Mit anderen Menschen in Kontakt treten. Wie?

fluff schrieb:weil man harmlos aussieht.

Ja, das kann natürlich sein. Harmlos, nett. Das könnte andere Menschen schon dazu anregen, jemanden anzusprechen.

Bundeskanzleri schrieb:der, der auf der Bank sitzt möchte vielleicht keine Leute kennenlernen

Vielleicht kommt es drauf an, wie er/sie da sitzt. Mittig, so dass kein anderer Platz hat wegen des Abstandsgebotes oder eher am Rand?

EnyaVanBran schrieb:Nimm ein Buch mit, lesende Menschen stört man eher selten.

Spoiler

Negev schrieb:Präsentsunterricht

Präsenzunterricht, da kommst Du ja wieder unter Menschen 👍
Habe ich das richtig verstanden: Du möchtest eventuell eine eigene App programmieren?

nairobi schrieb:Präsenzunterricht, da kommst Du ja wieder unter Menschen 👍

Ja, ich bin schon sehr gespannt!

Vor allem bedeutet der Präsenzunterricht für mich aber einen Szenenwechsel. Das Homeoffice hat mir schon arg zugesetzt. Ich empfinde die Beschulung über Video-Konferenzen als besonders schlimm. Es ist, so wie wir es veranstaltet haben, das schlechteste aus Online und Präsents.

Dann die Einsamkeit, der Winter. Ich konnte für mich keinen richtigen Tagesablauf aufbauen. Jeder Lehrer hat eine andere Struktur aufgebaut. So war ich zwischen meinen Versuchen, mir eine Struktur zu geben, und deren Regeln gefangen.

Und die Video-Konferenzen, wie gesagt, das schlechteste aus beiden Welten. Nach spätestens 2 stunden bin ich einfach platt und meine Aufmerksamkeit ist gegen 0. Dann geht der Call aber noch 2, 4 oder 6 Stunden. Unwichtiges und Wichtiges verschwimmen zu einem Brei. Dabei glaube ich nicht, das ich blöde bin. Ich hab mir ein Thema angeeignet - für das wir irgendwie 12 stunden verbraten haben. Ich bin an diesen Tagen einfach ausgestiegen. Später hab ich mir 3 kurze Videos auf Youtube angeschaut, meine eigenen Übungen dazu gemacht und fertig war das Thema...

Ich finde meine Reaktion schon interessant - das nach einer weile im Video-Call alles zu einem Brei verschwimmt. Ist das jetzt eine Indikation, das etwas mit meiner Aufmerksamkeit nicht ganz in Ordnung ist? Andere kommen doch auch klar?!

Noch einmal mache ich das nicht mit. Das waren verlorene 2 Monate. Ich werde mir eine Struktur geben und lernen. Die können dann machen, was auch immer sie dann für richtig halten.

nairobi schrieb:Vielleicht kommt es drauf an, wie er/sie da sitzt. Mittig, so dass kein anderer Platz hat wegen des Abstandsgebotes oder eher am Rand?

ich sitze für gewöhnlich da, wo kein vogelkot, kaugummi oder ähnliches liegt. oder dort, wo die sonne drauf scheint (im sommer dann da, wo schatten ist.) :-) manchmal ist das dann auch am rand.

abstandsgebot... ich hatte zweimal die situation, dass leute sich einfach direkt neben mich gesetzt haben. als wäre ich gar nicht da. das war vor corona, aber ich fand es trotzdem frech. es war nicht die letzte freie bank, und ich kann mir nicht erklären was das sollte.

fluff schrieb:ich hatte zweimal die situation, dass leute sich einfach direkt neben mich gesetzt haben. als wäre ich gar nicht da. das war vor corona, aber ich fand es trotzdem frech.

Naja, kommt jetzt drauf an. wie knapp. Wenn schon fast Körperkontakt bestanden hat, ist das auf jeden Fall etwas frech, da geb ich dir recht. Der Grund? Nun, vielleicht ist das die Lieblingsbank von dieser Person. Vielleicht sitzt sie jeden Tag dort. In jedem Fall muss es nicht sein, Menschen ungefragt auf die Pelle zu rücken. Ich mag so etwas auch nicht.

@EnyaVanBran

sehr dicht! es war auch keine einzelne person, sondern jeweils zwei. touristen, natürlich. vielleicht ist das in deren kultur so, hab ich mir dann gedacht. wie gesagt, es war im umfeld noch einiges frei an sitzgelegenheiten.

