Coronavirus (Sars-CoV-2)

Aberacadabera schrieb:Wie soll das denn jetzt weitergehen dauerhaft? Soll sich jetzt jeder mehrfach im Jahr impfen lassen? Das kann doch keine Lösung sein.

Hast du eine bessere, gangbare in petto?
Nur heraus damit.
Wenn du keine hast, warum dann diese mies machen?

@emanon
Ich habe das Beispiel mit unserer Außenministerin heute auch erstmals in der ganzen Tragweite gelesen. Da heißt es, sie schafft kaum zwei Treppen bis heute. Ich habe so etwas im Bekanntenkreis. Die Betroffene hat Spätfolgen der Infektion nach ebenfalls 4 impfungen. Sie war drei Monate krankgeschrieben und wartet auf einen Termin zur Therapie bereits seit Monaten. Jetzt geht sie nur noch ein paar Stunden pro Woche arbeiten. Sie ist nicht mehr belastbar und kein Termin in Aussicht nachdem bei ihr die Diagnose gestellt wurde. Und meine Frage ist (evtl hat ja jemand oder du einen besseren Überblick), was genau ist denn nun die Marschrichtung zukünftig für Menschen, die trotz 4 Fach Impfung vom Virus heimgesucht werden?
Evtl ja sogar mehrfach in gewissen Abständen. Geht das in Richtung 5. Impfung oder Impfung pro Quartal? Oder wird man damit leben müssen, dass man evtl trotz vollem Schutz immer wieder mal flach liegt mit unschönen Folgen wie zb bei Frau Baerbock.
Ihr Job ist so fordernd auch physisch, da macht sich Long Covid ja eher ungünstig.
Was sagen denn Experten dazu perspektivisch. Es dürften ja eine ganze Menge 4 Fach geimpfter inzwischen ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Steht denn eine Impfung in Aussicht, die zukünftig evtl eine erneute Reinfektion irgendwie eindämmen könnte?

calligraphie schrieb:was genau ist denn nun die Marschrichtung zukünftig für Menschen, die trotz 4 Fach Impfung vom Virus heimgesucht werden?

Ich frage mich bis heute, warum es nicht verstanden wird. Niemand hat behauptet, dass, wer einmal oder mehrfach geimpft wird, nicht an Corona erkranken kann. Es geht um die Schwere des Verlaufs, die mit Impfung milder ausfällt

calligraphie schrieb:Was sagen denn Experten dazu perspektivisch. Es dürften ja eine ganze Menge 4 Fach geimpfter inzwischen ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Steht denn eine Impfung in Aussicht, die zukünftig evtl eine erneute Reinfektion irgendwie eindämmen könnte?

Wenn dies so wäre, wäre es wohl bekannt.

@Pura
Du meinst, zb bei Frau Baerbock oder zb meiner Bekannten, hätte die Erkrankung noch schlimmer ausfallen können, wenn sie nicht 4 Fach geimpft gewesen wären. So weit so gut und logisch. Nur wie ist die Perspektive? Was ist der allgemeine wissenschaftliche Ratschlag? Weiter regelmäßig impfen mit evtl angepassten Impfstoffen?

calligraphie schrieb:pura
Du meinst, zb bei Frau Baerbock oder zb meiner Bekannten, hätte die Erkrankung noch schlimmer ausfallen können, wenn sie nicht 4 Fach geimpft gewesen wären. So

Was bitte meine ich? Ich lasse mir nicht von dir Worte in den Mund legen.

alibert schrieb:Gehst du davon aus, dass alle ungeimpften infiziert waren? Das ist sicher nicht der Fall.

Alle nicht, aber ein grosser Teil der ungeimpften wird mittlerweile auch einmal oder mehrfach infiziert worden sein. Ich gehe davon aus, dass es nur einen ganz geringen Teil an Bevölkerung gibt, die weder geimpft noch infiziert sind.

Aktuell geht das WirrWarr genauso weiter.Lauterbach empfiehlt vierte Impfung, StiKo tut es nicht.Wenn das so geordnet weitergeht, gute Nacht.[/quote]

Eine Katastrophe, die ebenfalls dazu beiträgt, Vertrauen zu zerstören.

emanon schrieb:Hast du eine bessere, gangbare in petto?
Nur heraus damit.

Es ist nicht meine Aufgabe als kleiner Bürger Lösungen heraus zu arbeiten. Woher kommt der Gedanke, der kleine Bürger müsste dies tun, da er sonst keine Berechtigung zur Kritik hat?

Pura schrieb:Wenn dies so wäre, wäre es wohl bekannt.

Wird denn überhaupt in Richtung anderer Art von Impfstoffen geforscht? Ich habe darüber überhaupt noch nichts gelesen.

@Aberacadabera

Aberacadabera schrieb:Alle nicht, aber ein grosser Teil der ungeimpften wird mittlerweile auch einmal oder mehrfach infiziert worden sein. Ich gehe davon aus, dass es nur einen ganz geringen Teil an Bevölkerung gibt, die weder geimpft noch infiziert sind.

