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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

1.148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Natur, Unwetter, Klimwandel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

16.08.2021 um 11:06
Ich finde es nicht fair dem Landrat die volle Schuld zuzuweisen, aber nur weil ich das nicht fair finde heißt es noch lange nicht das Ihn keine Schuld trifft. Es gibt nicht nur Schwarz und WEiss und von dem Katastrophenschutz und dem Landrat erwarte ich das die Gefahr rechtzeitig erkannt wird und dort jemand sitzt der genug Eier hat um zu handeln und sich natürlich auch mit den Gegebenheiten des Ahrtals auskennt. Schließlich werden die Menschen auch unteranderem genau dafür bezahlt.

Andererseits muss ich auch sagen das mir die Katastrophe nur wieder einmal gezeigt hat das man sich nicht auf "die da oben" verlassen sollte, denn es sind auch nur Menschen. Hätte ich alles was ich jetzt gelesen habe vor 5 wochen gelesen, hätte ich die Gefahr erkannt und nicht darauf gewartet das mir jemand "Bescheid" sagt.

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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

16.08.2021 um 13:23
Zitat von JuleDJuleD schrieb:dem Landrat die volle Schuld zuzuweisen, aber nur weil ich das nicht fair finde heißt es noch lange nicht das Ihn keine Schuld trifft. Es gibt nicht nur Schwarz und WEiss
Es geht wohl auch um sein Verhalten nachher. Irgendwie hat er sich da wohl nicht so tatkräftig und führungsstark gezeigt und sich auch erst sehr sehr spät überhaupt geäußert. Viele haben wohl kein Vertrauen, dass er aus dieser Krise heraushelfen kann.
Man wird sehen, was kommt.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 06:17
Zitat von NandaleeNandalee schrieb:endlich und folgerichtig
Er ist 63 Jahre alt. Da kann man ja auch so ganz langsam an den Ruhestand denken. Bei Rücktritt würde er sich finanziell schlechter stehen.
Die juristische Seite bleibt davon unberührt. Die Staatsanwaltschaft hat ja ein E-Mail-Postfach und erbittet Hinweise aus der Bevölkerung.
133 Menschen kamen durch die Fluten um.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 14:41
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb am 10.08.2021:Aber nun ist auch die akute Gefahr vorbei und es wird (hoffetnlich) vieles koordinierter ablaufen.
Genau das ist ein Trugschluss.
Die deutsche Bürokratie "verschlimmbessert" einige Ablaufprozesse und verlängert sie vor allen Dingen.
Die vielen freiwilligen Helfer haben in den ersten Tagen und Wochen, als von den offiziellen Stellen noch vieles völlig unorganisiert ablief, richtig viel bewegt.
Von direkten Lebensmittel- und Sachspenden bis hin zu helfenden Händen beim Schlamm schaufeln, ausräumen der Gebäude, beseitigen von Geröll und Bauschutt etc.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 15:17
In Katastrophen ist es in den ersten Tagen grundsätzlich falsch, sich auf Staat oder Behörden zu verlassen oder tatenlos auf Hilfe zu warten, da hängt es immer vom Engagement von Privatpersonen ab, wie schnell und gut Hilfe organisiert wird. Ein gutes Beispiel dafür war das große Erdbeben von San Francisco 1906, die Lektüre dazu: https://www.amazon.de/Crack-Edge-World-California-Earthquake/dp/0060572000 Warum die Stadt diese Katastrophe ziemlich schnell überwinden konnte, trotz der riesigen Schäden, ist auch erklärt. Lesenswert!


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 15:55
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:In Katastrophen ist es in den ersten Tagen grundsätzlich falsch, sich auf Staat oder Behörden zu verlassen oder tatenlos auf Hilfe zu warten,
Bei Katastrophen dieser Größenordnung zeigt sich aber auch, wie wenig diese Organisationen darauf eingestellt sind, die Hilfe der Bevölkerung mit ihren eigenen Maßnahmen zu koordinieren - und das könnte sich als fatal erweisen, wenn der Klimawandel tatsächlich öfter so was hervorruft.

Nicht nur für die reale Arbeit, wie ich Anfangs schon mal schrieb ist das auch einer der Faktoren, die bestimmen, wie traumatisiert die Bevölkerung davon wird: ob sie sich als "Handelnd" oder als Teil der Kulisse erleben müssen, bzw. können.

