Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Aniara schrieb:Und die Infizierung fand während des Tragens der Maske statt? Kann man das nachvollziehen?

Nein kann man nicht. Die Masken werden nicht ständig getragen. Man muss sie auch in der Arbeit kurz absetzen. Im medizinischen wie in anderen Bereichen ist das problematisch.
Es gibt eine Menge Masken die undicht sind.

Neben der Filterleistung spielt für die Schutzwirkung aber auch ein guter Sitz eine Rolle. Denn wenn die Maske undicht ist, kann Luft beim Atmen an den undichten Stellen ungefiltert einströmen. Der Atemkomfort (Atemwiderstand beim Ein-und Ausatmen) wurde mit speziellen Geräten gemessen, die Passform der Masken untersuchte das Team mithilfe von zehn zufällig ausgewählten Prüfpersonen. Von diesen erhielten fünf unbehandelte Masken, die anderen fünf mit verschiedenen Temperaturen vorkonditionierte Masken (was eine gewisse Alterung imitieren sollte). Bei diesen Personen wurde geprüft, wieviel Aerosol einer Prüflösung in bestimmten Situationen wie zwei Minuten Gehen mit Kopfdrehen in die Maske eindringen kann (Leckage).

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/nur-eine-ffp2-maske-ist-umfassend-geeignet-124052/

Ich finde da wurde zu wenig getestet.
Was ist nach acht Stunden Arbeit. Wie dicht ist die Maske dann noch etc..

kleinundgrün schrieb:Der Punkt ist halt - diese Tätigkeiten sind ehrenamtlich. Vielleicht sollte da angesetzt werden.

Genau ,ein Top Virologe wie Herr Drosten schruppt unbezahlte Überstunden, im Gegenzug werden bald zig Millionen verfallene Impfdosen vernichtet.
Ob die Maske zum Klo wirklich so wichtig war, werden wir nie erfahren.
Genauso wenig, warum sich nur Ungeimpfte in bestimmten Bereichen testen mussten, obwohl man da schon lange wusste, auch Geboosterte geben das Virus weiter.
Sicherlich würde es bestimmt auch viele Pflegekräfte interessieren in welchem Umfang ihre behördlich festgelegte Impfung nun wirklich andere geschützt hat.

Nicht zu vergessen zum Beispiel meine Branche, Mindestabstand, nur eine bestimmte Anzahl von Kunden im Laden, 2G, dadurch massive Umsatzeinbrüche. Würde mich schon interessieren in wie weit wirklich alle diese Maßnahmen zur "Entspannung" beigetragen haben.
Wir haben da schon manchmal " neidisch" in den Discounter nebenan geschaut, da war das alles komischer Weise kein Problem.
Wahrscheinlich fand Corona einen Friseurbesuch spannender als einkaufen beim Discounter.

kleinundgrün schrieb:Der Grund dürfte eher der sein, dass man dafür enorme Datenmengen bewältigen muss. Nicht nur sichten, sondern eben auch kompetent bewerten. Das ist ein großer Aufwand.
Es hilft ja auch nichts, bis Ende Juni ein bisschen was zu haben.

Das weiß man doch nicht seit gestern und "ehrenamtlich" klappt das bestimmt auch super.

lucyvanpelt schrieb:warum sich nur Ungeimpfte in bestimmten Bereichen testen mussten, obwohl man da schon lange wusste, auch Geboosterte geben das Virus weiter.

Das wurde auch schon oft genug erklärt, aber es gibt Leute, die es auch noch hundert mal lesen würden und trotzdem nicht akzeptieren oder verstehen würden...

lucyvanpelt schrieb:Wahrscheinlich fand Corona einen Friseurbesuch spannender als einkaufen beim Discounter.

Auf einen Haarschnitt kann ich verzichten, aber auf Lebensmittel? Bitte gründlich nachdenken...

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Es gibt bestimmt solche Erhebungen. Die Filterwirkung muss ja für das Inverkehrbringen nachgewiesen werden und sicherlich auch über eine Zeitspanne der Nutzung hinweg.

