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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zerina Diskussionsleiter
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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 13:56
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wir werden auch die Erdgas-Engpässe überstehen!
Es bestreitet sicher niemand, dass wir das als Gemeinschaft überstehen. Da mache ich mir weniger Sorgen. Ändert aber nichts an berechtigten Ängsten einer bestimmten Zielgruppe wobei ich mir natürlich auch immer wieder sage: "Lass den Kopp nich hängen, datt wird schon!" Mich in so einem Negativitätsstrudel runter ziehen zu lassen macht die Situation ja auch nicht besser.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 14:02
Berechtigte Ängste (das berechtigt nur auf Ängste bezogen) wegen der Krise und auch steigenden Preisen und einer möglichen Knappheit an Gas und Co. berechtigen gewisse Menschen aber noch lange nicht dazu radikale Maßnahmen zu vollziehen - egal wie verzweifelt oder auch nur vermeintlich verzweifelt sie sind.


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Zerina Diskussionsleiter
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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 14:08
@rhapsody3004
Natürlich nicht. Wäre schön, wenn sich hier keine Querdenker-Müll-Diskussion ausbreiten würde. 🙄


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 21:43
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, klar, es ist Sparen, und das hilft. Und darum geht es doch, damit die hohen Energiekosten bezahlt werden können. Es ist doch ein vernünftiger Reflex, in einer solchen Situation zu sparen, nicht? Der Pessimist fühlt sich dadurch in die Armut getrieben, während der Optimist merkt, dass diese Art von Sparsamkeit auch positive Effekte haben kann.
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Wow, danke! Auf die Idee, zu sparen wäre ich sicher von allein nie gekommen. 🥴 [...]
Ich empfinde die Diskussion als wohltuend. M.M.n. fällt es vielen Menschen schwer zusagen, dass sie es sich nicht leisten können, wollen und es in unserer Gesellschaft einen immensen Druck bei dem finanziellen Mithalten gibt.

Ein Bsp.: Thematik Klassenfahrt

Am Elternabend wird die Klassenfahrt diskutiert. Fröhlich haben sich LehrerIn und Schüler ein Angebot für 900 EUR pro Kopf ausgesucht. Das Angebot wird den Eltern vorgestellt. Es wird natürlich einstimmig beschlossen - super.

Im Hintergrund geht den Eltern der Arsch auf Grundeis. Da sind ja die höheren Betriebskostenabschläge, die Stromkostenabrechnung kommt auch demnächst und der Einkaufsbon wird nicht länger nur noch höher. Aber kein Elternteil sagt etwas, niemand will der erste sein. Und allen geht es scheiße damit.

__________________________________________________

Ich finde es ganz gut, wie die aktuelle Politik auf die Bevölkerung "eingeht". Es klingt etwas gestelzt, aber nicht mehr so weit weg, von der Lebensrealität der Bürger. Es ist gut, wenn gesagt wird, sie können es nicht einfach so zahlen, sie müssen 1500 EUR und mehr ansparen, die Duschzeit muss verkürzt werden.

Vielleicht bringt es das Gefühl von, mir geht es nicht alleine so - es betrifft so gut wie alle. Wir können offen darüber reden.

@Zerina
Danke für deine Offenheit und den Thread.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 21:58
Zitat von jadajada schrieb:Am Elternabend wird die Klassenfahrt diskutiert. Fröhlich haben sich LehrerIn und Schüler ein Angebot für 900 EUR pro Kopf ausgesucht. Das Angebot wird den Eltern vorgestellt. Es wird natürlich einstimmig beschlossen - super.
Zitat von jadajada schrieb:Im Hintergrund geht den Eltern der Arsch auf Grundeis. Da sind ja die höheren Betriebskostenabschläge, die Stromkostenabrechnung kommt auch demnächst und der Einkaufsbon wird nicht länger nur noch höher. Aber kein Elternteil sagt etwas, niemand will der erste sein. Und allen geht es scheiße damit.
Ich habe keine Ahnung wie das heutzutage abläuft, aber zu meiner Schulzeit, die wohlgemerkt schon etwas her ist, gab es immer solche Briefe die an jeden verteilt wurden. Da konnte man so eine Art "Hilfsgeld" anfordern und ein Teilbetrag wurde dann (von der Schule? Weiß ich ehrlich gesagt nicht genau) übernommen.

