Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

EnyaVanBran schrieb:Hier schätze ich die Amis, denn für so ein vergehen zahlt man sich dumm und dämlich wenn man erwischt wird. Zurecht wie ich meine.

So ist es ja auch richtig. Aber wo keine Kontrolle statt findet, kann auch keine Strafe aufgerufen werden.
Die Polizei / Ordnungsbehörden können n un mal nicht überall sein - allerdings habe ich auch schon selbst miterlebt das diese bewusst weg gesehen haben, als sowas VOR ihren Augen passiert ist.

@Funzl

Nicht alle Leute fahren ständig mit Navis rum. Mag sein das es bei Neuwagen so ein Dauerzustand ist.

Funzl schrieb:Klappt aber scheinbar nicht. Abbiegen ohne zu blinken, oder 2 Meter vor der Einbiegung den Stempel reinhauen, und dann abbiegen ohne zu blinken beobachte ich immer öfter....

Beruhigend aber auch Erschrekend das andere meine Beobachtung zum Thema Blinken bestätigen können.

Lupo54 schrieb:ch glaube das ist das eigentliche Problem auch für so manches andere Fehlverhalten. Mangelnde Emphatie. Die Unfähigkeit sich als Verkehrsteilnehmer sich nicht nur als Individuum sondern auch als Teil eines größeren Ganzen zu begreifen.

Ja ich denke es ist der Egoismus und ein Tunnelblick den viele im Straßenverkehr betreiben. Wie du sagtest geht es immer um das Ganze, die Wechselwirkungen der Fahrer untereinander. Wie habe ich mal gehört. Man muss auch an die Fehler der anderen Mitdenken.

EnyaVanBran schrieb:Ja und das mit dem Müll ist echt das Letzte. Man müsste den Mumm haben, diesen Leuten nachzuahmen und schlussendlich eine ganze Mülltonne über dem Wagen auskippen.

Hatte ich auch mal vor mir. Die Schöne Mc Donnalds Tüte und den Trinkbecher etc.

Generell ist es aber wohl etwas rückläufig geworden wenn ich so mal sehe wieviel Müll noch im Straßengraben Landet. Das war zumindest gefühlt früher mal mehr.

Fedaykin schrieb:Nicht alle Leute fahren ständig mit Navis rum. Mag sein das es bei Neuwagen so ein Dauerzustand ist.

Mein Auto ist 26 Jahre alt - ich habe weder Navi noch Smartphone.Mir reicht nämlich mein gesunder Menschenverstand, wenn ich im Straßenverkehr unterwegs bin.

Muß ich i-wo hin, in eine mir fremde Stadt, nutze ich Google Maps - schreibe mir handschriftlich ein kleines "Road-Book" -welches ich auswendig lerne.... beim Mopped klebt das dann zusätzlich auf dem linken Unterarm....weil ich es nicht ständig aus der Tasche ziehen kann.

Wenn ich dann weiß "da vorne kommt / könnte die Straße kommen in der ich rechts/links rein muß" - gugge ich mehrfach in den Rückspiegel, und blinke rechtzeitig...wird´s mir zu knapp mit dem Abbiegen ( weil mir der Affe hinter mir viel zu dicht auffährt - sich nicht an die Abstandsregel hält ^^ ) fahre ich eben weiter, wende bei der nächsten Gelegenheit um und fahre zurück.

Mir kommt es so vor das bei vielen Autofahrern heut zu Tage das Fahren an sich und vor allem die Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer NEBENSACHE ist - laute BumBum-Musik ( und das damit einher gehende Beobachten der Menschen draußen, ob die einen auch "wahrnehmen" ) , beim Fahren telefonieren, oder fressen UND telefonieren zeitgleich scheint wichtiger zu sein als sich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Sehe ich in meiner Stadt einen Auswärtigen ( fremdes Kennzeichen ) halte ich aus Prinzip schon mehr Abstand - weil ich da immer mit unvorhergesehenen Fahrmanövern rechne...und was ich da manches mal von hinten im Wagen vor mir sehe, lässt mich teilweise erschaudern...während der Fahrt in einer Tageszeitung lesen, die auf dem Beifahrersitz liegt, ist da noch harmlos....

