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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

1.507 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Erinnerungen, Früher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

gestern um 16:15
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Gesehen habe ich das durchaus schon, später woanders (Deutschland, Kleinstadt) und auch noch heutzutage ("heutzutage" bezieht sich allerdings aufs Ausland).
Das wird jetzt vermutlich was nostalgisches sein, um die alten Zeiten nochmal vereinzelt aufleben zu lassen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Der Eismann als Firma ist der mit dem LKW und der Tiefkühlware von Kuchen bis Gemüse oder Eis. Der kommt ein oder zweimal im Monat. Wie Bofrost.
Der richtige Eismann ist das kleine Bussi, das im Sommer immer am Nachmittag bis frühen Abend über die Dörfer fährt, wenn es warm ist. Mehrfach die Woche. Der fährt über die Hauptstrasse im Dorf und klingelt laut. Oft jemand von einer Eisdiele oder Bäckerei oder manchmal auch einer mit Softeis. Außer Eis hat der nix. Kommt hier in der Gegend noch regelmäßig.
Früher hatte der das gleiche VW Bussi wie der Böse aus nem italienischen Zombiefilm, heute ist es ein anderer und das Zombieauto ist auch nicht mehr
Den Ersten meine ich, das ist der den ich kenne. :)

Schön, dass es das noch gibt irgendwo!


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

gestern um 16:19
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Schön, dass es das noch gibt irgendwo!
Find ich auch, wobei ich nicht weiss, ob das nicht ausstirbt, wenn die Eisdiele oder der Bäcker mal schließen. Das sind Familienbetriebe und einer setzt sich halt da Nachmittags ab und zu ins Auto und fährt ne Stunde rum


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

gestern um 16:21
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Im Sommer stand der zu den großen Pausen bei uns immer in Hörweite und Reichweite des Schulhofes.
Ebenso nicht. (Habe zunächst die Grundschule auf dem Dorf, dann weiterführende Schulen in Kleinstädten aber mit relativ großem Einzugsgebiet und daher schon von der Größe typischer städtischer Schulen besucht, später ein Berufsschulzentrum in der größten Stadt in 100-km-Umkreis. Kein Eismann.)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das wird jetzt vermutlich was nostalgisches sein, um die alten Zeiten nochmal vereinzelt aufleben zu lassen.
Mag sein, wobei ich nicht weiß ob in den entsprechenden Ländern das als nostalgisch gilt, d.h. es früher mal gab, dann verschwunden war und man lässt es wieder aufleben.
Eine besonders nostalgische Aufmachung, wie ich sie bei manch anderem gerade im Konditorei-Umfeld schon kenne (z.B. Cafés und Eisdielen die bewusst altmodisch wirken), wäre mir jedenfalls dabei nicht aufgefallen. Diese Eiswagen sind peppig-modern aufgemacht, der eine kommt hier von einer lokalen Eisdiele mit selbstgemachten eher modern wirkenden Stieleissorten.
Hier ist sowas allgemein verbreiteter, vorm Eingang zum Unicampus steht auch öfter ein Stand mit aufgeschnittenem Obst und Erdbeeren mit Sahne.


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gestern um 16:29
Zitat von abberlineabberline schrieb:Find ich auch, wobei ich nicht weiss, ob das nicht ausstirbt, wenn die Eisdiele oder der Bäcker mal schließen. Das sind Familienbetriebe und einer setzt sich halt da Nachmittags ab und zu ins Auto und fährt ne Stunde rum
Ich weiß nicht. Eigentlich ist es doch eine gute Geschäftsidee, wenn man Backwaren und Eis zu den Leuten bringt, wenn diese vielleicht nicht die Zeit oder Muße dazu haben, zum Laden zu kommen. Vor allem im Sommer.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Mag sein, wobei ich nicht weiß ob in den entsprechenden Ländern das als nostalgisch gilt, d.h. es früher mal gab, dann verschwunden war und man lässt es wieder aufleben.
Bei manchen Regionen in anderen Ländern lebt es sich ja sogar noch wie zu alten Zeiten, also ganz ohne Nostalgie sondern ein Standard, der da einfach ewig zu währen scheint. Da ist dann alles noch nicht so schnelllebig, sondern bewahrt seine eigene Idylle.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Eine besonders nostalgische Aufmachung, wie ich sie bei manch anderem gerade im Konditorei-Umfeld schon kenne (z.B. Cafés und Eisdielen die bewusst altmodisch wirken), wäre mir jedenfalls dabei nicht aufgefallen. Diese Eiswagen sind peppig-modern aufgemacht, der eine kommt hier von einer lokalen Eisdiele mit selbstgemachten eher modern wirkenden Stieleissorten.
Hier ist sowas allgemein verbreiteter, vorm Eingang zum Unicampus steht auch öfter ein Stand mit aufgeschnittenem Obst und Erdbeeren mit Sahne.
Jetzt bringst Du mich auf die Idee, dass das ja am Strand auch Alltag ist. Da fahren kleinere Eiswagen umher und bedienen die Leute. Ich glaube Sandwiches gibt es sogar auch und Kaltgetränke. Wobei ich da eher davon abraten würde im Hochsommer am Strand. Trotz Kühlbox und großem, offiziellen Betreiber, waren alle Eis die wir geholt hatten, ziemlich aufgeweicht. Vermutlich vom ständigen Öffnen der Kisten. Da sind Getränke dann wohl die bessere Idee, als Eis oder Sandwiches bei 30+35 Grad.