Klar schadet eine FFP-2-Maske, in der Schimmel wächst, dem Träger gesundheitlich unterm Strich mehr, als sie nützt. Und eine durchfeuchtete Maske schützt schlechter.
Aber es macht ja auch nicht "puff" und von einer Sekunde auf die nächste lässt die Filterwirkung von 100% auf 0% nach. Sondern wie beim Lüften ist das ein mit der Zeit abfallender Schutz.

Das mag schon sein.
Vielleicht sollte man sich öfter nicht nur die Hände sondern auch das Gesicht waschen, die Nase pflegen und den Mund spülen.

Eine feuchte Maske soll jedenfalls ausgetauscht werden. Es besteht die Gefahr zunehmender Verkeimung.

ist bekannt, dass mit zunehmender Feuchte im Material die Schutzwirkung (Filtereffizienz) nachlässt. Feuchtigkeit und Körperwärme begünstigen auch eine zunehmende Verkeimung auf der Seite des Tragenden. Spätestens bei einer kompletten Durchfeuchtung ist die Maske zu wechseln, denn dann besteht die Gefahr einer Infektionsbrücke zwischen tragender Person und der Umgebung. Dies gilt für die effizienten Masken zum Eigenschutz (z.B. FFP-2-Masken), aber noch viel mehr für die einfacheren Varianten zum Fremdschutz.

Quelle: https://www.haeusliche-pflege.net/artikel/archiv/forscher-ermitteln-haltbarkeit-von-schutzmasken

Aniara schrieb:Das wurde auch schon oft genug erklärt, aber es gibt Leute, die es auch noch hundert mal lesen würden und trotzdem nicht akzeptieren oder verstehen würden...

Auf deinen üblichen Zweizeiler habe ich jetzt noch gewartet.
Danke, daß du mir die Welt erklärst.

Aniara schrieb:Auf einen Haarschnitt kann ich verzichten, aber auf Lebensmittel?

Kann man immer schön schreiben,wenn es einen selber nicht betrifft.

Aniara schrieb:Bitte gründlich nachdenken...

Würde dir auch nicht schaden 😉

lucyvanpelt schrieb:Kann man immer schön schreiben,wenn es einen selber nicht betrifft.

Ich bin zwar keine Friseurin, aber bin in der Fitness-Branche tätig. Also ich war auch betroffen. Aber es muss einem doch einleuchten, dass es Dinge gibt (Haarschnitt) auf die man mal verzichten kann, während andere Dinge (Lebensmittel) unverzichtbar sind. Das müsste jedem einleuchten...
Auf den Rest antworte ich gar nicht, das habe ich nicht nötig.

@Aniara
Aber die Friseure müssen auch von was leben genau wie der Lebensmittelhändler und wenn der Salon zu bleibt, dann verdient man halt auch nichts.

Aniara schrieb:Aber es muss einem doch einleuchten, dass es Dinge gibt (Haarschnitt) auf die man mal verzichten kann, während andere Dinge (Lebensmittel) unverzichtbar sind. Das müsste jedem einleuchten...

Es geht nicht um den Haarschnitt, sondern um die unterschiedlichen Bestimmungen. Mehr wie 3 Kunden durften sich nicht in unserem Laden aufhalten. Normalerweise sind das mindestens 6 gleichzeitig.
Danach sind die Kunden nebenan in den Discounter ins Gewühle zur Haupteinkaufszeit. Den Sinn erkenne ich nicht.
Mir geht es nicht um den Lockdown, sondern die Zeit danach und extrem strengen Regeln für uns.
Wenn ich da alleine an die Hygieneverordnung für unsere Branche denke. Das war wirklich überzogen.

odenwälderin schrieb:Aber die Friseure müssen auch von was leben

Deswegen gab es ja auch die Corona-Hilfen.

lucyvanpelt schrieb:Den Sinn erkenne ich nicht.

Dann kann ich dir leider auch nicht helfen, wenn es für dich nicht sinnvoll ist.

odenwälderin schrieb:Aber die Friseure müssen auch von was leben genau wie der Lebensmittelhändler und wenn der Salon zu bleibt, dann verdient man halt auch nichts.