@fluff Das muss dann nicht sein. Abe wie du schreibst, vll ist es in deren Kultur üblich, sich anderen Menschen aufzuzwingen, auch wenn ich mir das irgendwie nicht vorstellen kann.

Manchmal kommt man in Kontakt mit Menschen, mit denen man keinen Kontakt will.
Was ich nämlich nicht ausstehen kann, sind Kampfschwätzer, wie sie sich gern in Flugzeugen oder Bahnabteilen neben einen drängeln, um einem den Kopf mit punkt- und kommalosem Geplapper vollzumüllen:

"Wo kommen sie her wo fahren sie hin reisen sie beruflich fliegen sie viel ist das Buch interessant finden sie den Kaffee hier an Bord auch ekelhaft hach ich hab ja solche Flugangst glauben sie ich schaffe meinen Anschlusszug möchten sie auch ein Wurstbrot mein Sohn sammelt Kotztüten oh nein jetzt ist mir doch glatt was aus dem Glas geschwappt na macht nichts Rotwein gibt keine Bierflecke könnten sie mal meine Tasche runterheben oh entschuldigen sie dass ich sie einfach anspreche das ist sonst nicht meine Art sind sie verheiratet haben sie Kinder wie spät ist es und..."

HALT DIE FRESSE UND STEIG AUS!!!

Ich könnte natürlich auch bei meiner Tochter mein seit Jahrzehnten verrostetes Basis-Arabisch aufpolieren und meinem Flugzeug-Nachbarn höflich sagen: "Da unten ist übrigens Frankfurt. Nette Skyline. Wollen wir kurz mal reinfliegen?"

Ich habe mir bei Vielschwätzern allerdings schon oft den Spass gemacht, auf Englisch mitzuteilen, dass ich sie leider nicht verstünde. Nur die wenigstens Plaudertaschen sind dann so hartnäckig, dass sie einen mit ihrem Schul-Englisch traktieren.

Nein, in öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich meist ein schwer genervter, unkommunikativer Zeitgenosse. Ganz ohne Sozial-Phobie.

Guckt Euch noch mal mein Bild auf meiner Seite an und wechselt das Abteil oder die Sitzreihe, wenn Ihr meiner ansichtig werdet.

@Negev

Früher ist es mir ebenfalls schwer gefallen mit Menschen in Kontakt zu treten. Über die Jahre hinweg hat sich dies vollkommen geändert. Was genau passiert ist, kann ich dir leider nicht verraten. Wenn ich mich selbst reflektiere, verspüre ich weniger Ernsthaftigkeit, eine Art Aussöhnung mit dem Inneren Kind. Ich kann mich hops nehmen, über meine eigenen Unzulänglichkeiten lachen und stehe zu meinen Defiziten ohne mich dafür zu schämen. Emotionen, gleich welcher Art, die, wie ich dachte, mich angreifbar machen, lasse ich heraus. Ich geniere mich weder über die positiven noch niederen Emotionen. Nieder sind sie nur, weil man vermag sie zu unterdrücken. Egal, alles schwelgt in Dualität. Ein übersteigerter Positivismus ist ebenso schädlich wie dauerhafter Pessimismus. Gleichsam übte ich mich in Bewertungsfreiheit. Oder waren es lediglich meine Ängste vor Abweisung? Kann ich mich jederzeit in verschiedene Perspektiven versetzen, wenn es die Situation erfordert? Sehe ich nur die eine Seite der Medaille und die darunterliegende bleibt mir verschlossen? Wie wirke ich auf andere Menschen? Bin ich der Gesellschaft angepasst? Trage ich eine Maskerade, um anderen zu gefallen oder bin ich unerschütterlich meiner Selbst treu? Warum ziehe ich stets negative, verkrachte Existenzen in mein Leben, die mich wie ein Blutegel aussaugen, anschließend fallen lassen, wenn sie sich an mir gelabt haben? Sind es meine düster behafteten Gedanken, die wie ein Weckruf fungieren? Und diese furchtbare Harmoniesucht. Hilfe, ich will meinen Seelenfrieden und am besten nirgends anecken. Ist es die Angst vor Einsamkeit? Nein, die Einsamkeit kann es nicht sein. Einsamkeit ist ein Konstrukt der Gedanken. Wahrlich tobt das Leben um uns herum. Ein Musizieren im Geäst, das Zirpen der Grillen, eine Windboe, die durch's Dickicht fegt bis hin zum kleinsten Molekül, tänzelnd drumherum. Hinfort mit dem Zwang des Grübelns. Einfach drauf los mit voller Authentizität. Sei dir Deiner voll bewusst. Die Menschen, die dich "erkennen", werden dich aufsuchen und an deiner Seite weilen. Mittlerweile erlebe ich es fast wöchentlich, beispielsweise in einem Wartezimmer, dass mir wildfremde Menschen ihre Lebensgeschichte und Gebersten mitteilen. Ich komme grundsätzlich überall ins Gespräch und lerne neue Menschen kennen. 😅

