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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

2.319 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Erinnerungen, Früher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

gestern um 21:13
Zitat von DuskDusk schrieb:Ich hätte gerne weniger.
Nicht nur Kleidung.
Selbst kannst du das für dich ja machen (oder nicht?). Ich persönlich halte es so, bin "die mit dem..." und "nö, brauch' ich nicht".

Ob mich dafür jemand blöd anschaut (oder eher: kritisiert oder schräg findet, da nur vom Sehen das kaum abschätzbar sein dürfte): Es ist mir egal. Bin nicht der Typ dafür, Geld auszugeben und mir die Wohnung vollzustellen nur damit andere mich nicht komisch finden.
Nutze Kleidung viele Jahre. Mein Mann und ich nutzen zusammen einen Kleiderschrank der als für eine Person verkauft wurde; in dem sind Kleidung, Schuhe, Bettwäsche und sogar noch ein paar Hobbysachen.
Bei uns findet man kein "soll man eben haben in der Gehaltsklasse"-Zeug. Wenn wir etwas gerne nutzen und echt sinnvoll finden kaufen wir es uns. Aber ansonsten? Egal was Besuch denken mag.
Zitat von PitBoPitBo schrieb:Solange die nicht kaputt sind, warum wegschmeißen oder im Schrank lassen?
Ganz meine Meinung.
Und kleinere Beschädigungen kann man auch ausbessern (lassen).


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 04:53
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und kleinere Beschädigungen kann man auch ausbessern (lassen).
Dies tue ich jetzt. lasse was nachbessern. Lieblingsteile. manche habe ich auch teuer gekauft damit sie halten, weil ich es gerne hatte.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 06:57
Zitat von soomasooma schrieb:Was empfindest Du da als praktischer?
Die Dosierung. Und Pulver hat manchmal weiße Flecken auf der Wäsche hinterlassen, wenn es sich nicht richtig aufgelöst hat. Das sollte nicht sein, kam aber vor.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 07:22
@mh87
Ahso, ok. Ich dosiere so aus dem Handgelenk 😅


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um 09:18
Ich vermisse die gute alte Zeit an sich. Als man noch Kind war und ganz oft bei Uroma zuhause. Ich habe in der Küche mit dem alten Holzofen auf dem Küchentisch gesessen, eingewickelt in eine Decke. Hab zugesehen wie meine Oma den Ofen geschürt hat mit kleinen Holzscheiten. Oma hatte einen selbst gestrickten Pullover an. Dann kam die Katze aus dem Ort ans Fenster, dort hat sie immer gewartet bis Oma ihr Wurst geschnitten und raus gegeben hat. Es war eine so genannte Glückskatze und glücklich war ich dort auf meinem Küchentisch wenn ich das Feuer gerochen habe und dann eine Tasse Kakao bekam und ein Zuckerbrot. Alles war so schön als Kind und mit der Einschulung verließ mich dann das Glück und es gab Mobbing und Gewalt in meinem Leben. Ja, früher war alles besser. Zumindest in meinem Leben.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 09:24
Bearbeitunszeit vorbei: Und nein, dafür möchte ich kein Mitleid. Ich wollte mich nur erinnern an die verbrauchten aber doch so liebevollen Hände von Omi. An die Gemütlichkeit, an diese schönen Momente. An die Hühner von denen es fast jeden Tag ein Ei gab was so lecker schmeckte. An die Johannisbeersträucher, rote und schwarze. An den Flur der nach Kohle roch, an die Speisekammer mit ihren Schätzen. An den kleinen Kühlschrank von dem man sich immer fragte woher meine Oma da nur so viele Leckereien herzaubern konnte. An die dicken Federbetten. An die Liebe.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 09:28
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ja, früher war alles besser. Zumindest in meinem Leben.
In meinem Leben bzw. meiner Erinnerung nach nicht immer. Immerhin hatte ich damals eine starke Depression entwickelt, die zwischen meinem 10. und ca. 18. Lebensjahr am schlimmsten war. Das lag vermutlich unter anderem auch an meiner Mutter, die mir damals jegliches Selbstbewusstsein mit ständigen abwertenden Kommentaren genommen hatte ("Du kannst doch nichts", "Aus dir wird nie was", "Was soll nur aus dir werden?", "Du wirst auf der Straße landen", etc.). Und das, obwohl ich eigentlich ein "braves" Kind war, das im Vergleich kein schlechter Schüler war.