Fedaykin schrieb:Hatte ich auch mal vor mir. Die Schöne Mc Donnalds Tüte und den Trinkbecher etc.

Sonntag früh findest du im Umkreis von 1km rund um den McD permanent Tüten und Becher.

@Funzl
Dein Verhalten ist ja auch korrekt, ich bin generell der Ansicht, dass Menschen, die auch Moped fahren, umsichtiger sind. Klar kann jedem einmal ein Fehler unterlaufen, aber es gibt leider genügend Verkehrsteilnehmer, die einfach permanent rücksichtslos und egoistisch sind.

EnyaVanBran schrieb:Dein Verhalten ist ja auch korrekt, ich bin generell der Ansicht, dass Menschen, die auch Moped fahren, umsichtiger sind. Klar kann jedem einmal ein Fehler unterlaufen, aber es gibt leider genügend Verkehrsteilnehmer, die einfach permanent rücksichtslos und egoistisch sind.

Ich fahre im Schnitt pro Monat 2000 KM - alleine mit dem / einen Motorrad. 80 KM täglich - Arbeitsweg - hin und zurück. 25 AT habe ich im Schnitt pro Monat....

2021 führte ich mal Buch - wie oft mir pro Woche die Vorfahrt genommen wird.....5 x war "normal" - pro Woche wohl gemerkt....

Funzl schrieb:Mir reicht nämlich mein gesunder Menschenverstand, wenn ich im Straßenverkehr unterwegs bin.

Genau DAS ist das A und O.
Die meisten Leute verlassen sich drauf, dass Ihr Auto schon wissen wird, wo es lang geht, aber genau das tut es nicht.
Wie ich ganz weit oben schon erwähnte, habe ich mit dem Kauf eines Neuwagens seinerzeit ein Training beim ADAC geschenkt bekommen und bin nach wie vor der Meinung, dass das JEDE(R) machen sollte, wie einen 1. Hilfe Kurs auch.
Ich behaupte nämlich mal, dass ich seither deutlich bewusster und sicherer fahre, gelernt habe, was bremsen wirklich bedeutet und behaupte darüber hinaus, dass bestimmt 90% aller Fahrer zwischen 18 und 99 in wirklich brenzligen Situationen völlig falsch reagieren, weil sie es nicht kennen können, da sie es nicht gelernt haben.
Ich gehe sogar noch weiter und sage, dass vielleicht 50% aller Autofahrer während der Fahrt viel zu abgelenkt sind, weil sie kaut singen, mit dem Handy spielen, am Navi fummeln, zum Beifahrer rüber schauen, mit ihm knuddeln, oder halt in andere Weise woanders als beim Auto und dem Straßenverkehr sind.

Ich brauche keine Einparkhilfe, keinen Massagesessel und auch keinen Bordcomputer, der mir sagt, dass ich noch 50km weit mit dem Sprit komme, das weiß ich auch so.

Wenn ich mein Auto wechsle, fahre ich damit im Winter auf abgelegene Plätze, um das Verhalten studieren zu können.
Ich mache VOLLbremsungen (auch auf öffentlichen Straßen, wenn ich alleine bin), um das Bremsverhalten zu studieren.
Ich weiß, wann mein Tank leer ist und wie weit ich noch mit der Reserve fahre.


Gucky.

Gucky87 schrieb:Wenn ich mein Auto wechsle, fahre ich damit im Winter auf abgelegene Plätze, um das Verhalten studieren zu können.
Ich mache VOLLbremsungen (auch auf öffentlichen Straßen, wenn ich alleine bin), um das Bremsverhalten zu studieren.
Ich weiß, wann mein Tank leer ist und wie weit ich noch mit der Reserve fahre.