Es wäre schön, wenn diese "Manöverkritik" in die weitere Planung, wie mit solchen Vorkommnissen umzugehen ist, einfließen würde.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 16:05
Die Organisationen sind erstens nicht überall und zweitens von der Mannstärke her auch gar nicht in dem Umfang auf Soforthilfe eingestellt, die bei größeren Katastrophen, die an vielen Orten gleichzeitig zuschlagen wie Erdbeben oder Überflutungen, nötig wäre. Selbst die freiwilligen Feuerwehren (gibt es glaub ich, auch nicht überall) können sich nicht verhundertfachen oder klonen, und wenn Straßen zu abgelegenen Orten unpassierbar sind, kommen sie zuerst mal gar nicht hin, bis Räumfahrzeuge vor Ort sind. Da bleibt den Opfern wirklich nur übrig, sich so gut wie möglich selbst zu helfen.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 16:17
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:und wenn Straßen zu abgelegenen Orten unpassierbar sind,
Besonders in der Kombination, dass diese "abgelegenen" Orte ohne die Katastrophe direkt nebenan sind.
So wie das THW in Ahrweiler, das leider auf der falschen Seite des Tals liegt.
Von da muss man hoch auf den Berg und kommt weit hinter Altenahr erst wieder runter.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 16:39
Stimmt, wie kommt man über ein Tal, wenn alle Brücken weg sind, der Fluß immer noch hoch ist und angefüllt mit Trümmern, und keine Bundeswehr oder THW zur Verfügung steht, die schnell mal eine Behelfsbrücke schlagen könnten. Da fallen mir für den Transport zumindest kleiner Gegenstände wie Medikamente, Verbandszeug, Notrationen nur Drohnen ein. Aber selbst die müssen erst mal vorhanden sein.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 21:45
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:mit Trümmern, und keine Bundeswehr oder THW zur Verfügung steht, die schnell mal eine Behelfsbrücke schlagen könnten. Da fallen mir für den Transport zumindest kleiner Gegenstände wie Medikamente, Verbandszeug, Notrationen nur Drohnen ein. Aber selbst die müssen erst mal vorhanden sein
Hubschrauber.

Aber die hat man ja auch nicht mehr wie früher.

Die BW hat da auch nicht so den klarstand


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

18.08.2021 um 21:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hubschrauber.
Links ein Pfahl, rechts ein Pfahl, Stahlseil, Hosenboje oder "Seilbahn". Kannst du an Rollen aufhängen und links und rechts mit einer Winde rüberziehen. Das geht dann immerhin bis auf ein paar hundert Kilo Fracht pro Querung hoch. Wenn das Ufer flach genug ist geht natürlich auch eine Fähre, oder eine Pontonbrücke.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

19.08.2021 um 09:22
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Links ein Pfahl, rechts ein Pfahl,
Was soll den ein Pfahl im Nirgendwo?

Stellt euch ein Tal vor, am Südhang das THW, an der Nordseite des Flüsschens die Dörfer.
An der Südseite kannste hoch, am THW vorbei über die Dörfer, 200 Meter über der Ahr, nach 30 Km dann wieder runter, oberhalb von Altenahr.
So weit waren wir.

Und dann sollen, unterhalb der 200 Meter, da wo höchstens Füchse und Hasen rumlaufen und das Ufer zugemüllt ist, "Pfähle" eingeschlagen werden, um irgendwas mit einer Winde über den Fluss zu transportieren - das man gar nicht bis in diese Wildnis bekommt?

Auf der Uferseite existiert keine Infrastruktur, die man mit "Behelfsbrücken" (oder Winden) dazu nutzen könnte, was in die zerstörten Gebiete zu bringen, da ist nur Wald, Schiefer und Steilhänge.

Unglaublich, was sich manche Leute vorstellen, ohne mal zu reflektieren, wie wahrscheinlich es ist,
dass sie was schnallen, das die "eigentlich Verantwortlichen übersehen" haben.

(Behelfsbrücken braucht man da, wo vorher auch welche waren, wo auch eine Straße irgendwohin führt - und sei es nur zum Sägewerk, das in Dernau auf der anderen Seite liegt. Um zu irgendeinem Sportplatz zu gelangen (die auch mal gerne am andern Ufer liegen), kann man Notfalls zu Fuß gehen; wenn kein Hochwasser ist, ist die Ahr ja keinen halben Meter tief.)