Wunderschönes Wetter heute draußen und ich bin drin und versuche mich selbst davon zu überzeugen, dass es ganz cool wäre, rauszugehen. Aber ich sehe den Sinn irgendwie nicht. Was mach ich dann? Durch die Gegend laufen? Langweilig. Ich weiß auch sonst nicht, was ich machen soll. Außerdem sehen mich da Leute ... Ich weiß, dass ich denen voll egal bin, aber nur auf meiner rationalen Seite, wenn ich dann draußen bin, denke ich, jeder verurteilt mich. Hab dort keine Kontrolle über meine Umgebung.
Oh Mann, wie ich das hasse. Ich will wirklich wieder in Therapie gehen, aber zu teuer ... Und keine Energie, das über die KK zu machen.

@Luminita
Du brauchst einen guten Freund/in vor Ort die/ der dir dabei hilft.

Luminita schrieb:Was mach ich dann? Durch die Gegend laufen?

BEWUSST durch die Gegend laufen. Ich weiß nicht, wo du lebst ( Stadt/ Land). Aber an so schönen Tagen versuche ich einfach die Natur rund um mich richtig wahr zu nehmen. Hör auf das Singen der Vögel, genieße die warme Sonne in deinem Gesicht und pfeif auf andere Menschen, versuch die mal auszublenden.

Walkingbird schrieb:Du brauchst einen guten Freund/in vor Ort die/ der dir dabei hilft.

Und wo soll sie den hernehmen, wenn sie Probleme hat, Menschen kennenzulernen? Nicht sehr hilfreich.

Luminita schrieb:Durch die Gegend laufen? Langweilig. Ich weiß auch sonst nicht, was ich machen soll. Außerdem sehen mich da Leute ...

Die anderen Leute machen auch nichts anderes.
Ich habe vor Kurzem erst Hörbücher entdeckt. Die höre ich sehr gerne beim Gehen. Da kann ich mich gut darauf konzentrieren.

Luminita schrieb:Ich will wirklich wieder in Therapie gehen, aber zu teuer ... Und keine Energie, das über die KK zu machen.

Aber ist die KK nicht dafür zuständig? Wäre doch sinnvoll, das zu beantragen? (Kenne natürlich die Hürden/Voraussetzungen nicht so).

EnyaVanBran schrieb:genieße die warme Sonne

Im Schatten war es frisch, aber die Sonne war wirklich herrlich und tut einem gut. Morgen könnte es schon wieder eklig draußen sein.

nairobi schrieb:aber die Sonne war wirklich herrlich und tut einem gut.

Ja, Vitamin D macht gute Laune. Was wiederum für eine positivere Ausstrahlung sorgt. Aber manchmal ist es eben schwer, sich aufzuraffen. Ich muss sagen, da bin ich froh, dass ich meinen Hund hab, denn der treibt mich bei jedem Wetter vor die Türe.
Natürlich lernt man da nicht automatisch immer wen kennen, denn in erster Linie geht man ja spazieren um sich selber etwas Gutes zu tun.

Walkingbird schrieb:Du brauchst einen guten Freund/in vor Ort die/ der dir dabei hilft.

Das stimmt. Die sind leider sehr schwer zu finden, wenn man die Wohnung nicht verlässt (nur um zur Arbeit zu gehen). Aber danach sehne ich mich sehr.

EnyaVanBran schrieb:BEWUSST durch die Gegend laufen. Ich weiß nicht, wo du lebst ( Stadt/ Land). Aber an so schönen Tagen versuche ich einfach die Natur rund um mich richtig wahr zu nehmen. Hör auf das Singen der Vögel, genieße die warme Sonne in deinem Gesicht und pfeif auf andere Menschen, versuch die mal auszublenden.

Großstadt, da ist es leider schwer, andere auszublenden bzw. ein Fleckchen Erde zu finden, wo zumindest nicht sehr viel los ist. Aber ich gehe morgen nochmal einen Versuch an. Und vielleicht drehe ich jetzt noch eine kurze Runde, im Dunklen fühle ich mich immer etwas sicherer.

nairobi schrieb:Die anderen Leute machen auch nichts anderes.