Dazu kam noch mein raubeiniger Großvater, der sich eher wie ein Familiendiktator verhalten hatte, und die Oma, die eingeschüchtert im Rollstuhl saß und keine eigene Meinung hatte. Und etliche meiner Mitschüler, die mich gemobbt hatten, weil ich zu klein und zu schüchtern war.

Nein, da war nicht alles schön. Ich bin froh, dass ich nicht mehr in meine Kindheit zurück muss.


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um 10:03
Zitat von martenotmartenot schrieb:starke Depression entwickelt, die zwischen meinem 10. und ca. 18. Lebensjahr am schlimmsten war. Das lag vermutlich unter anderem auch an meiner Mutter, die mir damals jegliches Selbstbewusstsein mit ständigen abwertenden Kommentaren genommen hatte
Es tut mir leid was du da erleben musstest, ich glaube aber deine Mutter hat da eher deinen Vater gemeint und ihre Unzufriedenheit an dir ausgelassen....könnte das sein? Oft werden Kinder zu Stellvertretern wenn der eigentliche "Übeltäter" nicht greifbar ist.
Kein Wunder,dass du die Kindheit bestimmt nicht zurück willst. Wichtig wäre aber wenigstens im Nachgang zu verstehen warum die Dinge SO gelaufen sind. Man muss die Vergangenheit aufräumen sonst verfolgt sie einen und man verbleibt im Verhaltensschema.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 10:09
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:Oft werden Kinder zu Stellvertretern wenn der eigentliche "Übeltäter" nicht greifbar ist.
Das kann sein. Kann auch sein, dass sie sich selber gemeint hat bzw. mit sich selber unzufrieden oder unglücklich war. Sie hat auch selbst ein ziemlich geringes Selbstvertrauen, bis heute.

Generell muss ich sagen, dass ich persönlich die Siebzigerjahre (in denen ich meine Kindheit und Jugend verlebt habe) eher stressig und irgendwie unangenehm bis bedrohlich in Erinnerung habe. Dazu gehören nicht nur die familiären Erinnerungen, sondern auch die damals noch ziemlich dreckige Umwelt (die Luft war oft neblig-grau von all den Abgasen aus den Autos und Schornsteinen), der damals stark thematisierte Terror (RAF, Landshut-Entführung, Olympiade-Kidnapping der israelischen Geiseln etc.), die noch recht reaktionäre Gesellschaft etc.

Was ich auch nicht mochte: die häufig aus Synthetikfasern bestehende Kleidung, in der man schnell schwitzte, die auf der Haut kratzte und komisch roch. Zeitweise hatte ich regelrechte allergische Reaktionen auf bestimmte Kleidungsstücke. Wenn ich solche Sachen tragen musste, bekam ich juckende Haut und mir wurde ganz schwummrig.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 12:43
Zitat von martenotmartenot schrieb:die Siebzigerjahre (in denen ich meine Kindheit und Jugend verlebt habe) eher stressig und irgendwie unangenehm bis bedrohlich in Erinnerung habe
Das stimmt und betrifft mich ebenso, also müssten wir im gleichen Alter sein....lass all das ganz schnell hinter dir. Neue Türen gehen nur auf wenn sich ne alte Tür für immer schließt