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gestern um 17:13
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Bei manchen Regionen in anderen Ländern lebt es sich ja sogar noch wie zu alten Zeiten, also ganz ohne Nostalgie sondern ein Standard, der da einfach ewig zu währen scheint. Da ist dann alles noch nicht so schnelllebig, sondern bewahrt seine eigene Idylle.
Das mag sein; aber als "Idylle" würde ich eine z.B. chilenische Großstadt nicht bezeichnen.
Eher scheint es hier damit zusammenzuhängen:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Jetzt bringst Du mich auf die Idee, dass das ja am Strand auch Alltag ist. Da fahren kleinere Eiswagen umher und bedienen die Leute. Ich glaube Sandwiches gibt es sogar auch und Kaltgetränke. Wobei ich da eher davon abraten würde im Hochsommer am Strand. Trotz Kühlbox und großem, offiziellen Betreiber, waren alle Eis die wir geholt hatten, ziemlich aufgeweicht. Vermutlich vom ständigen Öffnen der Kisten. Da sind Getränke dann wohl die bessere Idee, als Eis oder Sandwiches bei 30+35 Grad.
Genau das ist hier der Fall, und der Strand in der Tat nicht weit.
(Eiswagen der "besseren" Betreiber, z.B. von der Eisdiele oder Restaurant, ist hier aber mit Kühlaggregat. Andere nur mit Kühlbox, auch eher fragwürdige Grillwagen von denen ich mir definitiv nichts holen werde (auch nicht deren Maiskolben, und würde ich Fleisch essen, dann auch definitiv nicht von dort).)


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gestern um 17:54
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Das mag sein; aber als "Idylle" würde ich eine z.B. chilenische Großstadt nicht bezeichnen.
Vielleicht sehnen sich irgendwo auch immer Menschen nach einem Ideal, das es so nie gab oder geben wird. Vielen schönen Dingen stehen immer auch weniger schöne entgegen. Aber die Sehnsucht nach Harmonie und den eigenen kleinen Träumen zu bewahren, ist immer richtig und Nostalgie kann auch mal ein Tritt in den Hintern sein, schöne Dinge wieder aufleben zu lassen oder Traditionen zu bewahren. Auch im Austausch mit anderen Mitmenschen überall. Wobei heutzutage die wenigsten Bock drauf haben, Digga 😉


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gestern um 17:54
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Genau das ist hier der Fall, und der Strand in der Tat nicht weit.
(Eiswagen der "besseren" Betreiber, z.B. von der Eisdiele oder Restaurant, ist hier aber mit Kühlaggregat. Andere nur mit Kühlbox, auch eher fragwürdige Grillwagen von denen ich mir definitiv nichts holen werde (auch nicht deren Maiskolben, und würde ich Fleisch essen, dann auch definitiv nicht von dort).)
Das kann gut möglich sein! :)

Ne, davon würde ich mich auch fernhalten. Generell von allem was da in der prallen Sonne umherfährt, außer Getränke. Vieles kann so schnell einen Stich wegbekommen.

Mir ist aber auch aufgefallen, dass so Dinge von damals, die dann mitunter zurückkehren, vollkommen anders im Geschmack sind. Habt ihr das auch erlebt? Sind dann wirklich die Zutaten anders, oder erinnert man sich völlig falsch daran zurück?


