noch für Astra für alle ausgesprochen hatte, war bereits bekannt, dass Norwegen zu einem Verhältnis von einem Sinusthrombofall auf 25.000 Geimpfte kam. Das war meiner Meinung nach sehr bedenklich, dass er norwegische Daten nicht einbezogen hat und sich nur auf die deutschen Daten gestützt hat. Aufgrund dieser unterschiedlichen Datenlagen (Norwegen versus Deutschland) hatte sich Kanada dafür entschieden, lieber den sicheren Weg zu gehen und Astra nicht mehr an Frauen unter 55 Jahre zu geben.

@all

https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-lockerungen-trotz-impfung-immun-aber-isoliert-in-seniorenheimen-offenbart-sich-blinder-fleck-der-impfstrategie_id_13141443.html

Ein Seniorenzentrum klagt beim Bundesverfassungsgericht dafür die gemeinsame Kantine zu öffnen, da alle Bewohnende und Mitarbeitende wohl geimpft sind. Man befürchtet Verwahrlosung auf Grund der mangelnden Kontakte.

Mal schauen was daraus wird.