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Nein, da war nicht alles schön. Ich bin froh, dass ich nicht mehr in meine Kindheit zurück muss.
Ebenso. Als Kind war ich viel Mobbing ausgesetzt, zudem haben meine Eltern viel gestritten (eigentlich getrennt - aber wohnen zusammen, haben sich nie scheiden lassen, in meiner Kindheit kam auch ab und zu die Polizei wegen "Ehestreit"). Zudem war ich oft wegen (körperlicher) Erkrankung eingeschränkt, viel stationär und bei Terminen in Unikliniken. Schulisch passte es nicht gut - ich meine nicht die Noten, dahingehend gab es keine Probleme (war üblicherweise Jahrgangsbeste), aber die Schulform... meine Eltern entschieden sich für die Hauptschule (konnte dann immerhin auf die Realschule übertreten), was rückblickend entsprechend Noten, Lerninteresse, und was sich auch in Hobbies abzeichnete (mochte einfach immer gerne Dinge rund um: lernen, tüfteln...) einfach nicht passte. Mir war da langweilig und ich fiel umso mehr als "anders" auf, was Mobbing anstachelte.


Als Erwachsene fühle ich mich viel freier:
Kann entscheiden mit wem ich zusammenwohne. Habe einen Partner mit dem ich mich sehr gut verstehe - und habe mir auch immer die Option offengelassen, wenn sich niemand Passendes findet, lieber Single zu bleiben. Entscheide über meine Freizeitgestaltung, meinen Beruf. Habe einen Beruf (oder zwei: einmal mit Ausbildung, einmal mit Studium), bei dem es viel nerdige Leute gibt und wo ich mich wohlfühle (inhaltlich, Kollegenumfeld). Gesundheitlich ging es mir mit der Zeit auch besser.
Später hat auch eine Autismusdiagnose bestätigt woher es kommt, dass ich an die meisten Menschen nicht so intuitiv Anschluss finde, warum ich Menschen nicht gut "lesen" kann, warum öfter mal ein falscher Eindruck rüberkommt, woher meine hohe Reizempfindlichkeit (akustisch, taktil) kommt (für die ich in meiner Kindheit oft geschimpft wurde) und ich kenne heutzutage auch Prosopagnosie und Hyperakusis.

Kindheit und Jugend assoziiere ich definitiv nicht mit "Unbeschwertheit", "Leichtigkeit".
Früher hat man sowas nicht diagnostiziert (jedenfalls haben zumeist Arbeitereltern vom Land in den 80er, 90er Jahren eher keine solchen Diagnosestellungen angestrebt wenn man einigermaßen durchkam - wie auch die Vorstellungen von Autismus damals noch andere waren), aber rückblickend trafen in meiner Kindheit wahrscheinlich Sozialphobie und evl. auch zeitweise Depressionen auf mich zu.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:12
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kindheit und Jugend assoziiere ich definitiv nicht mit "Unbeschwertheit", "Leichtigkeit".
Genau, ich auch überhaupt nicht. Meine Kindheit war von Einsamkeit, depressiven Stimmungen und dem Gefühl der Unzulänglichkeit und des Versagens geprägt.

Das kam unter anderem von der abwertenden und geringschätzigen Art meiner Mutter (die sie bis heute nicht wirklich abgelegt hat), aber auch davon, dass ich "anders" war als die Mehrheit meiner Mitmenschen und Gleichaltrigen. Ich war eher nachdenklich, sensibel, hätte am liebsten Musikinstrumente gelernt und gespielt, habe viel gelesen, in Sachbüchern und Atlanten geblättert, etc.

Damit bin ich überall negativ aufgefallen, und viele Leute haben mir zu verstehen gegeben, dass mit mir "was nicht stimmt", und ich irgendwie "komisch" bin....


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:22
Zitat von martenotmartenot schrieb:Versagens
Den Eindruck hatte ich auch oft - obwohl meine Schulnoten passten, ich nicht dazu neigte etwas "anzustellen" (ich hätte z.B. nie gestohlen, geprügelt oder dergleichen, war nicht mein Ding).
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich war eher nachdenklich, sensibel, hätte am liebsten Musikinstrumente gelernt und gespielt, habe viel gelesen, in Sachbüchern und Atlanten geblättert, etc.