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gestern um 17:59
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sind dann wirklich die Zutaten anders, oder erinnert man sich völlig falsch daran zurück?
Das fiel mir auch schon auf und es wird wohl wirklich manchmal am Geschmack geschraubt.
Überall auf der Welt trinken die Menschen Coca Cola. Das Erfrischungsgetränk gibt es bereits seit über 100 Jahren; am 8. Mai genau seit 135 Jahren. Doch der Getränkehersteller ändert immer wieder mal den Geschmack des braunen koffeinhaltigen Getränks.
Quelle:
https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/coca-cola-zero-sugar-neu-geschmack-aendert-rezeptur-kunden-aktien-facebook-beschwerde-kritik-id232213289.html


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gestern um 18:23
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ne, davon würde ich mich auch fernhalten. Generell von allem was da in der prallen Sonne umherfährt, außer Getränke. Vieles kann so schnell einen Stich wegbekommen.
Bei zubereitetem Essen ja; Obst und Gemüse (nicht aufgeschnitten) kaufe ich hier aber definitiv lieber am Marktstand draußen als im Supermarkt. Auch wenn es 30 Grad im Schatten hat und unterm Marktstand der Straßenhund liegt.
(Warum: Frischer/ höherer Warenumsatz, loses Obst und Gemüse und damit genau in der gewünschten Menge, sehe das Obst, Gemüse rundherum anstatt unter Folie im Supermarkt zu hoffen dass die Seite die ich nicht seen kann auch okay ist. Zudem eher "rustikalere" Sorten, und obendrein besserer Preis.)
Mir ist aber auch aufgefallen, dass so Dinge von damals, die dann mitunter zurückkehren, vollkommen anders im Geschmack sind. Habt ihr das auch erlebt? Sind dann wirklich die Zutaten anders, oder erinnert man sich völlig falsch daran zurück?
Kann ich, ehrlich gesagt, nicht so sagen - hatte in meiner Kindheit (sehr) wenig mit typischen Süßigkeiten, Markenprodukten, Fertigprodukten zu tun. Grund: Eltern eher "öko" (meine ich nicht negativ, fand's immer lecker), Schulkantine nicht üblich (somit Pausenbrot von zu Hause mitgenommen), eher ländlich (bestimmte Sachen hätte man sich als Kind auch nicht mal eben selber holen können), manches einfach nicht gemocht auch wenn angeboten bekommen wie Kaugummis oder Gummisüßigkeiten.
Kann somit nichts zu Fertigpizza, Mikrowellengerichten, Miracoli, Cola, Getränkepulvern etc. sagen und auch recht wenig zu Süßigkeiten (gab's recht selten, und waren öfter auch Dinge die man nur einmal bekommt, z.B. hatte eine Nachbarin mal "Kieselsteine" mitgebracht, das waren täuschend echt nach Kieselsteinen aussehende überzuckerte Mandeln und Trockenaprikosen, wohl Urlaubssouvenir, gibt's noch immer aber wären schwer vergleichbar, ich weiß ja nicht mal wo damals die Nachbarin sie gekauft hat).
Mal ein Stieleis aus der Truhe beim Bäcker: Ja. Da ist mir schon aufgefallen dass bestimmte Sorten verschwunden sind und irgendwann anders zurückgekommen sind.
Meine Vermutung: Es ist verschiedenes, z.B. geänderte Zutaten (gerade bei Eis kann man es auch anhand alter Plakate gut mitverfolgen), sicherlich bei manchem auch Erinnerung und (veränderte) Assoziation. Stereotyp: was man evl. mit 5 Jahren mit "Oma schenkt mir was Besonderes" assoziiert wurde, sieht man evl. mit 30, 40 als "oh Mann, das ist voller künstlicher Geschmacksstoffe und schmeckt ja nicht mal wie das was es sein soll" ;) Ferner bin ich mir gar nicht mal sicher ob man genau weiß welche z.B. Süßigkeiten, Fertigmahlzeiten zu Hause waren (gerade wenn man evl. noch nicht lesen konnte, mit der Küche wenig zu tun hatte und auch eher nicht so drauf geachtet hat) - und dann schmeckt es anders wenn man nachkauft was es vermeintlich war. Ob die "Rama", "Kaba" früher wirklich immer von der Marke waren, oder nur so genannt? Selbiges für Kinder, die Süßigkeiten, bestimmte Fertigprodukt-"Trostspeisen". Heutzutage verbreitet, die Alternativen vom Discounter, damals auch schon?


