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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

1.499 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Erinnerungen, Früher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 10:58
Es würde schon reichen, wenn moderne Wohnhäuser nicht mehr aussehen wie Spielwürfel mit Fenstern statt Augen. Reine "Wohnwürfel" wie ich sie immer nenne. Ohne Liebe, ohne Stil, ohne Ästhetik. Reine Funktionsbauten, die billig billig (für den Bauherrn!) sein müssen statt optisch in die Umgebung zu passen.

Muss ja nicht gerade ein Fachwerkhaus sein, aber das 50er-Jahre-Gebäude in dem ich wohne sieht um Längen eleganter aus als diese neumodischen Bauwerke. Und das will was heißen.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 11:04
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ohne Liebe, ohne Stil, ohne Ästhetik. Reine Funktionsbauten,
Ja, und häufig schauen sie alle ziemlich gleich aus. Da fehlt jegliche individuelle Gestaltung.

Wenn man sich alte Villenviertel z.B. in Potsdam anschaut, da sehen alle Häuser unterschiedlich aus und es macht Spaß, daran vobei zu spazieren. Durch moderne Wohnviertel zu gehen ist jedoch meistens sterbenslangweilig.

Wobei natürlich klar ist, dass es einfach viel teurer wird, je individueller die Gestaltung ist. Aber auch wohlhabende Menschen tendieren anscheinend derzeit oft zu gesichts- und einfallslosen Baustilen.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 11:09
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, und häufig schauen sie alle ziemlich gleich aus. Da fehlt jegliche individuelle Gestaltung.
Genau das. Teilweise werden ja mittlerweile sogar Vorgaben gemacht, wie man seine Häuserfronten und Gärten vorm Haus (v.a. bei modernen Einfamilienhäusern in den sog. "Quartieren") zu gestalten hat, damit die Ordnung des Neubauviertels nicht beeinträchtigt wird oder sowas. Um Gottes Willen, da lob ich mir die bunt zusammengewürfelten 60er- bis 80er-Jahre-Häuser in den älteren Wohnvierteln. Müssen ja nicht direkt Villen sein, selbst ältere Einfamilienhäuser haben alle unterschiedliche Stile. Plus dazu noch die völlig unterschiedlichen Gärten und zack, Abwechslung ist da.


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um 11:24
@koef3
@martenot

Die Pläne für solche Betongruften stammen aus den 50ern und möglicherweise aus noch früheren Großstadtprojekten.

Neubausiedlungen, wie sie im Osten auch genannt wurden, waren aber kein alleiniger DDR-Baustil.

Zu trauriger Bekanntheit, auch durch das Buch von Christiane F. ("Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"), kam der Berliner Stadtteil Gropiusstadt als sozialer Brennpunkt.

Wikipedia: Berlin-Gropiusstadt

Wikipedia: Großwohnsiedlung

Tja, mein Häuschen mag durchaus alt sein, ist aber bezahlt und in seiner suburbanen Lage viel ruhiger als die Großstadt an sich. ;)


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um 11:28
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Pläne für solche Betongruften stammen aus den 50ern und möglicherweise aus noch früheren Großstadtprojekten.
Ich rede nicht von "Betongruften" aka Plattenbausiedlungen sondern von neuen Wohnquartieren, die auch gerne mal "Autofrei" oder so sind und sich als Fortschritt in der Stadtteil-Gestaltung sehen. Die gibt es mittlerweile fast überall, in groß wie klein.

Sowas wie das hier: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSAlxbwiXQwmZroDHcLAbTpNPu1wnq8djW_3g&s

oder hier: https://cdn.kern-haus.de/fileadmin/imgs/70/70f9a722e74e5f212447709f465643b8.jpg?width=1920&aspect_ratio=16:9

Plattenbauten sehen für mich übrigens etwas anders aus. Und wenn diese mal vernünftig saniert werden, sind die optisch teilweise sogar recht ansehnlich. An der Bausubstanz ändert das freilich natürlich wenig.


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um 11:37
@koef3

Ich finde die von dir erwähnten Wohnquartiere ähneln dem alten Original durchaus, auch wenn sie sicherlich etwas moderner angelegt sein mögen. Ist aber natürlich nur meine subjektive Meinung. :)

Ich kenne einige solche Anlagen und im Vergleich mit Standard Plattenbauten sind diese auch durchaus teuer, egal ob zur Miete oder als Eigentumskauf.

Ich selber finde solche Wohneinheiten weder hübsch noch erstrebenswert, aber das ist natürlich auch nur meine eigene Meinung.


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um 11:47
Zitat von koef3koef3 schrieb:sondern von neuen Wohnquartieren
Ja, so hatte ich es auch im Sinn. Es ging mir weniger um Beton- oder Plattenbausiedlungen (die natürlich auch oft hässlich sind), sondern darum, warum man immer noch nicht dazu übergangen ist, eine lebendigere Formensprache zu nutzen, wie man es früher bei Gründerzeit- oder Jugendstilgebäuden gemacht hat. Ich finde es einfach viel schöner, wenn jedes Haus seinen eigenen Stil hat.