Gibt es dazu wissenschaftliche Belege?

Aberacadabera schrieb:Eine Katastrophe, die ebenfalls dazu beiträgt, Vertrauen zu zerstören.

Unbedingt! Eine Bekannte Ü60 , hat bei ihrem Hausarzt nach der 4.Impfung gefragt und bekam ein entsetztes " Frau X! Sie sind doch noch keine 70!" zu hören. :D
Sie hat geantwortet. " Wenn das Virus das auch weiß, ist ja alles in Ordnung, so scharf bin ich auf die Impfung auch wieder nicht."
Ich kann mir gut vorstellen, dass da so einige nicht mehr fragen.

Mit den Jungen war es ja auch so. 17 3/4? da hat man im Impfzentrum keine Impfung bekommen und 3 Monate später, mit 18, waren sie dann die Asozialen, wenn sie noch nicht geimpft waren.
Kann man nicht einfach dringende Empfehlungen für gewisse Gruppen aussprechen und sich den Rest impfen lassen wann er will?

Pura schrieb:Was bitte meine ich? Ich lasse mir nicht von dir Worte in den Mund legen.

Du hast aber doch genau von der Schwere des Verlaufs gesprochen, und nu plötzlich doch nicht mehr? Was meinst du denn dann im konkreten Fall. Kaum mehr arbeitsfähig zu sein wegen Langzeitfolgen empfinde ich nun nicht grade als „leichten Verlauf“.

@Luminita
Nach der hier dargestellten Logik : 4 x (oder dreimal) geimpft= weniger schwerer Verlauf, würde das bedeuten, wäre Frau Baerbock nicht geimpft oder nur 2x könnte sie evtl noch weniger, als derzeit zwei Treppen bewältigen.
So verstehe ich es zumindest.
Milder Verlauf ? Wie definiert er sich? Man merkt so gut wie nichts und ist schnell wieder leistungsfähig? Dann ist der Verlauf von Frau Baerbock welche Kategorie? Sie selbst beschreibt es ja nicht gerade als milder Verlauf. Also mittelschwerer Verlauf? Trotz 4!!! Impfungen?
Was empfiehlt denn Herr Lauterbach seiner Kollegin außer sich zu schonen physisch?
Abwarten? 5. Impfung ? Therapie? Sport?
So richtig eine Perspektive für Fälle wie den unserer Außenministerin habe ich von Fachleuten noch nicht gehört.

Hab jetzt zwar nicht alles gelesen aber zumindest in meinen Umfeld sprich Privat, Kollegen, Kunden usw. hat gefühlt so keiner mehr richtig Angst vor Corona. Klar wollen die das auch nicht haben aber man hat eher das gefühl das die keine lust auf Quarantäne haben als das sie angst haben einen schweren verlauf zu bekommen.

Gleiches gillt für die Einhaltung der Maßnahmen. Im Winter gab es auf der Arbeit noch richtig stress wegen einhaltung der Maßnahmen weil einige sich dran gehalten haben und andere nicht mehr. Inzwischen gehen die, die im Winter noch auf Einhaltung der Maßnahmen gepocht haben auf überfüllte Konzerte und machen Party.


Ich bin echt auf den Herbst gespannt und neugierig darauf wie die Leute mit Corona umgehen. Ich hab das gefühl das die Bevölkerung auf Lange sicht die Maßnahmen einfach nicht mehr mitragen.

calligraphie schrieb:Nach der hier dargestellten Logik : 4 x (oder dreimal) geimpft= weniger schwerer Verlauf, würde das bedeuten, wäre Frau Baerbock nicht geimpft oder nur 2x könnte sie evtl noch weniger, als derzeit zwei Treppen bewältigen.

War sie erkrankt? Hab ich gar nicht mitbekommen. Mir fiel nur gestern auf, dass sie irgendwie seltsam redet, so gepresst irgendwie. Oje... an Corona hab ich da gar nicht gedacht, das wünscht man ja wirklich niemandem.

calligraphie schrieb:Nach der hier dargestellten Logik : 4 x (oder dreimal) geimpft= weniger schwerer Verlauf, würde das bedeuten, wäre Frau Baerbock nicht geimpft oder nur 2x könnte sie evtl noch weniger, als derzeit zwei Treppen bewältigen.

Genau, aber dann kommt plötzlich "Nee, meine ich gar nicht", da bin ich dann raus.

calligraphie schrieb:Milder Verlauf ? Wie definiert er sich? Man merkt so gut wie nichts und ist schnell wieder leistungsfähig? Dann ist der Verlauf von Frau Baerbock welche Kategorie? Sie selbst beschreibt es ja nicht gerade als milder Verlauf. Also mittelschwerer Verlauf? Trotz 4!!! Impfungen?

Aber ist doch bei einer echten Grippeerkrankung auch nicht so, dass man da direkt wieder voll leistungsfähig ist, ohne Covid jetzt damit gleichsetzen zu wollen oder zu relativieren. Es geht mir nur um den Aspekt Atemwegserkrankungen. Da bedarf es eines längeren Zeitraumes, um wieder voll zu Kräften zu kommen. Auch echte Lungenentzündungen brauchen Zeit zur Abheilung und man muss erst wieder Kondition aufbauen.

