Wie wird unsere Gesellschaft sein nach der Pandemie?

Fedaykin schrieb am 15.12.2020:Ging so... Aber dann hängt es davon ab ob etwas national oder auf europäischer Ebene finanziert werden. Zum Vergleich man achte auf die Verhältnisse der Schulden zum Bip.

Japan ist ein schönes Beispiel, oder auch das Niveau der USA.

Die Zeit fürdas Video lohnt sich meiner Meinung nach. Japan, USA, Europa, werden alle genannt...
Guter und fundierter Beitrag zu dem Thema.

Corona und die wundersame Geldvermehrung in Europa

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Seit 5 Tage veröffentlich, deckt sich mit meinen Einschätzungen die ich vor 8 Tagen schrieb. Aber im Grunde beschreiben alle Ökonomen das Problem bzw. die Gefahren ähnlich und Corona sorgt hier eher für eine Akzeleration der Dinge.

In seinem Buch wird deutlicher, sodass er trotz alledem die Lockdown-Strategie für unvermeidbar und im Grunde für Richtig hält.
Die Gefahren die entstehen können für eine Gesellschaft sind ebenso offensichtlich.

Mit dem Blick auf Japan, kann uns auch nur eine Phase des geringen Wachstums bevorstehen. Kulturell hat Japan auch mehr Zusammenhalt wie die fragile Währungsunion des Euros. Daher für nicht wirklich vergleichbar.

Naja...die wirtschaftlichen Folgen sind ein Faktor, der auf die Gesellschaft überspringen kann.

PStanisLove schrieb am 16.12.2020:Quatermass schrieb:
Ein kleiner Tipp am Rande, wirtschaftliche Ängste nicht in einem Umfeld ansprechen, indem die Angst vor dem Virus jegliche Rationale Sicht ausblendet. Lieber den eigenen Fokus erweitern und die Befindlichkeit anderer Respektieren

Seh ich komplett anders.

Kann ich gut verstehen. In einer rational ausgeglichen Debatte, wo es um das Abwägen von Tatsachen und deren unterschiedlichen Interpretationsweisen geht, würde ich ebenso denken.

Das Corona-Thema ist dermaßen emotional aufgeladen, was die Spaltung und die fehlende Akzeptanz für einen Pluralismus zeigt, dass ich es für besser halte dezent Abstand zu nehmen. Schulz von Thun ist mit seinem Kommunikationsmodell immer gerne zitiert, ich halte es für sehr einfach und es gibt gute Erweiterungen.

Der Aspekt der Unterschiedlichen Ebenen in der Debatte ist bei dem Thema allerdings so treffend, dass ich zu meiner formulierten Schussfolgerung komme.

Wenn wertfreie Einwände oder Fragen missverstanden, umgedeutet, fabulierend interpretiert werden, ist dies ein Indiz für fehlende Achtsamkeit des Gegenübers – zu erkennen auf welcher Ebene er gerade unterwegs ist. Da ich mein Gegenüber stets versuche zu verstehen und zu respektieren, bleibt mir dann auch nichts anderes. Auch, wenn es für eine Diskussion nicht förderlich ist, was ist denn Ziel und Zweck? Den anderen Überzeugen? Den gegenüber Verstehen und Ernstnehmen? Zwietracht?

Sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Quatermass schrieb:Japan auch mehr Zusammenhalt wie die fragile Währungsunion des Euros. Daher für nicht wirklich vergleichbar.

Es geht lediglich um das Schuldenverhaltnis zu Wirtschaftskraft.

Und da sind die Summenbim moment nicht so dramatisch

Fedaykin schrieb:Es geht lediglich um das Schuldenverhaltnis zu Wirtschaftskraft.

Und da sind die Summenbim moment nicht so dramatisch

Hab ich schon verstanden.

Ich denke allerdings weiter und impliziere in meine Antwort, ein scheitern der „Rettungsmaßnahmen“.