Jeder Schüler musste diesen auch wieder verschlossen abgeben, eben damit man nicht weiß wer nach Hilfe fragt und sich keiner schämet oder nicht mitfahren kann.

Ob das heute noch so ist kann ich natürlich nicht beurteilen


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 22:18
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ich habe keine Ahnung wie das heutzutage abläuft, aber zu meiner Schulzeit, die wohlgemerkt schon etwas her ist, gab es immer solche Briefe die an jeden verteilt wurden. Da konnte man so eine Art "Hilfsgeld" anfordern und ein Teilbetrag wurde dann (von der Schule? Weiß ich ehrlich gesagt nicht genau) übernommen.
Es war nur ein unpersönliches Beispiel. Ich denke man kann es auf viele Situationen übertragen. Es ist immer schwer, der erste zu sein, der sagt: Nein, ich kann das nicht.

Ich habe es vor einigen Tagen gemacht. Regelmäßiger Urlaub mit Familie/ Freunden in Herbst- und/oder Pfingstferien. Wir sind nach dem Sommerurlaub "pleite" und sparen für die Nachzahlungen bzw. zahlen einfach die erhöhten Preise und Abschläge.

(Es soll bitte keine Diskussion darüber gestartet werden, wieviel Urlaub sinnvoll ist.)

Ich wollte nur das Augenmerk darauf legen, dass es vielen Menschen schwerfällt zusagen, dass ES (egal was) finanziell nicht machbar ist. Das sollte in unserer Gesellschaft nicht mit Scham behaftet sein.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 22:20
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ob das heute noch so ist kann ich natürlich nicht beurteilen
Das ist heute noch so. Erstmal sind die Kosten für Klassenfahrten gedeckelt, da können sich Eltern nicht wahllos das teuerste raussuchen, was andere nicht zahlen können. Hilfspakete gibt es und Ansprechpartner findet man in jeder Schule. Außerdem werden Klassenfahrten in der Regel soweit im vorraus geplant, dass jeder die Möglichkeit hat monatlich anzusparen.
Zitat von jadajada schrieb:Es ist gut, wenn gesagt wird, sie können es nicht einfach so zahlen, sie müssen 1500 EUR und mehr ansparen, die Duschzeit muss verkürzt werden
Ich empfinde das als Bevormundung oder den Umgang wie mit dreijährigen. Was ist denn eigentlich mit den Bürgern, die nicht ansparen können, weil sie jetzt schon am Limit sind? Was ist denn eigentlich, wenn die 1500 Euro und das fünf Minuten duschen am Ende nicht reichen?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 22:20
@Teegarden

Das war schon früher abhängig von der Schule, auf die man gegangen ist. Ich hatte meinen Abschluss z.B. vor 15 Jahren. Meine Eltern haben getrennt gelebt, zu meinem Vater hatte ich allerdings keinen Kontakt mehr und Unterhalt hat er auch keinen gezahlt. Also blieben die Kosten an meiner Mutter hängen, wir haben damals ALG2 bezogen und die ganzen Teilhabepakete von heute gab es damals noch nicht.

