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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 12:30
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Das war in den 70ern mal toll weil Strom nix gekostet hat
Diese Zeiten sind lange vorbei.
Mein verstorbenener Schwiegervater hatte Mitte der 1970er Jahre gebaut und Nachtspeicheröfen im Haus. Mein Eindruck, wenn ich dort zu Besuch war: die Öfen ließen sich nicht gut regulieren. Meist war es eher zu kalt in dem Haus.
Später hat er zusätzlich einen Ölofen eingebaut.
Die Stromheizungen enthielten Asbest. Als das Haus verkauft wurde, musste das teuer entsorgt werden.
Auf Grund dieses Wissens habe ich bei späteren Wohnungssuchen Inserate mit elektrischer Heizung sofort übersprungen. Auch wegen der hohen Kosten.

Allerdings haben wir jetzt auch eine Wärmepumpe, die mit Strom läuft.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 12:51
Zitat von nairobinairobi schrieb:Diese Zeiten sind lange vorbei.
Ich weiss und sehe das schmerzlich auf meiner Stromrechung!

Gerade weil die Öfen voller Asbest sind, hab ich die noch nicht entsorgt weil teuer.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 15:23
Zitat von nairobinairobi schrieb:Allerdings haben wir jetzt auch eine Wärmepumpe, die mit Strom läuft.
Genau deswegen steigen wir noch nicht auf Geothermie um:

1. Die Gastherme im Keller ist erst 7 Jahre alt und läuft auch nur auf 50% Leistung

2. Strompreise haben sich verdoppelt und reduzieren den Business Case für die Umstellung fast komplett - Amortisation aktuell bei 25 Jahren

3. Die Bohrkosten sind exorbitant teuer, weil die Nachfrage das Angebot massiv übersteigt.

Schade, aber so bleibt eben erst mal Gas und Grundöfen. Warmwasser wird über Solarthermie erzeugt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:03
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Ach deshalb ging mein Abschlag von 42€ auf 100€, na dann danke für den "Vorteil"...
Muss ich dir jetz ernsthaft erklären, dass dein Abschlag noch stärker gestiegen wäre (oder zumindest die Gesamtrechnung), wenn du nichts eingespart hättest, falls du was eingespart hast. Oder is eine weniger stark gestiegene Gasrechnung für dich kein Vorteil?
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Schließlich finde ich über ein Portal einen Anbieter zu 35,5 Cent und alles scheint glatt zu laufen. Ich feiere. (Das war mein Eintrag hier.) Bis ich am nächsten Tag eine Mail im Kasten habe, in der der Anbieter mitteilt nicht liefern zu können, weil 180 Tage im Voraus keine Zusagen möglich wären. Ich bin also auf 200 und denke, unser Anbieter wolle uns zwangsweise im Vertrag halten, obwohl wir ein sofortiges Sonderkündigungsrecht hätten. Ergo rufe ich dort an und mache ein Fass auf. Lapidare Info: Der neue Anbieter hat mich verarscht und kann selbst nicht liefern, erst in sechs Monaten (die 180 Tage).
Wenn der neue Anbieter in 180 Tagen liefern kann, dann schließ doch bei dem ab, bis dahin fällst du halt in die Grundversorgung und ab 40Ct/kWh greift dann die Strompreisbremse, zumindest für 80% des Verbrauchs. Danach beziehste für die 35,5Ct.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Weil: "Ihr Grundversorger meldet sich dann bei ihnen." Ah ja .. und wer ist das? Weiß man nicht, aber er meldet sich.
Der wird sich melden, ganz sicher, denn du wirst ja nich abgeklemmt, wenn du kündigst und irgendwer will dann sicher Geld für den Strom, den du bis dahin verbraucht hast, da bin ich mir recht sicher.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Strompreise haben sich verdoppelt und reduzieren den Business Case für die Umstellung fast komplett - Amortisation aktuell bei 25 Jahren
Vielleicht lohnt sich ja ein Bivalenzbetrieb mit ner günstigen Luftwärmepumpe, in Kombination mit ner PV Anlage?

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:08
..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn der neue Anbieter in 180 Tagen liefern kann, dann schließ doch bei dem ab, bis dahin fällst du halt in die Grundversorgung und ab 40Ct/kWh greift dann die Strompreisbremse, zumindest für 80% des Verbrauchs. Danach beziehste für die 35,5Ct.
Würde ich gerne. Aber die Aussage war, dass sie keine Zusage über 180 Tage im Voraus treffen können. Ich könne mich aber wieder melden. Na gut. Mache ich das halt ggf..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Der wird sich melden, ganz sicher, denn du wirst ja nich abgeklemmt, wenn du kündigst und irgendwer will dann sicher Geld für den Strom, den du bis dahin verbraucht hast, da bin ich mir recht sicher.
Wurde mir so auch zugesichert, ja. Trotzdem war das alles irgendwie surreal. Der große Unbekannte - Grundversorger. Er meldet sich. *buh* :D

..


