Homeoffice und die Machbarkeit

Maifalter schrieb:Hat die Diskussion gerade echt noch mit dem Thema Homeoffice zu tun?

Fällt eher unter Absurdistan. Suche auf Biegen und Brechen Gründe warum HO n.i.O. ist.

@cachalot

Die graue böse
Bombe mit Getöse
kommt dahergepurzelt,
auf die Menschheit sturzelt,
um dann zu vernichten
die Bevölk'rungsschichten.
(F.K.Waechter)

Dann hat sich das mit dem Homeoffice ohnehin erledigt.

Doors schrieb:Dann hat sich das mit dem Homeoffice ohnehin erledigt.

Dr. Seltsam ist nur eine der vielen Optionen.
Nimm Ebola gepaart mit Covid oder
nervöse Phlegräische Felder. Alternativ ein globaler Killer oder ein Doggerland Tsunami reloaded?

Tja, das Leben hat halt noch niemand überlebt. Egal ob im HO oder im Betrieb

fischersfritzi schrieb:Das scheint mir doch etwas blauäugig.
Wo sollen im Kriegsfall plötzlich all die Geräte für jeden Keller herhommen?
Und was stellst du dir vor, wo all die Kraftstoffe lagern, mit denen die Aggregate betrieben werden?

Das wäre ein Punkt, um den sich gewisse Leute, die speziell für solche Themen ausgebildet sind (Katastrophenschutz zB) Gedanken machen müssten.
Ja, das ist von mir gedanklich sehr hochgegriffen, ich geh immer vom Supergau aus, aber Stand heute (Klima/Krieg/Pandemie) kann ich jedenfalls nicht wie andere User lässig behaupten ,,Wird es nie geben!". Ich glaube, man muss von überall seiner Arbeit nachgehen können (genauso wie man meint, dass jeder ersetzbar sein muss), zumindest in der ,,breitgefächerten administrativen Arbeit", um das jetzt mal einzugrenzen. Da das ja offensichtlich förderungswürdig ist, muss sich der Wohnungsbausektor/Staat mMn eben zukünftig auch mehr damit beschäftigen.
Wenn wir immer mehr Menschen werden, dann ist es sinnfrei für jede neue Arbeit extra Bürokomplexe zu bauen, wenn man heute schon die Wohnungsnot vor sich hat.

Homeoffice = Zuhause-Büro
Schließt für mich Alles ein.

Im Prinzip ist die Arbeit auf Arbeit ja nichts Anderes, sie ist zwar keine Arbeit Zuhause, aber im Hause.

@Do-X
Komm wieder zum Thema, schlägst hier einen riesigen Bogen.
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Denke auch, dass man Stromausfälle u.ä. vernachlässigen kann. Mir haben sie hier zweimal während HO das Wasser aufgrund Bauarbeiten in der Strasse abgedreht, bin dann in den Außendienst. Wenn ich allerdings so vergleiche, ist da unsere IT der größere Hemmer was Ausfallzeiten betrifft, weil iwas mal wieder nicht funzt.

univerzal schrieb:Denke auch, dass man Stromausfälle u.ä. vernachlässigen kann.

Was bei mir allerdings tatsächlich häufig ausfällt oder gestört ist, ist mein Internetzugang. Das funktioniert bei meinem Anbieter nur suboptimal. Da ich mein Internet nur privat nutze, ist es für mich okay, aber für Homeoffice wäre es zu instabil. Manchmal habe ich stundenlang kein Internet.

martenot schrieb:Was bei mir allerdings tatsächlich häufig ausfällt oder gestört ist, ist mein Internetzugang. Das funktioniert bei meinem Anbieter nur suboptimal. Da ich mein Internet nur privat nutze, ist es für mich okay, aber für Homeoffice wäre es zu instabil. Manchmal habe ich stundenlang kein Internet.

Wow, das ist eigentlich kein Zustand. Meine Internetverbindung ist sehr stabil, aber mein Anbieter hat auch nie Probleme. Mit Vodafone gibt es in meiner Stadt öfter mal Probleme und Internetausfälle, das ist dann auch eher semi gut für HO geeignet.