Vorbildlich, wie der ganze Beitrag auch :bier: ( Malz )

Funzl schrieb:Vorbildlich, wie der ganze Beitrag auch :bier: ( Malz )

Sagt jetzt nicht, ihr wisst sogar, wo euer Reserverad und Verbandskasten ist.🥺

SpoilerSpaß😅


In der Tat haben ja Unfälle zugenommen.
Man muss aber auch dazu sagen, dass tödliche Unfälle in den letzten Jahrzehnten stark zurück ging und D, wenn man nach der Anzahl der Autos bzw Halter geht eines der sichersten Autoländer der Welt ist.

EnyaVanBran schrieb:schätze ich die Amis, denn für so ein vergehen zahlt man sich dumm und dämlich wenn man erwischt wird. Zurecht wie ich meine.

Meine USA- Erfahrung ist aus den 80er Jahren :D

Die Mutter eines pakistanischen Freundes ließ sich überall hinfahren, da sie weder selber fahren noch ob ihres immensen Gewichtes laufen konnte.

Sie stieg ein, mamgels Zeit nahm sie ihr Frühstück mit, ein Becher Haferschleim.
Sie nahm ein bis zwei Schlucke und kippte den Rest aus dem Fenster.
Das Zeug landete halb am Auto, halb auf der Straße.

Was sie denn sonst damit tun solle? war die erstaunte Antwort auf meine Nachfrage 😅😅😅

Also sie musste jedenfalls nix zahlen ☝️

Funzl schrieb:2021 führte ich mal Buch - wie oft mir pro Woche die Vorfahrt genommen wird.....5 x war "normal" - pro Woche wohl gemerkt....

Das ist schon krass. Auch hier finde ich, dass die Strafen höher sein müssten.

Bundeskanzleri schrieb:Also sie musste jedenfalls nix zahlen

Dann hatte sie Glück, dass sie nie erwischt wurde. Uns hat man das schon vorher eingeschärft, dass das teuer wird, wenn man uns erwischt.

EnyaVanBran schrieb am 06.04.2022: Ich frage mich in solchen Fällen dann immer: Können die Leute die Entfernung von ihrem Auto zum Straßengraben/Hause/Gehweg echt nicht mehr abschätzen oder ist es ihnen einfach egal wo sie rumfahren oder parken?

Es gibt ja auch jüngere Leute, die das machen. Ich musste kürzlich auf eine Fortbildung - da die last minute in Präsenz stattfand, und dementsprechend in einem entlegenen Winkel - da war die Straße echt eng und vor mir fuhr bestimmt 10km Überland das Müllauto. Es gab keine Chance, zu überholen - für das Müllauto aber mehrere Chancen, die Schlange (war vermutlich um die Zeit alles Berufsverkehr), die sich gebildet hatte, mal netterweise vorbeizulassen. Nichts - bei sowas verstehe ich tatsächlich - wenn ich 10km mit 60 hinter einem solchen Auto herdackle und zu spät zur Arbeit komme, dass ich dann versuche zu Überholen.

Fedaykin schrieb am 06.04.2022:Radfahrer sind da manchmal so eine Sache, Grade wenn sie auf der Straße fahren, obwohl alternativen herrschen.

Ja, v.a. wird für viel Geld ein Fahrradweg direkt parallel zur Landstraße gebaut ... und die fahren immer noch auf der Straße. Schrei.

Funzl schrieb:Klappt aber scheinbar nicht. Abbiegen ohne zu blinken, oder 2 Meter vor der Einbiegung den Stempel reinhauen, und dann abbiegen ohne zu blinken beobachte ich immer öfter....

Das nimmt auch immer mehr zu ... ich fahre inzwischen mit dem Rad auch nicht mehr durch Kreisverkehre. Da gibt es ja eine doofe Verordnung, dass es da keine Radspur geben darf und es ist mir so oft passiert, dass jemand rauszieht und denkt, ich bremse schon, dass ich inzwischen zähneknirschend schiebe.