Wenn du die Zeit für den Beitrag aufbringen kannst, wird sich vielleicht die Denkweise verändern - auch hinsichtlich Japan.
Das Schuldenverhältnis zur Wirtschaftsleistung in Japan…im Vergleich zu Deutschland oder Europa…

Die Wirtschaftsleistungen innerhalb der EU sind in einem starkem Gefälle, was aktuell geschieht ist eine Vergemeinschaftung der Schulden im Euroraum d.h. ist die Wirtschaftsleistung der Euroführenden Ländern ausschlaggebend. Wird das zum Rohrkrepierer steht eine Kultur geeinte und verbundene Nation besser da in der Bewerkstelligung der Krise – aber nur meine Einschätzung aus so mancher Gegebenheit.

Der Kulturelle Aspekt rührt daher, dass der Europäische Gedanke von mancher Regierungen nur dann relevant ist, wenn`s Geld aus Brüssel gibt. Hat Corona auch gezeigt, als es einen Exportstopp für medizinische Güter gab, aus der Angst vielleicht den eigenen Bürgern erklären zu müssen, dass es nicht langt. Während dessen schickte Russland Ärzte und medizinische Hilfsgüter nach Italien, etwas später dann auch China – natürlich medienwirksam in Szene gesetzt

Quatermass schrieb:Vergemeinschaftung der Schulden im Euroraum d.h. ist die Wirtschaftsleistung der Euroführenden Ländern ausschlaggebend. Wird das zum Rohrkrepierer steht eine Kultur geeinte und verbundene Nation besser da in der Bewerkstelligung der Krise – aber nur meine Einschätzung aus so mancher Gegebenheit

Ja gut da das supranational ist macht es Problematisch.

Quatermass schrieb:Güter gab, aus der Angst vielleicht den eigenen Bürgern erklären zu müssen, dass es nicht langt. Während dessen schickte Russland Ärzte und medizinische Hilfsgüter nach Italien, etwas später dann auch China – natürlich medienwirksam in Szene gesetzt

Naja die müssen sich auch nicht rechtfertigen.

War ne PR Aktion... Das eigene Volk ist da nicht so relevant... Braucht man bei Russland nicht anfangen

MissMary schrieb:Bei uns in BW darf man nun noch vier weitere Menschen unter dem Baum versammeln, aber nicht in die Öffentlichkeit. Also: Der Weihnachtskaffee findet statt - aber der anschließende Spaziergang nicht. Sinn?

Bei meinen Eltern gibt es dieses Jahr erst gar keinen Baum und auch ansonsten keinen leuchtenden Zirkus im Fenster. Ich komme eh nicht vorbei und meiner Mutter ist das egal geworden und meinem Vater war das schon immer egal.
Mit meinem Vater treffe ich mich Abends nur kurz zum Gassigehen.

Gildonus schrieb:Extrem schlecht geklappt ist ein Synonym für die gesammte Coronapolitik unserer Regierungen.
Bisher hat eigendlich noch nichts vernümftig funktioniert, warum soll das bei den Gratismasken anders laufen.

Ist auch wieder Blödsinn. Übertreibt doch nicht immer gleich.
Jedes einzelne Bundesland einschließlich Deutschland als Gesamtnation steht im internationalen Vergleich verdammt gut dar, was den Umgang mit und die Bekämpfung von Corana angeht. Wäre sicherlich nicht so, wenn unsere gesamten Regierungen im Land nur Blödsinn verzapft hätten.

Hallo @Quatermass , hallo @alle !


Erst einmal wünsche ich euch allen frohe Weihnachten !

Vielen Dank, das du die Rede von H. Sinn eingehängt hast. Der Mann spricht einige Punkte aus, die ich mir als Normalbürger ohne das passende Studium nur so denken kann. Es gibt da aber einen Punkt, der für mich nicht deutlich genug geschildert wurde.

