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Homeoffice und die Machbarkeit

1.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 09:52
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:urde denn geschrieben, dass jeder einen Job machen sollte, der ausschließlich im HO abgehalten wird?
So direkt nicht, aber was bitte soll man sonst unter der für mich kurzsichtigen Aussage Augen auf bei der Berufs- und Firmenwahl verstehen? Damit ist doch gemeint, dass jeder die Wahl hat/hätte, was und wo er arbeitet oder nicht? Und wer was als ungerecht empfindet, braucht ja nur Beruf oder Firma wechseln, in denen dann Homeoffice möglich ist/wäre. Und das ist zu kurz gedacht.

Wäre sogar schon kontraproduktiv, wenn bereits über die Hälfte unser arbeitenden Bevölkerung sich nur einen Job aussuchen würde, in dem Homeoffice möglich ist/wäre.


Und das Was kann sich wohl in der Tat jeder noch aussuchen, das stimmt, sollten die eigenen Abschlüsse bzw. Zugangsvoraussetzungen als Oberbegriff und auch die eigenen Fähigkeiten dafür ausreichen, aber nicht mehr das Wo. Das ist auch nicht immer so leicht. Da kommt es auf den jeweiligen Arbeitgeber an.

Aber mal erhlich jetzt; Wir können nicht alle (nicht mal eine Mehrheit) dasselbe arbeiten oder nur dort arbeiten bzw. einen Job machen, in dem Homeoffice möglich ist/wäre. Das leuchtet doch ein oder? Wir leben von der Ausgewogenheit aller Arbeiten und Arbeiter und das bestimmt sogar unser Privatleben bzw. hängt es davon ab.


Gerne sollen aber alle Firmen, wo Homeoffice grundsätzlich ginge, immer frei entscheiden können mit Rücksprache ihrer Mitarbeiter, ob sie Homeoffice anbieten und machen wollen oder nicht. Alles wäre gut damit.

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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:00
@rhapsody3004
Ich hab noch vergessen zu erwähnen, dass HO nicht nur bei eigener Erkrankung vorteilhaft ist.. meine Tochter war dieses Jahr recht oft krank und ich konnte dennoch arbeiten, da durch das HO ihre Betreuung gewährleistet war..
Außerdem ist weiterhin vorteilhaft, sich nicht wegen jedem beweglichen Ferientag oder kürzerer Ferien freinehmen zu MÜSSEN.. Man kann seinen Urlaub daher viel flexibler planen.
Ich empfinde HO als sehr familienfreundlich. Vielleicht muss dann das kleine Baby nicht schon mit 8 Wochen fremdbetreut werden....


Den einzigen Nachteil, den ich beim HO sehe und den ich anfangs tatsächlich auch so hatte: man neigt vielleicht dazu, auch an freien Tagen/Wochenende das Emailpostfach zu checken und zu "arbeiten". Man sollte also auch in der Lage dazu sein, auch zuhause bewusst Feierabend zu machen.