Im Fall von Frau Baerbock liegt die Erkrankung doch gerade mal ein paar Wochen zurück und ist aus meiner Sicht nur logisch, dass sie noch Auswirkungen dieser spürt. Ob man da direkt von Long Covid sprechen kann, weiß ich nicht. Long Grippe müsste dann auch als Begriff existieren - denn es kann sehr lange dauern, da wieder vollständig genesen zu sein. Zuweilen hört man ja auch so Aussagen wie: Von der Grippe hat er/ sie sich nie wieder vollständig erholt.

@calligraphie

Worauf möchtest du hinaus?

Frau Baerbock hat sich mit Corona infiziert und berichtet, dass sie auch nach einem Monat noch nicht wieder ganz auf der Höhe ist. 2 Etagen (nicht Treppen oder Stufen) schafft sie kaum.

https://www.merkur.de/politik/annalena-baerbock-corona-folgen-aktuell-interview-long-covid-fit-91665931.html

Was hilft? Langsames neuaufbauen der eigenen Fitness ggf. mit externer Unterstützung.

So war es zumindest bei mir. Nach dem ich meine Coronainfektion überstanden habe (sehr milder Verlauf und 3 mal geimpft), habe ich, besonders beim Cardio einen merklichen Leistungsabfall anhand meiner Smartwatchtrackingdaten und meiner Rundenzeiten beim Joggen und Biken registriert. Nach gut 3 Monaten war ich wieder auf vor Coronaniveau. Das hatte ich so noch bei keiner Grippe.

Was mache ich dagegen? Das was sie in dem Artikel empfiehlt: Maske tragen.

Ob es ohne Impfungen schlimmer gewesen wäre, weiß ich nicht.

@Frau.N.Zimmer
Ja sie hat es echt erwischt. Sie hat das sehr offen und recht eindrucksvoll kommuniziert.
Es ist immer noch mal was anderes, wenn jemand mit so viel Präsenz das schildert. Sie schildert, dass es auf einer Dienstreise im Juni anfing, sie sich sofort nach Hause begab und dann lag sie zwei Wochen flach. Und jetzt eben Beschwerden zb beim Treppensteigen. Und das, bei den Anforderungen, die der Job mit sich bringt.
Jetzt macht sie erst mal Urlaub. Mehr als verdient, nach diesen knapp 10 Monaten im Amt. Hoffentlich erholt sie sich gut. Ihr Rat an uns alle „ testen- testen- testen“
Inzwischen ist es echt schon so ( zumindest in my Family) , sobald einer irgendwie sich unwohl fühlt und schlaff im Seil hängt, wird getestet wahlweise Lolli fürs Kind oder Standard für uns. Das Problem was ich sehe bzw erlebe, manch einer hat so einen milden Verlauf bzw absolut Symptome frei, dass er gar nicht testet und nicht mal merkt, dass er „ ES“
hatte.
Gibt es eigentlich Studien oder Erkenntnisse dazu, dass es evtl einen Zusammenhang zwischen Stress und Verlauf der Covid Infektion geben könnte.

@calligraphie

Man merkte das gestern noch bei ihrer Rede, sie wirkt noch angeschlagen.

Die Test gehen mir daheim auch nicht aus Meine Enkelin war 2 Wochen so richtig krank, mit starken Halsschmerzen die nicht besser wurden, war aber kein Corona.

calligraphie schrieb:Gibt es eigentlich Studien oder Erkenntnisse dazu, dass es evtl einen Zusammenhang zwischen Stress und Verlauf der Covid Infektion geben könnte.

Studien weiß ich nicht, aber Stress wirkt sich doch immer auf das Immunsystem aus, dachte ich. Ruhe und auskurieren wäre mit Sicherheit besser, das ist bei dem Amt eben nicht so einfach.

Aberacadabera schrieb:Es ist nicht meine Aufgabe als kleiner Bürger Lösungen heraus zu arbeiten. Woher kommt der Gedanke, der kleine Bürger müsste dies tun, da er sonst keine Berechtigung zur Kritik hat?

Es ist immer ein bisschen billig zu kritisieren und gleichzeitig keine Alternativen zu haben oder auch nur anzubieten.

calligraphie schrieb:Gibt es eigentlich Studien oder Erkenntnisse dazu, dass es evtl einen Zusammenhang zwischen Stress und Verlauf der Covid Infektion geben könnte.

Wahrscheinlich nicht. Grundsätzlich ist es wohl so, dass man als völlig gesunder Mensch Krankheiten jeglicher Art besser wegsteckt. Dass Stress nicht gut für das Immunsystem ist, kann man bestimmt als Tatsache festhalten, wie auch @Frau.N.Zimmer schreibt.
Stress ist zudem ein Parameter, den man nicht messen kann, wie z. B. Blutdruck.