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:11
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Will ja keinem das neue Jahr verderben, aber ab heute zahl ich 52ct/kWh Strom anstatt 32ct.
Bei mir is der Strompreis seit heute von 27Ct auf 44Ct/kWh rauf, allerdings zahle ich freiwillig etwas mehr, damit mein Versorger regenerative Anlagen fördern kann.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Würde ich gerne. Aber die Aussage war, dass sie keine Zusage über 180 Tage im Voraus treffen können. Ich könne mich aber wieder melden. Na gut. Mache ich das halt ggf..
Auf jeden Fall sind ja 80% auf 40Ct. beschränkt, sodass dein finanzielles Risiko am Ende vermutlich recht übersichtlich bleibt.

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:33
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Auf jeden Fall sind ja 80% auf 40Ct. beschränkt, sodass dein finanzielles Risiko am Ende vermutlich recht übersichtlich bleibt.
Wie der Doppel-Wumms von Scholz funktionieren soll, hab ich noch immer nicht kapiert :(

Scheinbar gibt es bei Strom und Gas eine Preisbremse bis 80% des vorigen Verbrauches, mehr weiß ich auch nicht.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:37
und angeblich soll das über die Preisbremse eingesparte Geld
als geldwerter Vorteil versteuert werden.

fühl mich da ein wenig verarscht.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:42
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Scheinbar gibt es bei Strom und Gas eine Preisbremse bis 80% des vorigen Verbrauches, mehr weiß ich auch nicht.
Das berechnen deine Versorger anhand deines letzten Verbrauchs, Stichtag war glaub ich der 1.Oktober 2022. Beim Strom sinds 40Ct/kWh, beim Gas sinds 12Ct/kWh.
Zitat von schelm1schelm1 schrieb:und angeblich soll das über die Preisbremse eingesparte Geld
als geldwerter Vorteil versteuert werden.
Soweit ich weiß, aber erst ab einem zu versteuernden Einkommen über 72.000€/a.

mfg
kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:42
Zitat von schelm1schelm1 schrieb:und angeblich soll das über die Preisbremse eingesparte Geld
als geldwerter Vorteil versteuert werden.
nur wen du über 75.000 im Jahr versteuern musst ;)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 16:48
@Frühaufsteher
@kuno7

ihr habt grad keine Quelle dazu ?
ich glaub das einfach mal so.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 17:29
Zitat von schelm1schelm1 schrieb:ihr habt grad keine Quelle dazu ?
Was ich auf die Schnelle gefunden habe:
Muss also jeder Gaskunde die Hilfen versteuern?
Nein. Steuern sollen auf die Gas-Entlastungen "erst ab einem Einkommen in der Höhe des solidaritätszuschlagspflichtigen Einkommens von 72.000 Euro" fällig werden, heißt es im Abschlussbericht der Kommission.

Gemeint ist damit ein zu versteuerndes Einkommen (zvE) von 72.000 Euro. Das zvE ergibt sich aus dem Bruttoeinkommen abzüglich Werbungskosten, sonstigen Aufwendungen und Freibeträgen. Es liegt also immer unter dem Bruttoeinkommen.
Quelle: https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/steuern/id_100073544/gaspreisbremse-wer-muss-die-entlastungen-versteuern-und-wie-.html

mfg
kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 17:32
@schelm1

Hier mal ein paar FAQ zu den Deckeln und der Einmalzahlung. Auch zur Versteuerung. Die fängt erst in dem Bereich an, in dem man auch Soli zahlen muss.
Muss ich die Entlastungen, die ich erhalte, versteuern?
Die erhaltenen Entlastungen aus der Gaspreisbremse müssen in der Einkommensteuererklärung als geldwerter Vorteil angegeben werden – allerdings nur für Steuerpflichtige, die den Solidaritätszuschlag zahlen müssen. Dies ist erst bei höheren und hohen Einkommen der Fall - bei Alleinstehenden liegt die Grenze bei rund 75.000 Euro Jahreseinkommen. Die Einmalzahlung vom Dezember ist laut Beschluss der Bundesregierung nicht davon betroffen.
Quelle: https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/soziale_gerechtigkeit/85684/fragen_und_antworten_zur_gaspreisbremse_und_zur_einmalzahlung?dscc=ok (Archiv-Version vom 06.12.2022)

Oh sorry, @kuno7 war schneller 😉


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 18:08
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Genau deswegen steigen wir noch nicht auf Geothermie um
Das hier ist eine Luft-Luft-Wasser-Wärmepumpe. Keine Bohrung erforderlich. Das ist auch gar nicht immer zulässig, je nachdem, wo man wohnt.
Einige Nachbarn haben das auch. Wurde beim Neubau gleich so eingeplant.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

01.01.2023 um 23:05
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wurde beim Neubau gleich so eingeplant.
Alles andere ist auch zu aufwendig.