Also hat meine Mutter mal vorsichtig nachgefragt, ob es da nicht vielleicht doch eine Möglichkeit gäbe, uns finanziell zu unterstützen. Ja klar, allerdings nur eine relativ kleine Teilmenge, die aber nach einem ebenso kurzen Zeitraum hätte wieder zurück gezahlt werden müssen. Im Endeffekt hat dann doch meine Verwandtschaft ausgeholfen. Zum Glück ging es aber damals auch nur für eine Woche nach Wien in die Jugendherberge. An irgendwelche 900 € Luxusurlaube hat man seinerzeit noch nicht mal auf dem Gymnasium gedacht.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 22:31
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich empfinde das als Bevormundung oder den Umgang wie mit dreijährigen. Was ist denn eigentlich mit den Bürgern, die nicht ansparen können, weil sie jetzt schon am Limit sind? Was ist denn eigentlich, wenn die 1500 Euro und das fünf Minuten duschen am Ende nicht reichen?
Erstmal frage ich mich, was Herr Habeck 5 Minuten laaaang unter der Dusche macht - vielleicht auch lieber nicht =)

Ich empfinde es nicht als Bevormundung. In diesem Thread versammeln sich nun Menschen, die dieses Thema interessiert und dazu Infos und Wissen haben. Es gibt auch Menschen, die dies nicht tun, völlig überrascht sind und sich vielleicht dann durch die Politiker "in einfacher Sprache" angesprochen fühlen.

Habeck hat mit seinen 1500 EUR jetzt erstmal eine klare Summe gesetzt. Die Leute nehmen es jetzt vielleicht ernst, weil es ausgesprochen wurde. Besser als wieder irgendwas wie: Jo, schafft ihr schon, wird nicht so schlimm, nix genaueres wollen wir dir mitteilen.

Von unserer Regierung habe ich mich noch nicht, wie ein Kindergartenkind angesprochen gefühlt. Die Empfindungen sind da ja verschieden. Seit ein paar Jahren verstärkt.

Die Menschen, vielleicht auch ich, die die Nachzahlungen nicht tragen können, wissen aber was kommt. Es wurde Klartext seitens der Regierung gesprochen.
Was soll die Regierung machen? Hast du eine Idee?
(Übernahme der Nachzahlungen halte ich für falsch - die Folgen wurden hier im Thread auch schon von Mitdiskutanten erörtert)


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 22:58
Zitat von jadajada schrieb:Was soll die Regierung machen? Hast du eine Idee?
Die bürokratischen Regeln (zumindest befristet) aussetzen oder einschränken, die verhindern, dass Menschen auf einfache Weise In Arbeit gelangen. Jeder Mensch, der will, sollte auf einfache Weise einen Zweitjob annehmen oder Überstunden machen können. Die Rahmenbedingungen sollten hierfür weitgehend frei aushandelbar sind. Kein Kündigungsschutz, Weihnachtsgeld und solchen Schnickschnack, dafür aber deutlich steuer- und abgabenbegünstigt.
Wohlstand entsteht durch Wertschöpfung. Aber das wird mit Rot-Grün nicht zu machen sein, und Gelb würde sich nicht durchsetzen können.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

19.07.2022 um 23:53
Zitat von jadajada schrieb:Ein Bsp.: Thematik Klassenfahrt

Am Elternabend wird die Klassenfahrt diskutiert. Fröhlich haben sich LehrerIn und Schüler ein Angebot für 900 EUR pro Kopf ausgesucht. Das Angebot wird den Eltern vorgestellt. Es wird natürlich einstimmig beschlossen - super.

Im Hintergrund geht den Eltern der Arsch auf Grundeis. Da sind ja die höheren Betriebskostenabschläge, die Stromkostenabrechnung kommt auch demnächst und der Einkaufsbon wird nicht länger nur noch höher. Aber kein Elternteil sagt etwas, niemand will der erste sein. Und allen geht es scheiße damit.

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Ich finde es ganz gut, wie die aktuelle Politik auf die Bevölkerung "eingeht". Es klingt etwas gestelzt, aber nicht mehr so weit weg, von der Lebensrealität der Bürger. Es ist gut, wenn gesagt wird, sie können es nicht einfach so zahlen, sie müssen 1500 EUR und mehr ansparen, die Duschzeit muss verkürzt werden.