Bisweilen funktioniert HO bei uns in der Firma problemlos, vielleicht gabs mal 1-2 Internetausfälle, aber das doch sehr selten. Mein*e Freund*in arbeitet ebenfalls mehrmals die Woche im HO ohne Probleme.

Denke sowas wie Stromausfälle, Wasserausfälle oder Luftalarm ist schon vernachlässigbar, jedenfalls hier in Deutschland. So oft kommt das nun auch nicht vor.

@martenot
Muss auch sagen, in der Hinsicht bin ich echt verwöhnt, die Magentaboys machen einen guten Job. Bin jetzt seit über vier Jahren in der Wohnung hier und kann die Downzeiten an einer Hand abzählen.

Schnapspraline schrieb:Denke sowas wie Stromausfälle, Wasserausfälle oder Luftalarm ist schon vernachlässigbar, jedenfalls hier in Deutschland. So oft kommt das nun auch nicht vor.

Jep und alles andere ist tatsächlich im Prepper-Thread besser aufgehoben.

univerzal schrieb:ist da unsere IT der größere Hemmer was Ausfallzeiten betrifft, weil iwas mal wieder nicht funzt.

Hier ähnlich. Das größte Problem ist bei uns der Server, auf den wir uns alle einwählen müssen. Einen totalen Serverausfall gab es bisher erst zweimal, aber Unregelmäßigkeiten gibt es relativ häufig.

fischersfritzi schrieb:Einen totalen Serverausfall gab es bisher erst zweimal, aber Unregelmäßigkeiten gibt es relativ häufig.

Was uA daran liegt, dass ihr Poweruser immer Probleme kreiert, die die Admins zu keiner Zeit durch irgendwelche Modifikationen an der ganzen Umgebung verursacht haben, die sie von der Firmenleitung aufs Auge gedrückt bekommen, weil die Portierung der gesamten Datenbank in der Nachtschicht pro Tag immerhin ganze 0,96€ (also fast einen ganzen Snickers) einspart. Das Manual-Paradoxon. Die Manuals werden immer dicker und die Admins immer dünner 😁

Homeoffice ist für mich nach wie vor die schönste Art zu arbeiten, es ist meine persönliche Work-Life-Balance.

Es ist schade, dass mein Dienstgeber diesbezüglich so stur ist und es nicht allen Mitarbeiter in diesem Ausmaß (viermal pro Woche) gönnt, wie ich es darf.

Ich musste es mir vor einigen Jahren brutal mittels fachärztlichem Gutachten erzwingen.
Vor einigen Monaten bekam ich zu Ohren, dass so ein Gutachten von Zeit zu Zeit aktualisiert gehört.

Meines war schon etwas über zwei Jahre alt, deshalb ließ ich mir von meinem Arzt ein Neues ausstellen. Mein Arbeitgeber hat es zwar (noch) nicht verlangt, aber mir ist es wichtig, dass alles seine Ordnung hat.

Ich werde ca. alle zwei Jahre ein neues Gutachten der Firma bringen, somit kann man mich niemals mehr zwingen, öfters als einmal pro Woche ins Büro zu gehen.

Mein Dienstgeber hat erst kürzlich die Datensicherheit verbessert. Jetzt ist das Einloggen von daheim komplizierter und langwieriger, aber ich habe vollstes Verständnis dafür 😎

FerneZukunft schrieb:Homeoffice ist für mich nach wie vor die schönste Art zu arbeiten, es ist meine persönliche Work-Life-Balance.

Für mich persönlich wäre eine reduzierte Arbeitszeit weit wichtiger als Homeoffice. Wenn ich nicht im Büro bin, möchte ich richtig frei haben und die Zeit frei nutzen können. Das wäre für mich die beste Work-Life-Balance.

martenot schrieb:Für mich persönlich wäre eine reduzierte Arbeitszeit weit wichtiger als Homeoffice. Wenn ich nicht im Büro bin, möchte ich richtig frei haben und die Zeit frei nutzen können.

Jeder empfindet das anders. Ich habe seit ich viermal täglich im Homeoffice bin, totales Teilzeitfeeling (trotz Vollzeitjob)

FerneZukunft schrieb:Ich habe seit ich viermal täglich im Homeoffice bin, totales Teilzeitfeeling (trotz Vollzeitjob)

Das wäre bei mir anders, da ich in meiner freien Zeit normalerweise nicht vor einem Bildschirm sitzen würde. Für mich besteht freie Zeit zu einem großen Teil darin, draußen aktiv oder irgendwie unterwegs zu sein. Deswegen würde sich Homeoffice nicht wie Teilzeit oder gar Freizeit anfühlen, da ich ja trotzdem am Schreibtisch sitzen müsste.