Ansonsten braucht man (das, was der Wipperfürth gemacht hat,) ne freie Strecke die Ahr entlang.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

19.08.2021 um 16:40
Und das Stahlseil muß man auch erst mal auf die andere Seite bringen, das fliegt nicht von selber quer über den unpassierbaren Fluß. Die moderne Lösung sind eben Drohnen, wenn es keine Helis in ausreichender Menge gibt. (Und so viele gibt es nicht davon, zu teuer, zu aufwendig!) Die kommen überallhin, wenn der Wind nicht zu stark ist und ihr Pilot freie Sicht hat. (Er muß ja sehen, wo er das Ding hinsteuert.) Leider ist ihr Frachtgewicht sehr begrenzt. Medikamente, Notrationen oder Akkus für Handys kann so eine Drohne tragen, recht viel mehr nicht.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

20.08.2021 um 14:38
Nach ziemlich genau 5 Wochen ist die Straße zwischen Ahrweiler und Altenahr jetzt erst,
bis auf eine kleine Stelle, wieder frei befahrbar. Youtube: Zwischen Angst und Hoffnung - das Schicksal der Flutopfer an der Ahr | General-Anzeiger Bonn
Zwischen Angst und Hoffnung - das Schicksal der Flutopfer an der Ahr | General-Anzeiger Bonn
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In gut einem Monat beginnt die Lese, wer Lust hat, kann ja vielleicht auch dabei helfen. (Man braucht keine "Spezialkenntnis";
man bekommt ne Schere in die Hand gedrückt und schneidet halt Weintrauben ab. Und hat nen tollen Blick, weil man ja am Hang arbeitet.)
Oder Flutwein (Archiv-Version vom 05.08.2021) kaufen.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

25.08.2021 um 11:37
Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit bin ich auf der Autobahn an einem Konvoi von der Bundeswehr vorbeigefahren. Ich wohne in Euskirchen und arbeite in Erftstadt und der Konvoi war auch in diese Richtung unterwegs. Also denke ich mal das die Bundeswehr so langsam aus den betroffenen Gebieten abzieht, dass würde ja auch so angekündigt.

Viele Grüße


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

25.08.2021 um 15:16
Zitat von shooterdoctorshooterdoctor schrieb:Also denke ich mal das die Bundeswehr so langsam aus den betroffenen Gebieten abzieht, dass würde ja auch so angekündigt.
Das ist gut möglich. Sie haben ja auch alles erledigt, was sie an Hilfe ermöglichen konnten.
Alles andere muss von Privatpersonen, Bauformen und allerlei Handwerkern gestemmt werden.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

25.08.2021 um 15:23
Man kann noch von Glück reden, daß die Flutkatastrophe im warmen Sommer passiert ist. Früher fanden Überschwemmungen meist bei Schneeschmelze in Verbindung mit starken Regenfällen statt, wenn es noch eiskalt war, und dann saßen die Leute in kaum geheizten Notquartieren mit nur den Klamotten, die sie zufällig auf dem Leib getragen hatten. Trümmerentfernung und Wiederaufbau ist eklig, wenn man sich dabei auch noch den Hintern abfriert.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

09.09.2021 um 20:18
Gelder kommen nicht an, es fehlt an allem, Ordnungsämter machen Stunk, die Leute werden im Stich gelassen. Alles schöne Reden gewesen, aber ohne Inhalt. Der ehrlichste war wohl doch Laschet mit seinem Lachanfall. Karrenbauer hat alle Soldaten abgezogen, das passt nahtlos zum Afghanistan Desaster und auch das Übrige war von einer Politik, die sich in der Hauptsache ums Gendern und ähnliche Dinge sorgt, zu erwarten. Da kann man sich nur schämen:

https://www.bild.de/politik/kolumnen/politik-inland/keine-hilfe-kein-geld-angst-vor-dem-winter-diese-flut-schicksale-muessen-sie-ken-77622100.bild.html


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

09.09.2021 um 20:42
Zitat von knackundbackknackundback schrieb:Der ehrlichste war wohl doch Laschet mit seinem Lachanfal
im ZDF hatte er vorhin dazu folgendes sinngemäß erklärt: er habe nicht mitbekommen, was vorne gerade gesprochen wurde und neben ihm hatte jemand eine blöde Bemerkung gemacht, über die er lachen musste.
Er gestand ein, dass dies natürlich ein Fehler war.


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