Vielleicht bringt es das Gefühl von, mir geht es nicht alleine so - es betrifft so gut wie alle. Wir können offen darüber reden.
Ich komme aus einer armen siebenköpfigen Familie. Bei solchen teuren Klassenlagern wollte ich meine Eltern nicht belasten und machte jedes Mal krank, d .h. ich fuhr nie mit. Die Lehrer haben das stets hingenommen. Alle armen Kinder haben sich dem entzogen, z. B. auch ein anderes Mädchen aus einer noch größeren Familie, sie musste auf dem Bauernhof helfen.

ich finde auch, dass man die Situation jetzt einfach realistisch einschätzen muss. Wenn es das eigene Budget sprengt, muss man eben irgendwo Sparmöglichkeiten suchen. Es ist nun mal eine schwierige Ausnahmesituation. Es geht uns alle an. Jeder sollte einen Beitrag dazu leisten und auch die öffentlichen Sparmaßnahmen mittragen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 00:04
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die bürokratischen Regeln (zumindest befristet) aussetzen oder einschränken, die verhindern, dass Menschen auf einfache Weise In Arbeit gelangen. Jeder Mensch, der will, sollte auf einfache Weise einen Zweitjob annehmen oder Überstunden machen können. Die Rahmenbedingungen sollten hierfür weitgehend frei aushandelbar sind. Kein Kündigungsschutz, Weihnachtsgeld und solchen Schnickschnack, dafür aber deutlich steuer- und abgabenbegünstigt.
Wohlstand entsteht durch Wertschöpfung. Aber das wird mit Rot-Grün nicht zu machen sein, und Gelb würde sich nicht durchsetzen können.
Scheitert es an der staatlichen Bürowalze in Arbeit zu kommen?

Ich habe in den letzten drei Monaten einige Zweitjobs probiert. Es ist immer am Unternehmer, Subunternehmer (die Gesetze mehr als grob umschiffen) oder meiner zeitlichen Eingeschränktheit (durch Hauptjob) gescheitert.

Hauptjob: Bürohengstin von Mo - Fr, ab und an WE und nachts, wenn es brennt. (gerne auch unbezahlte Überstunden, die dann auf Gegenseitigkeit beruhen)

Nebenjobangebot:
1. Brötchen ausfahren, Sa und So, von 02:30 Uhr bis 07:30 Uhr, Freitag Abend Lieferliste ausdrucken und Tüten vorbereiten. Bezahlt wird Sa und So von 03:30 Uhr bis 06:30 Uhr. Die Restzeit ist anscheinend Hobby.

2. Zufahrt von Zeitungen, Sa und So, von 08:00 Uhr bis 15 Uhr max. 19:00 Uhr, am Verladeplatz muss man um 8:00Uhr sein, Verladen wird irgendwann bis 11 Uhr, danach die Tour fahren und ausladen. Bezahlt wird aber nur vom Zeitpunkt vom ersten Ausladezeitpunkt + Tour. Abfälle wegbringen, Wartezeiten vor Ort und längere Tourzeiten wären hier wieder: Hobby.

In anderen Jobangeboten war es ähnlich.

Und nein, das sollte nicht so sein.
Zitat von TripaneTripane schrieb:[...] Die Rahmenbedingungen sollten hierfür weitgehend frei aushandelbar sind[...]
Wenn die Rahmenbedingungen für einfache Jobs s.o. frei aushandelbar vom Gesetzgeber wären, würden wohl noch miesere Zustände herrschen.
Ich habe mir sowas nicht vorstellen können. Habe es ausprobiert und bin nicht mal schockiert, sondern nur platt..

Wenn Menschen auf einen Zweitjob angewiesen sind, sollte es hier nicht nur nach dem Auftraggeber oder AG gehen, da sie diese Situation ausnutzen können und auch machen.


Von Benefits, wie ein 13. oder 14. Gehalt möchte ich gar nicht reden.
Wertschöpfung ist dann da, wenn die AN diese irgendwie auch für sich erkennen - auf der Gehaltsabrechnung.

@Tripane
Wohlstand durch Wertschöpfung.