Das frage ich mich eben. Ist das echt so? Aber die laufen vielleicht gemeinsam mit anderen durch die Gegend, das ist sicherlich etwas spannender.

nairobi schrieb:Ich habe vor Kurzem erst Hörbücher entdeckt. Die höre ich sehr gerne beim Gehen. Da kann ich mich gut darauf konzentrieren.

Waren bisher nicht so meins, aber Musik ist ein Muss. :)

nairobi schrieb:Aber ist die KK nicht dafür zuständig? Wäre doch sinnvoll, das zu beantragen? (Kenne natürlich die Hürden/Voraussetzungen nicht so).

Ja, es gibt aber auch private (online) Anbieter, das habe ich eine Weile gemacht und hat sehr gut getan, aber das ist auch Dauer echt teuer und kann ich mir nicht leisten. KK macht mich etwas nervös, ich kenne mich auch nicht genau aus und müsste da erstmal nachlesen. Wäre aber vielleicht einen Versuch wert, heute ist echt ein schlechter Tag mit ziemlich dunklen Gedanken, das ist nicht cool.

EnyaVanBran schrieb:Aber manchmal ist es eben schwer, sich aufzuraffen. Ich muss sagen, da bin ich froh, dass ich meinen Hund hab, denn der treibt mich bei jedem Wetter vor die Türe.

Das ist wirklich ein Vorteil. Wünsche mir auch sehr ein Haustier, um die Einsamkeit Zuhause abzumildern, aber auch wieder teuer und zeitlich auch schwer ... Da wären Freunde doch erstmal einfacher. ^^

Doors schrieb am 24.01.2022:Manchmal kommt man in Kontakt mit Menschen, mit denen man keinen Kontakt will.
Was ich nämlich nicht ausstehen kann, sind Kampfschwätzer, wie sie sich gern in Flugzeugen oder Bahnabteilen neben einen drängeln, um einem den Kopf mit punkt- und kommalosem Geplapper vollzumüllen:

Dein Beispiel ist lustig geschrieben, kann mir aber lebhaft vorstellen, dass solche Kampfschwätzer absolut nerven. Mich nervt es in der Bahn (oder im Flugzeug) schon ungeheuerlich, wenn ich nur ungewollt manche Gespräche zuhören muss.

Gleichzeitig passiert es mir aber praktisch nie, dass ich (so wie oben geschildert) von Nebenleuten angesprochen werde. Woran liegt das dann wieder?

Luminita schrieb:Großstadt, da ist es leider schwer, andere auszublenden bzw. ein Fleckchen Erde zu finden, wo zumindest nicht sehr viel los ist.

Okay, da ist es wirklich schwer mit Natur und so. Aber es gibt dort sicher auch schöne Parks, dort könntest du bei schönem Wetter ja mal hin gehen.
Und ja, im Dunklen raus zu gehen ist auch eine Möglichkeit, wenn man sich unsicher fühlt.

Luminita schrieb:Aber danach sehne ich mich sehr.

Und Onlinebekanntschaften können nicht zu Freunden werden?

Luminita schrieb:Wunderschönes Wetter heute draußen und ich bin drin und versuche mich selbst davon zu überzeugen, dass es ganz cool wäre, rauszugehen. Aber ich sehe den Sinn irgendwie nicht. Was mach ich dann? Durch die Gegend laufen? Langweilig. Ich weiß auch sonst nicht, was ich machen soll. Außerdem sehen mich da Leute ... Ich weiß, dass ich denen voll egal bin, aber nur auf meiner rationalen Seite, wenn ich dann draußen bin, denke ich, jeder verurteilt mich. Hab dort keine Kontrolle über meine Umgebung.
Oh Mann, wie ich das hasse.

Luminita schrieb:Großstadt, da ist es leider schwer, andere auszublenden bzw. ein Fleckchen Erde zu finden, wo zumindest nicht sehr viel los ist

das hätte von mir sein können. ich leide auch darunter sobald der frühling anfängt. zwar habe ich durchaus kontakte, kann bzw. mag aber auch gerne mal für mich sein. in der großstadt ist man jedoch leider nie für sich. :-(

warst du denn jetzt im dunkeln noch mal draußen?

Luminita schrieb:Aber ich gehe morgen nochmal einen Versuch an. Und vielleicht drehe ich jetzt noch eine kurze Runde, im Dunklen fühle ich mich immer etwas sicherer.