Ich hab mich mal informiert, hier im Schwarzwald bringt eine Luft-Wärmepumpe wenig aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen die wir hier haben. Zusätzlich braucht man ein sehr gut gedämmtes Haus (KFW 55 oder besser) und riesige Heizkörper, weil man eine Fußbodenheizung nicht mal so eben nachrüsten kann.
Teuer ist auch die Bohrung, ich muss 60 Meter in die Tiefe.

Gesamtkosten knapp 105.000€ (mit Dämmung).

Da verlass ich mich lieber auf die Gaspreisbremse und den Strom-Doppelwumms ;)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

02.01.2023 um 05:09
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Ich hab mich mal informiert, hier im Schwarzwald bringt eine Luft-Wärmepumpe wenig aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen die wir hier haben.
Ich bin kein Experte, aber diese modernen Systeme arbeiten wohl noch bei ca. -20 Grad. Wir wollten allerdings kein Außengerät.
Als Luft/Wasser-Wärmepumpe nutzt die Wärme der Umgebungsluft – selbst Außentemperaturen bis -20° C reichen dir für die Wärmegewinnung noch aus. Alles, was du dafür benötigst, ist eine kleine Fläche am Haus zur Aufstellung deiner Außeneinheit.
Quelle: https://www.vaillant.de/21-grad/rat-und-tat/waermepumpe-du-bist-wunderbar/#:~:text=Als%20Luft/Wasser%2DW%C3%A4rmepumpe%20nutzt,Haus%20zur%20Aufstellung%20deiner%20Au%C3%9Feneinheit.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Zusätzlich braucht man ein sehr gut gedämmtes Haus (KFW 55 oder besser)
Das ist wohl der Knackpunkt. Das Haus sollte schon gut isoliert sein. KfW55 wird aber heute schon als Standard angesehen.
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Gesamtkosten knapp 105.000€ (mit Dämmung).
Das dauert ziemlich natürlich, bis sich dann so etwas schließlich amortisiert hat. Eventuell gibt es staatliche Förderung dafür.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

02.01.2023 um 08:05
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich bin kein Experte, aber diese modernen Systeme arbeiten wohl noch bei ca. -20 Grad. Wir wollten allerdings kein Außengerät.
Das ist ein Werbetext eines Herstellers, ich würde das so nicht für bare Münze nehmen. Bei sehr niedrigen Temperaturen wird dann faktisch mit Strom geheizt.
Selbst bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, die außerhalb des Hauses installiert werden, schützt die automatische Abtaufunktion den Wärmeüberträger vor Vereisung. Wärmepumpen verbrauchen bei extremer Kälte lediglich mehr Strom und werden ab einer bestimmten Temperatur weniger effizient, da sie dann ausschließlich per Strom betrieben werden.
Quelle: https://www.thermondo.de/info/rat/waermepumpe/waermepumpe-bei-minusgraden/#:~:text=W%C3%A4rmepumpen%20haben%20auch%20bei%20zweistelligen,kann%20bei%20extremer%20K%C3%A4lte%20steigen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

02.01.2023 um 08:12
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Bei sehr niedrigen Temperaturen wird dann faktisch mit Strom geheizt.
Na klar werden Wärmepumpen mit Strom betrieben - wie denn sonst 🤔
Wie viele Tage im Jahr hat man denn tatsächlich zweistellige Minusgrade?
Und bei Neubauten wird eigentlich auch fast immer eine PV-Anlage mit angebracht. Die erzeugt dann schon mal einen Teil des Stroms.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

02.01.2023 um 09:48
Zitat von nairobinairobi schrieb:Na klar werden Wärmepumpen mit Strom betrieben - wie denn sonst
Eine Ölheizung wird so gesehen auch mit Strom betrieben, bin aber kein Techniker, der Sinn einer Wärmepumpe ist eben mit Umgebungswärme zu heizen, nicht direkt mit Strom, was bei sehr niedrigen Temperaturen dann doch geschieht, aber ich bin wie gesagt kein Techniker.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

02.01.2023 um 10:44
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:der Sinn einer Wärmepumpe ist eben mit Umgebungswärme zu heizen, nicht direkt mit Strom, was bei sehr niedrigen Temperaturen dann doch geschieht
Eine WP heizt mit Beidem, mit elektrischer Energie und mit Umweltwärme. Da Strom aber Geld kostet, Umweltwärme aber nich, wird eine WP umso wirtschaftlicher, je geringer der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle (Außenluft, Erdreich...) und Wärmesenke (Heizkörper, Fußbodenheizung...) is.
Bei sehr ungünstigen Bedingungen (LWP, -20Grad, 60Grad Vorlauftemperatur) kann der Anteil vom Strom an der Heizleistung schon mal 70-80% betragen.
Im Altbau kann es daher sinnvoll sein, eine Luftwärmepumpe bivalent, also zusammen mit der Öl/Gasheizung zu betreiben, dann kann man bei sehr ungünstigen Bedingungen (die ja eher selten sind) die Öl/Gasheizung nehmen, in der restlichen Zeit die WP. So kann man Öl/Gas einsparen, weniger CO2 emittieren, hat geringere Investitions- und Verbrauchskosten.

kuno


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