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um 11:48
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich selber finde solche Wohneinheiten weder hübsch noch erstrebenswert, aber das ist natürlich auch nur meine eigene Meinung.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Auch die grässlichen Flachdächer sind für mich ein Grund, dankend abzulehnen. Das sieht alles sowas von steril aus. Nach einigen Jahren wachsen dann Wildkräuter auf dem Dach, die werden dann sicher mit Herbiziden beseitigt. Da is nix für Bienen und andere Nützlinge geeignet! Da lobe ich mir unser 350 Jahre altes Forsthaus, mit einem anständigen Dach, das im Sommer kühl hält, ohne Klimaanlage!


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um 11:52
Zitat von martenotmartenot schrieb:sondern darum, warum man immer noch nicht dazu übergangen ist, eine lebendigere Formensprache zu nutzen
Ich frage mich, ob das (auch) technische Gründe hat. Gebäude müssen heute ja bestimmte Energieeffizienz-Regeln einhalten, und andere Dinge müssen ja auch mittlerweile zwingend verbaut sein. Vielleicht würde eine klassische Bauweise den Preis massiv nach oben treiben, vor allem weil die ein oder anderen Teile solcher Wohnwürfel-Gebäude auch in Masse produziert werden dürften, was den Preis wiederum senkt. Klassische Bauweise oder anderer Stil würde dann eventuell wieder Sonderanfertigungen erfordern.


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um 12:33
@Meriruka

Flachdächer finde ich nicht per se schlecht, es gibt da auch tolle Gestaltungsmöglichkeiten. Ein gewollter Dachgarten kann auch etwas feines sein! ;)
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Da lobe ich mir unser 350 Jahre altes Forsthaus
Natürlich finde ich so alte Gemäuer, wenn sie ordentlich in Schuss sind, auch irgendwie Ressourcenschonend, als wenn aller 50 Jahre ein neues Häusl gebaut werden muss/soll. Auch gestandene Häuser kann man ins 21te Jahrhundert holen. Was so noch funktioniert ist ja auch okay, aber wenn es durch neue Dämmung oder Heizung aufgewertet werden kann, warum denn nicht. Auch das finde ich dann sinnvoller als nur immer neu zu bauen.


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um 12:36
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Auch gestandene Häuser kann man ins 21te Jahrhundert holen. Was so noch funktioniert ist ja auch okay, aber wenn es durch neue Dämmung oder Heizung aufgewertet werden kann, warum denn nicht.
Genau das soll bei meinem Haus aus den 50ern "bald" passieren... in den nächsten 5-10 Jahren soll das gerüchteweise kernsaniert werden. Die WBG hat hier schon ähnliche Gebäude komplett saniert, und ich muss sagen - nachdem ich damals beruflich in ein paar der Wohnungen drin war - sind die echt schick geworden, ohne den Stil der 50er zu verlieren.

Und ja, diese Gebäude haben auch ein richtiges Dach :D


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um 12:40
Zitat von koef3koef3 schrieb:Genau das soll bei meinem Haus aus den 50ern "bald" passieren.
Da drück ich dir die Daumen das alles funktioniert und vor allem auch bezahlbar bleibt! :Y:
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und ja, diese Gebäude haben auch ein richtiges Dach :D
Wie gesagt, so ausgebaute Dachgärten im NY-Style haben durchaus schon etwas. Besonders in der Großstadt ist es ja auch dem generellen Platzmangel geschuldet und etwas Grün für O2 kann auch nie schaden. :)


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um 12:49
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Da drück ich dir die Daumen das alles funktioniert und vor allem auch bezahlbar bleibt! :Y:
Danke! Ich sags mal so: ist noch viel Zeit bis dahin (keiner weiß wie sich die Wirtschaft und Inflation entwickelt) und ich weiß, dass die neu sanierten Wohnungen "nur" 30-40 % teurer wurden, was für mich definitiv völlig ok wäre. Ich wäre eher gespannt, wie die das bei der WBG mit "Ersatzwohnungen" für die Dauer der Sanierung regeln wollen.

Aber erstmal die Zeit bis zur Sanierung genießen :D
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wie gesagt, so ausgebaute Dachgärten im NY-Style haben durchaus schon etwas
Wobei das vermutlich in der Statik entsprechend berechnet sein muss, von anderen baulichen Veränderungen ganz zu schweigen. Ich vermute das wird auch der Grund sein, warum solche (durchaus hübschen) Dachgärten hier in D quasi kein Thema sind. Das höchste der Gefühle ist hier ja ein Kiesdach oder irgendwas "bepflanztes" wenn es schön Öko aussehen soll.


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um 12:55
Zitat von koef3koef3 schrieb:diese neumodischen Bauwerke
Da geh ich mit, die Bauklötzchen mag ich auch nicht....sie haben kein Gesicht, kein Flair und keine Seele. Kalt und nur Zweckmäßig wirken die und sind nur "schön" solange die Außenwände weiß bleiben. Sowie der Dreck aufsitzt sehen sie heruntergekommen aus.