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

gestern um 18:44
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei zubereitetem Essen ja; Obst und Gemüse (nicht aufgeschnitten) kaufe ich hier aber definitiv lieber am Marktstand draußen als im Supermarkt. Auch wenn es 30 Grad im Schatten hat und unterm Marktstand der Straßenhund liegt.
(Warum: Frischer/ höherer Warenumsatz, loses Obst und Gemüse und damit genau in der gewünschten Menge, sehe das Obst, Gemüse rundherum anstatt unter Folie im Supermarkt zu hoffen dass die Seite die ich nicht seen kann auch okay ist. Zudem eher "rustikalere" Sorten, und obendrein besserer Preis.)
Und was noch hinzu kommt: das Obst von dem Du berichtest, enthält weit mehr Mineralstoffe und Vitamine, als das Obst im Laden. Du musst Dir mal den Vergleich von damals zu heute anschauen, was das betrifft. Man muss mittlerweile fast zwei Äpfel essen, um den Haushalt von einem zu erhalten, weil die Nährstoffe im Boden und durch die Überzüchtung völlig zugrunde geht über die Jahre hinweg. Das finde ich sogar am Schlimmsten dabei und kein Wunder, wenn gesunde Ernährung allein schon gar nicht mehr ausreicht, gesund zu leben, wenn das Ladenobst und Gemüse nur noch halb so viele Mineralien und Vitamine enthält.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ja. Da ist mir schon aufgefallen dass bestimmte Sorten verschwunden sind und irgendwann anders zurückgekommen sind.
Meine Vermutung: Es ist verschiedenes, z.B. geänderte Zutaten
Das erkennt man am Nutella sehr gut. Damals war es dunkelbraun, weil der Kakaoanteil höher war. Nun ist das Zeug rotbraun und viel heller, weil der Milchzucker erhöht und der Kakaoanteil reduziert wurde. Na ja, was auch sonst? Das Gleiche bei Ovomaltine...das Alte von damals gibt es längst nicht mehr. Die vermeintlich "bessere" Rezeptur mit billigen Kakaopulver gemixt, für einen angeblich besseren Geschmack hat zur Folge: -> selber Preis, weniger Inhalt. Und qualitativ billig.

Ich vermisse das originale Ovomaltine, ohne Kakao, das so fluffig und krümelig leicht war. Der Geschmack war auch anders, aber nun ist es wie ganz billiger Kakao, in dem auch nur viel Dextrose beigemischt wurde.


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gestern um 19:44
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:und obendrein besserer Preis.
Naja, das kann ich so nicht (mehr) bestätigen... seit paar Jahren haben die Preise bei "meinem" Wochenmarkt auch saftig angezogen. Nun ist der Supermarkt stellenweise sogar günstiger, jedenfalls wenn der Angebote hat...

Gesünder und nachhaltiger (Lieferkette und so) ist das Zeug vom Wochenmarkt aber allemal.


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gestern um 21:44
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und was noch hinzu kommt: das Obst von dem Du berichtest, enthält weit mehr Mineralstoffe und Vitamine, als das Obst im Laden. Du musst Dir mal den Vergleich von damals zu heute anschauen, was das betrifft. Man muss mittlerweile fast zwei Äpfel essen, um den Haushalt von einem zu erhalten, weil die Nährstoffe im Boden und durch die Überzüchtung völlig zugrunde geht über die Jahre hinweg. Das finde ich sogar am Schlimmsten dabei und kein Wunder, wenn gesunde Ernährung allein schon gar nicht mehr ausreicht, gesund zu leben, wenn das Ladenobst und Gemüse nur noch halb so viele Mineralien und Vitamine enthält.
Definitiv. Ich liebe Obst und Gemüse (bin Vegetarier - meine ich nicht "zum Missionieren", sondern zur Illustration dass ich gerne und viel davon esse), kenne das aus dem Garten von früher (die "öko"-Eltern, was ich absolut positiv meine) und ich kann nur sagen: Als ich zum Studium weggezogen bin, vom Dorf in die Stadt, und es ging erstmal nur Aldi & Co., ich habe was vermisst. Nicht grundsätzlich "Mama kocht", das konnte ich schon vernünftig, sondern welche Sorten das sind. So 'nen richtigen Boskop. Die Kartoffelsorten, Gurken mit Geschmack...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das erkennt man am Nutella sehr gut. Damals war es dunkelbraun, weil der Kakaoanteil höher war. Nun ist das Zeug rotbraun und viel heller, weil der Milchzucker erhöht und der Kakaoanteil reduziert wurde. Na ja, was auch sonst? Das Gleiche bei Ovomaltine...das Alte von damals gibt es längst nicht mehr. Die vermeintlich "bessere" Rezeptur mit billigen Kakaopulver gemixt, für einen angeblich besseren Geschmack hat zur Folge: -> selber Preis, weniger Inhalt. Und qualitativ billig.