Damit bin ich überall negativ aufgefallen, und viele Leute haben mir zu verstehen gegeben, dass mit mir "was nicht stimmt", und ich irgendwie "komisch" bin....
So war ich auch. Wenig Anschluss trug dazu bei - die bei den meisten Mitschülern verbreiteten Interessen hatte ich nicht, rückblickend hätte ich wohl gut an ein (naturwissenschaftliches) Gymnasium gepasst, die evl. sowas wie eine Robotik-AG, Schach-AG, Teilnahme an "Jugend forscht"... gehabt hätten. (Mit Beginn meines Studiums staunte ich, was Kommilitonen typischerweise erzählten und was ich auch selbst später z.B. übers Ehrenamt mitbekommen habe was an Gymnasien oft geboten wird und an einer Hauptschule und Realschule fehlt.)
Auch damals in den 80ern, 90ern noch weit verbreitet: (Starke) Geschlechterrollen. Da kam noch von den Eltern "wenn du ein Junge wärst" (dann dürftest du das schon, dann wäre das kein Problem), Kritik daran dass ich mich nicht dahingehend entwickelte was man von einem Mädchen erwartete (Eltern z.B. hätten gerne ein Interesse an sowas wie Babysitting gesehen, dann früh heiraten, Kinder, häuslich sein... so bin ich nunmal nicht). Mein Wunschberuf nach meinem (sehr guten) Realschulabschluss, Fachinformatiker, wurde auch kritisch gesehen, wovon ich mich aber nicht abhalten ließ. (Objektiv passte der Beruf zu Interessen, Noten, der Verdienst ist solide, körperlich geringer Anspruch sodass das auch mit meiner körperlichen Behinderung machbar ist ... also "was gibt's da zu meckern"? Das waren noch die Geschlechterrollen, und dann teils so Begründungen wie "da sind dann lauter Studierte".) Man (= Eltern, Verwandte, Berufsberatung) hätte mich gerne stattdessen in einem kaufmännischen Büroberuf gesehen, was ich mir für mich gar nicht hätte vorstellen können und rückblickend auch wenig gepasst hätte.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:26
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da kam noch von den Eltern "wenn du ein Junge wärst"
Bei mir hieß es "Du bist doch ein Junge, warum bist du nicht / warum machst du nicht...". Von mir hatte man erwartet, dass ich irgendwie stark, durchsetzungsfähig, offensiv sein sollte. Stattdessen war ich zurückhaltend, nachdenklich, schüchtern, eher ängstlich. Zigmal hatte man mir vorgeworfen, dass ich mich einfach besser durchsetzen solle, weil "du bist doch ein Junge". Aber irgendwie wusste ich damals nicht so recht, was man damit meinte, bzw. wie ich das machen sollte.

Ich denke, ich wäre wahrscheinlich damals am besten auf einem musischen Gymnasium aufgehoben gewesen, aber sowas gab es nicht in unserer Gegend, und außerdem - der ist ein Junge, der muss was mit Technik machen.

Es ist nicht so, dass ich mich nicht für Technik interessieren würde (im Gegenteil), aber mir fehlt das Robuste, Burschenhafte, Raubeinige, das man von mir erwartet hat.