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um 12:56
Zitat von koef3koef3 schrieb:Wobei das vermutlich in der Statik entsprechend berechnet sein muss, von anderen baulichen Veränderungen ganz zu schweigen.
Davon gehe ich definitiv aus. Weitere Verstrebungen die zusätzliches Gewicht von Erde & Co abfangen, als auch alles wasserdicht halten, egal ob bei Regen oder Bewässerung. Im Sinne eines erweiterten urbanen Ökosystems finde ich solche Bauten echt wichtig, ebenso wie Bäume an den Straße und auch Hecken als Minibiotope.

Sehr interessant sind dabei auch die gezielten Ansiedlungen von Bienenvölkern. Einmal für die Bestäubung/Befruchtung und im angenehmen Nebeneffekt auch mit Honig! Gibt es nicht nur über den großen Teich, sondern auch hier!

https://www.stern.de/genuss/essen/new-york--imker-haelt-bienen-ueber-den-daechern-der-grossstadt-30474826.html


https://www.so-geht-saechsisch.de/kunst-und-kultur/honig-vom-operndach#:~:text=Derartige%20Fragen%20stellt%20man%20sich,doch%20selbst%20engagierter%20Hobby%2DImker.


Wenn dann solche Verbindungen aus Alt UND Neu entstehen, finde ich das noch besser. :Y:


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um 12:58
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Flachdächer finde ich nicht per se schlecht, es gibt da auch tolle Gestaltungsmöglichkeiten. Ein gewollter Dachgarten kann auch etwas feines sein! ;)
Ja, da hast du recht. Einen Dachgarten sollte Mensch bei so einem Haus aber gleich mit einplanen, der isoliert ja auch gut.


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um 13:00
@Meriruka

Oder bei einem späteren großen Umbau realisieren, das geht ja dann auch. Es sind wirklich viele Sachen möglich. Auch kreatives!


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um 13:02
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:Sowie der Dreck aufsitzt sehen sie heruntergekommen aus.
Was tatsächlich schon nach paar Jahren der Fall ist... man sieht es, gerade an den Fensteröffnungen...
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wenn dann solche Verbindungen aus Alt UND Neu entstehen, finde ich das noch besser. :Y:
Falls du meinst, alte Gebäude kernzusanieren und denen ein solches Flachdach für diese Nutzungsart zu spendieren... vergiss es. Sobald man tragende Strukturen neu in ein bestehendes Gebäude einziehen muss, wirds knifflig. Wahrscheinlich braucht es da wieder bestimmte Abnahmen, Zertifikate und wasweißich nicht alles.

Ein Dach hat halt auch den Vorteil, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, was wiederum Vorteile hat. Das kann ein Flachdach nicht.

Bei Neubauten wäre das ein anderes Thema, wenn man das dann vom Start weg entsprechend plant. Macht halt keiner, wohl auch aus Kostengründen. Häuser sind aktuell eh viel zu teuer (im Vergleich zu früher), da überlegen sich die Leute das drei mal, ob sie noch mehr Geld für einen Dachgarten aufbringen.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:06
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ein Dach hat halt auch den Vorteil, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, was wiederum Vorteile hat. Das kann ein Flachdach nicht.
Alles hat Vor- oder Nachteile, je nachdem was man möchte. Bei solchen Umbauten gehe ich auch eher von einem Ein- oder Zweifamilienhaus aus, weniger von einer ganzen Wohnanlage oder Mietskaserne.

Natürlich muss man vieles beachten, gar keine Frage. Aber die Machbarkeit ist durchaus gegeben. Und wenn ich mein Haus so möchte und mein Leben darin verbringe ist es ja auch meine Entscheidung.

Ja, die Kosten sind momentan echt extrem. :( Dabei wird dann auch zu kurz gedacht, statt für viele Jahre in die Zukunft zu investieren. Aber leider war das früher auch nicht viel anders. "Geiz ist Geil" ist leider keine Erfindung der Inflation oder der Corona- und Kriegszeit.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

um 13:13
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ja, die Kosten sind momentan echt extrem. :( Dabei wird dann auch zu kurz gedacht, statt für viele Jahre in die Zukunft zu investieren. Aber leider war das früher auch nicht viel anders. "Geiz ist Geil" ist leider keine Erfindung der Inflation oder der Corona- und Kriegszeit.
Leider auch aus der Not heraus: heutzutage Eigentum zu erwerben dürfte für viele schlicht unmöglich sein. Und wenn sie doch die Gelegenheit bekommen, vielleicht auch mit einem entsprechend begrenzten Budget/Kredit, nehmen sie diese auch an, und da sind Dinge wie Dachgarten und Öko-Bauweise schlicht kein Thema. Ich kanns den Leuten nicht verübeln, ehrlich gesagt.

Diejenigen die entsprechend Geld haben, könnten da auch ruhig aktiver werden. Es werden ja immer noch größere Häuser (manche würden Villen sagen) hochgezogen, die aussehen wie "Wohnwürfel auf Steroiden" :D (und ne, Dachgärten haben die nicht. Das Geld fließt dann in das dritte teure Auto.)


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