Funzl schrieb:Vorfahrt-Missachtungen - gerade gegenüber Motorradfahrern gehören schon zum Alltag....ebenso die Unsitte, während der Fahrt seinen Müll aus dem Auto zu werfen - auch mitten in der Stadt, am helllichten Tage..

EnyaVanBran schrieb:Sonntag früh findest du im Umkreis von 1km rund um den McD permanent Tüten und Becher.

Gegenüber Radfahrern auch. Und das mit dem Müll ... ich wäre ja dafür, das McDoof aund die anderen Burgerketten einfach auch verpflichtet werden, Mehrweggeschirr zu nehmen. Das ist aber ohnehin seltsam ... bei uns ist die nächste Burgerkette bestimmt gute 7km weg - in meiner Nähe gibt es einen Waldparkplatz, der regelmäßig mit ganzen Burgerfresstüten zugemüllt ist - da fahren wohl Leute abends 7km (und an einigen Kebapbrätern etc. vorbei) zum Burgerladen, kaufen to go ein, fahren in den Wald, futtern ungestört und öffnen am Ende einfach die Autotür und schmeißen das Zeug raus ...Was ein Aufwand und eine Ressourcenverschwendung (Benzin, Verpackung, Umwelt ...)

Funzl schrieb:2021 führte ich mal Buch - wie oft mir pro Woche die Vorfahrt genommen wird.....5 x war "normal" - pro Woche wohl gemerkt....

Ja, das ist krass, bei uns im Dorf ist auch die abknickende Vorfahrtstraße ein Konzept, das nicht alle verstehen ... genau wie der blinkende Bus, der aus der Parkbucht rauszieht.

MissMary schrieb:.. genau wie der blinkende Bus, der aus der Parkbucht rauszieht.

was ist mit dem, bzw. woran störst du dich da?

MissMary schrieb:bei uns im Dorf ist auch die abknickende Vorfahrtstraße ein Konzept, das nicht alle verstehen

vielleicht sollte es bei wenig befahrenen Straßen mehr Rechts vor Links geben?

MissMary schrieb:und es ist mir so oft passiert, dass jemand rauszieht und denkt, ich bremse schon,

wie meinst du das mit dem "Rausziehen"?
Fährt jemand vor dir aus dem Kreisverkehr raus und blinkt nicht oder so?

Optimist schrieb:Fährt jemand vor dir aus dem Kreisverkehr raus und blinkt nicht oder so?

Ganz ehrlich geschrieben bin ich mir auch nicht immer sicher ob beim Abbiegen aus dem Kreisverkehr der Radfahrer nun Vorfahrt hat oder nicht. Da er von rechts kommt nehme ich mal an dass er Vorfahrt hat und verhalte mich entsprechend.

Lupo54 schrieb:geschrieben bin ich mir auch nicht immer sicher ob beim Abbiegen aus dem Kreisverkehr der Radfahrer nun Vorfahrt hat oder nicht.

für Radfahrer gelten im Kreisverkehr genau die gleichen Regeln wie für motorisierte Fahrzeuge.
Generell - nicht nur im Kreisverkehr. :)

Und wenn jemand den Kreisverkehr verlässt, gibts größtenteils der Platz her, dass dann fast gleichzeitig auch ein Anderer in den Kreisverkehr reinfahren kann (wenn ich mich jetzt nicht irre), also gilt im Kreisverkehr das "rechts vor links" gar nicht so ganz absolut.
Im Zweifelsfalle natürlich lieber einmal zu viel warten ;) - egal ob als Radfahrer oder Autofahrer.

MissMary schrieb:Es gab keine Chance, zu überholen - für das Müllauto aber mehrere Chancen, die Schlange (war vermutlich um die Zeit alles Berufsverkehr), die sich gebildet hatte, mal netterweise vorbeizulassen. Nichts -

So etwas finde ich auch unverschämt. Passiert mir hin und wieder mit Traktoren. Da sind auch immer wieder welche, die nicht im Traum auf die Idee kommen, mal an die Seite zu fahren. Ich hab da schon das reine oder andere waghalsige Überholmanöver von Fahrern vor mir erlebt. Auch nicht okay, aber wenn die zur Arbeit müssen, auch irgendwie verständlich. Wer will schon zu spät kommen.