Und zu deiner Empörung: jeder ist doch frei, sich auszusuchen, was er arbeitet.. Ich kenne einige, für die wäre Homeoffice tatsächlich nichts, weil sie sich entweder selbst nicht motivieren können oder aber auch Kontakt zu anderen Menschen brauchen.
Ich werd dafür auch nicht sooo gut bezahlt, dafür hab ich aber das, was ich für mich als Lebensqualität definiere.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So direkt nicht, aber was bitte soll man sonst unter der für mich kurzsichtigen Aussage Augen auf der Berufs- und Firmenwahl verstehen? Damit ist doch gemeint, dass jeder die Wahl hat/hätte, was und wo er arbeitet oder nicht? Und wer was als ungerecht empfindet, braucht ja nur Beruf oder Firma wechseln, in denen dann Homeoffice möglich ist/wäre. Und das ist zu kurz gedacht.
Ich verstehe darunter, dass jeder die Möglichkeit hat sich dahin zu arbeiten, wo er gern sein möchte. Wenn du jetzt, als Beispiel, lieber lm HO arbeiten möchtest, dann hättest du die Möglichkeit dich Umschulen zu lassen. Ich sehe keinen Sinn dahinter sich über die aufzuregen, die ihre Chancen nutzen und sich diese auch hart erarbeitet haben.
Arbeitsplätze fliegen einem nunmal nicht hinterher sondern man muss etwas dafür tun > vorallem wenn man mit dem, was man tut, nicht zufrieden ist.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wäre sogar schon kontraproduktiv, wenn bereits über die Hälfte unser arbeitenden Bevölkerung sich nur einen Job aussuchen würde, in dem Homeoffice möglich ist/wäre.
Sorry aber du stellst das immer so hin als würden die, die einen Job ohne HO bewirten, das zum Wohle der Allgemeinheit tun. Like "einer muss den Dreck ja machen zu dem ihr alle zu faul seid" xD
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und das Was kann sich wohl in der Tat jeder noch aussuchen, das stimmt, sollten die eigenen Abschlüsse bzw. Zugangsvoraussetzungen als Oberbegriff und auch die eigenen Fähigkeiten dafür ausreichen, aber nicht mehr das Wo. Das ist auch nicht immer so leicht. Da kommt es auf den jeweiligen Arbeitgeber an
Für seine Abschlüsse etc ist jeder selbst verantwortlich. Man kann alles nachholen...sogar im gehobenerem Alter. Man ist nicht ewig an seinen mittelmäßigen Realschulabschluss gebunden.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber mal erhlich jetzt; Wir können nicht alle (nicht mal eine Mehrheit) dasselbe arbeiten oder nur dort arbeiten bzw. einen Job machen, in dem Homeoffice möglich ist/wäre. Das leuchtet doch ein oder? Wir leben von der Ausgewogenheit aller Arbeiten und Arbeiter und das bestimmt sogar unser Privatleben bzw. hängt es davon ab.
Hat auch keiner gefordert... nur du musst ständig auf diese Thematik hinweisen. Warum eigentlich?


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30.07.2022 um 10:06
So schreibe nur noch was zum Thema:

Sollte es nochmal eine verheerende Pandemie geben, würde ich eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice begrüßen. In allen Bereichen und Firmen natürlich, wo es auch umsetzbar wäre. Logisch. Danach sollte es dann wieder den jeweiligen Firmen und Mitarbeitern überlassen sein, ob ja oder nicht.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:07
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:würde ich eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice begrüßen. In allen Bereichen und Firmen natürlich, wo es auch umsetzbar wäre.
So wurde es doch in Deutschland auch gemacht.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sollte es nochmal eine verheerende Pandemie geben, würde ich eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice begrüßen.
Was heisst nochmal? Wir befinden uns noch in einer und genau das was du forderst wurde in dieser auch so umgesetzt, größtenteils. War auch in Zeiten von Lockdown etc gar nicht anders machbar.
Das dir der Kellner das Bier aber bis zur Couch bringt wird wohl nix werden und das der Wachmann vor deiner Klotür steht auch nicht :|
In deinen Beiträgen schwingt viel ungerechtfertigter Frust mit.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:16
Zitat von AniaraAniara schrieb:So wurde es doch in Deutschland auch gemacht.
Wirklich? Mir sind da aus der Erinnerung heraus nur Empfehlungen bekannt, aber keine Verpflichtung. Und viele Firmen haben es dann auch freiwillig getan. Kann mich aber auch irren, habe das nicht immer verfolgt, da es mich eh nicht betroffen hätte.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Was heisst nochmal? Wir befinden uns noch in einer und genau das was du forderst
Schon, aber ich weiß nicht, ob unsere Entscheidungsträger (und später auch die Rechtsprechung) eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice unter den gegebenen Umständen für verhältnismäßig ansehen würden.

Und mit nochmal eine verheerende Pandemie, sind solche Zustände gemeint, in denen auch das Gesundheitssystem wieder an seine Grenzen geraten könnte und auch wo wieder viele Menschen vielleicht noch nicht so immun gegen ein neues Virus wären.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:26
@rhapsody3004
Homeoffice war überall da, wo es möglich war, verpflichtend..

Ich durfte zum Beispiel beim ersten Lockdown mehrere Monate garnicht ins Büro.

"Dank" der Pandemie haben viele Unternehmen aber auch gemerkt, was eigentlich möglich ist und was für Ressourcen eingespart werden können,
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Insbesondere weil auch Kosten gespart werden können, Strom, Miete für Büroräume etc.
kommt da natürlich hinzu. Fallen sicherlich auch vermehrt Arbeitgeberzulagen zu JobTickets etc. weg. Ich glaub, Firmen können da schon gut was einsparen.