Interessant, denn gerade bei Dunkelheit fühlen viele Menschen sich unsicherer.
Im Grunde ist es Gewöhnungssache. Alles, das man zum ersten Mal tut, fällt erst mal schwer und kostet Überwindung. Den einen mehr, den anderen weniger. Das ist nicht nur bei Dir so. Oft merkt man aber hinterher, dass es eigentlich gar nicht so schlimm war, wie man es sich vorgestellt hatte. Vieles ist doch tatsächlich "Kopfsache". Man schiebt einen "Film".
Ich kann mal ein Beispiel sagen: letzte Woche musste ich zu einer Zahnbehandlung. Durch zurückliegende Erfahrungen hatte ich Angst vor: Spritzen ins Zahnfleisch zur Betäubung, Abformen mit dieser weichen bunten Masse, Bohren usw.
Was soll ich sagen? Die Spritzen habe ich kaum gemerkt und das Abformen war auch erträglich. Natürlich ist die Situation als solches nicht angenehm, aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, als es dann im Endeffekt war.
Diese Woche habe ich eine weitere Sitzung und da werde ich wahrscheinlich etwas ruhiger hingehen als bei der ersten.

Luminita schrieb:Das frage ich mich eben. Ist das echt so? Aber die laufen vielleicht gemeinsam mit anderen durch die Gegend, das ist sicherlich etwas spannender.

Wegen des schönen Wetters und weil Wochenende war, waren gestern relativ viele Menschen unterwegs. Familien, Leute mit einem oder zwei Hunden, Radfahrer, Inlinerfahrer, Walkende, Jogger, Paare, aber durchaus auch Einzelpersonen, so wie ich.
Das mag spannender sein mit mehreren, wenn man sich unterhält. Man nimmt dann allerdings auch die Umgebung weniger intensiv wahr.
Kommt halt drauf an, was man möchte. Der eine möchte quatschen, der andere lieber abschalten und zur Ruhe kommen.

Luminita schrieb:Waren bisher nicht so meins, aber Musik ist ein Muss

Ist doch auch sehr schön.

Luminita schrieb:KK macht mich etwas nervös, ich kenne mich auch nicht genau aus und müsste da erstmal nachlesen. Wäre aber vielleicht einen Versuch wert, heute ist echt ein schlechter Tag mit ziemlich dunklen Gedanken, das ist nicht cool.

Das ist nichts, was man über das Knie brechen muss und das heute noch passieren muss. Ich weiß, dass es seit ein paar Jahren so ist, dass man über die Krankenkasse sogar ziemlich schnell einen Ersttermin bei einem Therapeuten bekommt, der eine erste Einschätzung vornimmt und dann beurteilt, wie es mit einer Behandlung weitergehen könnte.
Ich kann Dir nur empfehlen, bei Gelegenheit mal auf den Informationsseiten Deiner Krankenkasse danach zu suchen und dann ggfs. eine Kontaktaufnahme zu machen. Vielleicht geht das ja auch erst mal per E-Mail.

EnyaVanBran schrieb:Aber es gibt dort sicher auch schöne Parks, dort könntest du bei schönem Wetter ja mal hin gehen.

Gerade in Großstädten gibt es oft schöne Parks als Ausgleichsflächen. Ist natürlich auch die Frage, wie weit entfernt diese von jemandes Wohnung sind.

Luminita schrieb:Die sind leider sehr schwer zu finden, wenn man die Wohnung nicht verlässt (nur um zur Arbeit zu gehen). Aber danach sehne ich mich sehr.

Vielleicht jemand, dem es ähnlich geht wie Dir? Es ist oft leichter, mit Menschen Kontakt zu haben, die ähnliche Empfindungen oder eine ähnliche Sichtweise oder gleich gelagerte Erfahrungen haben.
Vielleicht gibt es in Deiner Stadt Portale, wo man so jemanden finden kann?
Meine Schwester hatte sogar einen Partner kennen gelernt über "New in town".
Es gibt auch Singletreffs, Freizeitgruppen, Leute, die per Inserat Freizeitpartner suchen.
Sehr viele Menschen leben doch heutzutage alleine, hätten aber gerne mehr Gesellschaft dann und wann.

@Luminita

So geht's mir auch . Endlich mal schönes Wetter draußen und ich denke darüber nach ob ich raus zum See gehen soll alleine . Möchte keine bemitleidedenden Blicke auf mich ziehen. Dort sind immer sehr viele Menschen. Familien , ältere Menschen, Paare...und dann ich ganz alleine. Oft denke ich mir was für ein Mensch muss ich wohl sein um so alleine zu sein. Naya vlt trau ich mich ja heute .