Ich vermisse das originale Ovomaltine, ohne Kakao, das so fluffig und krümelig leicht war. Der Geschmack war auch anders, aber nun ist es wie ganz billiger Kakao, in dem auch nur viel Dextrose beigemischt wurde.
Dazu kann ich nichts sagen, weil wir das eben wirklich nicht hatten. So viel zu "Öko" ;)
Nutella/ Schoko-Nuss-Aufstriche, Kakaogetränkepulver etc. gab es zu Hause einfach nicht. War nicht verboten, hätte ich bestimmt auf Wunsch bekommen können, durfte ich auch bei Besuch probieren, war aber einfach nicht zu Hause. (Mag es wahrscheinlich auch deshalb nicht, einfach nie dran gewöhnt worden. Noch heute "kriege ich das nicht runter".)
Zitat von koef3koef3 schrieb:Naja, das kann ich so nicht (mehr) bestätigen... seit paar Jahren haben die Preise bei "meinem" Wochenmarkt auch saftig angezogen. Nun ist der Supermarkt stellenweise sogar günstiger, jedenfalls wenn der Angebote hat...

Gesünder und nachhaltiger (Lieferkette und so) ist das Zeug vom Wochenmarkt aber allemal.
Der Unterschied:
In Deutschland scheinen Märkte eher heutzutage als etwas schicker zu gelten. Das lose Produkt eher teurer, da "Umverpackt-Laden", oder der Schwund durch Diebstahl ("naschen"), herunterfallen etc. eingerechnet.
Hier ist das die Standard-Einkaufsmöglichkeit. Supermärkte sind neuer, gelten als schicker (hier z.B. in einer neu gebauten "Mall" nach amerikanischem Vorbild zu finden, daneben Boutiquen die fürs Einkommensniveau hier schweineteuer sind) und sind deutlich teuer.
Auf dem Markt spart man sich die Verpackung, die "hübsche" Präsentation - und da haut halt, stereotyp gesagt aber so ist es tatsächlich, Juan-Pablo noch den Kürbis mit der Machete durch und legt die Kürbisviertel in eine Holzkiste die wahrscheinlich schon x Jahre auf dem Buckel hat. Tut dem Kürbis keinen Abbruch :)
Auch sowas wie Nussrösterei. Pfund geröstete Erdnüsse aus der Nussrösterei neben dem Markt (Röstmaschine sichtbar und nicht nur nostalgische Dekoration sondern im Einsatz) ist hier billiger als selbige im Supermarkt zu kaufen. Geröstete Bohnenkerne (zum knabbern, wie Erdnüsse): selbiges. Die Knabbereien, zum Abwiegen lose und direkt im Laden hergestellt, dürften in Deutschland so wohl zu einem üppigen Preis als extra "gourmetmäßig" angeboten werden.
Ich hab' mal spaßeshalber verglichen, Trockenfrüchte (und nicht nur Rosinen) vs. industrieller Schokoriegel: erstere günstiger.
Kräuter: 250 g Oregano getrocknet am Markt (die 250 g lohnen sich für uns und werden nicht alt, da wir Brot, Pizza, Nudelgerichte... und vieles mehr alles selber machen) für umgerechnet knapp unter einem Euro, und der duftet - im Supermarkt steht er als Importprodukt von Fuchs und ob der duftet weiß ich nicht (verschweißt), aber der kostet... reichlich.
(Zum 1 Euro für 250 g Oregano ist aber auch zu sagen: niedrigeres Gehaltsniveau hier in Chile. Mit dem muss ich aber auch auskommen.)


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um 04:50
Die DDR- "Punschtürme" ("Granatsplitter" in BRD?) und "Rumkugeln" vom Bäcker.
Auch "Zusammengekehrtes" genannt. 😉

War jedesmal eine Überraschung, was genau drin war..., aber das (künstliche) Rumaroma war mega.