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30.07.2022 um 10:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Schon, aber ich weiß nicht, ob unsere Entscheidungsträger (und später auch die Rechtsprechung) eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice unter den gegebenen Umständen für verhältnismäßig ansehen würden.
Sowas ist nicht mal eben einfach umsetzbar weil ein Gesetz dann zB immer und immer wieder neu angepasst werden müsste, um jede individuelle Situation rechtlich abgesichert zu wissen.
Deutliche Empfehlungen reichen für den gesunden Menschenverstand eigentlich aus und das was ich die letzten Jahre so erlebt habe, gerade was Bürojobs anging, wurde das beste rausgeholt. Nicht nur weil man Anweisungen folgen wollte, sondern auch weil AGs daran gelegen war, ihre AN zu schützen. Also wurde für, wo es machbar war, das HO eingeführt. Alles Holter Di Polter. Und dafür wars gar nicht mal so schlecht organisiert, empfinde ich


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 10:35
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:kommt da natürlich hinzu. Fallen sicherlich auch vermehrt Arbeitgeberzulagen zu JobTickets etc. weg. Ich glaub, Firmen können da schon gut was einsparen.
Ja, das denke ich auch.
Schlussendlich konnten AGs sowie ANs davon profitieren. Natürlich nicht immer und überall aber darum ging es bei der Einführung des HO auch nicht, sondern das musste gemacht werden, damit Angestellte weiterhin ihrer Arbeit nachgehen können und manch einer hatte eben einen weiteren, positiven Nutzen daraus.
Daran ist nichts verwerflich und wer in Branchen arbeitet wo HO nicht machbar ist, der sollte sich darüber nicht aufregen... immerhin sollte schon bei Arbeitsantritt klar sein, dass man als Dachdecker eher weniger die Möglichkeiten zu sowas hat.


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30.07.2022 um 10:53
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Homeoffice war überall da, wo es möglich war, verpflichtend..
Ja, wie gesagt, weiß ich nicht mehr. Auch bei unserem Kunden hieß es immer nur, dass so ca. 70% der Belegschaft, Büroabteilungen, im Homeoffice wären, weil der Arbeitgeber das so vorgeschrieben hat. Von einer gesetzlichen Pflicht, vom Bund bzw. bundesweit/bundesländerübergreifend sogar, über die wahrlich mal diskutiert wurde, ist mir jetzt nichts mehr aus der Erinnerung heraus bekannt.
Vielleicht war es in einigen Bundesländern wegen der jeweiligen Landesgesetzgebung unterschiedlich geregelt?
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Sowas ist nicht mal eben einfach umsetzbar weil ein Gesetz dann zB immer und immer wieder neu angepasst werden müsste, um jede individuelle Situation rechtlich abgesichert zu wissen.
Ist ja auch so. Je nach Situation müssen neue Gesetze her oder alte angepasst/verändert werden, damit Verordnungen sich auch daran orientieren können, damit auch die Umsetzung rechtssicher ist. Vor jeder Umsetzung, sollte möglichst ein Gesetz als Rechtsgrundlage stehen, die die Umsetzung für einen allgemeinen aber auch konkreten Fall A, B oder C legitimiert. Oder anders: Ein Gesetz ermöglicht erst eine rechtssichere Umsetzung von Maßnahmen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 14:53
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ist ja auch so. Je nach Situation müssen neue Gesetze her oder alte angepasst/verändert werden, damit Verordnungen sich auch daran orientieren können, damit auch die Umsetzung rechtssicher ist. Vor jeder Umsetzung, sollte möglichst ein Gesetz als Rechtsgrundlage stehen, die die Umsetzung für einen allgemeinen aber auch konkreten Fall A, B oder C legitimiert. Oder anders: Ein Gesetz ermöglicht erst eine rechtssichere Umsetzung von Maßnahmen.
Wozu? Ein endgültiges Gesetz ist doch nicht nötig weil sowieso die meisten AGs das HO anbieten, um ihre ANs nicht zu verlieren.
Was willst du da für Gesetze erlassen und für wen? Die, die es betrifft, haben es eben in der Überzahl schon und die, die es nicht betrifft, machen einfach ihren Job außerhalb des HO weiter wie gehabt.
Weswegen fühlst du dich benachteiligt? Weil du die Schranke nicht von Zuhause aus per Knopfdruck bedienen darfst aber andere ihre Bürotätigkeit ausüben?