EnyaVanBran schrieb:Sonntag früh findest du im Umkreis von 1km rund um den McD permanent Tüten und Becher.

Noch schlimmer sind die Red Bull Dosen die überall rumfliegen, wird Zeit für den Dosenpfand in Österreich.
Aber gut die Einführung kommt ja dann endlich mal 2025 (was auch immer daran so lange dauert dies umzusetzen)

@MissMary schrieb:
.. genau wie der blinkende Bus, der aus der Parkbucht rauszieht
Wenn Sie denn überhaupt blinken, hier in Vorarlberg eine absolute Katastrophe.
Sie ziehen einfach raus komme was wolle.

MissMary schrieb:genau wie der blinkende Bus, der aus der Parkbucht rauszieht.

Das ist ein ganz spezielles Kapitel. Wenn der Bus beide Blinker anhat darf ich ihn nur mit Schrittgeschwindigkeit überholen. Gut gemeint, dauert aber ewig. Nach Inkafttretern dieser Bestimmung ist es tatsächlich ein oder zwei mal vorgekommen dass der Bus raus wollte (und wahrscheinlch dann nur noch den linken Blinker anhatte, wenn ich auf seiner Höhe bin kann ich das nicht kontrollieren), dem Busfahrer die Sache zu lang dauerte und er ganz einfach vor mir herausgezogen ist.
Eine Aktion bei der es um Zentimeter ging.
Nach diesen ganz speziellen Erlebnissen habe ich mit angewöhnt den Bus schneller zu passieren (mit etwa 20 KM/H) und erst am Kopfende kurz auf Schrittgeschwindigkeit abzubremsen. Dem Sinn der Regelung (Schutz hinter dem Bus querender Fußgänger) ist damit Genüge getan und es geht im ganzen schneller.

Lupo54 schrieb:Das ist ein ganz spezielles Kapitel. Wenn der Bus beide Blinker anhat darf ich ihn nur mit Schrittgeschwindigkeit überholen. Gut gemeint, dauert aber ewig. Nach Inkafttretern dieser Bestimmung ist es tatsächlich ein oder zwei mal vorgekommen dass der Bus raus wollte (und wahrscheinlch dann nur noch den linken Blinker anhatte, wenn ich auf seiner Höhe bin kann ich das nicht kontrollieren), dem Busfahrer die Sache zu lang dauerte und er ganz einfach vor mir herausgezogen ist.
Eine Aktion bei der es um Zentimeter ging.
Nach diesen ganz speziellen Erlebnissen habe ich mit angewöhnt den Bus schneller zu passieren (mit etwa 20 KM/H) und erst am Kopfende kurz auf Schrittgeschwindigkeit abzubremsen. Dem Sinn der Regelung (Schutz hinter dem Bus querender Fußgänger) ist damit Genüge getan und es geht im ganzen schneller.

Ja, das Fahrverhalten mancher Busfahrer ist für außenstehende oftmals kaum nachvollziehbar.

Ich habe ein klein wenig Einblick in deren Arbeitsalltag - und kann es fast ein bißchen nachvollziehen das die Fahrer ab und an sich mal ihr vermeintliches Vorrecht sozusagen erzwingen.

Die stehen unter massiven Zeitdruck, und Stress. Der Fahrplan erlaubt so gut wie keine Verspätungen, es ist in den Zentralen der Verkehsverbunde mehr als alltäglich, das sich pro Tag mehrere "Fahrgäste" beschweren, wenn der Bus auch nur eine Minute Verspätung hat. Diese Beschwerden werden im Normalfall erstmal gesammelt - und dann einmal wöchentlich dem Fahrdienstleiter mit geteilt. Fallen da immer wieder die selben/gleichen Fahrer auf, gibt es Mecker und Druck. Diesen Druck wiederum können die Fahrer nur auf eine Möglichkeit kompensieren - sie müssen schlichtweg schneller fahren - irgendwie Zeit sparen. Kommt dann auf der Linie noch ein unplanmäßiges Ereignis dazwischen - z.B. ein Falschparker, das Müllentsorgungsfahrzeug, welches warum auch immer auch zu spät / zu früh dran ist, oder auch nur ein einziger Fahrgast, der meint irgend einen Rotz mit dem Fahrer diskutieren zu müssen, ist alles wieder für die Katz.