"Malaga- Eis"

Rum- Traube- Nuss- Schokolade war früher auch leckerer irgendwie.


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um 07:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kann ich sehr nachvollziehen und mir ging es nach zweimal Umzug in jeweils eine Region mit das ganze Jahr über deutlich höheren Temperaturen als in Deutschland so.
Das die Art von Lebensmittel, als auch deren Zubereitung, nicht nur geografische Gründe hat, zeigt sich ja auch beim Klima, das ist völlig richtig. Kein Wunder das man sich da öfter mal etwas umstellen muss bzw. der Körper.


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um 07:28
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:"Rumkugeln" vom Bäcker.
Habe ich nie sonderlich gemocht, bis ich die selbstgemachten Rumkugeln eines örtlichen Bäckers probiert hatte.
Die waren viel saftiger als andere und immer gleich in Geschmack und Konsistenz.
Die waren so unglaublich lecker, leider hat das cafe vor zwei Jahren geschlossen.

Diese speziellen Rumkugeln vermisse ich tatsächlich.


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um 07:40
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Die DDR- "Punschtürme" ("Granatsplitter" in BRD?) und "Rumkugeln" vom Bäcker.
Auch "Zusammengekehrtes" genannt. 😉
Granatsplitter, ja. Wenn die richtig gut gemacht waren, voll lecker.
Richtige Brötchen vom Bäcker, unterschiedlich gross und manchmal schief, aber selbst gebacken und davon wurde man satt.


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um 10:42
Wenn wir spazieren gehen und ein Schlosser Tour machen, mag ich wie es gemacht ist.
Ruhig ausehende Schlösser, mit schönen Garten, und viel Bildhauerei. Kunstvoll.

Schaue ich mir China an wie alles leuchtet, und modern ist, mit al diese Lichter in großstädte, empfinde ich dies eher als unruhig.

Und würde mir freuen wenn wieder schlosser gebaut werden, die ruhe und würde ausstrahlen.

Also ein bisschen bin ich vor Kapitalismus. So ein paar sind verpflichtet schön zu bauen wie ich finde.
Damit es ein genuss ist dort spazieren zu gehen.


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um 10:46
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Und würde mir freuen wenn wieder schlosser gebaut werden, die ruhe und würde ausstrahlen.
Ich finde Schlösser auch schön, aber man muss auch bedenken, unter welchen Umständen bzw. von wem sie warum gebaut wurden. Häufig waren es teure Repräsentationsbauten ohne echten Nutzen, für deren Finanzierung häufig die normalen Bewohner und Bauern der Gegend ausgebeutet wurden.

Darüber denke ich immer mal wieder nach, wenn ich ein schönes prächtiges Schloss mit Garten besichtige.


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um 10:50
Zitat von martenotmartenot schrieb:für deren Finanzierung häufig die normalen Bewohner und Bauern der Gegend ausgebeutet wurden.
Wer weiß besuchen diese Bauern jetzt selber das schloss.

Also ich bin dankbar wenn ich sie besuchen kann.
Mitterweile sind in viele schlosser auch Buros, schulen, werden seminare gegeben.

Sie werden jetzt oft benutzt von vielen menschen. Waren am ende doch nutzlich.

Also ich habe freude dran. Die Bauern taten mir leid, aber wer weiß genießen sie es in dieses leben jetzt auch ;-)


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um 10:54
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Sie werden jetzt oft benutzt von vielen menschen. Waren am ende doch nutzlich.
Jetzt schon, aber davon haben die Leute, die damals dafür Opfer gebracht haben, keinen Nutzen gehabt.

Jedenfalls wäre der Neubau von Schlössern wohl nur schwer zu finanzieren. Selbst ein Wiederaufbau eines Schlosses (wie in Berlin oder in Braunschweig) ist teuer, und oft gibt es keine richtigen Nutzungskonzepte.

Aber ich stimme zu, dass ich es schön finden würde, wenn wieder mehr "schöne" Gebäude gebaut würden. Das müssen aber keine Schlösser sein. Es würde vielleicht schon was bringen, wenn wieder mehr mit natürlichen Materialien wie Naturstein, Backstein, Holz gebaut würde und man eine vielfältigere Formensprache verwenden würde, wie zB. im Jugendstil, Gründerzeitstil, Art Deco, etc.


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