@martenot
Eine reduzierte Arbeitszeit würde aber ja auch bedeuten, dass man weniger Gehalt bekommt und das muss man sich ja auch erstmal leisten können.

Ich bin auch vier Tage die Woche im Homeoffice und arbeite Vollzeit und für mich ist es so auch perfekt.
Dadurch dass ich mir täglich 2 Stunden Fahrtzeit spare, habe ich auch mehr Freizeit, die ich dann in Hobbys Bewegung, frische Luft investieren kann. In der dazu gewonnenen Zeit sitze ich persönlich nicht vorm Bildschirm.

Maifalter schrieb:Eine reduzierte Arbeitszeit würde aber ja auch bedeuten, dass man weniger Gehalt bekommt und das muss man sich ja auch erstmal leisten können.

Schon, aber Vollzeit muss man sich zeitlich bzw. von der eigenen Energie "leisten" können, und ich muss sagen, dass ich da inzwischen ziemlich am Limit bin. Zumal ich mich auch um meine pflegebedürftige Mutter und ihr Haus kümmern soll (über 100 km entfernt). Dazu kommt noch mein eigener Haushalt und meine eigene Gesundheit. Ich kriege das zunehmend schlechter unter einen Hut. Da wäre eine Stundenreduzierung die beste Lösung (nicht Homeoffice).

Seit ich Rentner bin, arbeite ich fast ausschliesslich im Homeoffice und weiss das zu schätzen. Keine KollegInnen, die mir in die Arbeit quatschen, eigenständiges Zeitmanagement, keine Fahrzeiten, Pausen, wann ich will, Musik... Freiheit, selbst, wenn ich mir, allem Zeitmanagement zum Trotze, ab und an selbst die Peitsche vor den Arsch binden muss. Da bin ich grausamer als jeder Chef.

Heute Onlineunterricht gehabt. Das war sehr viel anstrengender als in der Schule zu sitzen, wenn man da 20 Mitschüler per Video im Auge behalten soll und sich Zuhause durch die Kamera so beobachtet fühlt.
Ich bin dann auch so ein Kandidat, der davon gern Kopfschmerzen bekommt.

Aber sehr viel besser, als jeden Tag 3 Stunden dafür unterwegs zu sein. Allein die Stunde mehr Schlaf macht sich positiv bemerkbar. Jetzt hatte ich noch Zeit zum Einkaufen und für Sport nachher.
Schon beachtlich, was einem dieses Pendeln nervlich und körperlich an Kraft nimmt.


War allerdings eine einmalige Sache in diesem Schuljahr. Warum, weiß keiner, immerhin haben sie in den Jahren davor zwei ganze Klassen nur durch Onlineunterricht wegen Corona durch die Ausbildung gekriegt.

coronerswife schrieb am 27.11.2023:Schon beachtlich, was einem dieses Pendeln nervlich und körperlich an Kraft nimmt.

Ich sehe das inzwischen auch als geklaute Lebenszeit und -kraft. Verstehe die Jugend gut, wenn die da was von Work-Life-Balance erklärt.

coronerswife schrieb am 27.11.2023:Schon beachtlich, was einem dieses Pendeln nervlich und körperlich an Kraft nimmt.

Das hängt immer auch ein wenig von der persönlichen Wahrnehmung und inneren Bewertung ab.

Zum Glück ist meine Pendelstrecke nicht allzu weit, aber ich empfinde die Fahrten als den geringsten Teil des täglichen Zeitaufwandes im Job. Lieber würde ich einfach ein bisschen weniger arbeiten müssen.

Dazu kommt, dass ich eine Rückfahrt am Feierabend im klassischen Sinne meistens ohnehin nicht habe, da ich statt nach Hause meistens erst einmal zum Sport oder beispielsweise gleich ins Kino etc. gehe oder fahre. Das nimmt dem Pendeln die Eintönigkeit und macht es zum lebendigen Teil meines Alltags.