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um 13:34
@martenot

Oder die Variante, dann mit "Mädchen".
"Du bist doch ein Mädchen, warum bist/machst du nicht..." (schminken, schick anziehen, Beruf "mit Menschen" arbeiten, Freund haben...)
Zitat von martenotmartenot schrieb:Von mir hatte man erwartet, dass ich irgendwie stark, durchsetzungsfähig, offensiv sein sollte.
Von mir hatte man erwartet, ein geschickter Interagierer zu sein der offen auf Menschen zugeht.
Jemand der meinetwegen Babys sittet, Ausbildung als Kindergartenerzieherin oder im Modegeschäft oder beim Arzt anfängt, im Verein beim Tag der offenen Tür mit einem Lächeln Kaffee und Kuchen serviert...
Dabei war/bin ich: Der stille Tüftler mit dem Modellbausatz, zurückhaltender Bücherwurm, Sachbücher... Praktikum in "für Mädchen mit Realschulabschluss typischen" Berufen hat nicht so gut geklappt, hätte mir dafür fast jeden Beruf aus der Technik-Sparte vorstellen können.
Da wurden dann manchmal auch (grusel!) andere Mädchen/ junge Frauen als Vorbild genannt, z.B. (weiß ich noch genau) eine Nachbarin die mit 16 ihr erstes Kind bekam, "schau wie geschickt sie mit dem Kleinen umgeht".
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es ist nicht so, dass ich mich nicht für Technik interessieren würde (im Gegenteil), aber mir fehlt das Robuste, Burschenhafte, Raubeinige, das man von mir erwartet hat.
Da bin ich froh darum, dass in meinem Beruf auch nicht "raubeinig" miteinander umgegangen wird, sondern direkt (liegt mir) und/aber vernünftig. Wenn etwas nicht passt, sagt's jemand direkt und unverblümt. Es wird aber nicht verlangt, dass man betont "hart" sei.


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um 13:39
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Freund haben
Was glaubst du wie oft ich damals misstrausch beäugt wurde, weil ich nicht "wie normale Jungs" den Mädchen hinterher lief? Wie oft die Verwandtschaft und die Nachbarschaft besorgt nachgefragt hatte, ob mit dem "alles stimmt", weil der immer noch keine Freundin hat?

Ach ja, und ich sollte mich natürlich für Fußball interessieren. Meine Eltern hatten mich zu diversen Sportvereinen geschickt, was für mich ganz furchtbar war, weil ich mich dort gar nicht integrieren konnte und mich abgelehnt gefühlt hatte. Ich weiß noch zu gut, dass mich die Mannschaften nie bei sich mitspielen lassen wollten (weil ich unsportlich und auch unmotiviert war). Ich war immer der "schwarze Peter", den man zähneknirschend nehmen musste....

Zusammengefasst: meine Kindheit und Jugend über habe ich mich ziemlich einsam, abgelehnt, unverstanden gefühlt. Es wurde erst besser, als die Oberstufe anfing, und ich nicht mehr so stark abhängig war von der Meinung der anderen Leute.


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um 13:50
Ja schon so einiges, angefangen bei dem Gefühl ein 5 Mark Stück in der Hand zu haben und wie viel man dafür kaufen konnte.
Gibt auch einiges an Naschkram was ich vermisse zum Beispiel diese Onken Frufo Dinger oder die Desserts mit der Britzelbrause.

An sich diese gewisse Unbeschwertheit, die Geschichten meines Onkels, das Essen meiner Oma.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:54
Zitat von MottenfresserMottenfresser schrieb:An sich diese gewisse Unbeschwertheit
Ein Gefühl der Unbeschwertheit habe ich erst in den Achtzigern bekommen, als ich mit dem Studieren anfing. Das war aus meiner Sicht die angenehmste Zeit. Dazu kam, dass die Jahre bis zum Jahrtausendwechsel in meiner Erinnerung von einer eher optimistischen Zukunftssicht geprägt waren (die Menschheit wendet sich ab von Krieg und Diktaturen, Machtblöcke lösen sich auf, wir werden alle friedlicher und verständnisvoller, etc.)


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:55
Der Geruch von rechtsdrehenden Kohlenwasserstoffen ⛽


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um 14:00
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ein Gefühl der Unbeschwertheit habe ich erst in den Achtzigern bekommen, als ich mit dem Studieren anfing.
Bei mir war das die Zeit ab der Berufsausbildung, und ab dem Studium.
Keine großen finanziellen Freiheiten - aber gedankliche, und dass es einfach mal passte. (Das war ab 2000.)


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