Die Kumpernei zwischen der Politik und der EZB behagt mir garnicht und ich formuliere mein Unbehagen mal sprichwörtlich :

Gibt man Politikern die Möglichkeit Geld auszugeben, das sie eigendlich nicht haben, ist das so als stelle man einem Alkoholiker eine Flasche Schnaps hin. Gibt man Politikern die Möglichkeit mit neuen gelpolitischen Theorien zu spielen, ist das so als wenn man einen Alkoholiker in einem Schnapsladen einsperrt. Der Euro ist ein Fehlkonstruck, dessen funktionieren darauf aufbaut, das 19 trockene Alkoholiker unbeaufsichtigt in einer Schnapsbrennerei einziehen und keiner erliegt der Versuchung doch noch "einen Kleinen" zu nehmen.

Der Euro ist doch bereits 2008 gescheitert und keiner gibt es zu, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb am 24.12.2020:Vielen Dank, das du die Rede von H. Sinn eingehängt hast. Der Mann spricht einige Punkte aus, die ich mir als Normalbürger ohne das passende Studium nur so denken kann. Es gibt da aber einen Punkt, der für mich nicht deutlich genug geschildert wurde.

Zu der Rede gibt es noch einen zweiten Teil, wie immer bei klassischen Podiumsvorträgen mit Fragen von Studenten und Anwesenden. Ebenfalls bei YT.

Das Hans-Werner Sinn den Punkt nicht herausarbeitet, finde ich Richtig und Ordnung, dem Mann ging es rein um die Verfassung des Währungsraum bzw. dessen Risiken – das Warum oder das Wieso, ist dafür zweitrangig.
In dem Buch widmet er jedoch mehrere Kapitel der Frage, welche Interessen hinter den Entscheidungen der Politik bzw. EZB stehen könnten und führt einige Gedankengänge aus.

Aber naja…ich wollte mit dem Wink nur aufzuzeigen, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen auch nachhaltig die Gesellschaft verändern können, ach quatsch werden.

Zumindest wirtschaftlich mache ich mir trotz diesen Risiken weniger Sorgen- Stichwort Diversifikation.

Was ein wirtschaftlicher bzw. Währungskollaps für die Stabilität für eine Gesellschaft hätte, darf jeder für sich entscheiden. Gespalten ist die Gesellschaft schon, auch darauf geht er in dem Buch ein.

Egal, was ihr hier redet : wir müssen auf einen Wert von vielleicht 20 runter ,um vernünftig „ arbeiten „ zu können und wenn der eine Zeit anhält , bin ich sehr dafür , ein Leben mit Masken u offenen Läden u gastro mit verschärfter Hygienepolitik aufzunehmen .Vielleicht sind dann auch noch die letzten Deppen soweit , dass wir mit den Einschränkungen leben lernen für 2021 ff?
Vorher seh ich da längerfristig schwarz .
Ich hab keine Lust , wieder zu früh zu öffnen u noch im Frühling wieder so ein Disaster zu haben .
1000 Tote am Tag . Geht’s eigentlich noch ?

Stradivari schrieb:um vernünftig „ arbeiten „ zu können

Wenn wir auf Arbeit müssen, ist es auf einmal egal ob Inzidens 500 oder mehr als 15km. Bin ich dann auch Schuld an

Stradivari schrieb:1000 Tote am Tag

?

Luke.Skywodka schrieb:Stradivari schrieb:
um vernünftig „ arbeiten „ zu können
Wenn wir auf Arbeit müssen, ist es auf einmal egal ob Inzidens 500 oder mehr als 15km. Bin ich dann auch Schuld an
Stradivari schrieb:
1000 Tote am Tag

Arbeiten war in Anführungszeichen!
Das heißt , um damit umzugehen u weitere Maßnahmen zu ergreifen .

rhapsody3004 schrieb am 24.12.2020:Jedes einzelne Bundesland einschließlich Deutschland als Gesamtnation steht im internationalen Vergleich verdammt gut dar, was den Umgang mit und die Bekämpfung von Corana angeht

Und ich dachte, Intensivbetten werden knapp. Glück gehabt!

Ist ungewiß.