Welche Arbeitnehmer/ Arbeitgeber/ Unternehmer/ Freiberufler schaffen denn diese Wertschöpfung? Was verstehst du unter Wertschöpfung? Siehst du das auch in Zukunft für Deutschland?
Momentan ist m.M.n. zu beobachten, dass wir vom Wertschöpfungsland zu einem Dienstleistungsland werden.

Geht ja schon los beim gemeinen Bürger. Der will ganz klar von der Regierung als Dienstleistung erklärt bekommen, wie er es schafft, in 5 min die Dusche zu überstehen und es nicht schafft 1500 EUR anzusparen...


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 00:10
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:ich finde auch, dass man die Situation jetzt einfach realistisch einschätzen muss. Wenn es das eigene Budget sprengt, muss man eben irgendwo Sparmöglichkeiten suchen. Es ist nun mal eine schwierige Ausnahmesituation. Es geht uns alle an. Jeder sollte einen Beitrag dazu leisten und auch die öffentlichen Sparmaßnahmen mittragen.
M.M.n. muss man die Situation nicht jetzt nur realistisch einschätzen. Es reicht ne Fahrt in die nächste Jugendherberge. Die Kids sind zusammen und haben höchstwahrscheinlich eh noch nicht ihr eigenes Bundesland erkundet. Der erste Kontakt zum Alkohol und dem interessanten Geschlecht schmeckt auch super im Harz.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 00:15
Zitat von jadajada schrieb:Scheitert es an der staatlichen Bürowalze in Arbeit zu kommen?
In vielen Fällen sicher. Schon alleine deswegen, weil viele Firmen erst gar niemanden einstellen, wenn nur befristet Arbeit vorhanden ist.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 00:24
Es ist aber auch zum Mäuse melken...

Eine sehr einfache Möglichkeit, können wir wegen der noch nicht überstandenen Pandemie nicht in Betracht ziehen.

Nämlich dass sich landauf/landab Abendgemeinschaften von um die 10 Personen reihum treffen und alle bis kurz vor der Schlafenszeit in einem gut geheizten Raum verweilen und die leeren Wohnungen kalt bleiben können.

Aber wie gesagt...in Zeiten von Corona und der erwarteten Herbstwelle...wäre das ein Himmelfahrtskommando und darf auf keinen Fall stattfinden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 00:28
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich komme aus einer armen siebenköpfigen Familie. Bei solchen teuren Klassenlagern wollte ich meine Eltern nicht belasten und machte jedes Mal krank, d .h. ich fuhr nie mit. Die Lehrer haben das stets hingenommen. Alle armen Kinder haben sich dem entzogen, z. B. auch ein anderes Mädchen aus einer noch größeren Familie, sie musste auf dem Bauernhof helfen.
Auch ne "reiche" 7 köpfige Familie kann sich nicht die Klassenfahrten für 7 Kids leisten.

Traurig aber Realität, dass viele Familien es über Krankschreibungen erledigen müssen...
Zitat von TripaneTripane schrieb:In vielen Fällen sicher. Schon alleine deswegen, weil viele Firmen erst gar niemanden einstellen, wenn nur befristet Arbeit vorhanden ist.
In kleineren Firmen, wo die Auftragslage recht unabsehbar ist, sicherlich. Vereinfacht: Addiert bis 10 Vollzeitstellen sind sie die Mitarbeiter aber auch schnell wieder los.

Größere Firmen haben eine längere Aussicht auf die Auftragslage. Daher können sie besser planen mit den AN.

__________________________

Ich glaube, wir gehen gerade ins OT.

Daher:

Wir bauen ein wenig im Garten an.

Kartoffelernte war gut. Probieren gerade eine zweite Runde.

Erdbeeren, Kopfsalat, Möhren, Zwiebeln - schlecht

Kohlrabi - mäßig

Das spart und den Kids schmeckt auf einmal das Grünzeug.

Ich hatte schonmal berichtet, dass wir uns Wollsachen bestellt haben. Ansonsten haben wir für den Winter Federbetten. Im Sommer Sommerdecken oder heute Leinendecken.