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Von einer gesetzlichen Pflicht, vom Bund bzw. bundesweit/bundesländerübergreifend sogar, über die wahrlich mal diskutiert wurde, ist mir jetzt nichts mehr aus der Erinnerung heraus bekannt.
Das war aber so. Das damals gültige IfSG verpflichtete Arbeitgeber überall dort, wo es möglich war, Home-Office anzubieten.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/infektionsschutz-arbeitsplatz-1983894


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:16
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ein endgültiges Gesetz ist doch nicht nötig weil sowieso die meisten AGs das HO anbieten, um ihre ANs nicht zu verlieren.
Was willst du da für Gesetze erlassen und für wen? Die, die es betrifft, haben es eben in der Überzahl schon und die, die es nicht betrifft, machen einfach ihren Job außerhalb des HO weiter wie gehabt.
Weswegen fühlst du dich benachteiligt? Weil du die Schranke nicht von Zuhause aus per Knopfdruck bedienen darfst aber andere ihre Bürotätigkeit ausüben?
Jetzt ist es ja auch wahrscheinlich unnötig Homeoffice wieder als verpflichtende Maßnahme einzuführen. Aber für Zustände wie 2020/21 sollte das nicht verkehrt sein und nicht nur den jeweiligen Arbeitgebern, wo umsetzbar, überlassen sein, weil ohne Pflicht die Gefahr besteht, dass nicht alle Unternehmen Homeoffice verhängen würden, obwohl es machbar wäre.

Gesetzliche Pflicht ist je nach Situation schon nicht verkehrt.

Gut so, dem war dann auch schon so. Wusste ich wirklich nicht mehr. Hatte lediglich Empfehlungen im Kopf und das viele Unternehmen das freiwillig verhängt haben.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:as war aber so. Das damals gültige IfSG verpflichtete Arbeitgeber überall dort, wo es möglich war, Home-Office anzubieten.
Sehr gut, dann könnte das auch für die Zukunft wieder greifen oder man passt es dann neuen Umständen in der Zukunft wieder an. Also das entsprechende Gesetz.


In Normalzeiten wieder sollte es jedem Unternehmen dann wieder selbst überlassen sein, ob sie Homeoffice anbieten wollen oder nicht.

Dass ich es ungerecht empfinden würde, wenn auch in Normalzeiten viele Arbeitnehmer Homeoffice machen dürften und dann auch machen würden, es also zur Regel werden würde, ist halt so.

Finde es all jenen gegenüber unfair, die keine Wahlmöglichkeit haben, sondern definitiv zur Arbeit müssen. Können die ganzen Büroleute dann auch auch ruhig tun. Warum muss man es denen angenehmer machen?
Und an mich speziell, habe ich da gar nicht gedacht.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:28
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Finde es all jenen gegenüber unfair, die keine Wahlmöglichkeit haben, sondern definitiv zur Arbeit müssen. Können die ganzen Büroleute dann auch auch ruhig tun. Warum muss man es denen angenehmer machen?
Finde die Argumentation sehr schräg. Weil einige Leute gar nicht die Möglichkeit zum HO haben, sollen andere die auch nicht haben, obwohl die Arbeit das problemlos zulässt?

Das ist so eine typisch deutsche Argumentation. Der Maurermeister (um jetzt mal ein zufälliges Beispiel anzuführen) hat keinen Vorteil davon, wenn der Büromensch im Büro sitzt, obwohl er die gleiche Arbeit auch von zuhause machen könnte. Das hat nichts mit Solidarität zu tun, das ist einfach Unfug.

Als Beschäftigter im Verfassungsschutz kann es sein, dass man in bestimmte Länder nicht reisen darf. Soll das jetzt für alle anderen Menschen auch gelten, damit es nicht unfair ist?

Sollen jetzt alle Leute verpflichtet sein, um drei Uhr morgens aufzustehen, weil der Bäcker das so machen muss und es sonst unfair wäre?