Danke, 60%Kurzarbeitergeld von unserem Nettolohn war schon eine tolle Coronahilfe.
Aber darüber will ich mich gar nicht beschweren,dieses Los hat ja leider viele getroffen.
Wir waren voriges Jahr zwei Monate auf hundert Prozent Kurzarbeit. Danach die extremen Umsatzeinbußen und weitere Kurzarbeit.

Mir geht es nur um die unterschiedlichen Regeln, die teilweise wirklich absurd waren.

lucyvanpelt schrieb:Es geht nicht um den Haarschnitt, sondern um die unterschiedlichen Bestimmungen. Mehr wie 3 Kunden durften sich nicht in unserem Laden aufhalten. Normalerweise sind das mindestens 6 gleichzeitig.

in Supermärkten gab es auch Einlassbeschränkungen, die gab es überall.....

lucyvanpelt schrieb:Danke, 60%Kurzarbeitergeld von unserem Nettolohn war schon eine tolle Coronahilfe.

ab dem 7.Monat waren das doch 80 bzw 87 Prozent und bei einem Entgeltausfall von mindestens 50% gab es nach 4 Monaten 70 bzw. 77%

Tussinelda schrieb:in Supermärkten gab es auch Einlassbeschränkungen, die gab es überall.....

Ja, man hat eben überall das möglichste versucht. Aber man kann eben leichter auf eine Dauerwelle als auf eine Donauwelle verzichten...

Tussinelda schrieb:ab dem 7.Monat waren das doch 80 bzw 87 Prozent und bei einem Entgeltausfall von mindestens 50% gab es nach 4 Monaten 70 bzw. 77%

Muss man sich mal überlegen. Und das bei NULL Einsatz von Waren etc.

Aniara schrieb:Muss man sich mal überlegen. Und das bei NULL Einsatz von Waren etc.

das ist trotzdem wenig, wenn man auf das Geld angewiesen ist und das sind im Grunde ja alle, wenn es auch manche noch härter trifft als andere. Aber wie gesagt, erhöht wurde nur, wenn der Entgeltausfall mindestens 50% war.
Wir sind seit März 2020 in Kurzarbeit, immer noch, da fehlt das Geld hinten und vorne, nicht zu vergessen, die Steuernachzahlungen......

Tussinelda schrieb:ab dem 7.Monat waren das doch 80 bzw 87 Prozent und bei einem Entgeltausfall von mindestens 50% gab es nach 4 Monaten 70 bzw. 77%

Deine Summen gibt es bei mindestens 50% Entgeltausfall. Das hatte ich nur beim Lockdown,so wie ich es auch geschrieben habe.
Ich werde nach Umsatz bezahlt und wenn ich nur die Hälfte bedienen darf verdiene ich dann auch entsprechend. Zumindest hatte ich viel Zeit zum desinfizieren
Die schöne 2G Regel war dann die Krönung. Hauptsache wir sind auf einmal systemrelevant. 2 Lockdowns vorher hat das niemanden interessiert.
So viel dazu, ein Haarschnitt ist nicht so wichtig wie Lebensmittel 😉

Meine Freundin arbeitet übrigens im Globus und die konnten sich vor Umsatz nicht retten, trotz Einlasskontrolle. Da standen die Kunden an.

Tussinelda schrieb:in Supermärkten gab es auch Einlassbeschränkungen, die gab es überall.....

Aniara schrieb:Muss man sich mal überlegen. Und das bei NULL Einsatz von Waren etc.

Überlegst du eigentlich manchmal was du schreibst?
Im Lockdown kannst du vom meinem Kurzarbeitergeld nur die Miete und Nebenkosten bezahlen, Essen wird eh überbewertet.

lucyvanpelt schrieb:Deine Summen gibt es bei mindestens 50% Entgeltausfall.

ja, schrieb ich ja auch. Wenn Du aber z.B. 70% normales Gehalt hast und von den restlichen 30% dann noch 60% bekommst, dann ist das ja besser als nix.