Stradivari schrieb:u weitere Maßnahmen zu ergreifen

Die Arbeitende nicht tangieren, sie dürfen weiter fahren. Da hat das Virus Pause?

Luke.Skywodka schrieb:Die Arbeitende nicht tangieren, sie dürfen weiter fahren. Da hat das Virus Pause?

Mit „arbeiten „ meinte ich , dass an der Corona- Problematik gearbeitet wird ...verstanden ?
Nochmal erklär ich es aber nicht . :-)

Wenn es überhaupt ein zurück geben wird. Denn ich vermute leider das es niemals mehr so sein wird, wie es mal war. Ich arbeite im Krankenhaus und es werden immer mehr Stationen geschlossen, die Patienten nur irgendwo reingedrückt,notgedrungen. Wir Azubis lehren die Schüler bzw ebenfalls Azubis, denn die examierten haben kaum Zeit, viele kündigen oder sind erkrankt. Wirklich hart, wenn man sehr frisch dabei ist. Ich kann die Maske nicht mehr sehen, ich bin froh wenn ich das nicht mehr tragen muss, aber ich befürchte das Teil,bleibt mein Begleiter. Hoffen wir auf das Beste. Was ich nur nicht verstehe, was manche vom Stappel lassen, das Gesundheitssystem ist für n Arsch, ganz salopp gesagt.

Dann solltest du das Land mal Verlassen und auf Reisen gehen.

Ein Gesundheitssystem was für den Arsch ist hast du noch gar nicht gesehen...

Da kann man sich aber noch sehr viele auf der Welt anschauen...

Fedaykin Für mich ist es kaputt, andere haben gar kein Gesundheitssystem mehr! Aber du hast ja leicht reden.

BackToLife schrieb:Fedaykin Für mich ist es kaputt, andere haben gar kein Gesundheitssystem mehr! Aber du hast ja leicht reden.

Für dich.. dann sag das auch so. Aber wie gesagt dein Urteil ist Subjektiv und du hast scheinbar dich noch nicht mit vielen Gesundheitssystemem befasst..

Zwischen perfekt, gut, mäßig. schlecht, mies. für nen Arsch liegen ne Menge Dinge und die Kriterien sollte man mal auch schön abarbeiten.

und ja Pandemien sind sicher nicht leicht wegzustecken...aber wäre unser System für nen Arsch sähe das Anders aus.. dann würde man irgendwo MAssengräber ausheben.

Ich arbeite im Krankenhaus und es ist einfach sehr schlecht und wie kannst du urteilen, ich sehe es mit meinen eigenen Augen, was hier abgeht. Natürlich geht es schlechter oder es existiert einfach nicht. Und wie nennst du es, wenn Stationen nach und nach geschlossen werden, ein gutes funktionelles Gesundheitssystem?

BackToLife schrieb:Ich arbeite im Krankenhaus und es ist einfach sehr schlecht und wie kannst du urteilen,

Ja, es ist sehr schlecht. aus deiner Subjektiven Erfahrung und deinem Wissen? Wie sieht es denn im Vergleich mit einem Krankenhaus in den USA, oder dem UK aus. oder Brasilien? Sehr Schlecht? Oder doch nicht?

Und du bist nicht die einzige Krankenschwester/Medizinisches Personal.

BackToLife schrieb:Natürlich geht es schlechter oder es existiert einfach nicht.

Aha. wer hätte das Gedacht.

BackToLife schrieb:Und wie nennst du es, wenn Stationen nach und nach geschlossen werden, ein gutes funktionelles Gesundheitssystem?

Und das ist jetzt ein Generelle Trend? Welche Stationen werden wohl nach und nach Geschlossen..überall. Ja vielleicht momentan wegen der Pandemie das man "Planbares" nicht" Vitales" schiebt.. Kluge Idee...

Ansonsten müsste man schon schauen welcher Krankenhausverbund du bist. denn das Divergiert ganz schön.

Welches Gesundheitsystem findet denn bei dir die Note "Gut" und warum?