Das ließe sich unendlich so fortsetzen, macht die Argumentation aber nicht stichhaltiger.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:29
Mir fällt sogar noch ein weiteres Problem ein, warum ich Homeoffice, da wo möglich, wohl nicht zur Regel haben wollen würde: Könnte im schlimmsten Fall auch Arbeitsplätze kosten, Reinigungspersonal bspw., weil nicht mehr so viele interne und externe Arbeiter/Arbeiterinnen für diesen Bereich gebraucht werden würden.

Könnte sogar meine Branche und dann je nach Auftragskunden betreffen. Weniger Mitarbeiter in einem Unternehmen, könnten auch Abbau des Sicherheitspersonals zur Folge haben.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:32
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Könnte im schlimmsten Fall auch Arbeitsplätze kosten, Reinigungspersonal bspw., weil nicht mehr so viele interne und externe Arbeiter/Arbeiterinnen für diesen Bereich gebraucht werden würden
Das stimmt, das muss mitgedacht werden. Das war aber immer so, als sich neue Technologien oder neue Arbeitsweisen etabliert haben.

Als sich das Auto durchgesetzt hat, hat man auf einmal auch deutlich weniger Hufschmiede gebraucht.

Für Betroffene natürlich drastisch. Eine solcje Entwicklung lässt sich aber nicht unterbinden, sie muss aber staatlich gesteuert werden.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:35
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Finde die Argumentation sehr schräg
Und das war keine (sachliche) Argumentation von mir, sondern einfach nur mein persönliches Empfinden, warum ich Homeoffice bei Regel ungerecht empfinden würde. Das ist auch erlaubt etwas als ungerecht persönlich zu empfinden.

Leute, Büroleute als Oberbegriff, haben es in der Regel doch nun schon recht angenehm auf ihren jeweiligen Arbeitstätten einschließlich der Arbeit selbst - warum es denen noch angenehmer mit Homeoffice machen?
Millionen anderer müssen auch ihren Hintern zur Arbeit bewegen, was sogar noch Kosten verursacht, und verdienen dann in vielen Fällen (nicht allen ,kommt natürlich darauf an) wahrscheinlich längst nicht mal so viel wie die jeweiligen Büromitarbeiter.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 15:46
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:warum es denen noch angenehmer mit Homeoffice machen?
Wir Menschen haben es uns schon immer angenehmer gemacht, wenn wir die Möglichkeit dazu haben. Das ist eben de Lauf der Dinge, wenn die technologischen Möglichkeiten vorhanden sind.

Wir fahren ja auch nicht mehr mit riesigen Ruderbooten über die Weltmeere.

Man kann immer jemanden finden, der eine angenehmere Arbeit hat. Oder gar nicht mehr arbeiten muss und trotzdem mehr als genug Geld für zig Menschenleben hat.

Aber das ist doch kein Grund, demjenigen die Annehmlichkeiten zu missgönnen. Ich hab doch nichts davon, wenn andere Menschen es unangenehmer haben, nur weil ich es sonst "unfair" empfinde.

Wenn überhaupt, schaue ich auf mich selbst, damit ich es besser hab.


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30.07.2022 um 15:52
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Könnte im schlimmsten Fall auch Arbeitsplätze kosten, Reinigungspersonal bspw., weil nicht mehr so viele interne und externe Arbeiter/Arbeiterinnen für diesen Bereich gebraucht werden würden.

Könnte sogar meine Branche und dann je nach Auftragskunden betreffen. Weniger Mitarbeiter in einem Unternehmen, könnten auch Abbau des Sicherheitspersonals zur Folge haben
Wird in nicht allzu ferner Zukunft doch sowieso geschehen, ob Homeoffice oder nicht.

Die eingesparten Kosten der Unternehmen durch HO, die vorhin kurz angesprochen wurden, können aber eben auch einen anderen Effekt haben.

Und ob du das unfair findest oder nicht, ist mir rille. Ich fand es all die Jahre "unfair" für einen Halbtagsjob 200 Euro Fahrtkosten im Monat zu blechen und Stunden unterwegs zu sein, während andere nur 'n Fußweg von 5 Minuten haben und hab mich nicht beschwert. Weil ich mich dafür entschieden habe.
Jetzt hab ich sogar Zeit und Muße für nen zweiten Job, zahl ergo auch mehr Sozialabgaben, etc.


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