Tussinelda schrieb:ja, schrieb ich ja auch. Wenn Du aber z.B. 70% normales Gehalt hast und von den restlichen 30% dann noch 60% bekommst, dann ist das ja besser als nix.

Ja, aber man muss ja immer ausgehen von welchen Grundlöhnen wir hier ausgehen. Steuernachzahlung hatte ich auch.
Will mich ja auch nicht beschweren,geht vielen bestimmt noch schlechter.
Sie dir Drosten an, der muss Überstunden über Überstunden machen und bekommt es auch nicht bezahlt 😉

lucyvanpelt schrieb:Ja, aber man muss ja immer ausgehen von welchen Grundlöhnen wir hier ausgehen.

ich weiß, aber Du bekommst die Arbeit bezahlt, die Du machst plus 60% vom Rest, also ich bin froh, dass es wenigstens das gibt.

lucyvanpelt schrieb:Genauso wenig, warum sich nur Ungeimpfte in bestimmten Bereichen testen mussten, obwohl man da schon lange wusste, auch Geboosterte geben das Virus weiter.

ich finde solche Aussagen eben fragwürdig, denn wir wissen alle, dass auch ein Grund war, die Leute zum Impfen zu bewegen, zum Beispiel. Und ein weiterer Grund war, dass Geimpfte/Geboosterte sich seltener infizieren und wenn sie sich infizieren dann das Virus kürzer ausscheiden und da sie in der Regel einen leichteren Verlauf haben weniger ansteckend sind.

lucyvanpelt schrieb:Den Sinn erkenne ich nicht.
Mir geht es nicht um den Lockdown, sondern die Zeit danach und extrem strengen Regeln für uns.
Wenn ich da alleine an die Hygieneverordnung für unsere Branche denke. Das war wirklich überzogen.

auf was basierend war das denn überzogen? Und dass Du den Sinn nicht erkennst mag eben daran liegen, dass Du eine etwas eingeschränkte Sicht hast. Sieht man mMn an der fragwürdigen Aussage die ich oben zitiert habe.

Tussinelda schrieb:auf was basierend war das denn überzogen? Und dass Du den Sinn nicht erkennst mag eben daran liegen, dass Du eine etwas eingeschränkte Sicht hast. Sieht man mMn an der fragwürdigen Aussage die ich oben zitiert habe.

Sei mir nicht böse,aber ich kann nicht nachvollziehen, wieso du es eine fragwürdige Aussage findest, daß ich kritisiere warum nicht auch Geboosterte Tests vorweisen mussten.

Auf die eine Art kämpfst du um die Maskenpflicht und auf die andere Art ist ja nicht schlimm wenn Geboosterte das Virus weitergeben. Sie haben auch zu einem bestimmten Prozentsatz andere angesteckt. Oder wie erklärst du dir sonst die extrem hohen Inzidenzen der letzten Monate.
Macht es einen Unterschied beim eigenen Krankheitsverlauf ob man von einem Geboosterten oder einem Ungeimpften infiziert wird ?

Tussinelda schrieb:ab dem 7.Monat waren das doch 80 bzw 87 Prozent und bei einem Entgeltausfall von mindestens 50% gab es nach 4 Monaten 70 bzw. 77%

Ich muss ehrlich gestehen, wenn mir über Monate 10% vom Einkommen fehlen würden, da würden die Ersparnisse schmelzen, und ich verdiene eigentlich recht vernünftig. Wenn ich mir einen geringen Lohn vorstelle, von dem man die Miete kaum zahlen kann, dann noch 10% abziehen und sich als Krönung sagen lassen "hast ja nichtmal arbeiten müssen dafür, gell"... Irgendwie befremdlich!

War gestern ohne Maske im Supermarkt und habe mich völlig schutzlos und nackt gefühlt. Ein verdammt aunangenehmes Gefühl, da werde ich sie definitiv noch weiter tragen!
Ich finde es vorbildlich, dass noch so viele Menschen in Innenräumen ihr Masken auf haben. Ob jetzt Apotheke, oder eben Supermarkt.