Vielleicht hat noch jemand von euch eine Idee zum Regenwassersammeln. Der Garten gehört zur Mietwohnung und wir dürfen darin alles tun. Die Regenwasserrohre gehören zum Haus und: leider nicht anbohren=)


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20.07.2022 um 00:37
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Nämlich dass sich landauf/landab Abendgemeinschaften von um die 10 Personen reihum treffen und alle bis kurz vor der Schlafenszeit in einem gut geheizten Raum verweilen und die leeren Wohnungen kalt bleiben können.

Aber wie gesagt...in Zeiten von Corona und der erwarteten Herbstwelle...wäre das ein Himmelfahrtskommando und darf auf keinen Fall stattfinden.
Machen wir doch in den Altenheimen so. Grund war nicht Mangel an Energie, sondern Mangel an Pflegezeit. Trotz Corona. Oder hat hier irgendwer seine Oma oder Opa aus dem Pflegeheim zu sich nach Hause geholt, als Corona in den Pflegeheimen rumging?


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20.07.2022 um 00:43
Zitat von jadajada schrieb:Welche Arbeitnehmer/ Arbeitgeber/ Unternehmer/ Freiberufler schaffen denn diese Wertschöpfung? Was verstehst du unter Wertschöpfung? Siehst du das auch in Zukunft für Deutschland?
Momentan ist m.M.n. zu beobachten, dass wir vom Wertschöpfungsland zu einem Dienstleistungsland werden.
Zitat von jadajada schrieb:In kleineren Firmen, wo die Auftragslage recht unabsehbar ist, sicherlich. Vereinfacht: Addiert bis 10 Vollzeitstellen sind sie die Mitarbeiter aber auch schnell wieder los.

Größere Firmen haben eine längere Aussicht auf die Auftragslage. Daher können sie besser planen mit den AN.
Das alles spielt hier keine Rolle. Ich will auch nicht vertieft über Wirtschaftspolitik reden, sondern lediglich den Leuten, die es gerne tun würden und können, vereinfachte unbürokratische Möglichkeiten geben, sich etwas dazu zu verdienen. Das kann für den Haupt/Erst-Job zutreffen, macht es aber dann weitaus komplizierter. Deswegen habe ich oben ausdrücklich mal nur auf Zusatzjobs abgehoben, könnte man aber leicht auch auf andere Tätigkeiten ausweiten, nur wird es dann komplizierter.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 01:38
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das kann für den Haupt/Erst-Job zutreffen, macht es aber dann weitaus komplizierter. Deswegen habe ich oben ausdrücklich mal nur auf Zusatzjobs abgehoben
Ich war auch mal in der Situation dass das Geld aus dem eigendlich gut dotierten Erstjob (Beamter) vorn und hinten nicht mehr reichte weil ich zwei Kinder in der Ausbildung mit finanzieren mußte.
Ich habe Mikrozensus-Befragungen gemacht. Steuerfreies Geld vom statistischem Landesamt. (Mal googeln und dann anrufen, das gibt es heute noch). Und einen kleinen Handel aufgemacht und Sachen auf dem Flohmarkt verkauft. Lief ganz gut, in den besten Zeiten gab es zusammen weit über 10.000 Euro im Jahr zusätzlich. War aber auch eine ziemliche Maloche fast jedes Wochenende. Aber solche Staatsjobs und selbständige Arbeit haben den Vorteil dass man arbeitgebermäßig nicht unter die Räuber fällt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

20.07.2022 um 03:37
Zitat von jadajada schrieb:Fröhlich haben sich LehrerIn und Schüler ein Angebot für 900 EUR pro Kopf ausgesucht.
Krass, wenn das heute tatsächlich so viel kosten würde, was ich mir nicht wirklich vorstellen kann. Busreisen sind natürlich teuer geworden. Auch natürlich wegen der hohen Treibstoffkosten.

Es gibt aber ggfs. Zuschüsse, und bei Alleinerziehenden ist Klassenfahrt ein Posten, an denen sich der andere Elternteil (theoretisch) beteiligen muss.


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