Wenn man mal "live" mitbekommt warum bzw. worüber sich so mancher Fahrgast bei den Zentralen beschweren, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Das fängt bei 15 Sekunden Verspätung an ( Original-Zitat: " Die Uhr meines Smartphones ist mit der Atomuhr gleich geschaltet, somit stimmt angezeigte Uhrzeit ganz genau! - der BUS hatte 15 Sekunden Verspätung!" ) und hört bei Beschwerden darüber auf, das der Bus außen so dreckig ist.

Im Regelfall bekommen diese "Kritiken" zuerst die Fahrer ab die haben aber keine Zeit mit jeden dieser Fahrgäste zu diskutieren, schon gar nicht während der Fahrt......also neigen diese "Beschwerdeführer" dazu sich dann in den Zentralen über so einen Rotz zu beschweren.....selbstverständlich immer mit dem Argument gekoppelt das man bei diesen immens hohen Fahrpreisen doch wenigstens Sekunden - genaue Pünktlichkeit erwarten kann. ^^

Ich fahre grundsätzlich immer sehr vorsichtig an Bussen heran, die an der Haltestelle stehen, sehe ich das erblinkt, lasse ich ihn vorfahren, auch wenn es mich selbst nervt - gerade wenn ich auf nem Mopped sitze, wenn ich dann so´n Monster vor mir habe...

Yooo schrieb:Sagt jetzt nicht, ihr wisst sogar, wo euer Reserverad und Verbandskasten ist.🥺

Nicht nur das.

Mein geregelter Tages-und Wochenablauf bringt es mit sich - das ich mir 1 x pro Woche eine Stunde Zeit für das Auto nehmen kann...dann werden:

Alle Betriebflüssigkeiten gecheckt.

Die Beleuchtung geprüft - und zwar alles.

Reifendruck überprüft

Scheiben gereinigt.



Ich frage mich immer wieder wie man mit einem Auto unterwegs sein kann, bei denen ein Scheinwerfer defekt ist, ein oder beide Bremslichter kaputt sind oder gar irgend eine Flüssigkeit austritt und eine perfekt nach zu verfolgende Tropfenspur auf dem Asphalt hinterlässt....geschweige denn wie man vergessen kann nach dem Tanken den Tankdeckel wieder aufzusetzen.^^

Klar kann ein Leuchtmittel unverhofft und spontan aus dem leben scheiden - kein Thema. Aber merken muss man es doch, gerade in den Abend und Nachtstunden.

Im letzten Monat kam mir auf dem Weg zur Nachtschicht ne ganze Woche lang ein und dasselbe Fzg entgegen, mit nur einem funktionierenden Scheinwerfer....

Kokolores82 schrieb:Sie ziehen einfach raus komme was wolle.

Also bei uns hier blinken sie eigentlich schon, dafür nehmen sie dir permanent die Vorfahrt, frei nach dem Motto: der Stärkere gewinnt.

Funzl schrieb:Der Fahrplan erlaubt so gut wie keine Verspätungen,

Ja das ist mir schon klar, aber nur ein Beispiel: es gibt hier eine T Kreuzung. Bus kommt da hin, biegt rechts ab. Guckt aber nur nach links und wenn nix kommt, fährt er. Dabei kommt er aber sehr weit auf die gegnerische Fahrbahn. Ich musste da schon öfters hart bremsen, sonst hätte es gekracht. Und das finde ich dann net so prickelnd.